Alexej Nawalnys letzter Plan, der Wladimir Putins Wahl ins Chaos stürzen könnte | Welt | Nachricht

Während die Wahlen von Wladimir Putin in Russland weithin als reine Scheinwahlen angepriesen wurden, besteht immer noch die Möglichkeit, dass sie an diesem Wochenende durch einen Plan des verstorbenen Putin-Kritikers Alexej Nawalny ins Chaos gestürzt werden könnten.

Die Wahlen in Russland haben mit Bedenken hinsichtlich der Fairness und der Möglichkeit eines Führungswechsels begonnen und Diskussionen über Wladimir Putins Machthochburg entfacht.

Da sich Wähler in ganz Russland und den annektierten Regionen der Ukraine beteiligen, tauchen Zweifel an der Legitimität der Wahl auf. Strenge Kontrollen unabhängiger Medien und Rechtegruppen haben Putins Dominanz gestärkt.

Allerdings haben sich Dissidenten hinter einer disruptiven Strategie namens „Mittag gegen Putin“ versammelt.

Die Initiative fordert die russischen Bürger auf, am 17. März, dem letzten Tag der Wahl, gleichzeitig in den Wahllokalen zusammenzukommen.

„Wir wollen, dass diese dunkle Zeit endet. Wir wollen eine klare, normale Zukunft“, heißt es auf der Website der Kampagne. „Am Sonntagmittag, 17. März, werden wir es anderen zeigen und selbst sehen, dass wir viele sind.“

Der vom Oppositionspolitiker Maxim Reznik ausgearbeitete Plan gewann nach Nawalnys Tod an Dynamik. Nawalnys Telegram-Kanal beschrieb es als „eine kraftvolle Demonstration der Stimmung im Land“ und „einen landesweiten Protest gegen Putin“.

Julia Nawalnaja, Nawalnys Witwe, unterstützte die Kampagne und betrachtete sie als sein „politisches Testament“.

Es sind Berichte über schwerwiegende Unregelmäßigkeiten bei der Stimmabgabe aufgetaucht. In einigen Gegenden lagen bereits vor Eröffnung der Wahllokale ausgefüllte Stimmzettel in durchsichtigen Kisten.

Es tauchten Vorwürfe auf, dass die Stimmen von Soldaten, die „Nawalny“ schrieben, von befehlshabenden Offizieren manipuliert worden seien.

„Unsere Militäreinheit hat bereits abgestimmt … Ich persönlich kenne Männer, die ihre Stimmzettel verfälscht haben. Heute habe ich diese Stimmzettel im Nachttisch unseres Kompaniechefs gefunden“, verriet eine Quelle.

Im Internet ist auch ein Video aufgetaucht, in dem ein Demonstrant antiseptische grüne Farbe in eine Wahlurne schüttet. Dieser Farbstoff wurde bereits bei Angriffen auf Oppositionelle und Journalisten eingesetzt. Berichten zufolge wird die Frau wegen Wahlbehinderung angeklagt.

Die frühzeitige Stimmabgabe, insbesondere in Konfliktgebieten, eröffnete Möglichkeiten für Missbrauch.

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