“Tatort”: These scenes shocked nine million viewers | Entertainment

Fast neun Millionen Zuschauer sahen Sonntagabend den neuen „Tatort“ aus München „Schau mich an“. Und die heftigen Szenen verstörten nicht nur Tierfreunde.

Der Inhalt der „Tatort“-Folge: Kommissare Ivo Batic (Miroslav Nemec, 69) und Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl, 65) jagen einen sadistischen Mörder (Sammy Scheuritzel, 25), der seine Opfer erst foltert und danach zerstückelt.

Der Killer nennt sich selbst Jerome Damer – in Anlehnung an den amerikanischen Serienmörder Jeffrey Dahmer († 34). Die TV-Ermittler kommen ihm auf die Spur, nachdem im Abwasserkanal ein Koffer mit einem weiblichen Torso gefunden wird. Schnell wird klar: Hier ist ein Sadist am Werk, der nicht zum ersten Mal getötet hat.

Schwer zu ertragen sind vor allem Szenen der Gewaltvideos, die immer wieder eingeblendet werden. Darin wird angedeutet, wie verschiedene Hundewelpen auf besonders perfide Art gequält und getötet werden.

Mal steckt der Killer eines der Tiere in einen schwarzen Müllsack und saugt anschließend mit einem Staubsauger die Luft raus. Dann wirft er einen Welpen einer Schlange zum Fraß vor oder zündet ein Tier mit einem Bunsenbrenner an.

Killer Jerome Dahmer (Sammy Scheuritzel) filmt sich mit dem Hundewelpen auf dem Arm

Foto: ARD

Das arme Tier wird in einen schwarzen Müllsack gesteckt

Das arme Tier wird in einen schwarzen Müllsack gesteckt

Foto: ARD

Mit einem Staubsauger saugt der Killer die Luft aus dem Müllsack

Mit einem Staubsauger saugt der Killer die Luft aus dem Müllsack

Foto: ARD

Am Ende legt sich der Tiermörder mit seinem Körper auf den gefüllten Sack

Am Ende legt sich der Tiermörder mit seinem Körper auf den gefüllten Sack

Foto: ARD

Untermalt sind diese extrem verstörenden Szenen immer wieder mit dem Wimmern der Welpen. So explizit sind solche Tierquäler-Szenen noch nie in deutschen Krimis gezeigt worden.

Besonders erschreckend: Die Krimihandlung beruht auf wahren Ereignissen. Der Kanadier Luka Rocco Magnotta (41) lud 2011 Videos im Internet hoch, in denen er mehrere Katzen quälte und tötete. Ein Jahr später ermordete er einen chinesischen Studenten, filmte das Verbrechen und verbreitete das Video anschließend ebenfalls im Internet.

Auch Videos von gequälten Frauen werden im „Tatort“ immer wieder eingeblendet

Auch Videos von gequälten Frauen werden im „Tatort“ immer wieder eingeblendet

Foto: ARD

Echte Videos, in denen Menschen auf bestialische Art und Weise gefoltert und getötet werden, nennt man Snuff-Filme. Sie sind illegal und werben damit, dass die gezeigte Gewalttat nicht gespielt, sondern authentisch ist.

Snuff (ausgesprochen: Snaff) kommt von der englischen Redewendung „to snuff someone“ (dt. jemanden abmurksen). Der Krimi geht der Frage nach, warum solche abscheulichen Videos auf einige Menschen faszinierend wirken. Allerdings gibt es nach 90 Minuten keine befriedigende Antwort – auch wenn der Killer zur Strecke gebracht wird.

In den sozialen Netzwerken reagieren Zuschauer geschockt auf die Gewaltszenen und befürchten, dass sie Alpträume bekommen werden und warnen vor Nachahmern. „Waldläuferin“ schreibt: „Ich habe gestern mit zugehaltenen Ohren und geschlossenen Augen geschrien: Schalte das aus! Heute Nacht Alpträume. Kurze Nacht. ARD: Ich hasse euch.“

User „Haircooles“ merkte an: „Warum ist es notwendig, dem Zuschauer diese Quälerei so realistisch zu zeigen. Wir wissen doch um die Gefahr von Nachahmern, die nur den kleinen Tick brauchen um mit solchen abscheulichen Taten zu beginnen. Diese Darstellungen im Film würde keiner vermissen.“

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