++ Ukraine-News: Schwere Verluste für Russland: 640 Streitkräfte sterben an einem Tag – 50 Kilometer Geländeverlust

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  • Vincent Büssow

  • Christian Stör

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  • Johanna Soll

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  • Moritz Serif

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Die Lage verschlechtert sich für Russland. In der Region um Charkiw muss das russische Militär erneut Verluste einstecken. Der News-Ticker.

  • Verluste für Russland: 51.250 Soldaten sollen laut der Ukraine bis zum 8. September auf der Gegenseite gefallen sein.
  • Pentagon spricht von Erfolg: In Rammstein hat Verteidigungsminister Austin von einem Erfolg der Ukraine gesprochen.
  • Hinweis der Redaktion: Die Informationen im Ukraine-Konflikt stammen teilweise von Kriegsparteien und lassen sich nicht unmittelbar unabhängig prüfen.

+++ 19.25 Uhr: Immer mehr Verluste für Russland im Gebiet Charkiw. Die Streitkräfte der Ukraine gewinnen in diesem Gebiet scheinbar immer mehr Gelände zurück, wie die dpa berichtet. „Zum jetzigen Zeitpunkt sind unsere Soldaten bis zu 50 Kilometer tief in die Verteidigungslinien des Gegners vorgedrungen“, sagte der ukrainische Generalstabsvertreter, Olexij Hromow.

In den Regionen Cherson und Donezk sollen die ukrainischen Kräfte ihre Position ebenfalls verbessert haben. Die Gebietsgewinne sollen sich insgesamt auf mehr als 700 Quadratkilometer belaufen. Konkrete Verluste der aktuellen offensiv Aktionen der Ukraine sind bisher noch nicht bekannt. Die „Säuberung von Gegnern“ in den befreiten Städten würde noch andauern, heißt es. Eine Überprüfung der Angaben war bisher nicht möglich.

Der Ukraine-Krieg in Bildern – Zerstörung, Widerstand und Hoffnung

Am 24. Februar beginnt Russland mit dem Angriffskrieg auf die Ukraine. Die Stadt Tschuhujiw wird bereits am ersten Tag des Krieges bombardiert. Helena, eine 53 Jahre alte Lehrerin, steht dort vor einem Krankenhaus.
Bereits am ersten Tag des russischen Angriffs auf die Ukraine werden die Gräuel des Krieges deutlich. Bomben gehen auf die Stadt Tschuhujiw nieder. Helena, eine 53 Jahre alte Lehrerin, steht schwer verletzt und notdürftig behandelt vor dem Krankenhaus der Stadt. © Aris Messinis/afp
Das „Z“ findet sich, wie hier am Kontrollpunkt Perekop nahe der Halbinsel Krim, auf nahezu allen Militärfahrzeugen der russischen Armee. Es wird im weiteren Verlauf zum Symbol für den Überfall Russlands auf die Ukraine.
Das „Z“ findet sich, wie hier am Kontrollpunkt Perekop nahe der Halbinsel Krim, auf nahezu allen Militärfahrzeugen der russischen Armee. Es wird im weiteren Verlauf zum Symbol für den Überfall Russlands auf die Ukraine. © Sergei Malgavko/dpa
Zu Beginn des Ukraine-Kriegs kommt es wie hier in Moskau in zahlreichen Städten Russlands zu Demonstrationen. Die Staatsmacht im Kreml geht mit aller Härte gegen die Teilnehmenden vor. Tausende Personen werden verhaftet.
Zu Beginn des Ukraine-Kriegs kommt es wie hier in Moskau in zahlreichen Städten Russlands zu Demonstrationen. Die Staatsmacht im Kreml geht mit aller Härte gegen die Teilnehmenden vor. Tausende Personen werden verhaftet. © Sergei Mikhailichenko/afp
Weltweit gehen die Menschen gegen den Ukraine-Krieg auf die Straßen. Eine Demonstrantin in Montreal (Kanada) macht deutlich, wen sie für das Leid in der Ukraine verantwortlich macht: Russlands Präsidenten Wladimir Putin.
Weltweit gehen die Menschen gegen den Ukraine-Krieg auf die Straßen. Eine Demonstrantin in Montreal (Kanada) macht deutlich, wen sie für das Leid in der Ukraine verantwortlich macht: Russlands Präsidenten Wladimir Putin. © Andrej Ivanov/afp
Wolodymyr Selenskyj meldet sich mit einer nächtlichen Videobotschaft aus Kiew – während der russische Angriff auf die Hauptstadt läuft. Der Präsident wird im Verlauf des Kriegs zur Galionsfigur des ukrainischen Widerstands gegen die russische Invasion.
Wolodymyr Selenskyj meldet sich mit einer nächtlichen Videobotschaft aus Kiew – während der russische Angriff auf die Hauptstadt läuft. Der Präsident wird im Verlauf des Kriegs zur Galionsfigur des ukrainischen Widerstands gegen die russische Invasion. © Facebook/afp
Die Verluste Russlands lassen sich vor allem auf die hohe Kampfmoral der ukrainischen Bevölkerung zurückführen. Diese Frau lässt sich in Lwiw an einem Sturmgewehr des Typs AK-47 ausbilden.
Die Verluste Russlands lassen sich vor allem auf die hohe Kampfmoral der ukrainischen Bevölkerung zurückführen. Diese Frau lässt sich in Lwiw an einem Sturmgewehr des Typs AK-47 ausbilden. © Daniel Leal/afp
Der Kampf um Kiew tobt vor allem in der Anfangsphase. Die Hauptstadt der Ukraine ist von den Angriffen Russlands schwer gezeichnet. Doch der Widerstand hält an. Putins Armee gelingt es nicht, Kiew einzunehmen.
Der Kampf um Kiew tobt vor allem in der Anfangsphase. Die Hauptstadt der Ukraine ist von den Angriffen Russlands schwer gezeichnet. Doch der Widerstand hält an. Putins Armee gelingt es nicht, Kiew einzunehmen. © Daniel Leal/afp
Ein sieben Jahre altes Mädchen aus der Ukraine hat es nach Moldawien geschafft. Laut dem UNHCR sind allein in den ersten drei Monaten des Krieges mehr als sechs Millionen Menschen aus der Ukraine geflohen.
Ein sieben Jahre altes Mädchen aus der Ukraine hat es nach Moldawien geschafft. Laut dem UNHCR sind allein in den ersten drei Monaten des Krieges mehr als sechs Millionen Menschen aus der Ukraine geflohen. © Nikolay Doychinov/afp
Irpin, ein Vorort Kiews, wird von der russischen Artillerie unter Beschuss genommen. Yevghen Zbormyrsky, 49 Jahre alt, sucht vor seinem zerstörten Haus Schutz vor dem Angriff aus Russland.
Irpin, ein Vorort Kiews, wird von der russischen Artillerie unter Beschuss genommen. Yevghen Zbormyrsky, 49 Jahre alt, sucht vor seinem zerstörten Haus Schutz vor dem Angriff aus Russland. © Aris Messinis/afp
Blutspuren in einem Zug in Kramatorsk, der für die Evakuierung von Zivilisten genutzt wurde, zeugen von den Grausamkeiten im Ukraine-Krieg.
Blutspuren in einem Zug in Kramatorsk, der für die Evakuierung von Zivilisten genutzt wurde, zeugen von den Grausamkeiten im Ukraine-Krieg. © Fadel Senna/afp
Der Zusammenhalt zwischen der Armee und der Bevölkerung im Ukraine-Krieg ist beispielhaft. In Irpin helfen Soldaten bei der Evakuierung einer Frau über eine zerstörte Brücke.
Der Zusammenhalt zwischen der Armee und der Bevölkerung im Ukraine-Krieg ist beispielhaft. In Irpin helfen Soldaten bei der Evakuierung einer Frau über eine zerstörte Brücke. © Aris Messinis/afp
Mitten Krieg geben Valery (l.) und Lesya sich in einem Außenposten vor Kiew das Ja-Wort. Beide kämpfen in der Armee der Ukraine gegen Russland.
Mitten im Krieg geben Valery (l.) und Lesya sich in einem Außenposten vor Kiew das Ja-Wort. Beide kämpfen in der Armee der Ukraine gegen Russland. © Genya Savilov/afp
Per Videoschalte hält Wolodymyr Selenskyj eine Rede im Deutschen Bundestag. Für seinen historischen Auftritt erhält der ukrainische Präsident Applaus – und im weiteren Verlauf die Zusage zur Lieferung von schweren Waffen aus Deutschland.
Per Videoschalte hält Wolodymyr Selenskyj eine Rede im Deutschen Bundestag. Für seinen historischen Auftritt erhält der ukrainische Präsident Applaus – und im weiteren Verlauf die Zusage zur Lieferung von schweren Waffen aus Deutschland. © Michael Kappeler/dpa
Vitali Klitschko im von russischen Angriffen zerstörten Kiew. Der ehemalige Boxweltmeister ist Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt und organisiert dort den Widerstand gegen Russlands Armeen.
Vitali Klitschko im von russischen Angriffen zerstörten Kiew. Der ehemalige Boxweltmeister ist Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt und organisiert dort den Widerstand gegen Russlands Armeen. © Sergej Supinsky/afp
Immer wieder nimmt Russland Kiew unter Beschuss. Bei einem Raketenangriff auf ein Einkaufszentrum sterben mindestens sechs Menschen.
Immer wieder nimmt Russland Kiew unter Beschuss. Bei einem Raketenangriff auf ein Einkaufszentrum sterben mindestens sechs Menschen. © Aris Messinis/afp
Doch nicht nur Kiew, auch Charkiw ist zu Beginn des Krieges heftig umkämpft. Ein Mann flieht aus der Stadt, während im Hintergrund russische Raketen einschlagen.
Doch nicht nur Kiew, auch Charkiw ist zu Beginn des Krieges heftig umkämpft. Ein Mann flieht aus der Stadt, während im Hintergrund russische Raketen einschlagen. © Aris Messinis/afp
Russland muss im Ukraine-Krieg unerwartet hohe Verluste in Kauf nehmen. Davon zeugen etliche zerstörte Panzer und Militärfahrzeuge, deren Überreste auf einer Straße Richtung Butscha zu sehen sind.
Russland muss im Ukraine-Krieg unerwartet hohe Verluste in Kauf nehmen. Davon zeugen etliche zerstörte Panzer und Militärfahrzeuge, deren Überreste auf einer Straße Richtung Butscha zu sehen sind. © Aris Messinis/afp
Wochenlang tobt die Schlacht um Mariupol. Die Hafenstadt im Osten der Ukraine gleicht einem Trümmerfeld. Ein russischer Soldat hält die Zerstörung mit seinem Handy fest.
Wochenlang tobt die Schlacht um Mariupol. Die Hafenstadt im Osten der Ukraine gleicht einem Trümmerfeld. Ein russischer Soldat hält die Zerstörung mit seinem Handy fest. © Alexander Nemenov/afp
Raketenangriffe spielen im Ukraine-Krieg eine besonders große Rolle. Ein Soldat der Ukraine inspiziert die Überreste einer ballistischen Rakete aus russischen Beständen auf einem Feld nahe Bohodarove im Osten des Landes.
Raketenangriffe spielen im Ukraine-Krieg eine besonders große Rolle. Ein Soldat der Ukraine inspiziert die Überreste einer ballistischen Rakete aus russischen Beständen auf einem Feld nahe Bohodarove im Osten des Landes. © Yasuyoshi Chiba/afp
Anwohnerinnen und Anwohner aus Mariupol kommen in Saporischschja im Südosten der Ukraine an. Darunter befinden sich auch zahlreiche Personen, die fast zwei Monate in Schutzräumen des Asowstal-Stahlwerks ausgeharrt haben.
Anwohnerinnen und Anwohner aus Mariupol kommen in Saporischschja im Südosten der Ukraine an. Darunter befinden sich auch zahlreiche Personen, die fast zwei Monate in Schutzräumen des Asowstal-Stahlwerks ausgeharrt haben. © dpa
Die Kämpfer des Asowstahl-Stahlwerks in Mariupol werden in der Ukraine wie Helden gefeiert. Wochenlang hielten sie die russische Armee auf und der Belagerung stand. Am Ende und nach hohen Verlusten verkündet der Kreml aber die Einnahme des Stahlwerks und damit die Kontrolle über Mariupol.
Die Kämpfer des Asowstahl-Stahlwerks in Mariupol werden in der Ukraine wie Helden gefeiert. Wochenlang hielten sie die russische Armee auf und der Belagerung stand. Am Ende und nach hohen Verlusten verkündet der Kreml aber die Einnahme des Stahlwerks und damit die Kontrolle über Mariupol. © Dmytro ‚Orest‘ Kozatskyi/afp

Verluste für Russland: Pentagon spricht von Erfolg

+++ 17.55 Uhr: Die Gegenoffensive der Ukraine zeigt „nachweisbaren Erfolg“, schreibt thekyivindependent. Der Verteidigungsminister der USA, Lloyd J. Austin, sprach bei seiner Rede auf dem US-Militärstützpunkt in Rammstein davon, dass die Ukraine es weiterhin schaffe, dem Angriff von Russland zu widerstehen.

Verluste für Russland: Bei Cherson verloren die Truppen aus Moskau rund 50 Kilometer. (Archivbild)

© Gilles Bader/dpa

Die militärischen Erfolge der Ukraine seien auch ein „nachweisbarer Erfolg“ der westlichen Bemühungen, sagte Austin auf dem fünften Treffen der Ukraine Defense Contact Group, wie das Pentagon mitteilt.

+++ 16.31 Uhr: Am Mittwoch (7. September) ist es aufseiten des russischen Militärs zu großen Verlusten insbesondere bei Donezk gekommen. Wie der Generalstab der Streitkräfte der Ukraine via Facebook verkündete, starben 640 Soldaten, je zwei Hubschrauber und Flugzeuge wurden zerstört. Auch 15 Panzer wurden durch Angriffe beschädigt.

+++ 15.00 Uhr: Die ukrainische Armee hat die Rückeroberung von 20 Ortschaften in der Region Charkiw im Nordosten des Landes gemeldet. Die Einheiten seien 50 Kilometer weit in das feindliche Gebiet vorgedrungen, sagte der ranghohe ukrainische Militär Oleksij Gromow am Donnerstag. Die Region Charkiw ist seit den ersten Tagen des russischen Angriffskriegs am 24. Februar teilweise von der russischen Armee besetzt.

+++ 13.45 Uhr: Die ukrainischen Seestreitkräfte haben nach eigenen Angaben am 7. September in Donezk im Gebiet Cherson fünf russische Haubitzen, zwei Panzer, ein Artilleriesystem, zwei Mehrfachraketensysteme und eine Radarstation zerstört.

News zum Ukraine-Krieg: Schwere Verluste für Russland – ein Überblick

+++ 10.45 Uhr: Nach Angaben des ukrainischen Militärs sind seit Beginn der Invasion rund 51.250 russische Soldaten getötet worden. Eine vom Generalstab der ukrainischen Streitkräfte auf Twitter veröffentlichte Grafik zeigt die „gesamten Kampfverluste des Feindes“ vom 24. Februar bis heute (8. September).

Neben den getöteten Soldaten hat Russland demnach insgesamt 2112 Panzer, 4557 gepanzerte Fahrzeuge und 239 Flugzeuge verloren. Die Gesamtzahl der russischen Todesopfer ist im Vergleich zum Mittwochs-Update um 640 gestiegen. In einem separaten Beitrag auf Facebook hieß es, Russland habe die größten Verluste in der Region um die südöstliche Stadt Donezk erlitten.

  • Soldaten: 51.250
  • Flugzeuge: 239
  • Hubschrauber: 210
  • Panzer: 2112
  • Gepanzerte Kampffahrzeuge: 4557
  • Artilleriesysteme: 1226
  • Luftabwehrsysteme: 159
  • Mehrfach-Raketenwerfersysteme: 305
  • Autos und andere Fahrzeuge: 3344
  • Schiffe: 15
  • Unbemannte Kampfdrohnen: 884
  • Stand: Donnerstag, 8. September 2022
  • Die Angaben zu den Verlusten Russlands im Ukraine-Krieg stammen vom ukrainischen Verteidigungsministerium. Sie lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Der Kreml selbst macht nur sehr wenig Angaben zu eigenen Verlusten.

Weiter Verluste für Russland: Ukrainisches Militär erobert 400 Quadratkilometer zurück

Update vom Donnerstag, 8. September, 06.55 Uhr: Wie der ukrainische Generalstab mitteilt, hat das ukrainische Militär elf russische Angriffe abgewehrt sowie zwei Flugzeuge und einen Hubschrauber zerstört. Der Kyiv Independent berichtet zudem über erfolglose russische Vorstöße nördlich von Charkiw, in der Region Donezk und südlich von Kiew.

Nach einer Einschätzung des amerikanischen Institute for the Study of War (ISW) hat das ukrainische Militär unter Ausnutzung der Verlegung russischer Streitkräfte eine effektive Gegenoffensive nordwestlich von Izyum in der Region Charkiw durchgeführt und 400 Quadratkilometer zurückerobert. Das geht aus einem Bericht Ukrainska Pravda hervor.

Schwere Verluste für Russland: Artillerieeinheit an Cherson-Front kampfunfähig

+++ 22.39 Uhr: Bis zum Abend (18 Uhr Ortszeit) konnten laut Generalstabsbericht der ukrainischen Streitkräfte elf Angriffe der russischen Angreifer abgewehrt und zwei russische Su-25-Flugzeuge und einen Ka-52-Hubschrauber zerstört werden, berichtet die Ukrainska Pravda.

Darüber hinaus hätten die russischen Angreifer weitere Verluste zu beklagen. In der Oblast Cherson, in der Nähe von Hola Prystan, beliefen sich die russischen Verluste auf etwa 70 Personen, von denen mehr als die Hälfte getötet wurde. In der Nähe des Dorfes Tawrijsk seien zudem zwei Acacia-Panzer-Artillerieeinheiten zerstört, sowie zwei weitere beschädigt worden, so der Bericht.

Außerdem sei bekannt geworden, dass eine der russischen Artilleriedivisionen, die an der Cherson-Front operiert, bis zu 60 Prozent ihres militärischen Personals und ihrer Ausrüstung verloren habe. Sie gelte somit als kampfunfähig. Aufgrund von logistischen Schwierigkeiten fehle es den russischen Streitkräften an Treibstoff und Munition.

Verluste für Russland: Einsatzkommando „Süd“ der Ukraine verzeichnet Erfolge

+++ 16.34 Uhr: Russland muss im Ukraine-Krieg weiter herbe Verluste verkraften. Nun ist offenbar ein Versuch, im Gebiet Cherson einen alternativen Übergang in der Nähe von Hola Prystan einzurichten, schiefgegangen. Das Einsatzkommando „Süd“ der Ukraine teilte jedenfalls mit, dass das ukrainische Militär einen Lastkahn mit russischen Soldaten und Ausrüstung zerstört hat. Die nahe gelegene Kakhovsky-Brücke befindet sich in ukrainischer Schussweite, was es den russischen Truppen unmöglich macht, sie zu reparieren, fügte das Militär hinzu.

+++ 13.30 Uhr: Die Verluste, die Russland im bisherigen Verlauf des Ukraine-Kriegs erlitten hat, machen den russischen Streitkräften offenbar immer mehr zu schaffen. Russlands Waffenreserven gingen allmählich zur Neige, sagte jetzt zumindest Yurii Ihnat, der Sprecher der ukrainischen Luftwaffe. Das sei auch der Grund, weshalb Russland zunehmend veraltete sowjetische Waffen im Ukraine-Krieg einsetze. Ihnat nannte konkret die Raketen Ch-22 und Ch-59 sowie S-300-Systeme zur Abwehr oder Bekämpfung gegnerischer Kampfflugzeuge und Marschflugkörper.

+++ 12.15 Uhr: Russland kämpft im Ukraine-Krieg weiter mit herben Verlusten (s. Update v. 10.32 Uhr). Zuletzt haben die ukrainischen Luftstreitkräfte nach eigenen Angaben auch einen russischen Kampfhubschrauber vom Typ Alligator Ka-52 und zwei Drohnen abgeschossen.

News zum Ukraine-Krieg: Russland erleidet im Süden schwere Verluste

Update vom Mittwoch, 7. September, 06.25 Uhr: Das Militär der Ukraine teilt mit, dass russische Streitkräfte im Süden schwere Verluste erlitten haben. Demnach meldete das ukrainische Einsatzkommando „Süd“, dass die Lage in der Südukraine weiterhin „angespannt und dynamisch“ sei. Das ukrainische Militär habe jedoch fünf Panzer, 12 Msta-B und Msta-s Haubitzen zerstört.

Die ukrainischen Streitkräfte hätten außerdem einen russischen Su-25-Kampfjet und eine Orlan-10-Drohne abgeschossen. Außerdem wollen sie drei Giatsint-B-Schleppgeschütze und drei Einheiten gepanzerter Fahrzeuge zerstört und Berichten zufolge 83 russische Soldaten getötet haben.

Ukraine-News: Verluste für Russland – Kommandant bei Anschlag mit Bombe schwer verletzt

+++ 22.58 Uhr: Nach einem Bericht der Ukrainska Pravda zufolge, ist der Stadtkommandant Oberst Artjom Bardin in der besetzten südukrainischen Hafenstadt Berdjansk entgegen vorheriger Angaben nicht bei dem Anschlag ums Leben gekommen. Wie die Kreml-nahen russische Nachrichtenagenturen RIA Novosti und Tass vermeldeten, hätten Kollaborateure und Staatsverräter der Ukraine den russischen Propagandisten zunächst mitgeteilt, Bardin sei an seinen Verletzungen gestorben. Später hätten sie diese Information jedoch zurückgezogen.

Stattdessen hätten Kollaborateure der Besatzer nun erklärt, Bardin habe sich bei der Explosion schwer verletzt. „Berichte über den Tod von Artjom Bardin, dem ‚Kommandanten‘ von Berdjansk, haben sich nicht bestätigt. Trotz schwerer Verletzungen hat er überlebt. Die Ärzte kämpfen weiter um sein Leben“, zitiert die Ukrainska Pravda.

Russlands Verluste: Vermeintlicher Tod eines russischen Kommandanten durch Autobombe

+++ 20.45 Uhr: Bei einem Anschlag ist ein russischer Kommandant in der besetzten südukrainischen Hafenstadt Berdjansk getötet worden. Das bestätigte ein Sprecher der Besatzungsverwaltung. „Solche Fälle gibt es bei uns regelmäßig“, sagte Wladimir Rogow am Dienstag der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass zufolge. Unter dem Auto von Stadtkommandant Oberst Artjom Badrin war nach vorherigen Angaben eine Bombe explodiert.

Auch wurde von Schüssen im Zentrum der Hafenstadt berichtet. In den vergangenen Wochen seien mehrere Anschläge verübt worden – auch auf ukrainische Amtsträger, die mit der Besatzungsmacht kollaborierten.

News zum Ukraine-Krieg: Zwei Brücken in Cherson unter Beschuss

+++ 16.40 Uhr: Die Ukraine beschießt laut Kyiv Independent weiter russische Pontonbrücken im Gebiet Cherson. Das Einsatzführungskommandos „Süd“ der ukrainischen Streitkräfte habe mitgeteilt, zwei schwimmende Brücken der russischen Truppen bei Dariwka und Hola Prystan unter Beschuss genommen zu haben. Alle russischen Pontonbrücken in der Region befänden sich in Reichweite der ukrainischen Geschütze, berichtet das Nachrichtenportal via Twitter.

+++ 11.20 Uhr: Wie der Gouverneur des Gebiets Luhansk mitteilt, fassen die ukrainischen Streitkräfte Fuß in der Region. Serhiy Haidai berichtete, dass die ukrainischen Streitkräfte russische Angriffe zurückgeschlagen und kleine Fortschritte in der Region gemacht haben. Haidai nannte keine Einzelheiten, wie der Kyiv Independent mitteilt.

Ukraine-News: Verluste für Russland – Ukraine wehrt russische Angriffe ab

Erstmeldung vom Dienstag, 6. September, 07.10 Uhr: Wie der ukrainische Generalstab mitteilt, wehrt Ukraine russische Angriffe bei vier Siedlungen im Gebiet Donezk ab. Der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte meldete am 6. September, dass das ukrainische Militär russische Angriffe in der Nähe von Soledar, Zaytsevo, Shakhta Butivka und Spartak im Gebiet Donezk zurückgeschlagen hat.

Russische Streitkräfte feuerten in der Nacht zum 6. September Raketen auf zivile Einrichtungen in den Städten Bakhmut und Kostyantynivka in der Oblast ab, wie der Generalstab weiter mitteilte. Nach Angaben des Militärs setzt Russland seine Bemühungen fort, die vollständige Kontrolle über das Gebiet Donezk zu erlangen. (lm/mse/ktho/cs mit dpa/AFP)

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