40-jähriges Jubiläum von Scarface – Fakten hinter den Kulissen noch intensiver als der Film | Filme | Unterhaltung

Scarface feiert heute sein 40-jähriges Jubiläum (Bild: Getty)

Am 9. Dezember 2023 jährt sich zum 40. Mal „Scarface“, ein bahnbrechender Kriminalfilm mit Al Pacino, Michelle Pfeiffer, Steven Bauer, Robert Loggia, F. Murray Abraham und Mary Elizabeth Mastrantonio.

Der Film spielt im Miami der 1980er Jahre und schildert den Aufstieg des kubanischen Flüchtlings Tony Montana, gespielt von Pacino, zu einem mächtigen Drogenboss, der die rücksichtslose Verfolgung des amerikanischen Traums verkörpert.

Bei seiner Veröffentlichung erregte „Scarface“ Aufmerksamkeit für seine anschauliche Darstellung von Gewalt, Drogen und organisierter Kriminalität – und beeinflusste damit maßgeblich das Krimi-Genre im Kino, Fernsehen und in der Musik Hollywoods.

Die Premiere des Films brachte im Inland 44 Millionen US-Dollar ein, doch die Darstellung von exzessiver Gewalt und Drogenkonsum löste sowohl Schock als auch Kritik aus. Berichten zufolge verließen insbesondere die Autoren Kurt Vonnegut und John Irving das Kino während der berüchtigten Kettensägenszene im Film. Darüber hinaus kritisierten einige kubanische Auswanderer in Miami den Film wegen seiner Darstellung von Kubanern als Kriminelle und Drogenhändler, was zu weiteren Kontroversen führte.

Trotz dieser Reaktionen gilt „Scarface“ als Revolutionär des Krimi-Genres. Es löste jedoch auch eine Debatte über seine kulturellen Auswirkungen aus, insbesondere auf die Jugend der „Crack-Generation“.

Der Film wurde für einige als Inspiration für ihr Engagement im Drogenhandel angeführt und versuchte, die Figur von Tony Montana nachzuahmen.

LESEN SIE MEHR: Die besten Weihnachts-Lattes von Costa, Pret, Starbucks und Caffe Nero bewertet

1. Der Film hätte wegen seiner Gewalt fast eine X-Bewertung erhalten

Foto von Scarface

„Scarface“ erhielt ursprünglich die Altersfreigabe „X“ – die normalerweise für Pornografie reserviert ist (Bild: Getty)

Die Motion Picture Association of America (MPAA) bewertete „Scarface“ zunächst mit „X“ und verwies auf die explizite Sprache, die intensive Gewalt und den Drogenkonsum.

Diese Einstufung, die normalerweise Erotikfilmen vorbehalten ist, drohte das Einspielpotenzial des Films erheblich einzuschränken. Als Reaktion darauf unternahm Regisseur Brian De Palma vier separate Versuche, den Film neu zu schneiden, um eine günstigere Bewertung zu erhalten.

Trotz dieser Bemühungen blieb die MPAA bei ihrer Haltung und hielt den Film für übermäßig gewalttätig. Da De Palma keine weiteren Kompromisse bei seiner Vision eingehen wollte, wehrte er sich gegen weitere Kürzungen und informierte die Universal Studios über seine Entscheidung mit dem Hinweis, dass sie ihn ersetzen müssten, um den Film weiter zu schneiden.

Letztendlich entschieden sich die Universal Studios dafür, die Entscheidung der MPAA anzufechten. Nach dieser Berufung wurde das Urteil der MPAA aufgehoben und Scarface erhielt ein „R“-Rating.

2. Das F-Wort wurde 207 Mal verwendet (einmal fast jede Minute)

Narbengesicht New York Premier

„Scarface“ wurde vor 40 Jahren in New York uraufgeführt (Bild: Getty)

Werden Sie Express Premium-Mitglied
  • Unterstützen Sie furchtlosen Journalismus
  • Lesen Sie The Daily Express online, werbefrei
  • Erhalten Sie superschnelles Laden der Seite

In seiner 170-minütigen Dauer kommt das F-Wort in dem Gangsterfilm vor allem sage und schreibe 207 Mal zum Einsatz, was durchschnittlich etwa 1,21 Verwendungen des Kraftausdrucks pro Minute entspricht. Dieser häufige Einsatz starker Sprache trägt zum unverwechselbaren Stil und Ton des Films bei.

Nach der hochkarätigen Premiere des Films in New York City bemerkte die berühmte Schauspielerin Lucille Ball, dass der Film häufig Schimpfwörter verwendet.

Während sie die Darbietungen als ausgezeichnet lobte, brachte Ball zum Ausdruck, dass sie der wiederholten Verwendung des F-Wortes überdrüssig sei, und deutete an, dass selbst etwas Wirkungsvolles übertrieben werden kann.

Diese Reaktion unterstreicht die spaltende Rezeption des Films beim Publikum und bringt den kritischen Beifall mit seinem provokanten Inhalt in Einklang.

Promi-Sichtungen in Los Angeles – 22. September 2019

Brett Ratner würde die Schule schwänzen, um zuzusehen, wie der Film gedreht wird (Bild: Getty)

Brett Ratner, bekannt für die Regie von Filmen wie „Rush Hour“ und „X-Men: The Last Stand“, verbrachte seine Teenagerjahre in Miami und spielte während einer Straßenszene in der Stadt eine kleine Statistenrolle in „Scarface“.

Ratner erzählte, dass er während der Dreharbeiten oft die Schule schwänzte, um der Produktion zuzuschauen, und es ihm besonders gefiel, Regisseur Brian De Palma bei der Arbeit mit Al Pacino zu beobachten.

Dieses Erlebnis hinterließ bei Ratner einen bleibenden Eindruck und beflügelte seinen Wunsch, Regisseur zu werden. Bei einem Covershooting für Variety mit Al Pacino im Jahr 2007 teilte Ratner diesen entscheidenden Moment seiner Jugend.

Er erklärte Pacino, dass er durch das Erleben seiner Schauspielerei am „Scarface“-Set seine eigene Leidenschaft für die Regie erkannt habe. Ratner bemerkte humorvoll, dass Pacinos außergewöhnliche schauspielerische Fähigkeiten ihn davon überzeugt hätten, dass er lieber derjenige sein würde, der Anweisungen gibt, als zu versuchen, ein solches Talent auf der Leinwand zu erreichen.

4. Steven Spielberg half bei der Regie einer Szene

US-UNTERHALTUNGSFILM

Steven Spielberg war an der Produktion des Films beteiligt (Bild: Getty)

In einer der ikonischsten Szenen der Filmgeschichte ist Tony Montana, gespielt von Al Pacino, in seiner Villa in Miami zu sehen, wo er sich auf die letzte Konfrontation mit seinen Gegnern vorbereitet.

Die Szene vor dem Hintergrund eines riesigen Haufens Kokain auf seinem Schreibtisch zeigt Montana, der mit einer M16 und einem Granatwerfer bewaffnet den berühmten Satz „Sag hallo zu meinem kleinen Freund“ vorträgt.

An dem Tag, an dem diese denkwürdige Szene gedreht wurde, besuchte Steven Spielberg, Regisseur von „Der Weiße Hai“, zufällig seinen Freund und Regisseur des Films, Brian De Palma.

Spielberg beteiligte sich spontan an der Produktion, indem er eine bestimmte Einstellung inszenierte, in der ein Gangster einen Enterhaken auf die Spitze von Montanas Villa wirft.

Obwohl Spielberg für sein Engagement keine formelle Regie-Anerkennung erhielt, bot ihm diese Zusammenarbeit die einmalige Gelegenheit, Teil der Filmgeschichte zu werden. Diese Anekdote unterstreicht den kollaborativen Charakter des Filmemachens und die unerwarteten Beiträge, die am Set entstehen können.

5. Al Pacino hat sich für die Rolle in die Einstellung von Meryl Streep hineinversetzt

US-UNTERHALTUNG-FILM-MUSEUM-GALA

Meryl Streep wurde von Pacino als Einflussfaktor in dem Film herangezogen (Bild: Getty)

Bei der Vorbereitung auf seine Rolle als skrupelloser Gangster Tony Montana in „Scarface“ wählte Al Pacino eine unerwartete Inspirationsquelle. Während er sich auf die Auftritte seines „Der Pate“-Co-Stars Marlon Brando, Paul Muni aus dem ursprünglichen „Scarface“ oder Edward G. Robinson in „Der kleine Cäsar“ hätte stützen können, wandte sich Pacino stattdessen an Meryl Streeps Auftritt in „Sophie’s Choice“, einem der herzlichsten -zerreißende Filme in der Filmgeschichte.

Pacino fand Streeps Darstellung einer Figur aus einem fremden Land außergewöhnlich und inspirierend.

Er bewunderte ihr großes Engagement und ihren mutigen Ansatz, jemanden mit einem völlig anderen Hintergrund und einer völlig anderen Kultur zu verkörpern. Diese Wahl unterstreicht Pacinos Wunsch, für seine Charakterentwicklung nach vielfältigen und herausfordernden Inspirationsquellen zu suchen, und zeigt die Breite und Tiefe seines schauspielerischen Ansatzes.

source site

Leave a Reply