Wissenschaft: Biontech-Gründerduo kommt in Orden Pour le mérite

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Biontech-Gründerduo kommt in Orden Pour le mérite

Die Biontech-Gründer Özlem Türeci (l) und Uğur Şahin stehen bei der Verleihung des Verdienstordens des Landes Rheinland-Pfalz in der Staatskanzlei in Mainz. Foto

© Boris Roessler/dpa

Die Erfinder des ersten zugelassenen Impfstoffs gegen Covid-19 erhalten höchste Ehren: Die Biontech-Gründer werden als Mitglieder in den renommierten Orden Pour le mérite aufgenommen.

Das Biontech-Gründerduo Özlem Türeci (56) und Uğur Şahin (57) soll als neue Mitglieder in den Orden Pour le mérite aufgenommen werden. Das teilte der Kanzler des Ordens, der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz Hermann Parzinger, am Donnerstag in Berlin mit. Das Forscherpaar hat mit seiner Arbeit entscheidend zur Entwicklung des ersten zugelassenen Impfstoffs gegen Covid-19 beigetragen.

Während der jüngsten Sitzung im Juni sind zudem der Germanist Heinrich Detering (63) und der in Hamburg arbeitende US-amerikanische Choreograph John Neumeier (84) als neue Mitglieder benannt worden.

Alle vier haben die Wahl demnach angenommen. Eine offizielle Aufnahme gibt es traditionell zur Sitzung im Folgejahr. Zuletzt waren im Juni unter anderem der Philosoph Jürgen Habermas (94) und der britische Architekt David Chipperfield (69) in den Orden gekommen.

In den prestigeträchtigen Orden werden Menschen aufgenommen, die sich aus Sicht der Mitglieder Verdienste in Wissenschaft und Künsten erworben haben. Der Vereinigung gehören jeweils bis zu 40 Persönlichkeiten aus dem Inland und Ausland an. Mit den künftigen Mitgliedern sind es nun jeweils 39. Die Aufnahme gilt als höchste Ehrung, die einem Wissenschaftler oder Künstler in Deutschland zuteilwerden kann.

Die Vereinigung wurde 1842 von Preußen-König Friedrich Wilhelm IV. gegründet und 1952 von Bundespräsident Theodor Heuss wiederbelebt. Erster Kanzler des Ordens war der Naturforscher Alexander von Humboldt. Der Orden steht unter dem Protektorat des Bundespräsidenten und wird finanziert und organisiert von der Kulturstaatsministerin.

dpa

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