Ukraine News ++ Scholz fordert von Russland Ausschluss von Atomwaffen-Einsatz ++

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat Russland aufgefordert, den Einsatz von Atomwaffen im Angriffskrieg gegen die Ukraine auszuschließen. „Es ist nicht erlaubt, es ist unvertretbar, in diesem Konflikt Nuklearwaffen einzusetzen“, sagte Scholz am Samstag beim SPD-Debattenkonvent in Berlin. „Wir fordern Russland auf, dass es klar erklärt, dass es das nicht tun wird. Das wäre eine Grenze, die nicht überschritten werden darf.“

Am Freitag hatte Scholz bei seinem Peking-Besuch gemeinsam mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping vor einer nuklearen Eskalation gewarnt. Scholz nannte nukleare Drohgebärden „unverantwortlich und brandgefährlich“. Xi sagte: „Der Einsatz von nuklearen Waffen oder die Drohung damit muss abgelehnt werden.“ Die internationale Gemeinschaft solle sich dafür einsetzen, „dass Atomwaffen nicht eingesetzt werden können und nukleare Kriege nicht gekämpft werden dürfen“.

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Alle Entwicklungen im Liveticker:

01:02 Uhr – Ukraine-Botschafter betont Bedeutung von Atom-Warnungen an Putin

Der neue ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev, hat die Bedeutung von Warnungen an die Adresse von Kremlchef Wladimir Putin vor einem Einsatz von Nuklearwaffen betont. „Putin muss weiter gesagt werden, dass der Einsatz von Nuklearwaffen keine Option ist“, sagte Makeiev den Zeitungen der Funke Mediengruppe. „Die Antwort der ganzen Welt würde sehr deutlich ausfallen – und Putin zum Rückzug zwingen“, vermutete er.

Trotz der Drohgebärden müsse man Russland „aus einer Position der Stärke“ begegnen, mahnte Makeiev. „Sonst wird Moskau immer weiter gehen. Nach der Annexion der Krim hatte Deutschland auch Angst, Russland zu provozieren. Die Ukraine wurde alleine gelassen. Das Ergebnis sehen wir jetzt.“

Während des umstrittenen Besuchs von Kanzler Olaf Scholz in Peking hatte der chinesische Staatschef Xi Jinping sich Warnungen des Westens vor einer nuklearen Eskalation im Ukraine-Krieg angeschlossen. „Der Einsatz von nuklearen Waffen oder die Drohung damit muss abgelehnt werden“, sagte Xi. Seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine im Februar gab Peking dem strategischen Partner Russland meist Rückendeckung und schob den USA und der Nato die Hauptverantwortung für den Konflikt zu.

21:20 Uhr – IAEA: Atomkraftwerk Saporischschja wieder am Stromnetz

Das Atomkraftwerk (AKW) Saporischschja im Süden der Ukraine hängt zwei Tage nach seiner Abtrennung wieder am Stromnetz. Beide Hochspannungsleitungen seien repariert und wieder mit dem Atomkraftwerk verbunden worden, sagt der Chef der UN-Atomenergiebehörde IAEA, Rafael Grossi. Die Anlage war nach russischem Beschuss vom Stromnetz getrennt worden. Das AKW wurde vorübergehend nur noch über Dieselgeneratoren versorgt. Das AKW ist das größte in Europa. Es ist seit längerem von russischen Truppen besetzt, wird aber von den ukrainischen Beschäftigten betrieben. Das Gelände des Kraftwerkes in der Stadt Enerhodar wurde wiederholt von Geschossen getroffen, wofür sich die Kriegsparteien gegenseitig verantwortlich machen. Sie werfen einander vor, damit eine atomare Katastrophe zu riskieren.

19:30 Uhr – Selenskyj – Iran lügt mit Blick auf Zahl der gelieferten Drohnen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wirft dem Iran vor, mit Blick auf die Zahl der an Russland gelieferten Drohnen gelogen zu haben. Die Streitkräfte in Kiew schössen jeden Tag mindestens zehn Drohnen ab, sagt Selenskyj. Allein am Freitag seien elf Drohnen durch die ukrainische Armee vernichtet worden. Der Iran hatte zuvor erstmals die Lieferung von Drohnen an Russland eingeräumt.

Dies sei aber in „geringer Zahl“ und bereits einige Monate vor Russlands Einmarsch in die Ukraine geschehen, erklärte Außenminister Hossein Amirabdollahian. Die Ukraine hat über eine ganze Reihe von russischen Angriffen auf die zivile Infrastruktur in den vergangenen Wochen berichtet, bei denen im Iran gefertigte sogenannten Kamikaze-Drohnen vom Typ Schahed-136 genutzt worden seien. Russland bestreitet, dass seine Truppen iranische Drohnen in der Ukraine einsetzen.

16:24 Uhr – Tausende Menschen demonstrieren gegen Lage im Iran und in der Ukraine

Tausende Menschen haben in Köln die systemkritischen Proteste im Iran unterstützt und zugleich Hilfe für die vom Krieg erschütterte Ukraine gefordert. Unter dem Titel „Marsch für die Freiheit“ zog am Mittag eine Demonstration durch die Innenstadt, organisiert wurde die Kundgebung unter anderem vom deutsch-ukrainischen Verein Blau-Gelbes Kreuz.

15:15 Uhr – Ukraine rationiert Stromversorgung weiter

In Kiew und weiteren Regionen der Ukraine ist die Stromversorgung weiter eingeschränkt worden. „Heute war das Kontrollzentrum von Ukrenergo gezwungen, zusätzliche Einschränkungen in Form von Notunterbrechungen für alle Verbraucherkategorien“ einzuführen, erklärte der staatliche Stromversorger Ukrenergo.

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14:38 Uhr – Artilleriegefechte im Süden und Osten der Ukraine

Bei neuen Kämpfen im Osten und Süden der Ukraine haben sich die Truppen Moskaus und Kiews am Samstag mit schwerer Artillerie beschossen. Das geht aus den Militärangaben der ukrainischen und russischen Seite hervor. Die ukrainischen Kämpfer hätten in den Gebieten Luhansk und Donezk russische Stellungen vernichtet, hieß es in Kiew. In Moskau teilte das russische Verteidigungsministerium mit, dass „ukrainische Angriffe“ in den Gebieten Donezk, Luhansk und Cherson zurückgeschlagen worden seien. Die Ukraine hatte immer wieder angekündigt, sich die von russischen Truppen besetzten Gebiete zurückzuholen.

Die Rede war einmal mehr auch von Hunderten Toten je Seite in den nicht unabhängig überprüfbaren Militärberichten. Im Gebiet Cherson meldeten die Behörden den schwersten Artilleriebeschuss seit Tagen. Die ukrainische Führung will die Region im Süden des Landes nach ersten Erfolgen noch komplett befreien.

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Rolf Mützenich ist Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion

13:17 Uhr – Putin könnte laut Experten Mobilmachung verdeckt fortsetzen

Unabhängige Experten halten eine verdeckte Fortführung der Mobilmachung für Russlands Krieg in der Ukraine für wahrscheinlich. Jüngst von Präsident Wladimir Putin unterzeichnete Dekrete deuteten darauf hin, dass die Teilmobilmachung entgegen russischer Behauptungen keine ausreichende Truppenstärke erzielt habe, hieß es in einem Bericht der Denkfabrik Institute for the Study of War (ISW) mit Sitz in Washington am Freitag (Ortszeit). Dafür spreche auch, dass Putin bislang kein Dekret unterzeichnet hat, das die Ende September ausgerufene Mobilmachung offiziell beendet.

13 Uhr – Iran gibt erstmals Drohnen-Lieferungen an Russland zu

Der iranische Außenminister Hossein Amirabdollahian hat zum ersten Mal Lieferungen von Kampfdrohnen an Russland eingeräumt. Eine begrenzte Anzahl von Drohnen sei ausgeliefert worden, allerdings bereits in den Monaten vor Beginn des Krieges gegen die Ukraine, sagte der Minister Journalisten in Teheran. Ende Oktober hatte Amirabdollahian dagegen mitgeteilt, der Iran liefere weder Drohnen noch Raketen an Russland.

Nun sagte er, das Land wisse nichts von einem Einsatz der Drohnen in der Ukraine. Der Iran engagiere sich weiterhin für ein Ende des Konflikts. „Wenn uns nachgewiesen wird, dass Russland iranische Drohnen im Krieg gegen die Ukraine eingesetzt hat, wird uns das nicht gleichgültig sein.“

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Das S-300-Raketenabwehrsystem stammt noch aus Sowjetzeiten

Erst Anfang dieser Woche bezeichnete der iranische Botschafter bei den Vereinten Nationen, Amir Irawani, die Vorwürfe als völlig unbegründet und beteuerte eine Neutralität des Irans im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Die USA und ihre westlichen Verbündeten im Sicherheitsrat haben UN-Generalsekretär António Guterres aufgefordert zu untersuchen, ob Russland iranische Drohnen für Angriffe auf Zivilisten in der Ukraine eingesetzt hat.

Die paramilitärische Revolutionsgarde im Iran deutete dagegen bereits an, Drohnen an die Weltmächte zu liefern. Der Oberste geistliche Führer des Landes, Ajatollah Ali Khamenei, pries die Effektivität der Drohnen. Bei staatlich unterstützten Demonstrationen anlässlich der Übernahme der US-Botschaft in Teheran 1979 am Freitag schwenkten Teilnehmer Plakate mit Bildern der Drohnen als Zeichen des Nationalstolzes.

12:29 Uhr – Linke-Chef dringt auf Friedensinitiative

Angesichts des monatelangen Krieges in der Ukraine hat Linke-Chef Martin Schirdewan von Bund und EU Initiativen zu Friedensgesprächen angemahnt. Er warf Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) außerdem vor, bei seiner jüngsten China-Reise die Chance auf eine gemeinsame Friedensinitiative mit China vertan zu haben. „Dieser verdammte Krieg muss endlich und so schnell wie möglich zu einem Ende kommen“, mahnte Schirdewan bei einem Landesparteitag der sächsischen Linken in Löbau. Er betonte, Russland unter Wladimir Putin sei in diesem Krieg der Aggressor. „Unsere Solidarität gilt zuvorderst der Zivilbevölkerung in der Ukraine, die das angegriffene Land ist.“

12:19 Uhr – Kretschmer spricht Unterstützung für Ukraine aus

Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer hat sich auf einem Landesparteitag der CDU um klare Worte zum Krieg in der Ukraine bemüht. „Dieser Angriffskrieg Russlands (…) ist ein großes völkerrechtliches Verbrechen“, sagte Kretschmer, der auch CDU-Landeschef ist, in Schkeuditz bei Leipzig. Es gebe keinen Grund, der diesen Angriff rechtfertige. „Natürlich stehen wir auf der Seite der Menschen, die angegriffen wurden“, sagte Kretschmer. Es sei klar, dass die Ukraine unterstützt werden müsse.

10:31 Uhr – Russische Rekruten bekommen laut Geheimdiensten so gut wie keine Ausbildung

Das russische Militär ist nach Ansicht britischer Experten durch den Angriffskrieg in der Ukraine mit der Ausbildung neuer Rekruten überfordert. Das geht aus dem täglichen Geheimdienst-Update des Verteidigungsministeriums in London hervor. Demnach hatte Moskau bereits Schwierigkeiten, Training für die etwa 300.000 bei der Teilmobilisierung eingezogenen Reservisten zu organisieren. Das Problem dürfte sich den Briten zufolge für die regelmäßig im Herbst eingezogenen etwa 120.000 Wehrpflichtigen noch verschärfen.

10:20 Uhr – Aktuelle Situation in der Ukraine

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Die aktuelle Situation in der Ukraine

Quelle: Infografik WELT

8:50 Uhr – Siebe Schiffe mit Getreide verlassen Häfen

Sieben Frachter mit Agrarprodukten haben am Donnerstag ukrainische Häfen am Schwarzen Meer verlassen. Sie hätten insgesamt 290.000 Tonnen an Lebensmitteln geladen, teilt das Infrastrukturministerium in Kiew mit. Ihr Ziel seien Länder in Europa und Asien. Am Mittwoch hatte Russland eine Kehrtwende vollzogen. Es beteiligt sich nun wieder an dem Getreideexportabkommen mit der Ukraine. Russland und die Ukraine hatten sich unter Vermittlung der Vereinten Nationen (UN) und der Türkei im Sommer auf das Abkommen verständigt. Es hatte es der Ukraine ermöglicht, trotz des Krieges per Schiff ihr Getreide durch einen Schutzkorridor im Schwarzen Meer zu exportieren. Nach Drohnenangriffen auf seine Schwarzmeerflotte am Samstag hatte Russland jedoch seine Teilnahme ausgesetzt und erklärt, man könne keine Sicherheitsgarantien mehr für die zivile Schifffahrt geben.

8:40 Uhr – Mützenich: Atomwaffen-Einsatz würde Konflikt „aus dem Ruder laufen“ lassen

Der SPD-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Rolf Mützenich, hat Russland vor dem Einsatz von Atomwaffen im Krieg gegen die Ukraine gewarnt. „Sollten Atomwaffen tatsächlich zum Einsatz kommen, hätte das auch für Russland unabsehbare Konsequenzen. Dann wird der Konflikt komplett aus dem Ruder laufen“, sagte Mützenich dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Russland komme bei seinem Angriffskrieg schlechter voran als geplant, wozu auch deutsche Waffenlieferungen beitrügen. „Das ist ein Erfolg“, sagte der SPD-Politiker aus Köln. „Gleichzeitig muss man befürchten, dass Putin angesichts seiner Misserfolge weiter eskaliert. Deswegen ist es so wichtig, den Krieg schnellstmöglich zu beenden“, so Mützenich.

01:53 Uhr – Neuer ukrainischer Botschafter fordert Einreisestopp für Russen

Ukraines neuer Botschafter in Berlin, Oleksii Makeiev, hat vor Anschlägen auf Ukrainer in Deutschland gewarnt und einen Einreisestopp für Russen gefordert. Zugleich gab er sich im Gespräch mit den Zeitungen der Funke-Mediengruppe überzeugt, dass Deutschland bald Kampfpanzer an die Ukraine liefern könnte.

„Andere Länder verwehren Russen die Einreise. Ich appelliere an die Bundesregierung, das auch so zu machen“, sagte Makeiev. Er sprach in diesem Zusammenhang von einem „ernsten Sicherheitsrisiko“. „Die Russen, die nach Deutschland kommen, tun dies nicht aus Protest gegen den Krieg“, sagte der Diplomat. „Sie wollen nur nicht im Krieg sterben.“

Er rechnete mit der Lieferung von Kampfpanzern aus Deutschland. „Wir haben Grund zur Hoffnung, dass die Entscheidung fällt, Leopard 2 aus Deutschland direkt in die Ukraine zu liefern“, sagte Makeiev. Die Ukraine brauche diese Panzer. „Und es wird Zeit, mit dem Gerede aufzuhören, man wolle Russland nicht provozieren.“ Deutschland habe „Führung gezeigt“ mit der Lieferung des Raketenabwehrsystems Iris-T. „Und diese Führungsrolle erwarten wir bei weiteren Waffensystemen.“

01:52 Uhr – Marineinspekteur: Russische Flotte nicht unterschätzen

Russlands Flotte sollte nach Meinung von Deutschlands oberstem Marinesoldaten auch nach den Angriffen der ukrainischen Militärs mit maritimen Drohnen im Hafen von Sewastopol nicht unterschätzt werden. „Diese Seedrohnen sind eine einfach anzuwendende Waffe mit erheblicher Durchschlagskraft“, sagte Marineinspekteur Jan Christian Kaack im Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. „Offenbar hat man sich auf russischer Seite nicht auf diese hybriden Vorgänge eingestellt, und das ist schon etwas erstaunlich.“ Dies dürfe aber „nicht dazu verleiten, die russische Flotte zu unterschätzen“.

„Wir sehen ein ungebrochenes Bauprogramm von modernen Einheiten, die auch mit Waffen bestückt werden, die nicht zu unterschätzen sind, Hypersonic-Waffen zum Beispiel und ballistische Flugkörper“, betonte der Vizeadmiral. Die Flotte nehme in Moskaus Militärdoktrin weiterhin einen wichtigen Platz ein.

22:45 Uhr – Selenskyj sieht bei Russland keine Bereitschaft zu Verhandlungen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht bei Moskau keine Bereitschaft zu Verhandlungen für ein Ende des Angriffskrieges gegen sein Land. Russland schicke Zehn- oder Hunderttausende Menschen für den Kampf; wer verhandeln wolle, lasse die Menschen aber nicht im „Fleischwolf“ sterben, sagte Selenskyj am Freitagabend in seiner in Kiew verbreiteten täglichen Videobotschaft.

„Wir sind jetzt bereit für einen Frieden, einen fairen und gerechten Frieden. Die Formel dafür haben wir viele Male erklärt“, sagte Selenskyj. Vor allem müsse Russland die Grenzen der Ukraine und ihre territoriale Unversehrtheit nach UN-Recht respektieren.

Der ukrainische Staatschef warf Russland vor, mit den jüngst auch gegenüber ausländischen Gesprächspartnern angebotenen Verhandlungen über ein Ende des Konflikts alle in die Irre zu führen. Zwar habe Moskau die Teilmobilmachung für beendet erklärt. „Aber in Wahrheit sammelt Russland in seinen Regionen und auf unseren Gebieten, die besetzt sind, weiter Leute ein, um sie sterben zu lassen“, sagte er.

Selenskyj hatte als Voraussetzung für Friedensverhandlungen immer wieder einen vollständigen Abzug der russischen Truppen von ukrainischem Staatsgebiet gefordert. Zudem sagte er nun, dass Russland die Verantwortung für den Terror gegen die Ukraine übernehmen müsse. Das Land müsse Kriegsverbrecher bestrafen und die Schäden ersetzen, forderte er.

21:18 Uhr – Bidens Sicherheitsberater sagt Ukraine weitere Militärhilfe zu

Der nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, Jake Sullivan, hat der Ukraine bei einem Besuch in Kiew die anhaltende Unterstützung der USA im Krieg gegen Russland zugesichert und weitere Rüstungslieferungen versprochen. Sullivan traf am Freitag in der ukrainischen Hauptstadt unter anderem Staatschef Wolodymyr Selenskyj, dessen Berater Andrij Jermak und den ukrainischen Verteidigungsminister Oleksij Resnikow, wie eine Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrates des Weißen Hauses mitteilte.

Sullivan sagte demnach auch ein weiteres militärisches Hilfspaket im Umfang von 400 Millionen Dollar (rund 409 Millionen Euro) zu. Es umfasst unter anderem die Nachrüstung von Panzern vom Typ T-72, Drohnen und die Instandsetzung von 250 Flugabwehrraketen vom Typ Hawk, die an die Ukraine geschickt werden sollen.

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