Ukraine-News ++ Russischer Abgeordneter stürzt in Indien aus Hotel in den Tod ++

Ein russischer Regionalabgeordneter ist in Indien aus dem dritten Stock eines Hotels in den Tod gestürzt. Die indische Polizei ermittle derzeit, ob es sich dabei um Suizid oder einen Unfall gehandelt habe, sagte ein Polizeiinspektor der „Hindustan Times“ am Dienstag. Der 65-jährige Pawel Antow sei in dem ostindischen Bundesstaat Odisha unterwegs gewesen, um seinen Geburtstag zu feiern, hieß es.

Zuletzt waren mehrere einflussreiche russische Geschäftsleute und Millionäre auf ungewöhnliche Weise ums Leben gekommen. Der Fall Antows, der als Fleisch- und Wurstfabrikant zu Reichtum gekommen und Abgeordneter der Kremlpartei Geeintes Russland war, sorgte in Medien in Moskau und in der Ukraine für Aufsehen. Ukrainische Medien erinnerten daran, dass Antow Russlands Krieg in sozialen Netzwerken als „Terror“ bezeichnet hatte. Er habe den Post zurückgezogen und seine Treue dem System von Kremlchef Wladimir Putin geschworen, hieß es.

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Das Regionalparlament in Wladimir veröffentlichte ein Beileidsschreiben. Die Abgeordneten seien erschüttert über die „Tragödie“, Antow sei voller Energie und Pläne gewesen. Er sei auch einer der aktivsten Mäzene bei kulturellen Projekten in der Region gewesen. Für die Region sei das ein großer Verlust, hieß es.

Drei Tage vor Antows Tod am Sonntag sei bereits einer seiner drei Begleiter im gleichen Hotel an einem Herzinfarkt gestorben, sagte der Polizeiinspektor der indischen Nachrichtenagentur ANI. Antow sei nach dem Tod seines Freundes niedergeschlagen gewesen. Beide Leichen wurden demnach eingeäschert. Der indische Reiseführer der Russen sagte ANI, sie hätten beim Einchecken im Hotel Alkohol dabei gehabt und seien betrunken gewesen.

Anfang September starb der Aufsichtsratschef des Ölkonzerns Lukoil, Rawil Maganow, bei einem Sturz aus dem Fenster eines Moskauer Krankenhauses. Im April war der frühere Vize-Chef der Gazprombank, Wladislaw Awajew, tot mit seiner Frau und seiner Tochter in seiner Wohnung in Moskau gefunden worden. Ermittler teilten mit, der 51-Jährige habe seine Familie und sich selbst getötet. Bewohner des Hauses bezweifelten das.

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Alle Entwicklungen im Liveticker:

18:23 Uhr – Angehörige von ukrainischen Kriegsgefangenen bangen um Verwandte

Familien ukrainischer Kriegsgefangener haben mehr Engagement für die Rückführung ihrer Angehörigen gefordert. Die Weihnachtszeit sei besonders schmerzhaft, teilten Familien mit, deren Verwandte mutmaßlich von Russland gefangengehalten werden.

„Letztes Jahr um diese Zeit haben wir den Weihnachtsbaum zusammen geschmückt“, schluchzte Iryna Latysch, die ihren Ehemann Jewhen vermisst. Er wurde vor 300 Tagen verschleppt, zu Beginn des russischen Angriffskriegs. „Wir haben den Stern zusammengesteckt, die Dekoration.“ Ohne ihn sei Weihnachten nicht dasselbe.

Weder Russland noch die Ukraine haben die genaue Zahl ihrer Kriegsgefangenen genannt. Hunderte wurden im Rahmen von Gefangenenaustauschen freigelassen. Menschenrechtsexperten der Vereinten Nationen warnen, dass ukrainische Kriegsgefangene offenbar systematisch misshandelt würden. Das gelte sowohl bei ihrer Gefangennahme als auch bei ihrer Verlegung in russisch kontrollierte Gebiete.

18:04 Uhr – Russland verbietet ab Februar Ölexporte in Länder mit Ölpreisdeckel

Russland verbietet ab dem 1. Februar den Verkauf von Öl an Länder und Unternehmen, für die der als Reaktion auf die russische Offensive in der Ukraine beschlossene Ölpreisdeckel gilt. „Die Lieferung von russischem Öl und russischen Ölprodukten an ausländische juristische Einheiten und andere Privatpersonen ist verboten, wenn die Verträge für diese Lieferungen direkt oder indirekt“ den Preisdeckel anwenden, hieß es in einem von Präsident Wladimir Putin unterzeichneten Dekret.

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Tanks von Transneft, einem staatlichen russischen Unternehmen, das die Erdöl-Pipelines des Landes betreibt, im Ölterminal von Ust-Luga

17:15 Uhr – Strack-Zimmermann: Kanzleramt übernimmt bei Ukraine russische Narrative

In der Ampel-Koalition wird weiterhin über zusätzliche Waffenlieferungen an die Ukraine sowie über mögliche Friedensverhandlungen mit Russland debattiert. Die FDP-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann warf dem Kanzleramt vor, bei der Begründung der Blockade von Kampf- und Schützenpanzerlieferungen an die Ukraine russische Darstellungen zu übernehmen.

„Offensichtlich funktioniert ja das russische Narrativ und hält manchen im Kanzleramt davon ab, der Ukraine die dringend benötigten Panzer zu überlassen“, sagte die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). „Wer von der Sorge fabuliert, es würde damit eine rote Linie gegenüber Russland überschritten, der erzählt die Geschichte des Aggressors, nicht die der Opfer.“

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„Putin will, dass wir aufgeben“: Karl Schlögel

Historiker Karl Schlögel

16:10 Uhr – Russland will Firmen und Verbrauchern über Krise hinweghelfen

Die russische Regierung will nach eigenen Angaben im nächsten Jahr den privaten Konsum ankurbeln und den Firmen über die Krise hinweghelfen. Eine Erholung der Verbrauchernachfrage zu fördern und dem Unternehmenssektor zu helfen, profitabel zu werden, seien die größten Aufgaben, die Russland 2023 angehen müsse, sagte der Erste Stellvertretende Ministerpräsident Andrej Belousow. „Der Verbrauchermarkt erholt sich nur sehr langsam“, erläuterte Belousow in einem Interview im staatlichen Fernsehen. Er bezeichnete die Situation als etwas, das sich „nahe an der Stagnation“ bewege.

15:15 Uhr – Orthodoxe Christen kritisieren Selenskyj

Der Vorsteher des Höhlenklosters in Kiew, Pawel Lebed, hat dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj Druck auf die orthodoxen Christen vorgeworfen. „Uns reicht es, dass der Feind gegen unsere Leute schlägt, uns reicht das Elend und die Trauer, wenn die Menschen in der Kälte und ohne Licht hungern“, sagte Lebed in einer an Selenskyj gerichteten Videobotschaft. Er appellierte an ihn, der ukrainisch-orthodoxen Kirche nicht zum Monatsende ihre zwei Gotteshäuser in der zum Weltkulturerbe der Unesco zählenden Anlage wegzunehmen.

Der Mietvertrag für die Klosteranlage läuft Ende des Monats aus. Die ukrainisch-orthodoxe Kirche des Moskauer Patriarchats hat sich zwar nach dem russischen Einmarsch vom Februar deutlich von Moskau distanziert. Ihr Verbot wird von Nationalisten jedoch seit langem gefordert. Stattdessen solle die 2018 mit staatlicher Unterstützung gegründete Orthodoxe Kirche der Ukraine gefördert werden. Sie übernimmt nun auch die Anlagen im Höhlenkloster.

13:31 Uhr – Kasachstan will Öl über russische Pipeline liefern

Öl aus Kasachstan, auf das die Bundesregierung als Ersatz für russisches Öl setzt, könnte deutlich von Moskau distanziert nach Deutschland kommen. Die kasachische Regierung habe den russischen Pipeline-Monopolisten Transneft um eine entsprechende Erlaubnis gebeten, sagten zwei Brancheninsider der Nachrichtenagentur Reuters. Konkret gehe es um die Genehmigung für die Durchleitung von 20.000 Tonnen Öl aus dem kasachischen Ölfeld Karachaganak im Januar.

13:28 Uhr – Kühnert „in der jetzigen Situation“ gegen Friedensverhandlungen mit Russland

SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert hat sich gegen die russische Druschba-Pipeline „in der jetzigen Situation“ ausgesprochen. „Der Moment, in dem die Ukraine ihren Frieden aushandeln wird, der wird kommen“, sagte Kühnert am Dienstag im ZDF-„Morgenmagazin“. „Aber der hat Voraussetzungen: nämlich die territoriale Integrität dieses Landes und dass Russland klar wird, dass es seine Kriegsziele nicht erreichen kann.“

„Sowas provoziert in Moskau nur ein müdes Lächeln“

Die ukrainische Regierung will in einer international besetzten Konferenz über Möglichkeiten für einen Frieden in der Ukraine beraten. Eine Nation will die Ukraine aber nicht dabei haben. Christoph Wanner berichtet über die Reaktionen aus Moskau zu diesem Vorschlag.

Quelle: WELT | Christoph Wanner

Die Ukraine werde auch militärisch unterstützt mit dem Ziel, dass sie für sich später einen gerechten Frieden verhandeln könne, sagte Kühnert weiter. SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich hatte an Weihnachten in der „taz“ kritisiert, dass Diplomatie in Deutschland „reflexhaft abgelehnt“ werde. Diplomatie bedeute aber nicht, „mit Putin bedingungslos oder gar über die Köpfe der Ukraine hinweg zu verhandeln.“

Kühnert bekräftigte im ZDF außerdem die Haltung seiner Partei, bei der Lieferung von Waffen an die Ukraine „keine Alleingänge“ zu machen. Der sogenannte Ringtausch, in dem Deutschland Panzer an andere osteuropäische Länder liefert, die im Gegenzug ihre Panzer aus sowjetischen Beständen an die Ukraine geben, funktioniere „und hilft auch ganz konkret und vor allem sofort“, sagte er.

13:15 Uhr – Russische Truppen berichten von erfolgreichen Angriffen

Bei Kämpfen und Artillerieduellen an verschiedenen Frontabschnitten haben russische Truppen nach eigener Darstellung den ukrainischen Verteidigern größere Verluste zugefügt. So seien bei Kämpfen rund um Donezk im Osten der Ukraine rund 60 ukrainische Soldaten „vernichtet“ worden, berichtete die Staatsagentur Tass unter Berufung auf das Verteidigungsministerium in Moskau. In der benachbarten Region Luhansk seien rund 30 ukrainische Soldaten bei einem Artillerieangriff getötet worden. Daneben soll bei diversen Artillerieduellen von Cherson im Süden bis Charkiw im Osten eine Reihe von ukrainischen Geschützen zerstört worden sein. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.

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12:44 Uhr – Ukraine registriert 2022 mehr als 4500 Cyber-Angriffe

Dem ukrainischen Sicherheitsdienst zufolge hat es seit Jahresbeginn mehr als 4500 russische Cyberangriffe in der Ukraine gegeben. Russland starte „im Durchschnitt mehr als zehn Cyberangriffe pro Tag“, sagte der ukrainische Chef für Cyber-Sicherheit, Ilja Witiuk, in einem TV-Interview. „Zum Glück bekommt die ukrainische Gesellschaft die meisten davon noch nicht einmal mit“, fügte er hinzu.

11:47 Uhr – Bericht: Graf Lambsdorff soll Botschafter in Moskau werden

Der FDP-Außenpolitiker und Fraktionsvize Alexander Graf Lambsdorff soll laut Medienberichten deutscher Botschafter in Moskau werden. Darauf habe sich die Ampel-Koalition verständigt, berichtete das Portal „The Pioneer“ unter Berufung auf Angaben aus Regierungskreisen. Eine offizielle Bestätigung dafür lag zunächst nicht vor. Auch der „Spiegel“ berichtete über die Personalie.

Dem Bericht von „The Pioneer“ zufolge verständigte sich die Koalition auf die Besetzung mehrerer hochrangiger Botschafter-Posten. So solle der Staatssekretär im Auswärtigen Amt und frühere Botschafter in London, Andreas Michaelis, neuer deutscher Botschafter in Washington werden. Er und Lambsdorff sollen demnach beide im Sommer ihre neuen Posten antreten.

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WON Kombo Kolumne Henryk M. Broder Autorenfoto

09:12 Uhr – Russland meldet Tötung von Ukrainern im Grenzgebiet

An der russisch-ukrainischen Grenze sind nach Angaben des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB vier Saboteure getötet worden. Die Ukrainer seien bei dem Versuch, im Gebiet Brjansk die Grenze zu überqueren, „liquidiert“ worden, teilte der FSB mit. Sie hätten selbst gebaute Sprengsätze, ausländische Waffen und Munition sowie Kommunikation- und Navigationsgeräte bei sich gehabt, um auf russischem Staatsgebiet Terroranschläge zu verüben, hieß es.

Ukrainische Medien berichteten, dass die Männer militärische Aufgaben gegen Russlands Angriffskrieg erledigt hätten. Ein Soldat der ukrainischen Streitkräfte bestätigte auf Telegram den Tod seiner Kameraden, deren Namen und Fotos er auch veröffentlichte. Er ging allerdings davon aus, dass die Männer durch eine Minenexplosion getötet wurden. Laut FSB wurden sie bereits am 25. Dezember getötet.

06:00 Uhr – Giffey rechnet auch 2023 mit vielen Flüchtlingen und Migranten

Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey rechnet auch im kommenden Jahr mit vielen neuen Flüchtlingen und Migranten. „Man muss sich darauf einstellen, dass Menschen zu uns fliehen und die Zahlen weiter anhalten“, sagte die SPD-Politikerin in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Für Berlin sei deren Unterbringung und Versorgung eine große Herausforderung.

Geprüft werde, ob unter anderem das leer stehende ICC für diesen Zweck genutzt werden könne. Um Menschen schnell unterzubringen, seien auch Leichtbauhallen eine Möglichkeit, wie sie zum Beispiel in Tegel errichtet werden. „Aber das ist natürlich nicht ideal und kann keine Dauerlösung sein“, so Giffey.

„Wir bereiten auch modulare Wohnungsbauten vor“, ergänzte sie. „Der Bau braucht aber ein Jahr, da wird es also keine Spontanentlastungen geben.“ Die ersten derartigen Gebäude würden voraussichtlich Ende 2023 fertig. „Das heißt, wir werden noch mehrere Monate eine Phase haben, in der Notunterkünfte wie die gerade eröffneten am ehemaligen Flughafen Tempelhof genutzt werden müssen.“

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04:55 Uhr – Deutsche Rüstungsexporte für mehr als acht Milliarden Euro in 2022

Die Bundesregierung hat in diesem Jahr Rüstungsexporte für mindestens 8,35 Milliarden Euro genehmigt. Das ist bereits jetzt der zweithöchste Wert in der Geschichte der Bundesrepublik. Nur im vergangenen Jahr war die Zahl mit 9,35 Milliarden Euro noch höher. Mehr als ein Viertel der vom 1. Januar bis 22. Dezember gelieferten Waffen und militärischen Ausrüstung ging in die von Russland angegriffene Ukraine. Das geht aus einer Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums auf eine Anfrage der Linken-Bundestagsabgeordneten Sevim Dagdelen hervor. Das Schreiben liegt der Deutschen Presse-Agentur vor.

03:58 Uhr – UN reagieren verhalten auf Ukraine-Vorschlag für Friedensgipfel

Die Vereinten Nationen haben einen Vorschlag der Ukraine für eine internationale Friedenskonferenz mit Zurückhaltung aufgenommen. „Wie der Generalsekretär in der Vergangenheit bereits viele Male gesagt hat, kann er nur vermitteln, wenn alle Parteien wollen, dass er vermittelt“, erklärte UN-Sprecherin Florencia Soto Nino-Martinez mit Blick auf den Vorstoß des ukrainischen Außenministers Dmytro Kulebas. In einem Gespräch der Nachrichtenagentur AP hatte er zuvor erklärt, die Regierung in Kiew strebe bis Ende Februar einen Gipfel an, auf dem nach einem Jahr Krieg Wege zum Frieden ausgelotet werden sollten.

02:25 Uhr – Strack-Zimmermann kritisiert Kanzleramt wegen Ukraine-Politik

Die FDP-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann hat dem Kanzleramt vorgeworfen, bei der Begründung der Blockade von Kampf- und Schützenpanzerlieferungen an die Ukraine russische Darstellungen zu übernehmen. „Offensichtlich funktioniert ja das russische Narrativ und hält manchen im Kanzleramt davon ab, der Ukraine die dringend benötigten Panzer zu überlassen“, sagte die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). „Wer von der Sorge fabuliert, es würde damit eine rote Linie gegenüber Russland überschritten, der erzählt die Geschichte des Aggressors, nicht die der Opfer.“

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EU-Gipfel

Deutschland und die Ukraine

Strack-Zimmermann warf dem Kanzleramt zudem vor, in den vergangenen Monaten mit Blick auf Waffenlieferungen an die Ukraine immer wieder zu spät gehandelt zu haben. Die Berater von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) seien „immer hinter der Welle, denken überhaupt nicht strategisch“. Jetzt im Winter „gehören ukrainische Soldaten am Marder und Leopard 2 ausgebildet“, sagte sie. Trotz der Bitten aus Kiew lehnt die Bundesregierung die Abgabe moderner Panzer vom Typ „Leopard“ und „Marder“ an die Ukraine bisher ab.

01:10 Uhr – Medwedew irritiert mit bizarren Prognosen

Der Putin-Vertraute und frühere russische Ministerpräsident Dimitri Medwedew hat auf Twitter mit skurrilen Vorhersagen für das Jahr 2023 irritiert. Medwedew teilte in der Nacht zum Dienstag auf der Plattform eine Liste mit antiwestlichen Prognosen, die er als „bescheidenen Beitrag“ im Wettstreit um die „wildesten“ und „absurdesten“ Zukunftshypothesen bezeichnete.

In dem offenbar nicht ganz ernst gemeinten Thread prophezeite er unter anderem den Zusammenbruch der EU, die Entstehung eines „Vierten Reiches“ in Europa und den Ausbruch eines Bürgerkrieges in den USA, in dessen Folge sich einzelne Bundesstaaten abspalten würden. Außerdem, schrieb Medwedew, werde Twitter-Chef Elon Musk in einigen Staaten die Präsidentschaftswahlen gewinnen.

Für Aufsehen sorgte nicht nur der Beitrag, sondern auch eine Reaktion von Elon Musk. „Epischer Thread!!“, schrieb der Unternehmer in einer Antwort an Medwedew. Mehrere Twitter-Nutzer kritisierten Musk dafür. „Sind Sie jetzt ein russischer Agent/Propagandist? Warum tun Sie das?“, entgegnete etwa Lucy Turnbull, die frühere Bürgermeisterin von Sydney.

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Der britische Investigativjournalist Eliot Higgins kommentierte, Musks Ego habe wohl die Oberhand gewonnen, als er die Prognose mit den Präsidentschaftswahlen gelesen habe. Andere Twitter-Nutzer spekulierten hingegen, der Twitter-Eigentümer habe sich mit seiner Antwort über Medwedew lustig machen wollen.

23:44 Uhr – Lawrow: Entweder erfüllt Kiew Moskaus Forderungen oder Armee entscheidet

Moskau hat seine Forderungen zur „Entmilitarisierung“ und „Entnazifizierung“ der Ukraine wiederholt. „Unsere Vorschläge zur Entmilitarisierung und Entnazifizierung der vom Regime kontrollierten Gebiete, zur Beseitigung der von dort ausgehenden Bedrohungen für die Sicherheit Russlands, einschließlich unserer neuen Gebiete, sind dem Feind sehr wohl bekannt“, zitierte Russlands staatliche Nachrichtenagentur den russischen Außenminister Sergej Lawrow. „Der Punkt ist ganz einfach: Erfüllen Sie sie zu Ihrem eigenen Besten. Andernfalls wird die Frage von der russischen Armee beantwortet werden.“

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