Ukraine News +++ Russische Sängerin Pugatschowa will ausländische Agentin sein +++

Die russische Popsängerin Alla Pugatschowa will aus Solidarität mit ihrem Mann als „ausländische Agentin“ eingestuft werden. Das erklärte die seit Sowjetzeiten sehr populäre Sängerin und Komponistin am Sonntag bei Instagram – und brüskierte damit die russischen Behörden, die in den vergangenen Jahren verstärkt gegen Dissens vorgehen.

Der Ehemann der 73-Jährigen, der Sänger und Fernsehmoderator Maxim Galkin, hatte die Entsendung von Truppen in die Ukraine kritisiert. Am Samstag hatte ihn das Justizministerium auf die Liste sogenannter ausländischer Agenten gesetzt, weil er angeblich für die Ukraine politisch aktiv sei und von dieser Geld erhalte. Pugatschowa nannte ihren Mann einen „echten und unkorrumpierbaren Patrioten“, der sich das Ende des „Todes unserer Jungs für illusorische Ziele“ wünsche.

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Nach dem russischen Gesetz können Organisationen und Einzelpersonen, denen die Beteiligung an politischen Aktivitäten unterstellt wird und die als aus dem Ausland finanziert gelten, zu ausländischen Agenten erklärt werden. Die Einstufung hat einen stark abwertenden Charakter und lässt zusätzliche staatliche Überwachung erwarten.

Pugatschowa ist bekannt für ihren emotionalen Gesang und ihre bunten Auftritte. Sie wurde in den 1970er Jahren zum Star und erfreut sich innerhalb der früheren Sowjetunion weiterhin großer Beliebtheit.

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Alle Entwicklungen im Liveticker:

18:02 Uhr – Kiew sieht keinen Sinn in einem Treffen zwischen Putin und Selenskyj

Kiew hat Verhandlungen und ein Treffen von Russlands Präsident Wladimir Putin und seinem ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj zum jetzigen Zeitpunkt ausgeschlossen. „Kurz gesagt, der Verhandlungsprozess an sich und ein persönliches Treffen der Präsidenten ergeben derzeit keinen Sinn“, sagte der externe Berater des ukrainischen Präsidentenbürochefs, Mychajlo Podoljak, ukrainischen Medien zufolge.

Podoljak nannte drei Gründe, warum Gespräche in dieser Phase zwecklos seien. Erstens werde Russland dabei versuchen, Geländegewinne festzuhalten und zu legitimieren. Zweitens diene das Festhalten des Status quo Russland nur als Atempause, um dann die Angriffe auf der neuen Linie fortsetzen zu können. Und drittens müsse Russland für die auf ukrainischem Terrain begangenen Verbrechen zur Rechenschaft gezogen werden.

Verhandlungen seien also erst möglich, wenn sich die russischen Truppen von ukrainischem Gebiet zurückgezogen hätten. Dann könne über die Höhe der Reparationszahlungen und die Herausgabe von Kriegsverbrechern verhandelt werden, sagte Podoljak.

17:36 Uhr – Nato-Osterweiterung laut Clinton „das Richtige“

Der frühere US-Präsident Bill Clinton hat angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine die Nato-Osterweiterung verteidigt. „Ich denke, wir haben das Richtige zur richtigen Zeit getan. Und wenn wir es nicht getan hätten, wäre diese Krise vielleicht noch früher eingetreten“, sagte Clinton in einem Interview mit dem Sender CNN. „Ich bin heute mehr als damals davon überzeugt, dass wir das Richtige getan haben“, fügte er hinzu.

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17:10 Uhr – Demonstrationen zum Krieg in der Ukraine

Mehrere Hundert Menschen haben in der Frankfurter Innenstadt gegen Sanktionen gegen Russland demonstriert. Zu dem Protest hatte der Verband der Russlanddeutschen in Hessen aufgerufen. Die Zahl der Teilnehmer, die unter anderem die Öffnung der Gasleitung Nord Stream forderten, lag deutlich unter den 1500 angemeldeten Menschen. Andere russlanddeutsche Gruppen hatten sich zuvor von der Veranstaltung distanziert.

Demonstranten in Frankfurt schwenken Fahnen in den ukrainischen Nationalfarben

Demonstranten in Frankfurt schwenken Fahnen in den ukrainischen Nationalfarben

Quelle: dpa/Sebastian Gollnow

Zeitgleich protestierten mehrere Hundert Menschen gegen den russischen Angriff auf die Ukraine. Viele von ihnen trugen Fahnen in den ukrainischen Nationalfarben blau und gelb. Nach Angaben der Polizei verliefen die Kundgebungen mit anschließender Demonstration ohne Zwischenfälle.

15:36 Uhr – Russland und Ukraine werfen sich gegenseitig Angriffe in Cherson vor

Nach der Veröffentlichung eines Videos von Kämpfen in der von Russland besetzten südukrainischen Stadt Cherson beschuldigen sich Russland und die Ukraine gegenseitig, für die Angriffe verantwortlich zu sein. Das russische Staatsmedium Vesti-Crimea veröffentlichte am Samstagabend ein Video, das einen Schusswechsel rund um zwei gepanzerte Fahrzeuge in der Nähe des Bahnhofs von Cherson zeigt.

„Im Zentrum von Cherson kam es zu einem Zusammenstoß zwischen (…) russischen Streitkräften (…) und einer nicht identifizierten Gruppe von Menschen“, teilte die von Russland eingesetzte Verwaltung in Cherson später am Abend im Messengerdienst Telegram mit. Nach einem kurzen Gefecht seien die Angreifer „vernichtet“ worden.

An Sonntagmorgen erklärte eine Sprecherin der ukrainischen Armee, bei den Schüssen und Explosionen in Cherson habe es sich um „Provokationen der (russischen) Besatzer“ gehandelt. Sie habe bereits davor gewarnt, dass „zwischen dem 17. und 20. September im Süden“ der Ukraine russische Provokationen geplant seien, um „das Image der ukrainischen Streitkräfte zu beschädigen“.

14:38 Uhr – Putin fordert Kirgisistan und Tadschikistan zu friedlicher Konfliktlösung auf

Der russische Präsident Wladimir Putin hat sich offiziell in die jüngsten gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Kirgisistan und Tadschikistan eingeschaltet. Putin habe Telefonate mit den Präsidenten beider Länder geführt und sie zu einer friedlichen Beilegung aufgerufen, teilte die Präsidialverwaltung in Moskau mit. Der Konflikt dürfe „ausschließlich mit friedlichen, politischen und diplomatischen Mitteln“ gelöst werden. Putin habe zudem bekräftigt, dass Russland bereit sei, zur Stabilität in der Grenzregion der beiden früheren Sowjetrepubliken beizutragen.

14:01 Uhr – Ukraine wirft russischen Soldaten Folter von Zivilisten vor

Die ukrainische Staatsanwaltschaft hat russischen Soldaten Folter von Zivilisten in einem Dorf nahe der Grenze zu Russland vorgeworfen, das vor kurzem befreit wurde. In Kosatscha Lopan in der Region Charkiw sei ein Keller gefunden worden, in dem die Folter stattgefunden habe, teilte die Staatsanwaltschaft im Internet mit. Sie veröffentliche Aufnahmen, auf denen ein russisches Militärtelefon zu sehen war. Nach ukrainischen Angaben haben russische Truppen solche Radiotelefone für die Folter von Häftlingen mit Stromschlägen bei Verhören genutzt.

Auch bei den in einem Waldstück nahe der Stadt Isjum gefundenen Leichen seien neue Beweise für Folter sichergestellt worden.

Ukraine-Krieg - Hrakowe

Die in Hrakowe gefundenen Leichen weisen Anzeichen von Folter auf

Quelle: dpa/David Ryder

In Isjum sind mehr als 440 Gräber mit Leichen gefunden worden. Die Menschen sollen ersten Erkenntnissen zufolge ums Leben gekommen sein, als Russland die Stadt Ende März heftig beschossen habe.

13:14 Uhr – Scholz verteidigt Nein zur Panzerlieferung von

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die Entscheidung verteidigt, keine Schützen- oder Kampfpanzer in die Ukraine zu liefern. Es gelte der Grundsatz, keine Alleingänge zu machen, sagte er am Samstag. Scholz betonte zugleich, die von Deutschland zur Verfügung gestellten Waffen hätten wesentlich zu den jetzigen Erfolgen der Ukraine beigetragen. Derweil bestätigte ein Regierungssprecher die Genehmigung des Kaufs von 18 Haubitzen durch die Ukraine. Laut „Welt am Sonntag“ müssen die Waffensysteme aber noch produziert werden.

12:04 Uhr – Britisches Ministerium warnt vor russischen Angriffen auf Zivilisten

Das britische Verteidigungsministerium hat vor zunehmenden Angriffen Russlands auf zivile Ziele in der Ukraine gewarnt. „Da es mit Rückschlägen an der Front konfrontiert ist, hat Russland wahrscheinlich die Orte ausgeweitet, die es angreifen will, um die Moral des ukrainischen Volks und der Regierung direkt zu untergraben“, teilte das Verteidigungsministerium mit. Nach ukrainischen Angaben beschoss Russland über Nacht Städte in verschiedenen Teilen des Landes.

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Olga Thomsen

11:38 Uhr – Ukraine: Seit Abkommen 165 Schiffe mit Agrarprodukten ausgelaufen

Seit dem von der Türkei und den UN vermittelten Getreideabkommen im Juli haben nach ukrainischen Angaben 165 Schiffe mit 3,7 Millionen Tonnen Agrarprodukten das Land verlassen. Am Sonntag sollen weitere zehn Schiffe mit gut 169.000 Tonnen landwirtschaftlicher Erzeugnisse ablegen, wie das Infrastrukturministerium in Kiew mitteilt.

Vor dem Krieg exportierte die Ukraine monatlich bis zu sechs Millionen Tonnen Getreide. Die ukrainischen Schwarzmeerhäfen haben nach Angaben des Ministeriums Kapazitäten zur Beladung von 100 bis 150 Frachtschiffen im Monat.

10:24 Uhr – Region Charkiw beklagt nach russischem Abzug weiter Beschuss

Auch nach dem Abzug der russischen Truppen aus dem Gebiet Charkiw vor gut einer Woche geht der Beschuss in der Region nach ukrainischen Angaben weiter. Der Feind habe die befreiten Städte Isjum und Tschuhujiw massiv beschossen, es seien Wohn- und Geschäftsgebäude sowie Tankstellen und Produktionsanlagen zerstört worden, teilte der ukrainische Gebietsgouverneur Oleh Sinegubow in seinem Blog im Nachrichtendienst Telegram mit. In Tschuhujiw sei ein elf Jahre altes Mädchen durch den Beschuss getötet worden. Bei einer Autofahrt in der Region seien zudem zwei Frauen von einem Panzergeschoss tödlich verletzt worden.

Sinegubow informierte am Vorabend auch darüber, dass von der Massengrabstätte in einem Waldstück in der Nähe der Stadt Isjum bisher rund 60 Leichen geborgen worden sein. Die meisten Frauen und Männer waren demnach Zivilisten. Unter den Toten waren auch zahlreiche ukrainische Soldaten. Die meisten seien eines gewaltsamen Todes gestorben, sagte er.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte darüber informiert, dass einige der Toten auch Folterspuren aufwiesen. Die Exhumierung der Toten sollte am Sonntag fortgesetzt werden. Auch die Vereinten Nationen wollen den Ort aufsuchen, um bei der Ermittlung der genauen Todesursachen zu helfen.

08:33 Uhr – Ukraine meldet Tote und Schäden bei russischen Angriffen

Bei Angriffen Russlands im Osten und Süden des Landes hat es nach ukrainischen Angaben mehrere Tote sowie Schäden an Gebäuden und Versorgungseinrichtungen gegeben. In Donezk seien im Verlauf des vergangenen Tages fünf Zivilisten getötet worden, teilt der Gouverneur der ostukrainischen Region am Sonntag mit. In Nikopol im Süden des Landes wurden laut den Regionalbehörden Gas- und Stromleitungen sowie mehrere Dutzend Häuser, darunter mehrstöckige Gebäude, beschädigt.

08:17 Uhr – Großbritannien – Russische Angriffe sollen demoralisieren

Russland hat nach Angaben britischer Geheimdienste in den vergangenen sieben Tagen seine Angriffe auf zivile ukrainische Ziele mit Langstreckenraketen deutlich verstärkt. Dazu zähle etwa der Angriff auf einen Staudamm in der zentralukrainischen Industriestadt Krywyj Rih, hieß es am Sonntag im täglichen Kurzbericht des britischen Verteidigungsministeriums. Diese Ziele böten keinen unmittelbaren militärischen Gewinn.

Es sei wahrscheinlich, dass Moskau angesichts der Rückschläge an der Frontlinie weiter verstärkt auf solche Angriffe setze, um die Moral des ukrainischen Volkes und seiner Regierung zu unterminieren.

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Ende Februar unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Damit will die britische Regierung sowohl der russischen Darstellung entgegentreten als auch Verbündete bei der Stange halten. Moskau wirft London eine gezielte Desinformationskampagne vor.

08:00 Uhr – Selenskyj wirft Moskau „Nazi“-Praktiken vor

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat das Vorgehen der russischen Besatzer in seinem Land mit den Nazi-Gräueln im Zweiten Weltkrieg verglichen. Es gebe grausamste Folter, Deportationen, verbrannte Städte, bodenlosen Hass und nichts Lebendiges mehr unter russische Besatzung, sagte Selenskyj in einer am Samstag in Kiew verbreiteten Videobotschaft. Zwar würden die Russen anders als die Nazis keine Seife aus den getöteten Ukrainern machen – und keine Lampenschirme aus ihrer Haut. „Aber das Prinzip ist das gleiche“, meinte der Staatschef nach mehr als sechs Monaten Krieg.

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„Wir werden die Identitäten aller ermitteln, die gefoltert und misshandelt haben, die diese Grausamkeiten von Russland hier auf ukrainisches Gebiet gebracht haben“, betonte der 44-Jährige. Bei ihrer Flucht hätten die Besatzer Foltergeräte zurückgelassen.

Ukrainische Behörden veröffentlichten unterdessen Fotos, die Folterkammern und -geräte zeigen sollen. Es seien inzwischen mehr als zehn Folterkammern in verschiedenen Städten des befreiten Gebiets Charkiw entdeckt worden, sagte er. „Folter war eine weit verbreitete Praxis in dem besetzten Gebiet.“

Nach Darstellung Selenskyjs wurden Menschen mit Drähten und Stromschlägen gequält. So sei etwa auf einem Bahnhof in Kosatscha Lopan ein Folterraum mit elektrischen Folterwerkzeugen entdeckt worden. Auch bei den in einem Waldstück nahe der Stadt Isjum gefundenen Leichen seien neue Beweise für Folter sichergestellt worden. Die Exhumierung der Toten auf der „Massengrabstätte“ sei am Samstag fortgesetzt worden, sagte Selenskyj.

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Ukrainischen Angaben zufolge wurden über 400 Leichen in einem Massengrab bei Isjum entdeckt.

In Isjum sind mehr als 440 Gräber mit Leichen gefunden worden. Die Menschen sollen ersten Erkenntnissen zufolge ums Leben gekommen sein, als Russland die Stadt Ende März heftig beschossen habe.

Ende März waren auch in dem Kiewer Vorort Butscha nach dem Abzug russischer Truppen Hunderte getötete Zivilisten – einige mit Folterspuren und gefesselten Händen – gefunden worden. Butscha gilt seitdem als Symbol für schwerste Kriegsverbrechen im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine.

06:00 Uhr – „Machen Sie das nicht“ – Biden warnt Putin vor Einsatz von Atomwaffen

US-Präsident Joe Biden hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin davor gewarnt, nach den Rückschlägen in der Ukraine taktische Atom- oder Chemiewaffen einzusetzen. „Machen Sie das nicht, machen Sie das nicht, machen Sie das nicht. Es würde das Gesicht des Krieges verändern, wie nichts anderes seit dem Zweiten Weltkrieg“, sagte Biden in einem Interview-Ausschnitt mit dem Fernsehsender CBS, der am Samstagabend veröffentlicht wurde.

Russland würde sich damit noch mehr zum Außenseiter machen als jemals zuvor, so Biden.

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So präsentiert sich die russische Armee gern in der Öffentlichkeit – im Alltag fehlen aber nicht nur Soldaten sondern auch Uniformen

Der russische Präsident hatte erklärt, dass Moskau die Gangart ändern würde, wenn seine Truppen weiter unter Druck gesetzt würden. In einer Rede zum Einmarsch in die Ukraine im Februar hatte Putin Andeutungen gemacht, dass er Atomwaffen einsetzen könnte, wenn der Westen in die „Militärische Spezialoperation“, wie der Krieg in der Ukraine in Russland offiziell genannt wird, eingreife.

Infolge der derzeitigen Entwicklungen in der Ukraine setzen die Nationalisten in Russland Putin unter Druck, die Initiative wieder zu ergreifen.

04:18 Uhr – EVP-Chef Weber fordert härteres Vorgehen gegen Russland

Der Vorsitzende der Europäischen Volkspartei (EVP), Manfred Weber, fordert nach der Entdeckung weiterer Massengräber in der Ukraine härter gegen Russland vorzugehen. „Russland entfernt sich immer mehr aus der wertegebundenen Weltgemeinschaft“, sagte der stellvertretende CSU-Vorsitzende den Zeitungen der Funke Mediengruppe laut Vorabbericht. „Wir müssen die Sanktionen jetzt entschlossen umsetzen. Zudem müssten endlich Kampfpanzer geliefert werden, gerne im europäischen Verbund“, so Weber. In dem Vorabbericht macht Weber zudem deutlich, dass er die Verfolgung der Gräueltaten in der Ukraine als europäische Aufgabe sieht.

01:53 Uhr – Verteidigungsministerin stellt sich hinter Generalinspekteur

Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht, SPD, stellt sich hinter die Äußerungen von Generalinspekteur Eberhard Zorn, der eine Ausweitung der russischen Aggression für möglich hält und die Erfolgsaussichten des ukrainischen Gegenangriffs zurückhaltend sieht. „Ich stimme zu, dass Putin unberechenbar ist. Putin hat einen Nachbarn überfallen und die territoriale Integrität weiterer Staaten infrage gestellt“, sagte Lambrecht im Interview mit den Zeitungen der Funke Mediengruppe laut Vorabbericht. Nach der Entdeckung weiterer Gräber in der Ukraine forderte Lambrecht in dem Interview zudem die juristische Aufarbeitung der Kriegsverbrechen durch die Vereinten Nationen. „Sie sollten schnellstmöglich Zugang bekommen, um Beweise zu sichern. Die Verantwortlichen für Kriegsverbrechen müssen vor Gericht gestellt werden“, so Lambrecht gegenüber der Funke Mediengruppe.

01:03 Uhr – Lambrecht fordert Aufklärung von möglichen Kriegsverbrechen

Nach dem Fund von Hunderten Leichen in der ukrainischen Stadt Isjum hat Verteidigungsministerin Christine Lambrecht Aufklärung möglicher Kriegsverbrechen gefordert. „Diese furchtbaren Verbrechen müssen unbedingt aufgeklärt werden – am besten von den Vereinten Nationen“, sagte die SPD-Politikerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Die UN sollten schnellstmöglich Zugang bekommen, damit Beweise gesichert werden könnten. „Die Verantwortlichen für Kriegsverbrechen müssen vor Gericht gestellt werden“, forderte Lambrecht.

00:34 Uhr – Söder und Weil wollen Rettungsschirm für Stadtwerke

Die Ministerpräsidenten von Bayern und Niedersachsen, Markus Söder, CSU, und Stephan Weil, SPD, schlagen einen Rettungsschirm für die von der Energiekrise bedrohten Stadtwerke vor. „Sie müssen immer mehr für die Beschaffung von Energie bezahlen, können diese Preise aber nur verzögert weitergeben und müssen Zahlungsausfälle befürchten. Der für die großen Unternehmen aufgespannte Schutzschirm der Bundesregierung muss auch auf die Stadtwerke ausgedehnt werden“, sagte Weil laut einem vorab veröffentlichten Bericht der „Bild am Sonntag“.


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