Ukraine-News ++ Selenskyj richtet Kampfansage an den Kreml ++

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den Sturz der russischen Führung nach deren Niederlage in ihrem Angriffskrieg vorausgesagt. „Kiew und alle unsere Städte, unsere gesamte Ukraine werden den Schlusspunkt unter die Geschichte des Moskauer Despotismus setzen, der viele verschiedene Völker über sehr lange Zeit hinweg versklavt hat“, sagte er am Sonntag in seiner täglichen Videoansprache. Der Staatschef war dabei nicht wie üblich in einem abgeschirmten Raum, sondern im Abendlicht auf der Straße vor dem Präsidentenbüro in Kiew zu sehen.

Der ukrainischen Flugabwehr sei es gelungen, einen der größten russischen Drohnenangriffe seit Kriegsbeginn fast völlig abzuwehren, sagte Selenskyj. Russland habe so versucht, den Kiewern den Stadtgeburtstag zu verderben. Doch Kiew habe in seiner Geschichte schon verschiedenste Gräueltaten überlebt und werde auch die Angriffe der Russen überstehen und diesen die Eroberung nicht ermöglichen, so der 45-Jährige. Seinen Worten nach können Waffen wie die Shahed-Drohnen Russlands Machthaber nicht retten. Weil es das Leben und die Kultur verachte, könne Russland den Krieg nur verlieren, prognostizierte er.

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Aktuelle Entwicklungen im Liveticker:

04:21 Uhr – Ukrainer schießen nach eigenen Angaben mehr als 40 russische Flugkörper ab

Die ukrainische Luftverteidigung hat offiziellen Angaben zufolge über Kiew mehr als 40 russische Flugkörper abgeschossen. Es habe sich um eine Kombination aus Raketen- und Drohnenangriffen gehandelt, teilte die Militärverwaltung der Stadt auf dem Nachrichtenkanal Telegram mit. Nach vorläufigen Angaben gibt es bei den nächtlichen Angriffen keine Verletzten. Es handelt sich um den 15. russischen Luftangriff auf die Stadt in diesem Monat und den zweiten Nachtangriff in Folge.

03:13 Uhr – Zweite Nacht in Folge Explosionen in Kiew

Mehrere Explosionen erschüttern nach Angaben des Bürgermeisters Vitali Klitschko die ukrainische Hauptstadt Kiew. „Ein Flugkörper wurde in der Nähe von Kiew abgeschossen“, teilt Klitschko auf dem Nachrichtenkanal Telegram mit. „Luftabwehr funktioniert!“ Bereits in der Nacht zuvor war Kiew von einer russischen Angriffswelle überzogen worden. Am letzten Sonntag im Mai feiert die Stadt den Tag seiner offiziellen Gründung vor 1541 Jahren.

00:05 Uhr – Putin und Selenskyj gratulieren Erdogan zum Wahlsieg

Der russische Präsident Wladimir Putin und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj haben Amtsinhaber Recep Tayyip Erdogan zum Sieg bei der Stichwahl um das Präsidentenamt in der Türkei gratuliert. Putin sagte, Erdogans Sieg sei der „klare Beweis“, dass das türkische Volk dessen Anstrengungen unterstütze, „die staatliche Souveränität zu stärken und eine unabhängige Außenpolitik zu verfolgen“. Selenskyj sagte, er setze darauf, die Partnerschaft zwischen seinem Land und der Türkei „für die Sicherheit und Stabilität Europas“ zu festigen.

22:13 Uhr – Pentagon: Training an Abrams-Panzern in Deutschland hat begonnen

Auf dem Truppenübungsplatz im bayerischen Grafenwöhr hat nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums das Training ukrainischer Soldaten an amerikanischen Abrams-Panzern begonnen. Ein Sprecher bestätigte am Sonntag einen Artikel des US-Militärmagazins „Stars and Stripes“, dass die Übungen an den schweren Waffen am Freitag begonnen hätten. 200 ukrainische Einsatzkräfte lernen in Grafenwöhr die Bedienung der Panzer, Einsatztaktiken und bekommen eine medizinische Ausbildung.

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Mitte des Monats waren bereits 31 Abrams-Übungspanzer in Grafenwöhr eingetroffen. Es geht auch darum, die ukrainischen Panzerbesatzungen in ihrer Instandhaltung zu schulen und so umfassend auf ihren Einsatz im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine vorzubereiten.

20:29 Uhr – Russland leitet Strafverfahren nach Aussage von US-Senator ein

Der Chef des russischen Ermittlungskomitees, Alexander Bastrykin, hat seine Behörde mit der Einleitung eines Strafverfahrens wegen einer angeblich russophoben Äußerung des US-Senators Lindsey Graham beauftragt. „In einem im Internet verbreiteten Video sprach US-Senator Lindsey Graham bei einem Treffen mit dem Präsidenten der Ukraine über die finanzielle Beteiligung der USA an der Tötung von russischen Bürgern“, teilte die Behörde auf ihrem Telegram-Kanal mit. Diese Aussage werde nun rechtlich bewertet.

Hintergrund ist ein am Freitag in sozialen Netzwerken von Präsident Wolodymyr Selenskyj erschienenes Video von dessen Treffen mit Graham. In dem Gespräch dankte Selenskyj den USA für ihre Hilfe, die den Ukrainern dabei helfe, ihre Freiheit zu verteidigen. In Russland sorgte vor allem die Antwort Grahams für Furore: Denn laut russischen Medien soll er gesagt haben: „And the Russians were dying. The best money we ever spent“ (etwa: Und die Russen sind gestorben. Unsere beste Investition aller Zeiten).

Allerdings ist das Wort „dying“ nicht eindeutig zu hören. Im Netz wird daher darüber gestritten, ob er nicht stattdessen gesagt habe, die Russen seien erledigt („done“). Zudem ist eine Pause zwischen beiden Sätzen, weil das Video an der Stelle geschnitten wurde.

17:12 Uhr – Selenskyj bringt Sanktionen gegen Iran ins Parlament ein

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Sanktionen mit einer Dauer von 50 Jahren gegen den Iran eingeleitet. Das berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Unian am Sonntag unter Verweis auf eine im ukrainischen Parlament eingegangene Gesetzesinitiative des Präsidenten. Verboten werden sollen etwa der Handel mit militärischer Ausrüstung und sogenannten Dual-Use-Gütern, die zivil und militärisch genutzt werden können.

Zudem will die Ukraine auch ihre wirtschaftlichen und finanziellen Verpflichtungen gegenüber dem Iran einstellen und die Ausfuhr von Kapital in die Islamische Republik unterbinden. Vorgeschlagen wird zudem ein Verbot für Technologietransfer und Investitionen im Iran. Es wird erwartet, dass das ukrainische Parlament der schon vom nationalen Sicherheitsrat abgesegneten Entscheidung zustimmt.

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Ein Kämpfer des Russischen Freiwilligenkorps

15:08 Uhr – „Spiel mit dem Feuer“ – Lawrow kritisiert Debatte um F-16-Jets für die Ukraine

Angesichts der Debatte um die Lieferung von F-16-Kampfjets an die Ukraine hat Russland den Westen davor gewarnt, „mit dem Feuer“ zu spielen. „Das ist ein Spiel mit dem Feuer. Da gibt es gar keinen Zweifel“, sagte der Außenminister Sergej Lawrow in einem Gespräch mit dem russischen Fernsehen, von dem der Interviewer Pawel Sarubin am Sonntag Auszüge in Onlinenetzwerken veröffentlichte.

„Das ist eine inakzeptable Eskalation“, kritisierte Lawrow demnach. Sie werde betrieben von „Washington, London und ihren Satelliten innerhalb der EU“ und verfolge das Ziel, „Russland zu schwächen“. Der Westen wolle mit der militärischen Unterstützung der Ukraine Russland „eine strategische Niederlage zufügen“ und sein Land „zerstückeln“, wiederholte der Außenminister eine bei der russischen Führung gebräuchliche Rhetorik.

Westliche Staaten unterstützen Kiew angesichts der russischen Offensive in der Ukraine in großem Umfang mit Waffen und Munition. Aus Furcht vor einer Eskalation des Konflikts hatten sie die Lieferung von Kampfjets an die Ukraine aber mehr als ein Jahr lang verweigert. Vor anderthalb Wochen gab die US-Regierung dann allerdings grünes Licht für die Belieferung der Ukraine mit F-16-Flugzeugen aus US-Produktion.

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Nach Angaben von US-Präsident Joe Biden hat der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj „kategorisch zugesichert“, dass die Ukraine mit den F-16-Jets keine Angriffe auf russischem Gebiet fliegen werde. Wann und wie viele F-16-Maschinen der Westen an die Ukraine liefert, ist noch nicht bestimmt. Zudem müssten ukrainische Piloten mehrere Monate ausgebildet werden, um die Maschine fliegen zu können.

Dazu haben sich bereits mehrere europäische Länder bereiterklärt, darunter Polen und die Niederlande. Deutschland verfügt nicht über F-16-Jets.

13:22 Uhr – Papst bittet um Frieden für die Ukraine

Papst Franziskus hat anlässlich des Pfingstfestes den Zustand der Gesellschaft kritisiert. „In der heutigen Welt gibt es so viel Unfrieden, so große Spaltungen. Wir sind alle miteinander vernetzt und doch voneinander getrennt, betäubt von der Gleichgültigkeit, unterdrückt von der Einsamkeit“, sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche am Sonntag im Petersdom. „So viele Kriege, so viele Konflikte: Es scheint unglaublich, was der Mensch Böses tun kann!“ Nach dem Gebet Regina Caeli vor Gläubigen auf dem Petersplatz bat der Papst die Gottesmutter Maria um Frieden „für die vielen Völker auf der ganzen Welt, vor allem in der gemarterten Ukraine“.

12:18 Uhr – Gouverneur russischer Grenzregion meldet ukrainischen Beschuss

Die westrussische Region Belgorod an der Grenze zur Ukraine ist nach Angaben der Behörden erneut unter Beschuss geraten. Schwerpunkt der gestrigen Angriffe seien die Landkreise Schebekino und Graiworon gewesen, teilte der Gouverneur von Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, auf seinem Telegram-Kanal mit. In Graiworon, wo es Anfang der Woche zu schweren Kämpfen kam, seien 115 Granaten eingeschlagen, im Kreis Schebekino habe es 103 Einschläge gegeben.

10:26 Uhr – London: Russische Bürger werden zu Opfern für den Krieg aufgerufen

Bürger in Russland werden laut britischen Geheimdienstexperten vermehrt dazu aufgerufen, aktiv Opfer für den russischen Angriffskrieg in der Ukraine zu bringen. „Staatlich unterstützte russische Medien und Unternehmensgruppen haben das Wirtschaftsministerium ersucht, angesichts der wirtschaftlichen Anforderungen des Krieges eine Sechs-Tage-Woche für die Arbeiter zu genehmigen, anscheinend ohne zusätzliche Bezahlung“, hieß es am Sonntag im täglichen Geheimdienst-Update des Verteidigungsministeriums in London.

09:10 Uhr – Russland meldet abgewehrten Drohnenangriff auf Ölraffinerie in Krasnodar

Die russische Luftabwehr hat nach offiziellen Angaben mehrere Drohnen abgefangen, die in Richtung der Ölraffinerie Ilski in der russischen Region Krasnodar geflogen sind. „Alle wurden neutralisiert, die Infrastruktur der Anlage wurde nicht beschädigt“, teilen Angehörige des Notfalldienstes der Region auf Telegram mit. Wer die Drohnen gestartet hat, wird nicht genannt. Der Nachrichtendienst Reuters konnte die Angaben nicht unabhängig überprüfen.

Die Raffinerie liegt in der Nähe des Schwarzmeerhafens Noworossijsk und wurde in diesem Monat bereits mehrfach angegriffen. Die Region Krasnodar grenzt im Südwesten an das Schwarze Meer und im Nordosten an das Asowsche Meer, das mit dem Schwarzen Meer über die Straße von Kertsch verbunden ist. Am Samstag hatten russische Medien berichtet, die Ukraine habe Ölpipelines im Nordwesten Russlands mit Drohnen angegriffen. Die Vorfälle hätten sich in den Regionen Twer und Pskow ereignet, die beide keine Grenze mit der Ukraine teilen.

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07:36 Uhr – Mindestens ein Toter bei russischen Drohnenangriffen auf Kiew

In der Nacht hat Russland einen der schwersten Drohnenangriffe seit Monaten gegen die Ukraine durchgeführt. „Insgesamt wurde der Start von einer Rekordzahl an Kamikaze-Drohnen registriert: 54!“, teilte der Pressedienst der ukrainischen Luftwaffe am Sonntagmorgen auf Telegram mit. Obwohl nach Angaben der Behörden 52 der unbemannten Fluggeräte abgeschossen werden konnten, gab es einen Toten und eine Verletzte zu beklagen.

Die Attacke galt demnach hauptsächlich der Hauptstadt Kiew. Nach Angaben der dortigen Militärverwaltung wurden über Kiew 40 Drohnen abgeschossen. Es sei bereits der 14. Angriff seit Anfang Mai, teilte Militärgouverneur Serhij Popko auf Telegram mit. Laut Bürgermeister Vitali Klitschko wurde eine 35-Jährige durch Trümmer einer herabfallenden Drohne verletzt, ein 41-Jähriger kam ums Leben. Mehrere Gebäude wurden beschädigt, es kam zu Bränden.

Feuerwehrleute arbeiten in Kiew an einer Tabakfabrik, die bei einem russischen Drohnenangriff beschädigt wurde

Feuerwehrleute arbeiten in Kiew an einer Tabakfabrik, die bei einem russischen Drohnenangriff beschädigt wurde

Quelle: REUTERS

06:07 Uhr – Fast 50 Länder gegen Putin – Moldau-Gipfel soll Europas Einheit symbolisieren

„Moldau ist nicht allein“ – unter diesem Motto steht ein Gipfel, zu dem am Donnerstag die Staats- und Regierungschefs von 47 europäischen Ländern sowie die Spitzen der EU-Institutionen erwartet werden. Von dem Treffen im kleinen Nachbarland der Ukraine soll ein Zeichen an den russischen Präsidenten Wladimir Putin ausgehen: Hände weg von Moldau! Die frühere Sowjetrepublik ist nicht erst seit dem Krieg Übergriffen aus Moskau ausgesetzt.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) erwartet von dem Gipfel ein klares Zeichen „gegen den russischen Imperialismus“, wie ein Regierungssprecher in Berlin sagte. An der Ostgrenze Moldaus gibt es mit Transnistrien eine Region, die von pro-russischen Separatisten beherrscht wird. Dort hat Russland Soldaten stationiert.

05:00 Uhr – SPD-Chefin Esken nennt Kampfjet-Allianz deutliches Signal an Putin

Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken hat die Bildung einer internationalen Allianz zur Unterstützung der Ukraine mit modernen Kampfjets begrüßt, sich aber zurückhaltend zu einer deutschen Beteiligung geäußert. „Die geplante Allianz ist ein sehr deutliches Signal an den russischen Präsidenten (Wladimir Putin), dass die Verbündeten der Ukraine weiterhin solidarisch an ihrer Seite stehen werden“, sagte Esken der Deutschen Presse-Agentur. „Es ist an Putin, diesen Krieg zu beenden, seine Truppen zurückzuziehen und damit Frieden möglich zu machen.“

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Unterstützung der Ukraine

Die SPD-Chefin verwies darauf, dass die Bundeswehr nicht über die von der Ukraine gewünschten F-16-Jets aus US-Produktion verfüge und sie deswegen auch nicht liefern könne. „Jeder Verbündete unterstützt, wie er kann“, sagte sie. Auf die Frage, ob sich Deutschland denn dann an der Piloten-Ausbildung beteiligen werde, antwortete sie: „Es gibt ja bereits eine geübte und erfolgreiche Praxis bei der Ausbildung ukrainischer Soldaten und Soldatinnen an anderen Waffensystemen westlicher Bauart, auf die wir weiterhin den Fokus legen werden.“

01:45 Uhr Explosionen erschüttern Kiew bei russischem Nachtangriff

In den frühen Morgenstunden haben Detonationen die ukrainische Hauptstadt erschüttert. „Explosionen in Kiew“, teilte der Bürgermeister der Stadt, Vitali Klitschko, über Telegram mit. „Informationen werden gerade geklärt. Details später. Die Flugabwehr arbeitet in der Region, es gibt abgeschossene Flugobjekte.“

01:30 Uhr – Putin ordnet verstärkten Schutz der russischen Grenzen an

Der russische Präsident Wladimir Putin hat eine verstärkte Grenzsicherung angeordnet, um eine „schnelle“ Bewegung in die ukrainischen Regionen zu gewährleisten, die unter Moskauer Kontrolle stehen. „Es ist notwendig, den schnellen Transport von militärischen und zivilen Fahrzeugen und Gütern, einschließlich Lebensmitteln, humanitärer Hilfe und Baumaterialien, die an die neuen Gebiete der (russischen) Föderation geschickt werden, zu gewährleisten“, sagte Putin im Telegram-Kanal des Kremls.

Cherson, Saporischschja, Luhansk und Donezk sind die vier Regionen in der Ukraine, die Putin im vergangenen September für annektiert erklärte. Die russischen Streitkräfte kontrollieren diese vier Gebiete nur teilweise.

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23:05 Uhr – Russischer Gouverneur von Belgorod: Bin in Artilleriefeuer geraten

Der Gouverneur der russischen Region Belgorod ist nach eigenen Angaben nahe der ukrainischen Grenze in Artilleriefeuer geraten. Er sei an diesem Samstag in der Ortschaft Schebekino gewesen, die sieben Kilometer nördlich der Grenze liegt, erklärte der Politiker Wjatscheslaw Gladkow auf Telegram. „Ich konnte nicht mal aus dem Auto aussteigen. In einer Nachbarstraße sind Granaten explodiert.“

21:57 Uhr – Selenskyj dankt Deutschland und kündigt weitere Sanktionen an

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Deutschland für die weitere Lieferung verschiedener Verteidigungsausrüstung und Waffen gedankt. Gestärkt würden dadurch die Flugabwehr und insgesamt die Verteidigungskraft gegen den russischen Terror, sagte Selenskyj in seiner am Samstag in Kiew verbreiteten abendlichen Videobotschaft. Details nannte er nicht. Er dankte auch Finnland für ein neues Verteidigungspaket sowie Kanada und Island. Zugleich kündigte er noch härtere Sanktionen gegen Russland an, um den Krieg des Landes gegen die Ukraine zu beenden.

„Heute ist ein weiterer Sanktionstag“, sagte Selenskyj. Er habe 220 Firmen und 51 Personen auf die Liste derer gesetzt, die „für den Terror arbeiten“. Die meisten seien Rüstungsbetriebe, die in Verbindung mit russischen Unternehmen stünden. „Unternehmen, die dem Krieg dienen.“ Nicht alle von ihnen seien auf russischem Boden tätig. „Aber alle werden den globalen Druck abbekommen“, sagte er.

Auf diesem vom Pressebüro des ukrainischen Präsidenten zur Verfügung gestellten Foto hört der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj einem Militärkommandanten zu bei seinem Besuch an der Front in der Region Donezk

Auf diesem vom Pressebüro des ukrainischen Präsidenten zur Verfügung gestellten Foto hört der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj einem Militärkommandanten zu bei seinem Besuch an der Front in der Region Donezk

Quelle: dpa/Uncredited

Die ukrainischen Behörden sammelten Daten von allen, die Russlands Krieg unterstützten und setzten sich für ihre Bestrafung auch auf internationaler Ebene ein. „Russland wird nichts gewinnen und alles verlieren. So wird es allen ergehen, die ihm in diesem Terror helfen“, sagte Selenskyj. Er dankte Japan, das in dieser Woche ein neues Sanktionspaket erlassen habe. Auch die EU setzte bereits zehn Sanktionspakete gegen Russland in Kraft. Im Westen ist derweil die Sorge groß, dass Russland die Strafmaßnahmen mithilfe von Drittstaaten umgeht und deshalb kaum unter Druck gerät.

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