Ukraine-Krieg: Putin verhandelt nicht über humanitären Korridor

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Von: Helena Gries, Andreas Schmid, Marvin Ziegele, Lucas Maier

Sowohl militärisch als auch diplomatisch spitzt sich die Lage in der Ukraine zu. Sanktionen sollen den Ukraine-Krieg mitentscheiden. Der News-Ticker.

+++ 11.00 Uhr: Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba hat abermals Sicherheitsgarantien für die Ukraine gefordert und Kritik an der Nato geäußert. Die Ukraine habe zugunsten des Weltfriedens auf Nuklearwaffen verzichtet, schrieb Kuleba auf Twitter. „Wir haben an der Tür der Nato geklopft, doch sie hat sich nie geöffnet“, so der Außenminister. Das so entstandene Sicherheitsvakuum habe zur russischen Aggression geführt. In seinem Tweet sah Kuleba nun die Welt in Verantwortung: „Die Welt schuldet der Ukraine Sicherheit und wir fordern die Länder dazu auf, sich zu entscheiden, zu welchen Sicherheitsgarantien sie bereit sind.“

Dmytro Kuleba, Außenminister der Ukraine. © Alona Nikolayevych/Imago Images

Ukraine-Krieg: Landesverteidigung wird laut Högl „jetzt sehr konkret“

+++ 09.30 Uhr: Eva Högl, Wehrbeauftragte der Bundesregierung, hat die verstärkten Bemühungen um die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr begrüßt. „Der entsetzliche Krieg in der Ukraine verändert alles. Für die Soldatinnen und Soldaten bedeutet es, dass es ernst werden kann, dass es schnell gehen muss, und dass sie immer einsatzbereit sein müssen“, sagte die SPD-Politikerin im Bundestag bei der Vorstellung ihres Jahresberichtes. Die Bündnis- und Landesverteidigung „wird jetzt sehr konkret“, betonte Högl.

Update vom Freitag, 29. April, 07.00 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die neue finanzielle Unterstützung aus den USA im Krieg gegen Russland als „wichtigen Schritt“ begrüßt. In seiner täglichen Videobotschaft dankte Selenskyj sowohl US-Präsident Joe Biden als auch dem amerikanischen Volk für die Hilfe, die der Kongress „hoffentlich schnell“ unterstützen werde.

Biden hatte zuvor in Washington angekündigt, den Kongress um die Bewilligung von weiteren 33 Milliarden US-Dollar (31,4 Milliarden Euro) für die Ukraine zu bitten. 20 Milliarden davon sollen für Militärhilfe genutzt werden, etwa 8,5 Milliarden für wirtschaftliche Hilfe. „Wir müssen das tun“, sagte Biden im Weißen Haus.

Ukraine-Krieg: Putin verhandelt nicht über humanitären Korridor aus Azov-Stahlwerk

+++ 22.25 Uhr: Russland hat die Forderung nach Verhandlungen um einen Korridor für alle im Stahlwerk Eingeschlossenen abgelehnt. „Präsident (Wladimir Putin) hat es ganz klar gesagt: Die Zivilisten können gehen, und zwar in jede Richtung, die Militärs müssen rauskommen und ihre Waffen niederlegen“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Donnerstag der staatlichen Nachrichtenagentur Tass. Ihnen werde das Leben und medizinische Versorgung garantiert. Mehr aber nicht. Einen freien Abzug will ihnen Moskau nicht gewähren.  

Ukraine-Krieg: Guterres kritisiert bei Selenskyj die UN – „Krieg nicht verhindert“

+++ 22.00 Uhr: Überschattet von mutmaßlichen Raketenangriffen auf Kiew hat UN-Generalsekretär António Guterres in der ukrainischen Hauptstadt Präsident Wolodymyr Selenskyj getroffen. Nach seinem Besuch in Moskau besprach Guterres mit dem Regierungschef die Bildung eines Flüchtlingskorridors für die nach wochenlangen Kämpfen schwer zerstörte Hafenstadt Mariupol. „Mariupol ist eine Krise innerhalb einer Krise, tausende Zivilisten brauchen lebensrettende Hilfe“, sagte Guterres am Donnerstag auf einer Pressekonferenz nach dem Treffen in Kiew.

Bei der Pressekonferenz mit Selenskyj kritisierte Guterres unterdessen auch den UN-Sicherheitsrat: Dieser habe nicht alles in seiner Macht Stehende getan, um den Krieg zu verhindern. „Das ist eine Quelle großer Enttäuschung, Frustration und großen Ärgers“, sagte er. Doch die UN-Mitarbeiter täten alles, um den Menschen in der Ukraine zu helfen.

Ukraine-Krieg: Guterres kritisiert UN-Sicherheitsrat

Selenskyj zeigte sich nach dem Gespräch optimistisch. Nun glaube er daran, dass die Belagerung des Stahlwerks Azovstal beendet und in Mariupol ein „erfolgreiches Ergebnis“ erzielt werden könne, sagte er laut der ukrainischen Nachrichtenagentur Unian. „Wir erwarten von der Russischen Föderation eine humane Haltung gegenüber diesen Menschen“.

Das Stahlwerk Azovstal in Mariupol wird von der russischen Armee belagert.
Das Stahlwerk Azovstal in Mariupol wird von der russischen Armee belagert. © dpa/Planet Labs PBC

Ukraine-Krieg: Selenskyj will über Eingeschlossene von Azov-Fabrik mit Russland verhandeln

+++ 20.35 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich bereit erklärt, sofort über die Evakuierung der im Stahlwerk von Mariupol eingeschlossenen Menschen zu verhandeln und die Verhandlungsergebnisse ebenso schnell umzusetzen. „Wir erwarten von der Russischen Föderation eine humane Haltung gegenüber diesen Menschen“, sagte er nach einem Gespräch mit UN-Generalsekretär António Guterres am Donnerstag. Im Stahlwerk Azovstal sind nach ukrainischen Angaben neben Soldaten und Kämpfern des nationalistischen Asow-Regiments auch bis zu 1000 Zivilisten eingesperrt. 

+++ 19.05 Uhr: Im Zuge eines Gefangenenaustauschs mit Russland sind nach Angaben aus Kiew 45 Ukrainer freigekommen. Bei den aus russischer Gefangenschaft Freigelassenen handele es sich um 13 Offiziere, 20 Soldaten und zwölf Zivilisten, erklärte die ukrainische Generalstaatsanwältin Iryna Wereschtschuk am Donnerstag im Internetdienst Telegram. Fünf der Soldaten seien verletzt.

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine am 24. Februar haben beide Seiten bereits mehrmals Gefangene ausgetauscht.

Ukraine-Krieg: Biden will mit 33 Milliarden Ukraine gegen Russland unterstützen

+++ 17.25 Uhr: US-Präsident Joe Biden beantragt beim Kongress 33 Milliarden Dollar (rund 31 Milliarden Euro) zur weiteren Unterstützung der Ukraine im Krieg gegen Russland. Davon sind 20 Milliarden Dollar für Militär- und Sicherheitshilfen für die Ukraine vorgesehen, wie ein US-Regierungsvertreter am Donnerstag in Washington sagte. „Das bedeutet Waffen und Munition, die an das ukrainische Volk gehen.“

Vorgesehen sind dem Regierungsvertreter zufolge auch 8,5 Milliarden Dollar an Wirtschaftshilfen für die Regierung in Kiew. Drei Milliarden Dollar sollen für humanitäre Hilfe bereitgestellt werden. Ein Teil der Mittel soll zudem verwendet werden, um wirtschaftliche Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf die USA und andere Länder abzufedern.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj während einer Pressekonferenz in Kiew.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj während einer Pressekonferenz in Kiew. © GENYA SAVILOV/AFP

Ukraine-Krieg: Deutschland will wohl Sanktionen gegen Sberbank

+++ 17.00 Uhr: Wie das Nachrichtenportal Bloomberg berichtet, sei Deutschland „bereit zu erwägen“, die Sberbank in das nächste Paket von EU-Sanktionen aufzunehmen. Unter Berufung auf anonyme Quellen schreibt Bloomberg, dass Deutschland „(früher) besorgt war, dass die Sanktionierung der Sberbank energiebezogene Transaktionen stören würde“. Diese Haltung scheint in der Diskussion zu stehen.

Ukraine-Krieg: Putin sieht Friedensgespräche in „Sackgasse“ – Guterres besucht Butscha

+++ 14.00 Uhr: Im Rahmen seiner Reise nach Japan hat Bundeskanzler Olaf Scholz die Wirksamkeit der verhängten Sanktionen gegen Russland untermauert: „Sie sind sehr wirksam“, sagte er zum Auftakt eines Gesprächs mit dem japanischen Ministerpräsidenten Fumio Kishida in Tokio. Russland merke, dass diese einen erheblichen Schaden für die eigene Entwicklungsmöglichkeit bedeuteten. Eine Auhebung der Sanktionen knüpfte Scholz an einen Rückzug der russischen Truppen aus der Ukraine. Man werde die Sanktionen nutzen, damit der Krieg ende und sich die russischen Truppen zurückzögen, „damit die Ukraine ihre eigene Souveränität wieder entwickeln kann“. Scholz deutet damit an, dass die westlichen Sanktionen nicht enden, wenn Russland einen Waffenstillstand auf Grundlage der Geländegewinne anbieten sollte.

+++ 13.00 Uhr: Nach seinem Besuch im zerstörten Borodjanka ist UN-Generalsekretär Guterres in Butscha nahe der Hauptstadt Kiew angekommen. Auch dort werden Russland von der Ukraine Kriegsverbrechen vorgeworfen. „Ich stelle mir meine Familie in einem dieser Häuser vor, die nun zerstört und schwarz sind“, sagte Guterres in Borodjanka. „Und ich sehe meine Enkeltöchter in Panik davonlaufen.“ Krieg sei im 21. Jahrhundert nicht zu akzeptieren, fügte er hinzu. Am Nachmittag ist ein Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und dem Außenminister Dmytro Kuleba geplant.

Antonio Guterres (M), Generalsekretär der Vereinten Nationen, während seines Besuchs inmitten des Ukraine-Kriegs in Borodjanka, in der Nähe von Kiew.
Antonio Guterres (M), Generalsekretär der Vereinten Nationen, während seines Besuchs inmitten des Ukraine-Kriegs in Borodjanka, in der Nähe von Kiew. © Efrem Lukatsky/AP/dpa

Ukraine-Krieg: Putin bezeichnet Bilder von Butscha als Fälschung

+++ 10.30 Uhr: Der russische Präsident Wladimir Putin hat mitgeteilt, dass die Friedensgespräche mit der Ukraine in einer „Sackgasse“ gelandet seien. Putin bezeichnete die Bilder des Massakers an ukrainischen Zivilisten im Kiewer Vorort Butscha, die internationale Empörung ausgelöst haben, abermals als „Fälschung“, wie mehrere Medien übereinstimmend berichten.

Ukraine-Krieg: Großbritannien will Russland „aus der gesamten Ukraine“ verdrängen

Unterdessen will Großbritannien russische Truppen vollständig aus der Ukraine vertreiben. Die britische Außenministerin Liz Truss sagte dazu: „Wir werden schneller handeln und weiter gehen, um Russland aus der gesamten Ukraine zu verdrängen“. Damit wären Kommentatoren zufolge nicht nur die seit Ende Februar angegriffenen Regionen gemeint, sondern auch die bereits 2014 von Moskau annektierte Halbinsel Krim und Teile der schon lange umkämpften Donbass-Region.

Truss hat den Westen zudem dazu aufgerufen, seine Anstrengungen zu verstärken und sich deutlich für die weitere Lieferung schwerer Waffen – darunter auch Flugzeuge – auszusprechen. Ein Sieg der Ukraine in diesem Krieg sei ein „strategischer Imperativ“ für den Westen.

Ukraine-Krieg: Russland richtet Vorwürfe an die USA

Update vom Donnerstag, 28. April, 06.21 Uhr: Russland hat gegen die Weitergabe von Hubschraubern aus russischer Produktion an die Ukraine durch die USA protestiert. Der Vertrag von 2011 lege fest, dass die Hubschrauber für Afghanistan vorgesehen seien und nur mit russischer Zustimmung an andere Länder weitergegeben werden dürften, teilte die für militärtechnische Zusammenarbeit zuständige Behörde FSWTS mit.

Eine Belieferung der Ukraine sei rechtswidrig und eine grobe Vertragsverletzung. Vor Beginn des russischen Angriffskriegs Ende Februar hatten die USA der Ukraine fünf der ursprünglich für Afghanistan bestimmten Hubschrauber vom Typ Mi-17 überlassen. Mitte April kündigte Washington an, Kiew elf weitere Hubschrauber zu schicken. Die USA hatten die Maschinen russischer Bauart zunächst für die afghanischen Streitkräfte angeschafft, es kam jedoch wegen der Machtübernahme durch die Taliban nicht zu einer Übergabe.

Ukraine-Krieg: António Guterres will mit Wolodymyr Selenskyj sprechen

+++ 18.30 Uhr: UN-Generalsekretär António Guterres ist nach Angaben der Vereinten Nationen in der ukrainischen Hauptstadt Kiew angekommen. Dort wird er am Donnerstag (28.04.2022) Präsident Wolodymyr Selenskyj und Außenminister Dmytro Kuleba treffen. Auch ein Besuch an einem noch unbekannten Ort außerhalb der Hauptstadt ist geplant. Eines der Hauptthemen dürfte wie auch schon beim vorherigen Besuch in Moskau die Lage in der südostukrainischen Hafenstadt Mariupol sein, wo ukrainische Truppen und Zivilisten von der russischen Armee eingekesselt sind. Der UN-Generalsekretär hatte in Russland Kremlchef Wladimir Putin und Außenminister Sergej Lawrow besucht und war dann mit dem Zug aus Polen nach Kiew gereist.

+++ 16.15 Uhr: Als Reaktion auf Kritik an der deutschen Unterstützung für die Ukraine hat Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) vor dem Bundestag Details zu den bislang ausgelieferten Waffen genannt. In der Regierungsbefragung im Plenum verlas Baerbock am Mittwoch eine Liste von Rüstungsmaterial, das bereits aus Deutschland kommend in der Ukraine eingetroffen sei.

Laut Baerbock sind folgende Lieferungen aus Deutschland bereits in der Ukraine eingetroffen: mehrere tausend Panzerfäuste, Flugabwehrraketen vom Typ Stinger, Strela-Fliegerfäuste, Munition im zweistelligen Millionenbereich, Bunkerfäuste, Maschinengewehre, Panzerabwehrrichtminen, Handgranaten in sechsstelliger Zahl und Sprengladungen.

Ukraine-Krieg: Steinmeier bezeichnet Gas-Stopp als Erpressung

+++ 15.45 Uhr: Nun bezeichnet auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier den russischen Stopp der Gaslieferungen an Polen und Bulgarien als „Erpressungsversuch“. Gegen diesen Vorgang „muss man sich zur Wehr setzen“, sagte Steinmeier am Mittwoch in einer Pressekonferenz mit der slowakischen Präsidentin Zuzana Caputova. „Ich bin mir ganz sicher, dass die deutsche Politik wie auch die beteiligten Unternehmen, das in der gebotenen Form in Russland zur Sprache bringen“, sagte Steinmeier weiter.

Ukraine-News: Gefangenenaustausch zwischen Russland und USA

+++ 15.15 Uhr: Die USA und Russland haben inmitten des Ukraine-Kriegs zwei Häftlinge ausgetauscht. Russland ließ den 2019 wegen eines Angriffs auf Polizeibeamte zu neun Jahren Gefängnis verurteilten früheren US-Soldaten Trevor Reed frei, wie US-Präsident Joe Biden am Mittwoch mitteilte. Im Gegenzug kommt der wegen Drogenschmuggels zu 20 Jahren Gefängnis verurteilte russische Pilot Konstantin Jaroschenko frei, wie das russische Außenministerium erklärte.

„Wir heißen Trevor Reed zurück zu Hause willkommen und feiern seine Rückkehr zu seiner Familie, die ihn sehr vermisst hat“, erklärte Biden. Der US-Präsident betonte zugleich: „Die Verhandlungen, die es uns erlaubt haben, Trevor nach Hause zu holen, haben schwierige Entscheidungen erfordert, die ich nicht leichtnehme.“

Ukraine-Krieg: Russland verhängt Sanktionen gegen 287 britische Parlamentarier

+++ 14.30 Uhr: Russland hat 287 britische Unterhausabgeordnete wegen ihres Eintretens für die Ukraine mit Einreiseverboten belegt. Dies sei die Reaktion auf britische Strafmaßnahmen gegen 386 russische Parlamentarier, teilte das Außenministerium in Moskau am Mittwoch mit. Von den betroffenen Abgeordneten im Londoner Unterhaus gehören 213 den regierenden Konservativen an, 74 sind Labour-Abgeordnete. Andere Parteien waren nicht betroffen.

+++ 13.45 Uhr: Nach dem Stopp russischer Gaslieferungen an Bulgarien und Polen haben die Regierungschefs beider Länder Moskau „Erpressung“ vorgeworfen. Der Schritt des russischen Energieriesen Gazprom „ist eine grobe Verletzung des Vertrags und Erpressung“, sagte Bulgariens Ministerpräsident Kiril Petkow. Sein polnischer Kollege Mateusz Morawiecki äußerte, dass sein Land dank seiner ausreichenden Gasreserven „dieser Erpressung“ nicht nachgeben werde.

Polen „wird ab Herbst überhaupt kein russisches Gas mehr benötigen“, sagte er weiter. Ein Lieferstopp sei nicht nur „ein direkter Angriff“ auf Polen, sondern auch ein Angriff auf „die Energiesicherheit von ganz Europa“.

Ukraine-News: Steinmeier besucht Nato-Ostflanke in Slowakei

+++ 12.00 Uhr: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ist zu einem eintägigen Besuch in der Slowakei eingetroffen. Er wurde am Mittwochmittag von der slowakischen Präsidentin Zuzana Caputova in der Stadt Kosice im Osten des Landes begrüßt. Im Mittelpunkt ihrer Gespräche steht der Ukraine-Krieg. Die Slowakei hat eine knapp 100 Kilometer lange Grenze mit der Ukraine und fürchtet um ihre eigene Sicherheit.

Steinmeier setzt mit der Reise seine Besuche an der Nato-Ostflanke fort. So war er in den vergangenen Wochen bereits in Lettland, Litauen und in Polen. In der kommenden Woche plant er einen Besuch in Rumänien. Der Bundespräsident will den östlichen Nato-Partnern, die in direkter Nähe zur Ukraine und zu Russland liegen, signalisieren, dass sie sich auf Deutschland als Verbündeten verlassen könnten, hieß es aus dem Bundespräsidialamt.

Update vom Mittwoch, 27. April, 06.33 Uhr: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier reist am Mittwoch zu einem eintägigen Besuch in die Slowakei. Im Mittelpunkt steht nach Angaben des Bundespräsidialamts der Ukraine-Krieg. Geplant ist ein Treffen mit der slowakischen Staatspräsidentin Zuzana Caputova in der östlichen Stadt Kosice mit anschließender Pressekonferenz (gegen 13.30 Uhr).

Die beiden Staatsoberhäupter wollen sich danach mit Vertretern humanitärer Hilfsorganisationen zur Aufnahme ukrainischer Geflüchteter in der Slowakei austauschen. (Helena Gries mit dpa)

Währenddessen muss Russland im Ukraine-Krieg weiter schwere Verluste erdulden. Erneut gelingt es den Verteidigern, zwei Generäle aus Russland zu töten.

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