Angst vor giftigem Rauch nach Industrieexplosion in Deutschland


BERLIN – Eine große Industrieexplosion und ein anschließender Brand in einer Gewerbemüllentsorgungsanlage erschütterten am Dienstag die Stadt Leverkusen in Westdeutschland, wobei mindestens ein Arbeiter getötet und mehr als ein Dutzend weitere verletzt wurden.

Die Bundesbehörden hatten die Situation schnell zu einer „extremen Bedrohung“ erklärt und die Anwohner gewarnt, das Gebiet zu meiden, drinnen zu bleiben, ihre Fenster und Türen zu schließen und die von der Außenluft gespeisten Klimaanlagen auszuschalten, während sie die Toxizität des aufsteigenden Rauchs bewerteten aus der Website heraus.

„Eine vollständige Analyse der Wolke, die wir heute alle über der Stadt gesehen haben, ist nicht verfügbar“, sagte Lars Friedrich, Direktor des Chemparks, der Industrieanlage, in der sich die Explosion ereignete, während einer Pressekonferenz am Dienstagnachmittag. Herr Friedrich merkte an, dass eine solche Analyse mehrere Tage dauern kann.

Die Stadt Leverkusen bestätigte einen Todesfall und 16 Beschäftigte mit Verletzten, darunter vier Schwerverletzte. Vier Arbeiter werden noch vermisst.

„Ich habe noch die Hoffnung, dass die vier noch vermissten Menschen lebend gefunden werden“, sagte Friedrich.

Die Ursache der Explosion, die sich gegen 9.40 Uhr Ortszeit ereignete, ist noch unbekannt. Aber das Feuer brach in einem Tanklager aus, in dem sich industrielle Lösungsmittel befanden, und schickte eine dicke schwarze Rauchwolke aus der Anlage.

Der Wind blies den Rauch schnell über bewohnte Teile des Gebiets, was die Behörden beunruhigte. Die Feuerwehr brauchte rund drei Stunden, um das Feuer zu löschen.

Die erste Explosion war kilometerweit zu hören. Gegen Mittag stellten die Behörden fest, dass der Rauch keine akute Gefahr mehr darstelle. Der Leverkusener Bürgermeister kündigte jedoch an, Spielplätze zu schließen und warnte die Bewohner davor, frisch gepflücktes Obst oder Gemüse vor dem Verzehr zu waschen. Die Polizei sperrte lokale Straßen, darunter mehrere Autobahnen in der Nähe des Werks.

Obwohl der Ort der Explosion nur elf Kilometer von der Stadt Köln entfernt ist, sagten die Feuerwehrleute der Stadt in einem Post auf Twitter, dass die Luft in dieser Stadt für die Bewohner sicher sei.



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