Ukraine-News ++ Drei ukrainische Kampfjet-Piloten sterben bei Kollision ihrer Maschinen ++

Drei Piloten der ukrainischen Luftwaffe sind nach Angaben Kiews bei einem Unfall im Nordwesten des Landes ums Leben gekommen. Zwei Übungsflugzeuge des Typs L-39 seien in der Region Schytomyr in der Luft kollidiert, teilte die ukrainische Luftwaffe mit. Es seien Ermittlungen eingeleitet worden. Unter den Opfern war den Angaben zufolge auch der bekannte Kampfjet-Pilot Andrij Pilschtschykow.

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Der Unfall ist ein schwerer Rückschlag für die Ukraine, die sich um moderne F-16-Kampfjets bemüht, um ihre aus der Sowjetzeit stammende Flotte zu verstärken und die Gegenoffensive gegen die russische Armee voranzutreiben. Dänemark, die Niederlande und zuletzt Norwegen hatten der Ukraine kürzlich die Lieferung von F-16-Jets zugesagt.

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Alle Entwicklungen im Liveticker:

04:38 Uhr – Angriffe auf Kiew und Tscherkassy

Mehrere Regionen in der Ukraine sind Berichten zufolge unter Raketenbeschuss geraten. Unter anderem wurde in den Außenbezirken Kiews die Luftabwehr aktiviert, wie die Militärverwaltung der ukrainischen Hauptstadt bei Telegram mitteilte. Auch der Gouverneur von Tscherkassy, Ihor Taburez, schrieb in seinem Telegram-Kanal, dass das zentralukrainische Gebiet die Luftabwehr aktiviert habe. Über Schäden oder Opfer war zunächst nichts bekannt. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig prüfen.

22:05 Uhr – Ukraine bereitet weitere Mobilmachung vor

Die ukrainische Führung bereitet nach eigenen Angaben für den Abwehrkampf gegen Russland weitere Einberufungen vor. „Ja, die Militärs haben sich an uns gewandt und es wird wohl eine zusätzliche Einberufung geben“, sagte der Sekretär des Nationalen Rates für Sicherheit und Verteidigung, Olexij Danilow, im ukrainischen Radio. Die Mobilmachung werde aber nicht über die zu Kriegsbeginn am 24. Februar 2022 bereits festgelegten Parameter hinausgehen, versicherte er.

Laut Danilow handelt es sich nicht um eine außerplanmäßige Maßnahme. Die Mobilmachung laufe seit eineinhalb Jahren, mehrere Etappen seien bereits durchlaufen worden. „Man muss deswegen keinen Lärm schlagen, alles läuft nach dem Plan, den wir derzeit verfolgen“, sagte der Kiewer Top-Beamte.

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Es braucht mehr als eine „operative Reserve“

Nach Beginn der russischen Invasion hat die Ukraine das Kriegsrecht ausgerufen. Alle Männer im Alter zwischen 18 und 60 Jahren sind daher grundsätzlich zum Wehrdienst verpflichtet und können einberufen werden – es sei denn, sie sind aus gesundheitlichen oder sozialen Gründen, etwa als alleinerziehende Väter, vom Dienst befreit. Die genaue Anzahl der bisher Einberufenen ist nicht bekannt. Vor einem Jahr bezifferte Vizeverteidigungsministerin Hanna Maljar die Anzahl bereits auf mehrere Hunderttausend. Wegen der Verluste an der Front müssen immer wieder neue Rekruten ausgebildet und in den Kampf geschickt werden.

20:15 Uhr – Ukraine meldet zwei Tote bei russischem Beschuss von Café

Bei einem Angriff Russlands auf ein Café im Nordosten der Ukraine sind nach Angaben der örtlichen Regierung zwei Zivilisten getötet und eine weitere Person verletzt worden. Gouverneur Oleh Synjehubow berichtete bei Telegram, der Angriff auf die Einrichtung in Podoly, einem Vorort der Stadt Kupjansk, habe sich am Samstagmorgen ereignet. Rettungskräfte seien vor Ort.

Der britische Militärgeheimdienst hält es für möglich, dass Russland versuchen könnte, die Gegend von Kupjansk wieder einzunehmen, nachdem die ukrainischen Truppen sie bei einer Gegenoffensive im vergangenen September zurückeroberten. Zuvor befand sich das Gebiet mehr als sechs Monate lang unter russischer Besetzung.

17:02 Uhr – Russland meldet Abschuss einer Drohne nahe Belgorod

Das russische Verteidigungsministerium hat den Abschuss einer weiteren Drohne in der Umgebung der Stadt Belgorod nahe der ukrainischen Grenze gemeldet. Die Drohne habe sich im Anflug auf die Stadt befunden, teilte das Ministerium mit, äußerte sich aber nicht zu möglichen Opfern oder Schäden. Belgorod liegt etwa 45 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt.

Der Gouverneur der gleichnamigen Region, Wjatscheslaw Gladkow, warf unterdessen dem ukrainischen Militär vor, ein Grenzdorf mit Streumunition beschossen zu haben, wobei sechs Zivilisten verletzt worden seien. Gladkow lieferte keine Beweise für den Einsatz dieser umstrittenen Waffen, die Splitter über ein großes Gebiet verstreuen. Die Ukraine erhielt im vergangenen Monat erstmals Streubomben aus den USA, hat sich aber verpflichtet, sie nur zur Vertreibung feindlicher Soldaten einzusetzen.

16:00 Uhr – Schwierigste russische Verteidigungslinie ist laut ukrainischem Kommandeur durchbrochen

Die ukrainischen Streitkräfte gehen einem Kommandeur zufolge davon aus, die wohl komplexeste russische Verteidigungslinie im Süden des Landes durchbrochen zu haben. Daher könnten sie nun schneller vorrücken, sagte der im Süden kämpfende Kommandeur mit dem Decknamen Skala der Nachrichtenagentur Reuters. „Wir haben die Hauptstraßen, die vermint waren, passiert. Wir kommen zu den Linien, an denen wir vorrücken können. Ich bin sicher, dass wir von hier aus schneller vorankommen werden“, sagte Skala. Die Ukraine hat im Juni eine Gegenoffensive gestartet, die allerdings nur schleppend vorankommt.

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Die aktuelle Situation in der Ukraine

Quelle: Infografik WELT

Am Mittwoch erklärten die ukrainischen Streitkräfte, sie hätten die Nationalflagge in der Siedlung Robotyne in der südlichen Region Saporischschja, etwa zehn Kilometer südlich der Frontstadt Orichiw, gehisst. „Wir machen hier nicht halt“, sagte der Kommandeur. Das nächste Ziel sei die Hafenstadt Berdjansk. „Ich habe meinen Kämpfern sofort klargemacht: Unser Ziel ist nicht Robotyne, unser Ziel ist das Asowsche Meer.“ Robotyne liegt ungefähr 100 Kilometer vor Berdjansk und 85 Kilometer von der als strategisch wichtig angesehenen Stadt Melitopol. Beide werden von russischen Truppen kontrolliert.

15:45 Uhr – Russischer Finanzminister hebt Wachstumsprognose an

Russlands Bruttoinlandsprodukt (BIP) wächst nach Einschätzung von Finanzminister Anton Siluanow in diesem Jahr deutlich stärker als zuletzt angenommen. „Wir erwarten in diesem Jahr eine Erholung der Wirtschaft um 2,5 Prozent, vielleicht auch mehr“, sagte er laut der Nachrichtenagentur Interfax am Samstag in einem Fernsehinterview. Im vergangenen Jahr war das BIP in Russland nach Ausbruch des von Kremlchef Putin befohlenen Angriffskriegs gegen die Ukraine offiziell um 2,1 Prozent gesunken.

Die offizielle Wachstumsprognose für 2023 vom Wirtschaftsministerium aus dem April liegt bei 1,2 Prozent. In der Zwischenzeit haben sich allerdings sowohl Präsident Putin als auch Premierminister Michail Mischustin optimistischer geäußert und erklärt, das Wachstum könne auch über 2 Prozent liegen. Wirklich aussagekräftig sind die aktuellen Wachstumszahlen allerdings nicht. Viele Wirtschaftszweige liegen in Russland brach, allein die Rüstungsindustrie arbeitet im Hochbetrieb.

14:53 Uhr – Zweites Schiff verlässt Hafen von Odessa – trotz russischer Blockade

Trotz des von Russland verkündeten Aus für das Getreideabkommen mit der Ukraine ist ein Schüttgutfrachter aus dem Hafen von Odessa ausgelaufen. Das Schiff hat nach Angaben des Schiffsdatenerfassers Marinetraffic am Samstagmorgen Odessa verlassen und ist auf dem Weg nach Warna in Bulgarien. Die „Primus“ ist bereits der zweite Frachter, der trotz der von Russland wieder verhängten Seeblockade über ukrainische Häfen aus Odessa ablegt.

Die „Primus“ läuft unter liberianischer Flagge. Das Schiff lag seit Ende Februar im Hafen. Damals kam es noch unter dem Namen „Polarstar“ dort an. In der Zeit wechselte es seinen Besitzer und gehört nun einer Reederei aus Singapur. Welche Ladung die „Primus“ an Bord hat, ist unklar. Moskau hatte Mitte Juli seine Sicherheitsgarantien für einen Getreidekorridor zur Türkei zurückgezogen. Stattdessen würden alle Schiffe, die ukrainische Häfen ansteuern, als Träger militärischer Fracht angesehen, hieß es.

12:27 Uhr – Russland: Flugbetrieb wegen Drohnenangriff ausgesetzt

Wegen eines Drohnenangriffs ist der russischen Nachrichtenagentur Tass zufolge der Betrieb aller drei großen Flughäfen von Moskau am Samstag vorübergehend eingestellt worden. Das russische Verteidigungsministerium und der Moskauer Bürgermeister Sergej Sobjanin teilten mit, über dem Bezirk Istra der Region Moskau sei eine Drohne abgeschossen worden. Die Gegend liegt rund 50 Kilometer vom Roten Platz entfernt. Sobjanin teilte bei Telegram mit, Berichte über Opfer oder Schäden gebe es nicht.

12:00 Uhr – Chef der Münchner Sicherheitskonferenz nennt Verteidigungsausgaben „erschütternd“

Der Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, hat die Bundesregierung zu harten Entscheidungen und klarer Prioritätensetzung aufgefordert, um dauerhaft das Zwei-Prozent-Ziel bei den Verteidigungsausgaben zu erreichen. „Die Sicherheit sollte an vorderster Stelle stehen“. Wenn alles so weitergehe wie bisher, laufe Deutschland Gefahr, Vertrauen zu verspielen und nur sehr bedingt abwehrbereit zu sein, erklärte Heusgen gegenüber dem Nachrichtenmagazin „FOCUS“.

Christoph Heusgen bei der 59. Münchner Sicherheitskonferenz 2023

Christoph Heusgen bei der 59. Münchner Sicherheitskonferenz 2023

Quelle: Sven Hoppe/dpa

Obwohl die Deutschen beim jüngsten NATO-Gipfel in Vilnius erneut verbindlich zugesagt hatten, zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung auszugeben, seien diese weder im Haushaltsgesetz noch in der mittelfristigen Finanzplanung verankert, bemängelt der frühere Diplomat und Ex-Berater von Angela Merkel. Kurzfristig werde das Ziel – mithilfe des Sondervermögens von 100 Milliarden Euro – zwar erreicht, aber der Haushalt selbst sei eben nicht auf diese Investitionen angelegt. Heusgen nennt diesen Zustand „erschütternd“.

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Es fehle der politische Wille der Bundesregierung und des Bundestages, „Schlussfolgerungen aus dem brutalen Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine zu ziehen“. Deutschland lebe weiter in der Illusion, dass „Putin schon nicht weiter ausgreifend wird und die USA im Zweifel die Kastanien für uns aus dem Feuer holen“.

11:54 Uhr – Tote bei russischem Angriff auf Café bei Charkiw

Bei russischem Beschuss im Osten der Ukraine sind nach Angaben der dortigen Behörden zwei Menschen getötet worden. Es habe auch einen Verletzten gegeben, als ein Cafe in dem Dorf Podoly getroffen worden sei, schreibt der Gouverneur der Region Charkiw, Oleh Synehubow, auf Telegram. Podoly war kurz nach der russischen Invasion im Februar 2022 von russischen Soldaten besetzt, im September aber von ukrainischen Truppen zurückerobert worden. Die russische Armee hat in den vergangenen Wochen versucht, an der Front in der Region Charkiw vorzurücken.

10:41 Uhr – London: Russland könnte Angriffe auf Kupjansk und Lyman verstärken

Russland könnte nach Einschätzung britischer Militärexperten seine Angriffe im Raum östlich der Städte Kupjansk und Lyman im Nordosten der Ukraine verstärken. Die ukrainische Gegenoffensive habe russische Streitkräfte im östlichen Bachmut und in der Südukraine unter Druck gesetzt, schrieb das Verteidigungsministerium in London am Samstag. Russland habe aber kleinere Angriffe im Nordosten im Sektor Kupjansk-Lyman fortgesetzt und dort begrenzte, lokale Fortschritte erzielt.

Die aktuelle Situation in der Ukraine

Die aktuelle Situation in der Ukraine

Quelle: Infografik WELT

Während die Ukraine im Süden weiterhin allmählich an Land gewinne, könnte Russland nach britischer Einschätzung versuchen, die Initiative wiederzuerlangen, indem es auf eine „Offensive auf operationaler Ebene“ zurückschwenke.

09:56 Uhr – Strack-Zimmermann: Ukraine die Chance auf Frieden geben

Die FDP-Verteidigungsexpertin Agnes Strack-Zimmermann hat für weitere Unterstützung für die Ukraine geworben. Nicht nur die Wirtschaftshilfen müssten weitergehen, vor allem die humanitäre Hilfe und nicht zuletzt auch die Waffenlieferungen seien nötig, mahnte Strack-Zimmermann am Freitagabend im Essener Dom. Die Liberale rief dazu auf, „der Ukraine eine Chance für ein friedliches Leben in Freiheit“ zu geben und ihr dabei bestmöglich zu helfen.

Marie-Agnes Strack-Zimmermann hält die Leistungsfähigkeit der deutschen Nachrichtendienste für nicht mehr ausreichend.

Marie-Agnes Strack-Zimmermann (Archivfoto)

Quelle: Joerg Carstensen/dpa

„Nur, wenn die Ukraine stark ist, kann es Gespräche mit Russland auf Augenhöhe geben“, sagte die Vorsitzende des Bundestagsverteidigungsausschusses. Zugleich rief Strack-Zimmermann den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu Friedensgesprächen auf. „Nur der Angreifer kann den Ukraine-Krieg stoppen, nicht der Angegriffene.“

09:15 Uhr – Botschafter Makeiev: Russland hatte Zeit, sich einzubarrikadieren

Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev, führt eine zögerliche militärische Unterstützung der westlichen Partner als einen Grund für die derzeit schwierige ukrainische Gegenoffensive an. „Russland hatte Zeit, um sich einzubarrikadieren“, sagte Makeiev im „Interview der Woche“ des Deutschlandfunks. „Man hat sehr lange gebraucht, um die ukrainischen Brigaden, Brigaden des Angriffes vorzubereiten und auszustatten.“ Diese Brigaden seien nun voll mit westlichen Waffen und Munition. Er verwies dabei auch auf die Debatten in Deutschland um die Lieferung von Schützenpanzern und Flugabwehrsystemen.

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Die Ukraine habe keine Lufthoheit über ihr Territorium, sagte Makeiev weiter. Daher sei die Lieferung der F-16-Kampfflugzeuge so wichtig – Dänemark, die Niederlande und Norwegen haben F-16 zugesagt. Mit Blick auf deutsche Taurus-Marschflugkörper sagte Makeiev, man sei in einem „sehr pragmatischen und inhaltsreichen Gespräche“ mit der Bundesregierung. Die Ukraine fordert seit Längerem von Deutschland Taurus-Marschflugkörper. Kanzler Olaf Scholz (SPD) äußerte sich dazu aber bisher zurückhaltend. Es gibt Befürchtungen, dass die Marschflugkörper auch russisches Territorium erreichen könnten.

08:56 Uhr – Russland pocht auf Militärkooperation mit dem Iran

Russland hält demonstrativ an seiner militärischen Zusammenarbeit mit dem Iran fest. „Wir sind unabhängige Staaten und werden uns nicht dem Diktat der USA oder seiner Satelliten unterwerfen“, sagt Vize-Außenminister Sergej Rjabkow laut der staatlichen russischen Nachrichtenagentur RIA. „Es gibt keine Veränderungen, und die Kooperation mit dem Iran wird fortgesetzt.“

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Zuvor hatten die USA Medienberichten zufolge die Führung in Teheran aufgefordert, Verkäufe von Drohnen nach Russland einzustellen. Russische Truppen setzen bei ihren Angriffen in der Ukraine seit einiger Zeit Drohnen des Typs Schahed aus iranischer Produktion ein. Die Regierung in Moskau hat diese Darstellung bisher zurückgewiesen. Der Iran erklärte, Drohnenlieferungen an Russland hätten nur vor Beginn der russischen Invasion im Februar 2022 stattgefunden. Laut US-Regierungskreisen sollen aber seit August 2022 noch mehrere hundert Stück an Russland übergeben worden sein.

06:00 Uhr – Umfrage: Mehrheit besorgt wegen chinesisch-russischer Zusammenarbeit

Eine Mehrheit von fast drei Fünfteln der Bürger in Deutschland ist einer Umfrage zufolge besorgt über die Kooperation zwischen China und Russland. In einer Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der Zeitschrift „Internationale Politik“ antworten 59 Prozent mit Ja auf die Frage, ob ihnen die immer engere politische, wirtschaftliche und militärische Zusammenarbeit sehr große oder große Sorgen mache. 40 Prozent haben in diesem Zusammenhang weniger große oder keine Sorgen.

Laut Forsa-Umfrage sind die Sorgen der Menschen in Westdeutschland (60 Prozent) tendenziell stärker ausgeprägt als in Ostdeutschland (49 Prozent). Unter Frauen ist die Besorgnis deutlich größer (71 Prozent) als unter Männern (48 Prozent).

03:46 Uhr – Russland: Erneut Drohne über Moskau abgeschossen

Die russische Luftabwehr will am frühen Samstagmorgen erneut eine Drohne über Moskau abgeschossen haben. Das teilte Bürgermeister Sergej Sobjanin mit. Es war die sechste Nacht in Folge, in der die Hauptstadtregion von Drohnen angegriffen wurde. Moskau wurde in der Anfangsphase des Konflikts in der Ukraine nur selten ins Visier genommen, doch in letzter Zeit haben die Angriffe zugenommen. In den vergangenen Tagen wurden sowohl die russische Hauptstadt als auch andere Regionen in Russland verstärkt Ziel ukrainischer Drohnenangriffe.

22:11 Uhr – Ukrainische Medien: Drohnenangriff auf Krim

Auf der von Russland annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim haben der Geheimdienst SBU und Kiews Streitkräfte nach einem Bericht der „Ukrajinska Prawda“ mit Drohnen militärische Stellungen angegriffen. Es gebe Dutzende Tote und Verletzte, berichtete das Internetportal unter Berufung auf informierte Kreise beim Geheimdienst SBU. Veröffentlicht wurde auch ein Foto von Rauchwolken. Demnach soll die 126. Brigade der russischen Schwarzmeerflotte in dem Dorf Perewalnoje unweit der Krim-Hauptstadt Simferopol angegriffen worden sein.

20:49 Uhr – Russland zieht Truppen für Offensive zusammen

Russland zieht nach Darstellung der Ukraine seine Truppen für eine neue Offensive zusammen. „Nach einem Monat heftiger Kämpfe und erheblichen Verlusten bei Kupjansk und Lyman ordnet der Feind seine Kräfte und Mittel neu“, erklärte Generaloberst Oleksandr Syrskyj, der Kommandeur der ukrainischen Bodentruppen. Es müssten unverzüglich Schritte zur besseren Verteidigung der gefährdeten Frontabschnitte eingeleitet werden. Einzelheiten nannte er nicht. Die Angaben können von unabhängiger Seite nicht überprüft werden. Eine russische Stellungnahme liegt nicht vor.

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