Trump kandidiert erneut – und hetzt gegen die „irren radikalen Linken“

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Von: Sandra Kathe, Lukas Zigo, Daniel Dillmann, Stefan Krieger, Christian Stör

Donald Trump gilt als großer Verlierer der Midterms. Viele Republikaner wollen ihn loswerden. Was ihn nicht davon abhält, erneut zur Wahl zu kandidieren. Der News-Ticker.

+++ 6.10 Uhr: Donald Trumps rund einstündige Rede war größtenteils ein Kaleidoskop aus Behauptungen und Geschichten, die er schon Dutzende Male bei Wahlkampfauftritten wiederholt hatte. Biden und die „irren radikalen Linken“ trieben Amerika in den Ruin – und er glaube, dass die amerikanischen Wähler „die Plattform der Linken“ ablehnen würden, so Trump.

Ganz wirr wurde es, als er die Vorgehensweise gegen Drogenhändler in China lobte, wo diese nach schnellen Verfahren binnen eines Tages hingerichtet würden. Er versprach, die Mauer an der Grenze zu Mexiko auszubauen.

Donald Trump: „Amerikas Comeback beginnt genau jetzt“ © Alon Skuy/afp

US-Wahl 2024: Trump spricht von „blutgetränkten Straßen unserer einst großartigen Städte“

+++ 4.50 Uhr: Donald Trump gab in der Rede an seinem Wohnort Mar-a-Lago wie erwartet eine Kandidatur für die Präsidentschaftswahl 2024 bekannt. In seinem mehr als einstündigen Monolog im Ballsaal des Anwesens zeichnete der 76-jährige Rechtspopulist ein düsteres Bild von der Lage der USA. Das Land seien unter seinem Nachfolger Joe Biden „eine Nation im Niedergang“. „In zwei Jahren hat die Biden-Regierung die US-Wirtschaft zerstört“, sagte Trump. „Die blutgetränkten Straßen unserer einst großartigen Städte sind Jauchegruben von Gewaltverbrechen.“ 

+++ 4.20 Uhr: Mit einer Ankündigung eines neuen Anlaufs für das Weiße Haus schon zwei Jahre vor der Wahl dürfte Trump versuchen, sich einen Vorteil gegenüber innerparteilichen Rivalen wie Floridas Gouverneur Ron DeSantis zu verschaffen. Über den Präsidentschaftskandidaten der Konservativen wird bei Vorwahlen im Wahljahr 2024 entschieden. 

US-Wahl 2024: „Amerikas Comeback beginnt genau jetzt“ 

+++ 3.40 Uhr: Donald Trump pries in seiner Rede die Errungenschaften seiner Amtszeit von 2017 bis 2021. Der ehemalige Präsident beklagte, seitdem Biden im Amt sei, gehe es steil bergab mit dem Land. „Bald werden wir wieder eine großartige Nation sein“, sagte Trump in seinem Anwesen in Mar-a-Lago, Florida.

Seine Ankündigung zur erneuten Kandidatur kommt nur eine Woche nach den Parlaments- und Gouverneurswahlen in den USA, bei denen die Republikaner anders als erwartet keinen spektakulären Sieg einfahren konnten. Trump, der sich lautstark in den Wahlkampf einmischte und zahlreiche rechte Kandidaten öffentlich unterstützte, wird für das schlechte Ergebnis mitverantwortlich gemacht. Das könnte sein Vorhaben nun erschweren: Denn um am Ende tatsächlich als der offizielle Kandidat seiner Partei für die Präsidentenwahl 2024 ins Rennen zu gehen, muss Trump sich in parteiinternen Vorwahlen behaupten.

US-Wahl 2024: Trump tritt erneut als Präsidentschaftskandidat an

Update vom 16. November 2022, 3.15 Uhr: Der frühere US-Präsident Donald Trump hat offizielle Unterlagen für eine erneute Präsidentschaftskandidatur eingereicht. Das entsprechende Formular für die Präsidentschaftswahl 2024 wurde am Dienstag (Ortszeit) bei der US-Bundeswahlkommission eingereicht, wie auf der Website der Behörde zu sehen war.

Der 76-Jährige begann derweil am Abend (Ortszeit) in seinem Anwesen Mar-a-Lago im Bundesstaat Florida eine Rede, in der eine Verkündigung seiner Präsidentschaftsbewerbung erwartet wurde. „Amerikas Comeback beginnt genau jetzt“, sagte Trump zum Auftakt der Rede vor zahlreichen Anhängern. „Vor zwei Jahren waren wir eine großartige Nation, und bald werden wir wieder eine großartige Nation sein.“

US-Wahl 2024: Medienmogul Murdoch wendet sich von Trump ab

+++ 21.10 Uhr: Medienmogul Rupert Murdoch wendet sich nach dem schlechten Abschneiden Trumps bei den Zwischenwahlen vom ehemaligen Präsidenten ab und scheint dessen innerparteilichen Konkurrenten Ron DeSantis zu favorisieren. Berichten zufolge hat Murdoch Trump gewarnt, dass sein Medienimperium keinen Versuch unterstützen würde, ihn erneut ins Weiße Haus zu bringen. Murdochs rechtes Medienimperium scheint einen sauberen Bruch mit dem beschädigten Ruf des ehemaligen Präsidenten und seiner vermeintlich schwindenden politischen Macht anzustreben.

In der vergangenen Woche hatte Murdochs einflussreiches Medienimperium, darunter der rechtsgerichtete Sender Fox News, sein Flaggschiff, das Wall Street Journal, und die New York Post, Trump als Verlierer und Versager bezeichnet. Er habe die Republikaner in ein „politisches Fiasko nach dem anderen“ gestürzt. „Wir haben uns Donald gegenüber klar ausgedrückt. Es gab Gespräche zwischen ihnen, in denen Rupert Donald klargemacht hat, dass wir eine weitere Kandidatur für das Weiße Haus nicht unterstützen können“, sagte eine hochrangige Quelle der News Corp gegenüber US-Medien.

US-Wahl 2024: Trumps Vorsprung auf DeSantis schrumpft

+++ 19.20 Uhr: Der republikanische Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, ist laut Wettquoten derzeit der Favorit auf den Sieg bei den US-Präsidentschaftswahlen 2024. Nach den Quoten von „BetMGM“, die auf der Website „TheLines“ veröffentlicht wurden, hat DeSantis derzeit eine Quote von +225, was die niedrigste Quote aller anderen Kandidaten ist. Dicht gefolgt vom ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, der eine Quote von +300 hat.

US-Präsident Joe Biden ist der dritte Kandidat mit einer Quote von +400, während Vizepräsidentin Kamala Harris derzeit eine Quote von +1200 hat. Es wird erwartet, dass Trump in der Nacht ankündigt, dass er 2024 erneut für das Amt kandidieren wird. Während die Wettquoten DeSantis knapp vorne sehen, deutet eine von Morning Consult/Politico durchgeführte Umfrage auf einen knappen Vorsprung Trumps hin.

+++ 19.00 Uhr: Donald Trumps Vorsprung auf Ron DeSantis für 2024 schrumpft, teilweise liegt er sogar schon zurück (s. Update v. 10.10 Uhr). Umfragen, die die Unterstützung für ein hypothetisches republikanisches Vorwahlrennen zwischen dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump und dem Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, im Jahr 2024 messen, zeigen eine fallende Unterstützung für Trump. Während Trumps Unterstützer etwas weniger wurden, nahm die Unterstützung für DeSantis seit den Zwischenwahlen in der letzten Woche zu.

Obwohl Trump in einem hypothetischen Wahlkampf 2024 der Spitzenkandidat bleibt, ist eine Mehrheit der Republikanischen Partei der Meinung, dass er nicht kandidieren sollte. Laut der jüngsten Morning-Consult-Umfrage sagten 53 Prozent der Befragten, sie seien der Meinung, Trump solle 2024 „auf keinen Fall“ für eine weitere Amtszeit im Weißen Haus kandidieren, und 12 Prozent sagten, er solle „wahrscheinlich nicht“ kandidieren.

US-Wahl 2024: Trumps geplante Ankündigung löst Panik aus

+++ 16.45 Uhr: Der frühere US-Vizepräsident Mike Pence erwägt eine Kandidatur für den Chefsessel im Weißen Haus und zeigt sich auch bereit, gegen seinen einstigen Weggefährten Donald Trump anzutreten. Letztlich müsse das amerikanische Volk darüber entscheiden, ob Trump noch einmal Präsident sein könne, sagte Pence in einem des TV-Senders ABC. Er denke aber, dass es in der Zukunft bessere Alternativen geben werde. Er selbst sei gemeinsam mit seiner Familie dabei, über eine Kandidatur für die Republikaner nachzudenken, sagte Pence. Und wenn das bedeuten sollte, gegen seinen einstigen Chef Trump anzutreten, sei er dazu bereit: „Dann wird es so sein.“

+++ 15.00 Uhr: Vom früheren US-Präsidenten Donald Trump wird in der Nacht zum Mittwoch die Bekanntgabe einer erneuten Präsidentschaftskandidatur erwartet. Viel Freunde macht sich Trump damit aber nicht. Die konservative Zeitung Wall Street Journal sieht die erwartete Ankündigung kritisch: „Die Ironie dabei ist, dass mehr Demokraten als Republikaner hocherfreut sein werden, weil sie ihn als den am leichtesten nochmals zu schlagenden Kandidaten ansehen“, schrieb das Blatt am Dienstag. „Der Republikanischen Partei und dem Land wäre am besten gedient, wenn Trump das Feld der nächsten Generation republikanischer Führungspersönlichkeiten überlassen würde, die sich um die Nominierung im Jahr 2024 bewerben.“

+++ 11.38 Uhr: Neben Donald Trump und Ron DeSantis bringen sich so langsam weitere Republikaner in Stellung im Kampf um die Nominierung der Republikaner für die US-Wahl 2024. Einer davon ist Mike Pompeo. Der Außenminister in der Regierung Trump hatte bereits vor einem Jahr eine Kandidatur bewusst offen gehalten. Nun schaltet der 58 Jahre alte Politiker bereits Wahlwerbung in einigen Staaten, wie das Nachrichtenportal Insider berichtet.

Kandidatur 2024: Ron DeSantis zieht an Donald Trump vorbei

+++ 10.10 Uhr: Nach den Midterms erweist sich der Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, als Superstar, nachdem er sein Gouverneursrennen mit einem Erdrutschsieg gewonnen hat. In einer neuen Umfrage liegt DeSantis 7 Prozentpunkte vor dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump. In der YouGov-America-Umfrage wurden 1500 Wähler befragt, wen sie lieber als republikanischen Vorwahlkandidaten 2024 sehen würden.

Zweiundvierzig Prozent der republikanischen Wähler entschieden sich für DeSantis, während 35 Prozent der republikanischen Wähler Trump wählten. Die Umfrage wurde drei Tage nach den Zwischenwahlen durchgeführt und hat eine Fehlermarge von 3 Prozent.

Midterms: Trump will „sehr große Ankündigung machen“ – Michelle Obama „entsetzt“

+++ 09.30 Uhr: Zuletzt lief es nicht gut für Donald Trump. Viele Republikaner machen den früheren US-Präsidenten für das insgesamt enttäuschende Abschneiden der Partei bei den Midterms der vergangenen Woche verantwortlich. Doch für Selbstzweifel ist Trump nie bekannt gewesen. Für Dienstagabend – in Deutschland die Nacht auf Mittwoch – hat Trump eine „sehr große Ankündigung“ in seinem Luxusanwesen Mar-a-Lago in Florida in Aussicht gestellt. Alles andere als die Bekanntgabe einer Präsidentschaftskandidatur wäre eine Überraschung.

+++ 08.17 Uhr: Kurz vor Donald Trumps „sehr großer Ankündigung“ gibt es die nächste Klatsche für die Republikaner bei den Midterms. Denn die vom Ex-US-Präsidenten unterstützte Kandidatin Kari Lake hat die Gouverneurswahl im Bundesstaat Arizona laut Medienberichten gegen die Demokratin Katie Hobbs verloren. Hobbs setzte sich nach einem knappen Rennen gegen ihre republikanische Rivalin durch, wie die US-Sender CNN und NBC am Montag (Ortszeit) meldeten.

Update vom Dienstag, 15. November, 07.03 Uhr: Die ehemalige First Lady der USA, Michelle Obama, hat sich besorgt über ein mögliches politisches Comeback von Ex-Präsident Donald Trump gezeigt. „Der Gedanke daran entsetzt mich zutiefst“, sagte Obama in einem am Dienstag veröffentlichten Interview mit dem Magazin „Stern“ und dem Sender RTL. Trump hat für Dienstag eine „sehr große Ankündigung“ in Aussicht gestellt. Vielfach wird erwartet, dass er seine erneute Präsidentschaftskandidatur angekündigt.

Trump nach den Midterms: Neue Vorwürfe von Ex-Vize-Präsident Pence

+++ 22.50 Uhr: In einem Interview mit dem Fernsehsender ABC hat Trumps ehemaliger Vize-Präsident Mike Pence sich öffentlich zur Rolle von Donald Trump bei der Kapitolerstürmung geäußert und zugegeben, dass ihn Trumps Tweet, in dem dieser Pence als feige bezeichnet hatte „verärgert“ habe. Der Tweet war abgeschickt worden, während Trumps Fans gewaltsam das Kapitol erstürmten und Abgeordnete und ihre Beschäftigten sich in ihren Büros verschanzten. Mike Pence will den Tweet kurze Zeit später seiner Tochter gezeigt und ihr gesagt haben „Es braucht keinen Mut um das Gesetz zu brechen, sondern um es aufrechtzuerhalten“.

Wahlen in den USA: Trump-Kandidatur wäre sogar nach Verurteilung möglich 

+++ 19.15 Uhr: Der abgewählte US-Präsident Donald Trump hat eine große Ankündigung für Dienstagabend angekündigt, und viele rechnen trotz des vergleichsweise schlechten Wahlergebnisses für Trumps Republikaner mit der Bekanntgabe seiner erneuten Präsidentschaftskandidatur. Doch gleichzeitig wird auch in mehreren Strafsachen – seiner mutmaßlichen Mitverantwortung am Putschversuch seiner Fans sowie Vorwürfe wegen Steuerhinterziehung, Wirtschaftsbetrug und sogar Spionage – gegen den 76-Jährigen ermittelt. Stellt sich die Frage, ob Trump überhaupt antreten darf.

Trump vor erneuter Kandidatur: Altes Video von DeSantis taucht wieder auf

+++ 16.30 Uhr: Donald Trump ist spätestens seit den Midterms nicht mehr gut auf Ron DeSantis zu sprechen, der mit überwältigender Mehrheit als Gouverneur von Florida wiedergewählt wurde und nun bei den Republikanern als Herausforderer Nummer eins des früheren Präsidenten gilt. So hat Trump vor kurzem einen neuen Spitznamen für DeSantis kreiert, den er nur noch „Ron DeSanctimonious“ nennt, also Ron, den Scheinheiligen.

Früher waren beide ein Herz und eine Seele. So ist jetzt ein altes Video wieder veröffentlicht worden aus der Zeit, als DeSantis, der für seine erste Amtszeit als Gouverneur von Florida kandidierte. „Vergessen Sie nie, dass Ron DeSantis einen Werbespot mit seinem Baby in einem MAGA-Strampler gemacht und sich selbst als ‚Pitbull-Trump-Verteidiger‘ bezeichnet hat“, twitterte PatriotTakes, eine Gruppe, die Rechtsextremismus erforscht und überwacht.

Midterms: Republikaner streiten über Trump

+++ 15.30 Uhr: Die TV-Journalistin Tomi Lahren gehörte bisher zu den größten Fans von Donald Trump. Die 30-Jährige, die seit 2017 für Fox News arbeitet, hat aus ihrer Begeisterung für den früheren Präsidenten nie einen Hehl gemacht. Doch die Zuneigung hat ihre Grenzen. In einer Sendung am Sonntag (13. November) äußerte sich Lahren jedenfalls eher zurückhaltend zu Trumps Plänen, seine erneute Kandidatur bekannt geben zu wollen.

Midterms: Trump verbreitet Verschwörungstheorien

Update vom Montag, 14. November, 14.00 Uhr: Donald Trump hat sich schon mal warmgemacht. Seit Tagen verbreitet er auf seiner Plattform Truth Social wilde Verschwörungsmythen über vermeintlichen Wahlbetrug bei den Midterms in den USA. Ähnliches ist zu erwarten, wenn er sich am Dienstagabend (15. November) zu seiner politischen Zukunft äußern wird (s. Erstmeldung). Zudem wird er dort wahrscheinlich seine Kandidatur für die Präsidentschaftswahl 2024 verkünden.

Trump kündigt Statement nach Midterm-Debakel an

Erstmeldung vom Montag, 14. November: Washington, D. C. – Rund 24 Stunden ging Donald Trump auf Tauchstation. Zuvor hatte der ehemalige Präsident der USA noch kräftig auf Parteifreunde und deren Ehepartnerinnen eingedroschen. Grund war die Niederlage der Partei bei den Midterms, Ziel war Mitch McConnell. „Seine Schuld“ sei das schlechte Wahlergebnis bei den Zwischenwahlen, sagte Trump in Richtung des Minderheitenführers der Republikaner im Senat, und: „Er hat die Midterms vermasselt!“

Das aber war längst nicht das Ende der Tirade Trumps gegen Mitch McConnell. „Alle verachten ihn und seine ansonsten liebenswürdige Frau Coco Chow“, schrieb Trump auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social. Damit gemeint ist Elaine Chao, die Frau McConnells. Den rassistisch anmutenden Spitznamen nutzt Trump bereits seit mehreren Jahren, wenn er seinen innerparteilichen Rivalen beleidigen möchte. Chao hat taiwanesische Wurzeln, was ihr von Trump wiederholt den Vorwurf eingebracht hat, mit China unter einer Decke zu stecken.

Donald Trumps Ankündigung: Republikaner suchen Schuldige

Doch während Donald Trump die Schuld an der Niederlage der Republikaner bei den Midterms bei Mitch McConnell sieht, machen zahlreiche Parteifreunde den Ex-Präsidenten selbst verantwortlich. Laut eines Berichts der Washington Post gilt Trump vielen in der Partei mittlerweile als „beschädigte Ware“. Trotz – oder laut der Kritik wegen – Trumps Unterstützung hatte viele Kandidaten ihre Wahlen bei den Midterms verloren. Das wiederum lasse Parteispitzen und die Geldgeber auf Distanz gehen.

Die Pleite der Republikaner bei den Midterms reiht sich ein in eine Serie von Niederlagen bei US-Wahlen. Seit Donald Trumps Sieg 2016 konnte die Partei nicht mehr gewinnen. Sowohl bei den Midterms 2018 als auch bei der Präsidentschaftswahl 2020 und nun bei den aktuellen Wahlen siegten die Kandidatinnen und Kandidaten der Demokraten. Larry Hogan, scheidender Gouverneur von Maryland, machte für die Niederlagen der Republikaner Donald Trump verantwortlich: „Trump hat uns die letzten drei Wahlen gekostet.“ Hogan forderte indirekt das politische Karriereende des Ex-Präsidenten: „Ich will nicht, dass das ein viertes Mal passiert. Ich habe es satt, zu verlieren – das ist alles, was er getan hat.“ Ob Trump ihm diesen Wunsch erfüllt, könnte sich am Dienstag (15.11.) entscheiden. (Daniel Dillmann)


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