Ukraine-News ++ Russlands Söldner-Chef: Wollen Bachmut wegen der „unterirdischen Städte“ ++

Der Gründer der russischen Söldnergruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, hat den erbitterten Vorstoß zur Einnahme der ukrainischen Kleinstadt Bachmut mit riesigen Tunnelsystemen dort begründet, in denen Truppen und Panzer Unterschlupf finden könnten. „Das Sahnehäubchen obendrauf ist das Minensystem von Soledar und Bachmut, das eigentlich ein Netz unterirdischer Städte ist“, erklärte Prigoschin am Samstag über Telegram. „Es kann nicht nur eine große Gruppe von Menschen in einer Tiefe von 80 bis 100 Metern aufnehmen, sondern auch Panzer und Schützenpanzer können sich darin bewegen.“

Seit dem Ersten Weltkrieg würden in diesen Tunneln Waffen gelagert. Bachmut sei ein wichtiges Logistik-Zentrum mit einzigartigen Verteidigungsstellungen.

Die russische Armee und die Wagner-Gruppe versuchen seit fünf Monaten, Bachmut im Osten der Ukraine einzunehmen. Einige westliche Militärexperten haben sich darüber verwundert gezeigt angesichts schwerer russischer Verluste sowie der Tatsache, dass die ukrainischen Streitkräfte sich bei einem russischen Sieg in nahe gelegene, neue Verteidigungsstellungen zurückziehen könnten. Demnach würde es sich um einen Pyrrhus-Sieg handeln.

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Aus US-Kreisen war am Donnerstag verlautet, Prigoschin wolle aus kommerziellen Gründen die Kontrolle über die Salz- und Gipsminen in der Region übernehmen. Die mutmaßliche militärische Verwendung der unterirdischen Anlagen wurde dabei nicht erwähnt.

Bachmut wird von russischer Seite Artjomowsk genannt. Bekannt ist, dass sich in der Region ein Tunnelsystem von Bergwerken über mehr als 160 Kilometern erstreckt. Zu Friedenszeiten wurden in einem großen unterirdischen Saal Konzerte und Fußballspiele abgehalten.

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Alle Entwicklungen im Liveticker:

20:04 Uhr – SPD-Chef Klingbeil: 2023 entscheidend für Kriegsverlauf

SPD-Chef Lars Klingbeil sieht das neue Jahr als entscheidend für den Krieg in der Ukraine an und hat daher die Entschlossenheit des Westens betont, das Land gegen die russischen Angreifer zu unterstützen. „Ich bin mir sicher, dass das Jahr 2023 für den Verlauf des Krieges entscheidend wird“, sagte Klingbeil dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

Russland habe in den vergangenen Wochen mit massiven Angriffen auf die Infrastruktur den Krieg abermals eskaliert. Die USA, Frankreich und Deutschland gingen jetzt gemeinsam den nächsten Schritt, die Ukraine in der Verteidigung ihrer territorialen Integrität zu unterstützen. „Die Lieferung von Schützenpanzern ist ein Signal, dass das westliche Bündnis eng abgestimmt agiert und der Ukraine weiter den Rücken stärkt“, sagte Klingbeil. Die Bundesregierung hatte am Donnerstag bekannt gegeben, der Ukraine rund 40 Marder-Schützenpanzer zu liefern.

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Gegen russischen Aggressor

Forderungen nach der Lieferung von Leopard-Kampfpanzern sieht Klingbeil hingegen skeptisch. Es gehe erstmal darum, sich im internationalen Bündnis abzusprechen, sagte er im RTL/ntv-Interview am Samstag. „Kein Land liefert gerade so schwere Kampfpanzer, wie das der Leopard 1 oder 2 ist“, betonte Klingbeil. Russlands Präsident Wladimir Putin gehe in der Ukraine äußerst brutal vor und bezeichne westliche Staaten wie Deutschland längst als Kriegspartei. „Insofern ist es richtig, dass die Amerikaner, die Franzosen, aber auch wir als deutsche Bundesregierung immer wieder abwägen, können wir jetzt einbezogen werden mit in diesen Krieg.“ Für die Bundesregierung sei es immer wichtig gewesen, keine deutschen Alleingänge zu haben.

18:52 Uhr – Kämpfe laut Kiew und London trotz „Waffenruhe“ fortgesetzt

Die von Russland ausgerufene Waffenruhe wird nach ukrainischen und britischen Angaben nicht eingehalten. Aus der Region Luhansk meldete Gouverneur Serhij Haidai am Samstag andauernden Beschuss und Angriffe. In den ersten drei Stunden der von Wladimir Putin für das orthodoxe Weihnachtsfest angekündigten Feuerpause seien ukrainische Stellungen 14 Mal beschossen worden, außerdem habe es drei Sturmangriffe gegeben.

Das britische Verteidigungsministerium schreibt in seinem täglichen Kurzbericht, die Kampfhandlungen gingen auf dem üblichen Niveau weiter. Eine der am härtesten umkämpften Gegenden sei weiterhin die um die Stadt Kreminna in der Region Luhansk. „In den vergangenen drei Wochen haben sich die Kämpfe rund um Kreminna auf das dicht bewaldete Gebiet westlich der Stadt konzentriert.“

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Da die Wälder selbst im Winter einen gewissen Sichtschutz vor der Beobachtung aus der Luft böten, hätten beide Seiten sehr wahrscheinlich Schwierigkeiten, den Artilleriebeschuss genau einzustellen. In den Waldgebieten kämen wie üblich vor allem Infanteristen zum Einsatz – Soldaten also, die vorrangig zu Fuß und auf kurze Distanz kämpfen.

Das Verteidigungsministerium in Moskau erklärte, ukrainische Angriffe erwidert zu haben, die Feuerpause aber einzuhalten. So seien in den vergangenen 24 Stunden vier ukrainische Angriffe abgewehrt worden. Die Feuerpause sollte laut Putin 36 Stunden gelten und bis Samstagabend dauern. Die ukrainische Regierung hat sie als einen Versuch Russlands zurückgewiesen, seinen in Schwierigkeiten geratenen Invasionstruppen Zeit zur Neugruppierung zu verschaffen.

17:06 Uhr – EU-Parlamentspräsidentin Metsola begrüßt deutsche Panzer für Ukraine

Die Präsidentin des Europa-Parlaments, Roberta Metsola, hat die Entscheidung der Bundesregierung zur Lieferung von Marder-Schützenpanzern an die Ukraine begrüßt. „Es ist wichtig, dass wir das ukrainische Volk weiter unterstützen – politisch, humanitär, finanziell und militärisch“, sagte sie am Samstag bei der Klausur der CSU-Bundestagsabgeordneten im oberbayerischen Kloster Seeon.

Roberta Metsola, Präsidentin des Europäischen Parlaments

Roberta Metsola, Präsidentin des Europäischen Parlaments

Quelle: dpa/Sven Hoppe

Europa müsse die ukrainischen Forderungen nach Hilfe erfüllen, sagte Metsola. Sie wolle nicht, dass dies nur die Vereinigten Staaten tun. „Die Stärkung unserer Sicherheit hängt auch von der Stärkung der Sicherheit unserer Nachbarn ab. Sie sind nicht stark und sicher, wenn wir es nicht sind.“ Europa müsse daher auch seine Sicherheit und Verteidigungsbereitschaft ausbauen. Dazu müsse man eine wirkliche Sicherheits- und Verteidigungs-Union schaffen, die die Nato ergänze.

15:54 Uhr – Moldaus Ministerpräsidentin: Ukraine kämpft für europäische Werte

Die moldauische Regierungschefin Natalia Gavrilita hat die Lieferung von Marder-Panzern aus Deutschland an die Ukraine begrüßt. In der Ukraine würden europäische Werte wie Freiheit und Menschenrechte verteidigt, sagte Gavrilita bei einem Besuch der CSU-Landesgruppe im oberbayerischen Kloster Seeon vor Journalisten. „Die Ukraine muss in diesem Kampf unterstützt werden.“

Natalia Gavrilita, Ministerpräsidentin der Republik Moldau und CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt in Seeon

Natalia Gavrilita, Ministerpräsidentin der Republik Moldau und CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt in Seeon

Quelle: dpa/Sven Hoppe

Trotz der direkten Nachbarschaft zur Ukraine fürchtet Moldau laut Gavrilita derzeit keine russischen Angriffe. Solange sich die Kämpfe nicht Richtung Westen verlagerten, halte ihre Regierung die Sicherheitslage für stabil. Allerdings sei Moldau bereits stark von einer hybriden Kriegsführung Russlands betroffen, die sich in einer Rekordzahl an Cyberangriffen und gezielter Desinformation zeige.

13:23 Uhr – Großbritannien und Niederlande planen Konferenz zur Verfolgung von Kriegsverbrechen

Großbritannien und die Niederlande wollen eine stärkere Unterstützung des Internationalen Strafgerichtshofs bei der Verfolgung von Kriegsverbrechen in der Ukraine organisieren. Der britische Justizminister Dominic Raab und seine niederländische Amtskollegin Dilan Yesilgöz-Zegerius laden dafür Justizminister aus aller Welt zu einer Konferenz im März in London ein, wie die britische Regierung mitteilte. Auch der Chefankläger des Strafgerichtshofs, Karim Ahmad Khan, werde zu dem Treffen kommen.

12:34 Uhr – FDP-Verteidigungspolitiker Faber fordert Lieferung von Leopard-Kampfpanzern

Nach der deutschen Zusage von Schützenpanzern an die Ukraine hat der Koalitionspartner FDP den Druck auf Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) weiter erhöht, auch Leopard-Kampfpanzer zu liefern. „Moderne Kampfpanzer sind für die russischen Invasionstruppen eines der überzeugendsten Argumente, die Heimreise anzutreten“, sagte der FDP-Verteidigungspolitiker Marcus Faber der Düsseldorfer „Rheinischen Post“. Deutschland müsse seine Blockadehaltung aufgeben, forderte der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Verteidigung der FDP-Bundestagsfraktion.

180 Panzer des Typs Leopard 1 warten Faber zufolge bei der deutschen Industrie auf Exportgenehmigungen in die Ukraine. „Es ist Zeit, vom Zauderer zum Gestalter zu werden“, sagte er. „Den Ukrainern läuft die Zeit davon.“ Zudem erscheine es „absurd“, Gepard-Panzer und Panzerhaubitzen zu liefern, aber bei Leopard-Kampfpanzern Zurückhaltung walten zu lassen, sagte der Liberale.

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11:52 Uhr – Makeiev setzt große Hoffnung auf deutsche Schützenpanzer

Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev, bewertet die geplante Lieferung deutscher Schützenpanzer als wesentliche Unterstützung seines Landes. „Vom Schützenpanzer Marder werden unsere Bodentruppen enorm profitieren“, sagt Makeiev der „WirtschaftsWoche“. Er verwies auf den Einsatz des Flugabwehrsystems Iris-T und der Gepard-Flugabwehrpanzer, die Deutschland bereits geliefert hat, und auf das Flugabwehrsystems Patriot aus den USA und Deutschland. „Somit schließt sich die ukrainische Verteidigung am Himmel und am Boden“, erklärt der Botschafter.

11:40 Uhr – Ukraine wurde 2022 mit mehr als 30 Milliarden Euro unterstützt

Die von Russland überfallene Ukraine ist im vergangenen Jahr eigenen Angaben zufolge aus dem Ausland mit umgerechnet mehr als 30 Milliarden Euro an Hilfsgeldern und Krediten unterstützt worden. Rund 40 Prozent stammten dabei aus den USA, teilte die ukrainische Zentralbank mit. Knapp 25 Prozent seien von der Europäischen Union und etwa acht Prozent vom Internationalen Währungsfonds gekommen. Weitere rund fünf Prozent habe Deutschland beigesteuert.

Die Unterstützung lag damit bei rund 16 Prozent der ukrainischen Vorkriegswirtschaftsleistung. Das ukrainische Bruttoinlandsprodukt wiederum ist 2022 durch den Krieg nach Schätzungen des Wirtschaftsministeriums in Kiew um über 30 Prozent eingebrochen.

10:31 Uhr – Orthodoxe Kirche der Ukraine feiert Weihnachten in Höhlenkloster – Putin allein im Kreml

Es sind sehr unterschiedliche Bilder, die am orthodoxen Weihnachtsfest von Kiew und Moskau ausgehen: In der ukrainischen Hauptstadt hat die neue Orthodoxe Kirche der Ukraine erstmals eine Weihnachtsmesse im berühmten Höhlenkloster abgehalten. Der Einladung zum Gottesdienst in der Mariä-Entschlafens-Kathedrale folgten am Samstag mehrere Hundert Gläubige, Dutzende Journalisten und Kulturminister Olexander Tkatschenko. Der Gottesdienst wurde live im ukrainischen Fernsehen übertragen.

Bis Ende 2022 war die wohl wichtigste Kathedrale der Ukraine von der konkurrierenden ukrainisch-orthodoxen Kirche genutzt worden. Deren Nutzungsverträge für zwei Hauptkirchen der insgesamt zehn Gotteshäuser des unter Unesco-Weltkulturerbes stehenden Höhlenklosters wurden dann aber nicht mehr verlängert.

Der Metropolit Epifaniy, Oberhaupt der Orthodoxen Kirche der Ukraine, hält eine Messe im Kiewer Höhlenkloster ab

Der Metropolit Epifaniy, Oberhaupt der Orthodoxen Kirche der Ukraine, hält eine Messe im Kiewer Höhlenkloster ab

Quelle: AFP/SERGEI SUPINSKY

Die ukrainisch-orthodoxe Kirche war lange mit dem Moskauer Patriarchat verbunden, kappte 2022 aber die Verbindungen nach Russland.

Wladimir Putin wiederum beging das Weihnachtsfest allein in der Mariä-Verkündigungs-Kathedrale, einer der drei orthodoxen Kirchen im Kreml. Von staatlichen russischen Medien am Samstag verbreitete Fotos und Filmaufnahmen zeigen, wie der 70-Jährige lediglich im Beisein von Kirchendienern in der Kathedrale steht.

One-Man-Show: Das von der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Sputnik zur Verfügung gestellte Foto zeigt Wladimir Putin als einzigen Gast des Weihnachtsgottesdienstes

One-Man-Show: Das von der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Sputnik zur Verfügung gestellte Foto zeigt Wladimir Putin als einzigen Gast des Weihnachtsgottesdienstes

Quelle: dpa/Mikhail Klimentyev

In einer Kreml-Mitteilung dankte Putin der russisch-orthodoxen Kirche für ihre gesellschaftliche Rolle. Deren einflussreiches Oberhaupt, Patriarch Kirill, gilt als glühender Unterstützer des Kriegs gegen die Ukraine

08:00 Uhr – Selenskyj gratuliert Kevin McCarthy und wünscht sich weitere Unterstützung

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat dem Sprecher des US-Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, zu seiner Wahl gratuliert. In einem Tweet schrieb Selenskyj, dass die Unterstützung der USA entscheidend für den Erfolg der Ukraine auf dem Schlachtfeld gewesen sei. „Wir zählen weiter auf Ihre andauernde Unterstützung und weitere US-Hilfe, um unserem gemeinsamen Sieg näherzukommen“, schrieb er.

03:32 Uhr – Russland: Drohnenangriff auf Krim abgewehrt

Die russische Flugabwehr hat staatlichen Angaben zufolge erneut einen Drohnenangriff auf die seit 2014 von Moskau annektierte Halbinsel Krim abgewehrt. Das unbemannte Flugobjekt sei am frühen Samstagmorgen über einer Mole nahe Sewastopol, der Marinebasis der russischen Schwarzmeerflotte, abgeschossen worden, schrieb der Gouverneur der Stadt, Michail Raswoschajew, laut Staatsagentur Tass in seinem Telegram-Kanal. Der Hafen war bereits mehrfach Ziel ukrainischer Drohnenangriffe, zuletzt am 4. Januar, als zwei Drohnen abgeschossen wurden.

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01:30 Uhr – Belarussische Opposition in Sorge um mögliche Mobilmachung

In der belarussischen Opposition mehren sich Sorgen vor einer möglichen Mobilmachung in ihrem Land zur Unterstützung von Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine. Der im Warschauer Exil lebende Oppositionspolitiker Pawel Latuschka sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND), die Vorbereitungen dafür seien weit fortgeschritten. Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko brauche nur noch auf Befehl des Kremls auf den Knopf zu drücken, um mit der Mobilmachung zu beginnen. Der frühere belarussische Kulturminister Latuschka gehört dem Exilkabinett von Oppositionsführerin Swetlana Tichanowskaja an.

Wie Latuschka unter Bezug auf Quellen aus Minsk berichtete, seien fast alle Mitarbeiter, die dem belarussischen Innenministerium unterstehen, aufgefordert worden, ihre Pässe abzugeben. Diese Informationen gebe es aus verschiedenen Städten des Landes. „Das bedeutet, dass diese Personen das Territorium von Belarus im Falle ihrer Mobilisierung nicht mehr verlassen können“, sagte Latuschka.

00:01 Uhr – USA kündigen bislang umfangreichstes Militärpaket für Ukraine an

Die USA haben ihr nach eigenen Angaben bisher umfangreichstes militärisches Hilfspaket für die Ukraine im Wert von drei Milliarden Dollar (umgerechnet rund 2,82 Milliarden Euro) bekannt gegeben. Mit dem Paket, das unter anderem 50 Schützenpanzer vom Typ Bradley und Dutzende weiterer gepanzerter Fahrzeuge umfasst, werde die Ukraine in die Lage versetzt, „vorzurücken und Gelände zurückzuerobern“, erklärte die stellvertretende US-Verteidigungsministerin Laura Cooper am Freitag vor Journalisten.

Es handle sich um „das größte Paket, das wir bisher zugesagt haben“, sagte Cooper. Als militärisch bedeutsam gelten insbesondere die Bradley-Schützenpanzer, die mit 500 TOW-Panzerabwehrraketen und 250.000 Schuss Munition für ihre Maschinenkanonen geliefert werden sollen. Die Gefährte würden „die Fähigkeit der Ukraine zur Durchführung komplexer Manöver“ weiter stärken, erklärte Cooper, die im Pentagon für Russland und die Ukraine zuständig ist.

Dies gelte insbesondere im Süden und Osten des Landes – und bei fast allen Wetterbedingungen und in fast jedem Gelände. Die USA hatten am Donnerstag gleichzeitig mit Deutschland die Lieferung von Bradley-Schützenpanzern durch Washington und Marder-Schützenpanzern durch Berlin bekannt gegeben.

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