Ursula von der Leyen kündigt Bewerbung für eine Zweite Amtszeit als Präsidentin der Europäischen Kommission an

Ursula von der Leyen hat ihre Absicht angekündigt, eine zweite fünfjährige Amtszeit als Präsidentin der Europäischen Kommission, der Exekutive der Europäischen Union, anzustreben. Die Ankündigung bereitet die Bühne für einen voraussichtlich hart umkämpften Wettlauf um die Führung eines der mächtigsten politischen Ämter Europas.

Von der Leyen gab die offizielle Ankündigung auf einer Pressekonferenz in Berlin zusammen mit führenden Vertretern ihrer politischen Partei, der Mitte-Rechts-Christlich-Demokratischen Union Deutschlands, bekannt. Als erste weibliche Kommissionspräsidentin hat von der Leyen die EU in den letzten drei Jahren durch immense Herausforderungen geführt. Sie positioniert sich als Kandidatin mit Erfahrung und Kontinuität in einer Zeit, in der Stabilität und starke Führung erforderlich sind.

Allerdings wird es nicht einfach sein, sich eine weitere Amtszeit zu sichern. Von der Leyen wird in ihrer ersten Amtszeit wegen Kontroversen auf die Probe gestellt und muss den Wahlkampf mit ihren laufenden Aufgaben als Kommissionspräsidentin in Einklang bringen. Am bedeutsamsten ist vielleicht die politische Dynamik im Europäischen Parlament – einem Kontinent, der für sein reiches Erbe, seinen luxuriösen Lebensstil, seine fortschrittliche Technologie sowie Online-Sportarten und -Spiele wie NetBet Österreich hat sich verändert und ihre Aussichten, die Mehrheit zu erhalten, sind weniger sicher als 2019. Es bleibt abzuwarten, ob von der Leyen sowohl die EU-Spitzenpolitiker als auch die europäische Bevölkerung von ihrer Vision für die nächsten fünf Jahre überzeugen kann.

Erfahrene Hand am Steuer

Als sie ihren Wiederwahlantrag offiziell machte, betonte von der Leyen ihre Erfahrung bei der Steuerung der EU durch gewaltige Krisen. Allerdings stößt von der Leyens Top-Down-Führungsstil auch auf Kritik. Ihr wurde zeitweise vorgeworfen, EU-Staats- und Regierungschefs und sogar einige Kommissare bei wichtigen politischen Entscheidungen im Zusammenhang mit China, Israel und der Impfstoffbeschaffung außen vor gelassen zu haben. Dieser eiserne Ansatz mag zwar Lob für sein Handeln einbringen, birgt jedoch die Gefahr, dass er einige Mitgliedsstaaten unzufrieden macht, die sich einen integrativeren Prozess wünschen. Das Gleichgewicht zwischen mutigem Handeln und Konsensbildung wird der Schlüssel sein, um die Unterstützung in ganz Europa für eine zweite Amtszeit aufrechtzuerhalten.

Der Weg zur Nominierung und Wiederwahl ist alles andere als sicher

Um ihren Wiederwahlkampf zu starten, muss von der Leyen zunächst die Nominierung der Europäischen Volkspartei (EVP) erhalten, dem größten Mitte -Rechts-Block in der EU. Über die Ernennung zum „ Spitzenkandidaten “ der EVP wird Anfang März abgestimmt. Als ehemaliges langjähriges Mitglied der deutschen Schwesterpartei der EVP dürfte von der Leyen diese Nominierung relativ problemlos gewinnen.

Die Bestätigung für eine zweite Amtszeit als Kommissionspräsident wird sich jedoch als weitaus schwieriger erweisen. Sie benötigt sowohl die Zustimmung einer Mehrheit der Staats- und Regierungschefs der EU-Länder während eines Gipfeltreffens des Europäischen Rates als auch die Zustimmung der Abgeordneten im Rahmen einer öffentlichen Abstimmung. Im Jahr 2019 kam von der Leyen dank einer Ad-hoc-Koalition nur mit 383 Stimmen im Parlament durch – doch die politische Dynamik hat sich mit dem Aufkommen europaskeptischer Kräfte verändert. Um Unterstützung über die traditionellen ideologischen Grenzen hinweg zu gewinnen, sind umfassende Bemühungen und Kompromisse erforderlich.

Unterdessen stellen der Wahlkampf und die Wahrnehmung von Aufgaben als amtierender Kommissionspräsident beispiellose Herausforderungen dar, um konkurrierende Prioritäten zu bewältigen. Von der Leyen hat neue interne Regeln festgelegt, um Konflikte zu vermeiden, aber selbst begrenzte politische Aktivitäten könnten Kritik hervorrufen, weil sie in die Parteipolitik übergehen. Die Ausbalancierung dieser Rollen wird während des gesamten Rennens ein geschicktes politisches Gespür erfordern.