Ukraine-Krieg: +++ US-Präsident Biden verspricht Kiew „fortschrittliche Luftabwehrsysteme“ +++

US-Präsident Joe Biden hat dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj weitere Militärhilfe „einschließlich fortschrittlicher Luftabwehrsysteme“ versprochen. Biden habe Selenskyj bei einem Telefonat zugesichert, „die Ukraine weiterhin mit allem zu versorgen, was sie für ihre Verteidigung benötigt“, erklärte das Weiße Haus in Washington am Montag. Der US-Präsident habe Selenskyj außerdem sein Beileid nach den massiven russischen Luftangriffen auf Kiew und andere ukrainische Städte ausgesprochen.

Selenskyj schrieb im Kurzbotschaftenddienst Twitter von einem „produktiven Gespräch“ mit Biden. „Die Luftabwehr ist derzeit die oberste Priorität unserer Zusammenarbeit im Verteidigungsbereich“, erklärte der ukrainische Präsident. Die USA sollten auch Führung zeigen bei einer harten Haltung der Siebenergruppe wichtiger Industriestaaten (G 7) und bei Unterstützung für eine Verurteilung Russlands durch die Vollversammlung der Vereinten Nationen, so der ukrainische Staatschef nach dem Gespräch auf Twitter.

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Bei der groß angelegten russischen Angriffsserie auf ukrainische Städte, darunter erstmals seit Juni auch wieder die Hauptstadt Kiew, waren am Montag nach ukrainischen Polizeiangaben mindestens elf Menschen getötet und dutzende weitere verletzt worden. Insgesamt habe Russland mehr als 80 Raketen abgefeuert.

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Bombardierung ziviler Ziele

Moskau führte als Grund die Explosion einer Lkw-Bombe auf der strategisch wichtigen Krim-Brücke vom Wochenende an, die nach Ansicht der russischen Regierung vom ukrainischen Geheimdienst platziert worden war. Für den Fall weiterer „Terroranschläge“ drohte der russische Präsident Wladimir Putin mit einer noch härteren Antwort.

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Alle Entwicklungen im Liveticker:

22:56 Uhr – Ukraine brandmarkt Russland in New York als „Terrorstaat“

Bei einer Dringlichkeitssitzung der UN-Vollversammlung zur Annexion von vier ukrainischen Regionen durch Russland hat die Ukraine Russland als „Terrorstaat“ gebrandmarkt. Der ukrainische Botschafter bei den Vereinten Nationen, Serhij Kyslyzja, sagte am Montag in New York, die ganze Welt habe „wieder einmal das wahre Gesicht eines Terrorstaates gesehen, der unser Volk tötet“.

Nach Angaben des ukrainischen Diplomaten starben bei der russischen Angriffsserie vom Montag 14 Zivilisten, 97 weitere seien verletzt worden. „Das absichtliche Zielen auf Zivilisten durch den Abschuss von Raketen ist ein Kriegsverbrechen“, betonte er.

22:00 Uhr – Selenskyj: Die Ukraine lässt sich nicht einschüchtern

Nach den schweren russischen Raketenangriffen auf viele Großstädte der Ukraine hat Präsident Wolodymyr Selenskyj den Widerstandswillen seines Landes betont. „Die Ukraine lässt sich nicht einschüchtern, sie lässt sich nur noch mehr vereinen“, sagte er in seiner abendlichen Videoansprache am Montag in Kiew. Bei den Angriffen wurden nach Angaben des ukrainischen Innenministeriums vom Abend landesweit 14 Menschen getötet und 97 verletzt.

Ukraine-Krieg - Kiew

Die Polizei inspiziert den Schauplatz des russischen Angriffs. Die Raketenangriffe auf Kiew und andere ukrainische Großstädte haben nach Angaben von Präsident Selenskyj Tote und Verletzte gefordert

Quelle: dpa/Efrem Lukatsky

Das Video wurde nicht, wie sonst üblich, in Selenskyjs gut gesicherten Präsidialamt aufgezeichnet. Der Staatschef stand nach eigenen Angaben abends an einer beschädigten Straßenkreuzung nahe der Universität. Im Hintergrund waren Bagger, Lastwagen und anderes Räumgerät zu sehen. Dort waren morgens Raketen eingeschlagen. Der Präsident verwies darauf, dass es in und um einen Park vor der Uni nur zivile Ziele gebe – die Hochschule, einen Kinderspielplatz, zwei Museen – und keine militärischen Einrichtungen, die Russland nach eigenen Angaben getroffen hat.

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„Die Besatzer können uns auf dem Schlachtfeld nicht entgegentreten und deshalb greifen sie zu diesem Terror“, sagte Selenskyj. In vielen Städten seien die kommunalen Dienste dabei, die unterbrochene Strom- und Wasserversorgung zu reparieren. „Es dauert noch ein paar Stunden.“ Er rief die Bevölkerung auf, möglichst keine Geräte mit großem Verbrauch zu nutzen. „Je mehr Ukrainer Strom sparen, desto stabiler funktioniert das Netz.“

21:55 Uhr – Russland scheitert mit Vorschlag geheimer UN-Abstimmung

Russland ist damit gescheitert, eine geheime Abstimmung zu seiner völkerrechtswidrigen Annexion von Teilen der Ukraine vor der UN-Vollversammlung zu erzwingen. Eine große Mehrheit der 193 UN-Mitglieder stimmte zu Beginn einer entsprechenden Dringlichkeitssitzung vor dem größten UN-Gremium für eine öffentliche Wahl zu einer entsprechenden Beschlussvorlage.

Die UN-Vollversammlung begann am Montag Beratungen zu den jüngsten völkerrechtswidrigen Annexionen von Teilen der Ukraine durch Russland. Am Ende der Sitzung, die sich aufgrund einer Vielzahl an Sprecherinnen und Sprechern bis Mittwoch hinziehen könnte, sollen die Mitgliedstaaten über eine Resolution zur Verurteilung Moskaus abstimmen. Russland hatte bereits im Vorfeld – scheinbar in der Hoffnung auf ein besseres Ergebnis – für eine geheime Abstimmung geworben.

Resolutionen der UN-Vollversammlung sind anders als beim Sicherheitsrat völkerrechtlich nicht bindend. Die bevorstehende Abstimmung in New York wird auch als globaler Stimmungstest bezüglich des Ukraine-Kriegs gesehen. Westliche Diplomaten betonten, dass jedes UN-Mitgliedsland ein Eigeninteresse an der Verurteilung Russlands haben müsste, um nicht selbst Opfer einer illegalen Einverleibung durch einen Nachbarstaat zu werden.

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Auf der anderen Seite sehen Beobachter seit geraumer Zeit eine Kriegsmüdigkeit bei einer Reihe von Staaten vor allem in Afrika und Lateinamerika. Einige von ihnen finden, dass der Ukraine-Krieg von anderen regionalen Konflikten und weltweiten Krisen ablenkt und Fortschritte blockiert.

21:42 Uhr – Melnyk: Russlands Präsident Putin offenbar zu allem fähig

Der scheidende Botschafter der Ukraine in Deutschland, Andrij Melnyk, sieht eine reale Gefahr, dass Russland auch Atomwaffen gegen sein Land einsetzen könnte. Die russischen Raketenangriffe auf Städte in der Ukraine hätten gezeigt, dass der russische Präsident Wladimir Putin offenbar zu allem fähig sei, sagte Melnyk am Montag RTL/ntv.

Der Westen solle Russland ganz klar und ohne diplomatische Floskeln darstellen, was Russland erwarten würde, sollte Putin die Atomwaffen in der Ukraine einsetzen. „Und ich glaube, dass unsere Partner und Verbündete durchaus in der Lage sein sollten, das in einer Sprache zu tun, die Putin verstehen wird“, so Melnyk.

Andrij Melnyk ist nur noch wenige Tage als Botschafter in Deutschland

Andrij Melnyk ist nur noch wenige Tage als Botschafter in Deutschland

Quelle: dpa/Michael Kappeler

Der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates im Weißen Haus, John Kirby, sagte am Sonntag, die US-Regierung habe keine Hinweise darauf, dass Putin eine Entscheidung zum Einsatz von Atomwaffen getroffen habe.

Melnyk ist nur noch wenige Tage als Botschafter in Deutschland. Er wird am 14. Oktober Berlin verlassen, um einen neuen Posten im Außenministerium in der ukrainischen Hauptstadt Kiew zu übernehmen. Sein Nachfolger ist der ukrainische Top-Diplomat Olexij Makejew.

21:36 Uhr – Selenskyj nennt Luftabwehr nach Biden-Gespräch oberste Priorität

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bezeichnet die Luftverteidigung als die oberste Priorität der militärischen Zusammenarbeit mit den USA. Die Flugabwehr sei das Thema eines Gespräches mit US-Präsident Joe Biden gewesen, schreibt Selenskyj auf Telegram. Es sei „konstruktiv“ gewesen.

21:28 Uhr – Protest gegen russische Angriffe in der Ukraine in Prag

Hunderte Menschen haben in der tschechischen Hauptstadt Prag gegen die jüngsten russischen Raketenangriffe auf unterschiedliche Städte in der Ukraine protestiert. Die Demonstranten am zentralen Wenzelsplatz hielten am Montag Schilder mit Namen der von Russland bombardierten Orte in die Höhe, außerdem Regenschirme als Symbole für Luftverteidigung. Sie verurteilten die Attacken und forderten zusätzliche internationale Unterstützung für die ukrainische Luftverteidigung.

Auch der tschechische Ministerpräsident Petr Fiala verurteilte die Angriffe vom Montag, die sowohl zivile- als auch Infrastrukturziele trafen. Die Angriffe seien nicht dazu gedacht gewesen, militärische Ziele zu schädigen, sagte Fiala. „Es geht darum, die Zivilbevölkerung zu töten und Angst zu verbreiten.“ Weitere Proteste waren am Dienstag und am Samstag geplant.

20:54 Uhr – OSZE-Spitze verurteilt russische Angriffe als „Terror“

Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) sieht die jüngsten russischen Angriffe in der Ukraine als „Terror“ gegen die Zivilbevölkerung. „Diese abscheulichen militärischen Aktionen bedeuten die völlige Missachtung des Völkerrechts und des Kriegsvölkerrechts“, hieß es am Montagabend in einer gemeinsamen Stellungnahme von OSZE-Führungspersönlichkeiten.

„Das einzige Motiv für diese brutalen und grausamen Taten ist das Verbreiten von Terror, um taktisches und strategisches Versagen zu kompensieren“, sagte die OSZE-Spitze, darunter Polens Außenminister und OSZE-Vorsitzender Zbigniew Rau sowie die deutsche OSZE-Generalsekretärin Helga Maria Schmid.

Russland ist einer der 57 Mitgliedstaaten der OSZE. Die in Wien ansässige Organisation überwachte jahrelang den brüchigen Waffenstillstand zwischen der ukrainischen Armee und prorussischen Separatisten in der Ostukraine. Nach Beginn der russischen Invasion zogen die OSZE-Beobachter ab.

20:00 Uhr – Faeser berät mit Ländern und Kommunen über Flüchtlingslage

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) berät am Dienstag mit Vertretern von Kommunen und Ländern über die Versorgung von Flüchtlingen. Die Kommunen fordern mehr Unterstützung vom Bund angesichts der in diesem Jahr wieder gestiegenen Zahl von Schutzsuchenden in Deutschland.

Zur hohen Zahl von Kriegsflüchtlingen, die seit Februar die Ukraine verlassen haben, kommt in diesem Jahr eine wieder gestiegene Zahl von Anträgen im regulären Asylsystem. Städte und Landkreise fürchten Probleme bei der Unterbringung. Die Länder fordern zudem eine Verstetigung der finanziellen Unterstützung bei Unterbringung und Versorgung von Flüchtlingen.

19:37 Uhr – Hunderte demonstrieren in Köln gegen russische Raketenangriffe

Nach den tödlichen russischen Raketenangriffen auf Kiew und andere ukrainische Städte haben am Montagabend in Köln Hunderte Menschen gegen die Bombardierungen demonstriert. Man wolle Solidarität mit der Ukraine zeigen und fordere von der Bundesregierung maximale und schnelle Unterstützung, teilte der Veranstalter, der Deutsch-Ukrainische Verein Blau-Gelbes Kreuz, mit.

Russland hatte am Montagmorgen mehr als 80 Raketen auf ukrainische Städte abgefeuert. Mindestens 11 Menschen starben, mehr als 80 wurden verletzt.

Ukraine-Krieg - Deutschland

Demonstranten protestieren auf dem Neumarkt in Köln gegen den Krieg in der Ukraine

Quelle: dpa/Roberto Pfeil

All die Bomben hätten Zivilisten getroffen, sagte die stellvertretende Vorsitzende des Vereins, Julia Chenusha. Nach den Angriffen habe man kurzfristig die Kundgebung unter dem Titel „Stoppt Russland. Stoppt Genozid“ anberaumt. Der Verein forderte, die Ukraine „mit allen notwendigen Waffen, einschließlich Panzern und Luftabwehrsystemen“ auszustatten, Wirtschaftssanktionen gegen Russland zu verstärken und ein beschleunigtes Beitrittsverfahren der Ukraine zu Nato und EU zu unterstützen.

19:20 Uhr – Orban nennt Gespräch mit Scholz „fruchtbar“

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban hat sein Gespräch mit Bundeskanzler Olaf Scholz in Berlin als „fruchtbar“ bezeichnet. „Ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, dass er (Scholz) noch lebt. Ich ebenfalls“, sagte er am Montag nach dem Treffen im Kanzleramt, das nach seinen Angaben zwei Stunden dauerte. Beide Seiten könnten zufrieden mit dem Treffen sein. Es seien alle schwierigen Themen angesprochen worden. Einzelheiten nannte Orban aber nicht.

Vom Kanzleramt gab es keine Mitteilung zu dem Gespräch. Eine bei solchen Treffen übliche gemeinsame Pressekonferenz war ohne Begründung gar nicht erst angesetzt worden.

Bereits am Sonntag hatte Orban die frühere Bundeskanzlerin und CDU-Chefin Angela Merkel und den früheren nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten und jetzigen CDU-Außenpolitiker im Bundestag, Armin Laschet, getroffen. Merkels Büro wollte sich zu den Inhalten der Unterredung nicht äußern. Man gebe über „nicht-öffentliche persönliche Gespräche“ grundsätzlich keine weitere Auskunft, hieß es.

19:05 Uhr – Putin empfängt IAEA-Chef Grossi in St. Petersburg

Der russische Präsident Wladimir Putin empfängt am Dienstag den Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi. Die beiden werden sich nach Angaben des Kreml in St. Petersburg treffen. Das Gespräch erfolgt vor dem Hintergrund der wiederholten Angriffe rund um und auf das ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja in den vergangenen Monaten. Das größte Atomkraftwerk Europas im Süden der Ukraine ist seit März von russischen Truppen besetzt.

Vor wenigen Tagen hatte Putin das Akw per Dekret unter russische Verwaltung gestellt. Grossi setzt sich für eine Schutzzone rund um das Akw ein und war zuvor deshalb auch in Kiew. Am Montag hatte Moskau mehrere Städte in der Ukraine mit Raketen angegriffen, die nach ukrainischen Angaben vor allem gegen die Energie-Infrastruktur des Landes gerichtet waren.

18:55 Uhr – Biden verurteilt Angriffe – „kein militärischer Zweck“

US-Präsident Joe Biden verurteilt die russischen Raketenangriffe. „Bei diesen Angriffen wurden Zivilisten getötet und verletzt sowie Ziele zerstört, die keinem militärischen Zweck dienten“, heißt es in eine Erklärung des Präsidialamts. Sie zeigten die „äußerste Brutalität von Herrn Putins illegalem Krieg gegen das ukrainische Volk“. Die Angriffe machten die USA umso entschlossener, so lange wie notwendig der Ukraine beizustehen.

18:33 Uhr – Polen empfiehlt seinen Bürgern Ausreise aus Belarus

Polen rät angesichts zunehmender Spannungen im Zuge des Ukraine-Kriegs seinen Bürgern, Belarus zu verlassen. „Wir empfehlen polnischen Bürgern in Belarus, aus dem Land mit Privatfahrzeugen oder öffentlichen Transportmitteln auszureisen“, teilt die Regierung in Warschau auf ihrer Internetseite mit. Außerdem rät die Regierung von Reisen nach Belarus ab, das mit Russland verbündet ist.

Belarus will eigenen Angaben zufolge mit Russland eine gemeinsame militärische Eingreiftruppe einsetzen, um auf eine Verschärfung der Spannungen an den westlichen Grenzen des Landes zu reagieren.

18:25 Uhr – Blinken und Stoltenberg sichern Ukraine anhaltende Unterstützung zu

US-Außenminister Antony Blinken hat der Ukraine nach den jüngsten russischen Raketenangriffen die „unerschütterliche“ Unterstützung seines Landes zugesichert. „Ich habe gerade mit (dem ukrainischen Außenminister) Dmytro Kuleba gesprochen, um die US-Unterstützung für die Ukraine nach den schrecklichen Angriffen des Kreml diesen Morgen zu bekräftigen“, schrieb er bei Twitter. „Wir werden weiterhin unerschütterliche ökonomische, humanitäre und Sicherheitshilfe leisten, damit sich die Ukraine selbst verteidigen und sich um ihre Bevölkerung kümmern kann.“

18:02 Uhr – Stromausfall legt Verkehr an Polens Grenze zeitweise lahm

Ein Stromausfall auf der ukrainischen Seite hat den Verkehr an den zwei größten Grenzübergängen zwischen Polen und der Ukraine für mehrere Stunden gestoppt. Am Montagmittag sei die Abfertigung an den Übergängen Korczowa und Medyka in beide Richtungen wieder angelaufen, sagte eine Sprecherin des polnischen Grenzschutzes. Grund für die Unterbrechung sei ein Stromausfall in der Ukraine gewesen.

17:22 Uhr – Ukrainischer Geheimdienst schreibt Medwedew zur Fahndung aus

Der ukrainische Geheimdienst SBU hat Russlands ehemaligen Präsidenten Dmitri Medwedew zur Fahndung ausgeschrieben. Laut dem am Montag veröffentlichten Aufruf wird Medwedew der Angriff auf die Grenzen und die Souveränität der Ukraine vorgeworfen. Nach Paragraf 110 Absatz 2 des ukrainischen Strafgesetzbuches droht ihm damit als Beamter eine Haftstrafe von fünf bis zehn Jahren.

Medwedew, der derzeit Vizesekretär des nationalen Sicherheitsrates in Russland ist, hatte am Sonntag praktisch die Vergeltungsschläge Russlands für die Explosion auf der Krim-Brücke angekündigt. Die Explosion sei ein Terroranschlag, auf die Russland mit der „Vernichtung der Terroristen“ reagieren werde, schrieb er.

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Bombardierung ziviler Ziele

Nach den schweren Raketenangriffen auf Kiew und andere ukrainische Großstädte am Montag schob er nach, dass dies erst der Anfang sei. Der ukrainische Staat sei in seiner jetzigen Form eine ständige Bedrohung für Russland. Deshalb müsse die politische Führung des Nachbarlands vollständig beseitigt werden, betonte Medwedew.

Archivbild des russischen Präsidenten Wladimir Putin (M) und Dmitri Medwedews (l), der damals noch den Posten des Ministerpräsidenten innehatte

Archivbild des russischen Präsidenten Wladimir Putin (M) und Dmitri Medwedews (l), der damals noch den Posten des Ministerpräsidenten innehatte

Quelle: dpa/Alexander Zemlianichenko

17:00 Uhr – Andrij Melnyk: „Dieser Terror-Staat Russland muss eliminiert werden“

Im Zentrum der ukrainischen Hauptstadt Kiew ist es am Montagmorgen zu schweren Explosionen gekommen. Es habe mehrere Einschläge gegeben. Die Explosionen ereigneten sich im Schewtschenko-Viertel, einem Gebiet im Zentrum der Hauptstadt, zu dem die historische Altstadt und Regierungsgebäude gehören. Schwarze Rauchwolke stiegen auf. Mehrere Krankenwagen fuhren zum Ort der Explosionen. Die Angriffe töteten mindestens elf Menschen landesweit, mindestens 64 wurden verletzt, wie der ukrainische Zivilschutz mitteilte.

Russland versuche, die Ukraine zu vernichten, teilte Staatschef Wolodymyr Selenskyj mit. „Der Zeitpunkt und die Ziele sollten den größtmöglichen Schaden anrichten.“

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Nach Angaben der ukrainischen Armee feuerte Russland insgesamt 83 Raketen auf die Ukraine ab. 41 dieser Raketen seien von der ukrainischen Luftabwehr abgefangen worden, erklärte der General Walerij Saluschnyj auf Telegram.

„Das war der Lieblingsspielplatz unserer Tochter. Mitten im Zentrum von Kyjiw“, schrieb der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk auf Twitter. „Dieser Terror-Staat Russland muss eliminiert werden.“ Er forderte von der Bundesregierung eine klare Antwort und die Lieferung weiterer Waffen.

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Vitali Klitschko wies die Bevölkerung an, in Schutzräumen zu bleiben, warme Kleidung mitzunehmen, sowie Essensvorräte und Ladegeräte. Das Stadtzentrum solle gemieden werden. „Die russischen Terroristen hören nicht auf“, schrieb er bei Telegram. Der U-Bahn-Betrieb wurde zeitweise eingestellt, die Räume fungieren als Schutzbunker. Beim Beschuss sei zudem teilweise auch „kritische Infrastruktur“ getroffen worden.

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Ukrainische Medien melden, es habe auch Detonationen in Lwiw, Ternopil, Chmelnyzkyj und Schytomyr gegeben. Lwiws Regionalgouverneur Maxim Kosizky sagte, es habe Angriffe auf Anlagen der Energie-Infrastruktur gegeben. Der Strom fiel teilweise aus. „Einige Gebiete sind nun von der Außenwelt abgeschnitten. Man muss sich auf zeitweilige Unterbrechungen von Licht, Wasserversorgung und Kommunikation einstellen“, teilte Ministerpräsident Denys Schmyhal mit.

In fast allen Landesteilen der Ukraine galt Luftalarm. „Ein massiver Raketenangriff auf das Gebiet, es gibt Tote und Verletzte“, teilte der Militärgouverneur der Region Dnipropetrowsk, Walentyn Resnitschenko, mit.

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Kremlchef Wladimir Putin hat die Raketenangriffe als Reaktion auf die „Terroranschläge“ gegen russisches Gebiet bezeichnet. Zugleich drohte er Kiew mit einer noch härteren „Antwort“, sollten die „ukrainischen Angriffe“ fortgesetzt werden.

16:51 Uhr – Putin fordert Beseitigung der Probleme bei Teilmobilmachung

Der russische Präsident Wladimir Putin hat mit Nachdruck die Beseitigung der Probleme bei der Teilmobilmachung von Soldaten für den Ukraine-Krieg gefordert. Viele Schwierigkeiten hätten sich erst jetzt gezeigt, sagte er in St. Petersburg bei einer Videokonferenz mit Leitern mehrerer russischer Regionen. Diese Probleme hätten sich aber wohl bereits über längere Zeit angesammelt, meinte er, ohne Details zu nennen. Nachdem die Fehler offenbar geworden seien, müsse man sich mit ihnen auseinandersetzen.

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Russlands Teilmobilmachung

16:32 Uhr – Polen überprüft Bunker und Schutzräume für Zivilbevölkerung

Mit Blick auf den Krieg in der Ukraine überprüft Polen alle landesweit vorhandenen Bunker und Schutzräume. „Die Feuerwehrleute prüfen, in welchem Zustand sie sind, wie sie ausgerüstet sind, ob sie einsatzfähig sind. Ist dies nicht der Fall, werden wir Maßnahmen ergreifen, um sie wieder einsatzfähig zu machen“, sagte Vize-Innenminister Maciej Wasik dem Sender Polsat News. Die Überprüfung der insgesamt 62.000 Bunker und Schutzräume werde etwa zwei Monate in Anspruch nehmen.

15:26 Uhr – Präsident der Vereinigten Arabischen Emirate am Dienstag bei Putin

Der Präsident der Vereinigten Arabischen Emirate wird am Dienstag in Moskau vom russischen Staatschef Wladimir Putin empfangen. Scheich Mohammed bin Sajed al-Nahjan werde mit Putin über regionale und internationale Angelegenheiten sprechen, meldete die staatliche Nachrichtenagentur der Emirate, WAM, am Montag.

Putins Besuch erfolgt wenige Tage nach dem umstrittenen Beschluss des Ölkartells Oprec+, die Ölförderung im November zu senken. Die Opec+-Gruppe besteht aus den Opec-Ländern unter Führung von Saudi-Arabien sowie zehn weiteren Partnerländern, allen voran Russland

15:06 Uhr – Ex-Kremlchef Medwedew droht mit neuen Raketenangriffen

Russlands Ex-Präsident Dmitri Medwedew hat mit neuen Raketenangriffen auf ukrainische Städte gedroht. „Die erste Episode ist vorbei. Es wird weitere geben“, schrieb Medwedew, der Vizesekretär des Sicherheitsrats ist, am Montag bei Telegram. Der ukrainische Staat sei in seiner jetzigen Form eine ständige Bedrohung für Russland. Deshalb müsse die politische Führung des Nachbarlands vollständig beseitigt werden, betonte Medwedew. Dies sei seine „persönliche Position“.

14:37 Uhr – Luftalarm in Kiew nach mehr als fünfeinhalb Stunden aufgehoben

Nach russischen Raketenangriffen ist der Luftalarm in der ukrainischen Hauptstadt Kiew nach mehr als fünfeinhalb Stunden aufgehoben worden. Eine Reporterin der Deutschen Presse-Agentur im Zentrum der Metropole berichtete am Montag, dass Menschen die Keller verließen und auf den Straßen wieder Fußgänger zu sehen seien.

Nach Angaben von Bürgermeister Witali Klitschko wurde der Verkehr auf allen U-Bahn-Linien der Hauptstadt vorerst wieder aufgenommen. Er rief die Bewohner aber zur Vorsicht auf. „Fahren Sie heute nicht ohne Not in die Stadt“, teilte er bei Telegram mit. „Ich erinnere Sie auch daran, dass U-Bahn-Stationen auch als Schutzräume funktionieren.“

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Klitschko zufolge ist die Stromversorgung nach den Angriffen teilweise auf Industriekunden und einen Teil der Haushalte in Kiew beschränkt. „Die Energieversorger unternehmen zusammen mit den Rettungsdiensten alles, um den normalen Betrieb des Stromnetzes so schnell wie möglich wiederherzustellen.“

14:30 Uhr – „Putins Russland hat der Welt erneut gezeigt, wofür es steht: Brutalität und Terror“

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EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hat sich entsetzt über die jüngsten russischen Angriffe auf zahlreiche Städte in der Ukraine gezeigt. „Putins Russland hat der Welt erneut gezeigt, wofür es steht: Brutalität und Terror“, schrieb die deutsche Politikerin am Montag auf Twitter.

Sie wisse, dass die Ukrainer stark bleiben würden, ergänzte sie. Zudem bekräftigte von der Leyen, dass man der Ukraine so lange zur Seite stehen werde, wie dies nötig sei. „Mit allen Mitteln, die wir haben.“ Zudem drückte sie in einer Videobotschaft ihr Mitgefühl für die Opfer der Angriffe aus.

14:25 Uhr – „Wahllose Bombardierung von Zivilisten kommt Kriegsverbrechen gleich“

Ein Sprecher des Europäischen Auswärtigen Dienstes (EEAS) hat die Attacken auf Kiew und andere ukrainische Städte als Kriegsverbrechen bezeichnet. „Diese Angriffe sind barbarische und feige Angriffe“, sagte er am Montag in Brüssel. Sie zeigten nur, dass Russland sich für eine Taktik mit gezielten und wahllosen Bombardierungen der Zivilbevölkerung entschieden habe. „Dies verstößt gegen das humanitäre Völkerrecht, und diese wahllose Bombardierung von Zivilisten kommen einem Kriegsverbrechen gleich“, sagte er. Die EU werde der Ukraine weiter in allen notwendigen Bereichen zur Seite stehen.

14:15 Uhr – Russisches Militär sieht „Ziel erreicht“

Das russische Verteidigungsministerium hat die massiven Raketenangriffe auf Kiew und andere ukrainische Großstädte als Erfolg bezeichnet. „Das Ziel des Schlags wurde erreicht. Alle benannten Ziele wurden getroffen“, erklärte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, am Montag.

14:10 Uhr – Nato sichert Kiew anhaltende Unterstützung zu

Auch die Nato hat die russischen Angriffe verurteilt und der Regierung in Kiew anhaltende Unterstützung zugesichert. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg sprach auf Twitter von schrecklichen und wahllosen Angriffen auf die zivile Infrastruktur in der Ukraine. Er habe dem ukrainischen Außenminister Dmytro Kuleba versichert, dass die Nato die Ukraine unterstützen werde, „sich gegen die Aggression des Kremls zu wehren, solange es nötig ist.“

14:05 Uhr – Russland soll auch von Belarus aus iranische Drohnen gestartet haben

Die ukrainische Armee hat Russland vorgeworfen, bei der Angriffsserie auch vom Nachbarland Belarus aus iranische Angriffsdrohnen gestartet zu haben. „Der Feind hat bei den Angriffen iranische Drohnen vom Typ Schahed-136 eingesetzt, die vom Territorium von Belarus“ und der annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim gestartet worden seien, erklärte der ukrainische Generalstab. Neun dieser Drohnen seien zerstört worden.

14:00 Uhr – „Wir tun alles, um die Luftverteidigung zu verstärken“

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Außenministerin Annalena Baerbock äußert sich schockiert über die russischen Raketenangriffe auf ukrainische Städte. „Bewohner*innen von Kiew in Todesangst im Morgenverkehr. Ein Einschlagskrater neben einem Spielplatz“, schreibt die Grünen-Politikerin auf Twitter. „Es ist niederträchtig (und) durch nichts zu rechtfertigen, dass Putin Großstädte und Zivilisten mit Raketen beschießt. Wir tun alles, um die (ukrainische) Luftverteidigung schnell zu verstärken.“

13:52 Uhr – Russland soll Angriffe schon vor Explosion auf Krim-Brücke geplant haben

Russland hat den schweren Raketenbeschuss ukrainischer Städte nach Angaben des ukrainischen Militärgeheimdienstes bereits seit Anfang Oktober geplant und damit schon vor der Explosion auf der Krim-Brücke vor wenigen Tagen.

Die russischen Streitkräfte hätten am 2. und 3. Oktober vom Präsidialamt die Anweisung erhalten, massive Raketenangriffe auf die zivile Infrastruktur der Ukraine vorzubereiten, teilte der Geheimdienst mit. Als Ziele seien Objekte der kritischen zivilen Infrastruktur und die zentralen Bereiche der dicht besiedelten ukrainischen Städte ausgemacht worden.

12:50 Uhr – Deutschland liefert Luftabwehrsysteme an Ukraine

Deutschland will in den kommenden Tagen ein neues Luftabwehrsystem an die Ukraine liefern. „Der neuerliche Raketenbeschuss auf Kiew und die vielen andere Städte macht deutlich, wie wichtig die schnelle Lieferung von Luftverteidigungssystemen an die Ukraine ist“, sagt Verteidigungsministerin Christine Lambrecht. „Deshalb unterstützen wir jetzt besonders mit Flugabwehrwaffen. In den nächsten Tagen steht das erste von vier hochmodernen IRIS-T SLM Luftverteidigungssystemen zum wirksamen Schutz für die Menschen in der Ukraine bereit.“ Die restlichen drei Systeme sollten im kommenden Jahr folgen, ergänzt das Ministerium.

12:43 Uhr – Gebäude mit deutscher Visa-Stelle in Kiew von Angriff beschädigt

Von den jüngsten russischen Raketenangriffen auf Kiew ist auch die Visa-Stelle der deutschen Botschaft betroffen. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes bestätigte am Montag in Berlin Beschädigungen an dem Gebäude, in dem die deutsche Visa-Stelle untergebracht ist. Allerdings gebe es dort seit Monaten „keinen Dienstbetrieb“, sagte der Sprecher. Während der russischen Raketenangriffe waren seinen Angaben zufolge daher auch keine Mitarbeiter anwesend.

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12:25 Uhr – Putin droht mit noch härterer Reaktion im Fall weiterer ukrainischer Angriffe

Der russische Präsident Wladimir Putin droht der Ukraine im Falle weiterer von ihm so bezeichneter „Terrorakte“ mit Vergeltung. Die Explosion am Wochenende auf der Krim-Brücke, für die er das Nachbarland verantwortlich macht, sei ein terroristischer Akt, sagt Putin in einer im Fernsehen übertragenen Rede. Als Reaktion hätten am Morgen russische Langstreckenraketen in der Ukraine Energie-, Militär- und Kommunikationseinrichtungen getroffen. „Im Falle weiterer Versuche, terroristische Akte auf unserem Territorium zu verüben, wird Russland hart reagieren“, sagt Putin.

12:10 Uhr – G-7-Staaten wollen am Dienstag mit Selenskyj beraten

Die Staats- und Regierungschefs der Gruppe der sieben großen Industriestaaten (G 7) halten am Dienstag Sonderberatungen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ab. Es werde per Videoschalte am Nachmittag stattfinden, teilte der Sprecher von Bundeskanzler Olaf Scholz, Steffen Hebestreit, am Montag in Berlin für die aktuelle deutsche G7-Präsidentschaft mit.

12:00 Uhr – Schulkinder harren in Schutzbunkern aus

Aufgrund der massiven Angriffe in der Ukraine sollen Menschen in vielen Regionen nicht die Schutzbunker verlassen. Ein Video zeigt eine Schulklasse, die sich durch die Bedrohung nicht einschüchtern lässt – gemeinsam singen sie die Nationalhymne.

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11:52 Uhr – Bundesregierung sagt Ukraine Hilfe beim Wiederaufbau zu

Die Bundesregierung verurteilt die russischen Raketenangriffe auf die Ukraine, die zivile Infrastruktur zerstört sowie Tote und Verletzte gefordert hätten. Das sagt Regierungssprecher Steffen Hebestreit in Berlin. Bundeskanzler Olaf Scholz habe bereits mit dem ukrainischen Präsidenten telefoniert und Hilfe Deutschlands beim Wiederaufbau der zivilen Infrastruktur zugesagt.

11:38 Uhr – Selenskyj fordert von Scholz und Macron „harte“ Reaktion gegenüber Russland

Der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj hat Deutschland und Frankreich aufgefordert, „hart“ auf die jüngsten Angriffe Russlands auf die Ukraine zu reagieren. Er habe mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron gesprochen, teilte der ukrainische Staatschef am Montag bei Twitter mit.

„Wir haben über eine Stärkung unserer Luftabwehr gesprochen, über die Notwendigkeit einer harten europäischen und internationalen Reaktion sowie eines verstärkten Drucks auf Russland“ angesichts der jüngsten russischen Angriffe, schrieb Selensykj.

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11:30 Uhr – Ukraine schwört Rache für Raketenangriffe

Die Ukraine hat für die russischen Raketenangriffe Rache geschworen. „Es gibt Opfer unter den Menschen und Zerstörung“, erklärt das ukrainische Verteidigungsministerium auf seiner Facebook-Seite. „Der Feind wird für den Schmerz und den Tod bestraft, der über unser Land gebracht wurde! Wir werden unsere Rache bekommen!“

11:20 Uhr – Infrastrukturanlagen beschädigt – „Einige Gebiete sind nun von der Außenwelt abgeschnitten“

Bei den russischen Luftangriffen sind laut der ukrainischen Regierung elf wichtige Infrastruktureinrichtungen in der Hauptstadt Kiew und acht Regionen beschädigt worden. „Einige Gebiete sind nun von der Außenwelt abgeschnitten. Man muss sich auf zeitweilige Unterbrechungen von Licht, Wasserversorgung und Kommunikation einstellen“, teilt Ministerpräsident Denys Schmyhal bei Telegram mit.

11:18 Uhr – Belarus und Russland bilden gemeinsame Eingreiftruppe

Alexander Lukaschenko hat angekündigt, Truppen zur Unterstützung Russlands zu entsenden. „Wir haben beschlossen, einen regionalen Verbund der Russischen Föderation und der Republik Belarus aufzustellen“, sagte er.

Der Ukraine warf er vor, einen Angriff auf Belarus vorzubereiten, weshalb diese Entscheidung nun getroffen worden sei.

11:08 Uhr – Russland am Ende? „Das sind die Todeszuckungen eines verwundeten Tieres“

Die Angriffe Russlands zeigen laut Mychajlo Podoljak, dem Berater des ukrainischen Präsidentenbüros, dass Russland am Ende sei. „Das sind die Todeszuckungen eines verwundeten Tieres“, sagte er.

Die russische Armee habe keine Ahnung, wie sie auf dem Schlachtfeld kämpfen solle und schieße deshalb mit Raketen auf Menschen. Das zeige einmal mehr die „terroristische Natur des russischen Regimes“. „Die Masken sind gefallen: Das ist gezieltes massenhaftes Töten von Zivilisten und die Zerstörung von ziviler Infrastruktur.“

10:55 Uhr – Außenminister Kuleba – „Putin ist ein Terrorist“

Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba bezeichnet den russischen Präsidenten Wladimir Putin als „einen Terroristen, dessen Sprache Raketen sind“. Putins einzige Taktik sei Terror gegen friedliche ukrainische Städte, aber er werde die Ukraine nicht zerstören. Die Raketenangriffe seien auch Putins Antwort auf alle Beschwichtiger, die mit ihm über Frieden reden wollten.

8:29 Uhr – Russen rücken laut britischem Geheimdienst auf Bachmut vor

In der Ost-Ukraine rücken die russischen Truppen britischen Angaben zufolge weiter auf die strategisch wichtige Stadt Bachmut vor. „Russland räumt seinen eigenen offensiven Operationen im zentralen Donbass-Sektor, insbesondere in der Nähe der Stadt Bachmut, weiterhin hohe Priorität ein“, twitterte das Verteidigungsministerium in London im Rahmen seines täglichen Lageberichts.

In der vergangenen Woche seien die russischen Streitkräfte bis zu zwei Kilometer auf Bachmut herangerückt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte am Wochenende erklärt, dass ukrainische Truppen in der Nähe der Stadt in sehr schwere Kämpfe verwickelt seien. Bachmut liegt an einer Hauptstraße, die die Städte Slowjansk und Kramatorsk in der Industrieregion Donbass verbindet.

7:20 Uhr – SPD-Fraktionschef offen für Einmalzahlungen bei Gas

SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich begrüßt den Vorschlag von Einmalzahlungen zur Dämpfung der hohen Gasrechnungen. „Das wäre ein wichtiges Signal“, sagte er in der ARD. Man müsse sich nun genauer anschauen, ob man dies ins Steuersystem integrieren und damit sozial abgestuft umsetzen könne, fügte er zu den Überlegungen der Gaspreiskommission hinzu.

03:45 Uhr – Gouverneur: Saporischschja weiter unter Beschuss

Die Kämpfe in der ukrainischen Stadt Saporischschja halten auch in der Nacht an. „Infolge eines Raketenangriffs im Zentrum von Saporischschja wurde erneut ein mehrstöckiges Wohnhaus zerstört“, schrieb der Gouverneur der Region, Oleksandr Staruchin, in der Messaging-App Telegram. „Es gibt Verletzte.“

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