Olympia 2022: Doping-Skandal – Valieva will B-Probe öffnen lassen

Im olympischen Doping-Skandal um Kamila Valieva will die russische Eiskunstläuferin mithilfe der B-Probe ihre Unschuld beweisen. Die 15-Jährige werde die Untersuchung der B-Probe beantragen, da unter anderem ein technischer Fehler des Stockholmer Anti-Doping-Labors bei der Analyse ihres Dopingtests vorgelegen haben könne, erklärten Valievas Anwälte. Dies geht aus der 41-seitigen Urteilsbegründung für das Eilverfahren in dem Fall hervor, die der Internationale Sportgerichtshof Cas am Donnerstagabend veröffentlichte.

In ihrer Verteidigung verwiesen Valievas Rechtsbeistände auf die „extrem niedrige Konzentration“ des gemäß Anti-Doping-Regeln verbotenen Herzmittels Trimetazidin, das in der A-Probe nachgewiesen worden war. Bei Dopingkontrollen geben Athleten Urin ab, der zu zwei Dritteln in eine A-Probenflasche gefüllt wird. Der Rest bildet die B-Probe.

Detailliert ist in dem Urteil der Versuch der Anwälte nachzulesen, den positiven Test mit dem Kontakt Valievas zu ihrem herzkranken Großvater zu begründen. Dabei sei die verbotene Substanz durch eine Verunreinigung unabsichtlich in den Körper der Athletin gekommen.

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Valievas Opa habe sie oft zum Training gefahren und viel Zeit mit ihr verbracht. Nach einer Herztransplantation nehme er regelmäßig Trimetazidin ein und trage die Medizin meist bei sich. Als Beweismittel diente auch ein Video, das den Großvater in seinem Auto mit einer Packung des Medikaments zeigen soll.

Der positive Dopingtest Valievas vom 25. Dezember war erst während der Winterspiele in Peking bekannt geworden. Die Cas-Richter erlaubten ihr dennoch mit Blick auf ihren Status als Minderjährige und das nicht abgeschlossene Dopingverfahren einen Start im olympischen Damen-Einzel. Dort wurde die Gold-Favoritin am Donnerstag nach dem tagelangen Doping-Wirbel und einer fehlerhaften Kür Vierte.

Alle Entwicklungen der Olympischen Winterspiele im Ticker:

04:10 Uhr – Freestyle-Star Gu Olympiasiegerin in der Halfpipe – Cakmakli Zwölfte

Chinas Superstar Eileen Gu hat bei den Olympischen Winterspielen im dritten Wettbewerb die dritte Medaille gewonnen. Nach Gold im Big Air und Silber im Slopestyle landete die 18-Jährige am Freitag auch im Halfpipe-Wettbewerb an der Spitze. Schon im ersten ihrer drei Versuche machte Gu die Goldmedaille klar und legte im zweiten Sprung mit 95,25 Punkten noch einmal nach. Die gebürtige Amerikanerin, die für Gastgeber China startet, ist die erste Freestylerin, die drei Medaillen bei denselben Spielen holte.

Deutschlands einzige Starterin Sabrina Cakmakli landete im Finale der besten zwölf Athletinnen auf dem zwölften Rang. Im Vergleich zu ihren Konkurrentinnen kurvte die Sportsoldatin mit deutlich weniger Tempo durch die Schneeröhre, ihre Sprünge waren dadurch um einiges niedriger. 2018 in Pyeongchang war die 27-Jährige aus Garmisch-Partenkirchen Achte geworden.

03:24 Uhr – Smith erwägt nach Skicross-Drama Protest gegen Jury-Entscheidung

Nach dem Skicross-Drama um Daniela Maier will die Schweizerin Fanny Smith nach ihrer verpassten Olympia-Medaille „alle Möglichkeiten prüfen, um die Entscheidung anzufechten“. Dies teilte die 29-Jährige am Freitag (Ortszeit) auf Instagram mit. „Das ist sicherlich der härteste Tag meiner Karriere. Ich kann die Entscheidung der Jury nicht akzeptieren“, schrieb die Vizeweltmeisterin.

Smith war im Skicross-Finale zunächst auf dem dritten Platz ins Ziel gekommen, einen Rang vor Maier. Beim Olympiasieg der Schwedin Sandra Näslund vor der Kanadierin Marielle Thompson wurden von der Jury allerdings nur Gold und Silber sofort bestätigt. Der dritte Platz wurde Smith nach einem minutenlangen Videostudium aberkannt.

01:50 Uhr – Weiterer Doping-Fall – Bobfahrerin positiv auf verbotene Substanz getestet

Die Olympischen Winterspiele in Peking haben ihren dritten Doping-Fall. Nach Angaben der Internationalen Test-Agentur (Ita) wurde die ukrainische Bobfahrerin Lidija Hunko positiv auf eine verbotene Substanz getestet. Die 28-Jährige hatte in der Monobob-Entscheidung am Montag den 20. und letzten Platz belegt, laut Ita war die Probe während des Wettbewerbs in Yanqing entnommen worden. Das Ergebnis der Analyse lag demnach am Freitag vor.

Hunko hat laut Ita das Recht, die Verhängung der vorläufigen Sperre vor dem Schiedsgericht des Internationalen Sportgerichtshofs anzufechten und eine Analyse der B-Probe zu verlangen.

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Zuvor waren die ukrainische Langläuferin Valentina Kaminska und der iranische Skirennfahrer Hossein Saveh Shemshaki bei einer Dopingkontrolle positiv getestet worden. Für großen Wirbel sorgte bei den Winterspielen zudem die Doping-Affäre um die russische Eiskunstläuferin Kamila Valieva, die nach dem tagelangen Wirbel um ihre positive Probe Vierte im Damen-Einzel geworden ist. Sie war bereits im Dezember positiv auf ein verbotenes Herzmittel getestet worden. Ihr Dopingvergehen wurde jedoch erst während Olympia in Peking bekannt.

00.32 Uhr: Letzte Biathlon-Rennen stehen an

Mit den Massenstart-Rennen enden an diesem Freitag bei den Olympischen Winterspielen in China die Biathlon-Wettbewerbe. Zunächst starten um 8.00 Uhr die Damen mit Einzel-Olympiasiegerin Denise Herrmann, dann folgen um 10.00 Uhr die Herren. Das Damen-Rennen wurde wegen eisiger Temperaturen und erwartet starken Windes um einen Tag vorverlegt.

Außerdem stehen drei weitere Entscheidungen an. Die Eisschnellläufer ermitteln den Olympiasieger über die 1000 Meter, im Ski Freestyle stehen die Wettbewerbe der Damen in der Halfpipe sowie im Ski Cross der Herren an. Zudem zieht IOC-Präsident Thomas Bach in Peking am drittletzten Tag auf einer Pressekonferenz Bilanz. Auch die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch wird aus ihrer Sicht ein Fazit der umstrittenen Spiele abgeben.

Donnerstag

14.58 Uhr: Nach Doping-Wirbel – Valieva Vierte im Eiskunstlauf

Nach dem tagelangen Wirbel um ihr Dopingvergehen hat die russische Eiskunstläuferin Kamila Valieva im olympischen Frauen-Einzel Platz vier belegt. Die 15-Jährige konnte am Donnerstag in Peking ihre Führung aus dem Kurzprogramm nicht verteidigen. Gold ging mit 255,95 Punkten an die russische Weltmeisterin Anna Schtscherbakowa. Silber sicherte sich deren Teamkollegin Alexandra Trusowa, Bronze ging an die Japanerin Kaori Sakamoto. Valieva zeigte Nerven und patzte in der Kür gleich mehrfach. Sie stürzte beim Vierfach-Salchow und auch der Vierfach-Toeloop gelang nicht ganz.

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14.57 Uhr: Skispringerin Althaus nach Drama – „Nur ein schlimmer Albtraum?“

Skispringerin Katharina Althaus wird immer noch von den bösen Erinnerungen an ihre Disqualifikation im olympischen Mixed-Wettbewerb geplagt. „Ich glaube, ich habe es tatsächlich noch nicht ganz verarbeitet. Ich habe immer noch Momente, wo ich dasitze und hoffe, dass es ein schlimmer Albtraum war und ich wieder aufwache“, sagte die Olympia-Zweite von Peking von der Normalschanze in einem „Sky“-Interview.

„Ich bin ganz froh, dass ich das Team in Peking um mich herumhatte, dass ich nicht alleine war, dass die alle für mich da waren und ich immer jemanden zum Reden hatte“, erzählte die 25 Jahre alte Oberstdorferin, die nach ihrem Start bei den Olympischen Winterspielen längst wieder zu Hause ist. Beruhigend sei nun auch, „dass ich meine Freunde, meine Familie um mich herumhabe und nicht allein dasitze. Ich glaube, dass wäre ganz schlimm jetzt.“

Katharina Althaus

Katharina Althaus

Quelle: AFP/CHRISTOF STACHE

Die deutsche Mannschaft, zu der neben Althaus auch Selina Freitag, Karl Geiger und Constantin Schmid gehörten, war wegen angeblich nicht passender Anzüge von Althaus und vier weiteren Athletinnen disqualifiziert worden.

Dennoch gab es für Althaus auch Grund zur Freude: Nach 2018 in Pyeongchang gewann sie auch in Peking Silber von der Normalschanze. „Als erste Skispringerin zwei Einzelmedaillen: Anfangs habe ich es gar nicht kapiert, dass ich die Einzige bin, die zwei Einzelmedaillen bei Olympia geschafft hab. Ich bin megaglücklich, dass ich das geschafft habe und nach vier Jahren wieder zeigen konnte.“

12.51 Uhr: Team-Silber für deutsche Kombinierer

Die deutschen Nordischen Kombinierer haben die Silbermedaille im Teamwettbewerb gewonnen. Manuel Faißt, Julian Schmid, der erst drei Tage zuvor aus der Corona-Quarantäne entlassene Eric Frenzel und Vinzenz Geiger mussten sich am Donnerstag nur Norwegen geschlagen geben. Bronze ging überraschend an Japan. Der Rückstand der Deutschen auf Gold betrug im Ziel 54,9 Sekunden. Für die Mannschaft von Bundestrainer Hermann Weinbuch war es zum Abschluss die zweite Medaille bei diesen Winterspielen nach dem Olympiasieg von Geiger im Einzel-Wettbewerb auf der Normalschanze.

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Bei Temperaturen um die minus zehn Grad in Zhangjiakou waren die deutschen Kombinierer auf Rang drei ins entscheidende Langlaufrennen über 4 x 5 Kilometer gegangen. Im Skispringen von der Großschanze waren die Teams aus Österreich und die Norweger, die nach dessen Corona-Infektion ohne ihren Überflieger Jarl Magnus Riiber antraten, knapp besser gewesen.

11.24 Uhr: Hohes Interesse an Olympia

Täglich bejubeln die Olympia-Macher aufs Neue Quotenrekorde. Allein 600 Millionen Chinesen hätten im Fernsehen oder Internet schon Bilder von ihren Heim-Winterspielen angeschaut, rechnete IOC-Marketingchef Timo Lumme vor. Überall hohe Marktanteile im TV, sprunghaft gestiegene Zugriffe bei Streamingdiensten, so viele Sendestunden wie noch nie bei Winterspielen – um Bestmarken bei ihrem Kernprodukt sind sie beim Internationalen Olympischen Komitee nie verlegen. Zwei Milliarden Menschen weltweit haben demnach schon zumindest mal reingezappt, wenn Wintersport aus China lief. Ein Rekord natürlich.

11.01 Uhr: Rekord-Frau Wüst verpasst Medaille

Ireen Wüst hat in ihrem letzten olympischen Eisschnelllauf-Rennen ihre insgesamt 14. Medaille verpasst. Die 35 Jahre alte Niederländerin belegte über 1000 Meter in 1:15,11 Minuten den sechsten Platz. Wüst, die in China mit ihrem Sieg über 1500 Meter als erste Eisschnellläuferin Gold bei fünf Olympischen Winterspielen gewonnen hat, beendet nach dem Weltcup-Finale am zweiten März-Wochenende im heimatlichen Heerenveen ihre Karriere.

Olympiasiegerin wurde Miho Takagi aus Japan in der olympischen Rekordzeit von 1:13,19 Minuten. Silber gewann Europameisterin Jutta Leerdam aus den Niederlanden in 1:13,93 Minuten. Die 33-jährige Brittany Bowe sicherte sich die Bronzemedaille in 1:14,61 Minuten. Deutsche Eisschnellläuferinnen hatten sich über die Weltcups nicht für das 1000-Meter-Rennen qualifiziert.

8.50 Uhr: Nachträglich Bronze für Maier

Die deutsche Skicrosserin Daniela Maier hat nach Videobeweis die Bronze-Medaille gewonnen. Die 25-Jährige aus Vöhrenbach hatte im Finale zunächst den vierten und letzten Platz belegt, die Jury disqualifizierte nach minutenlangem Videostudium allerdings die drittplatzierte Schweizerin Fanny Smith. Für den Deutschen Skiverband ist es die erste Olympia-Medaille in dieser Disziplin, die seit 2010 im Programm ist. Top-Favoritin Sandra Näslund gewann Gold vor der Kanadierin Marielle Thompson. Maiers Teamkollegin Johanna Holzmann aus Memmingen war zuvor bereits im Viertelfinale gescheitert.

8.47 Uhr: Kalicki fährt Bestzeit

Die WM-Zweite Kim Kalicki ist beim Abschlusstraining für die olympischen Zweierbob-Rennen im fünften Lauf Bestzeit gefahren. In ihrem Bob, den sie zuvor Olympiasieger Francesco Friedrich für den Goldmedaillengewinn zur Verfügung gestellt hatte, raste die Wiesbadenerin am Donnerstag mit Anschieberin Lisa Buckwitz zur schnellsten Zeit. Den sechsten und letzten Lauf vor den ersten beiden Wertungsläufen am Freitag ließ sie dann aus.

Die Winterbergerin Laura Nolte verzichtete mit Anschieberin Deborah Levi nach ihren Bestzeiten im dritten und vierten Lauf ebenso auf die komplette Trainingseinheit wie auch Zweierbob-Olympiasiegerin Mariama Jamanka. Die Oberhoferin geht mit Anschieberin Alexandra Burghardt an den Start.

8.02 Uhr: Mikaela Shiffrin mit dem dritten Aus

Mikaela Shiffrin wird die Winterspiele in China nach einem erneut frühen Aus ohne Einzelmedaille beenden. Die 26-Jährige erlebte in der alpinen Kombination die nächste Enttäuschung. Nach Platz fünf in der Abfahrt fädelte sie im Slalom am 13. Tor ein und kam nicht ins Ziel.

Beijing Olympics Alpine Skiing

Enttäuschend: Mikaela Shiffrin schied erneut aus

Quelle: AP/Robert F. Bukaty

Gold ging wie 2018 an die Schweizerin Michelle Gisin mit 1,05 Sekunden Vorsprung auf ihre Landsfrau Wendy Holdener. Die Bronzemedaille gewann Federica Brignone aus Italien (+1,85). Eine deutsche Athletin war nicht am Start.

7.32 Uhr: Kanadas Frauen mit Gold im Eishockey

Kanadas Eishockey-Frauen haben in einem umkämpften Finale gegen ihren Erzrivalen USA zum fünften Mal die olympische Goldmedaille gewonnen. Angeführt von Final-Rekordtorschützin Marie-Philip Poulin setzte sich der Favorit bei den Winterspielen in Peking am Donnerstag mit 3:2 (2:0, 1:1, 0:1) gegen den Champion von 2018 durch. Für Kanada war es nach 2002, 2006, 2010 und 2014 der fünfte Olympiasieg, den USA bleibt zum vierten Mal nur Silber.

7.18 Uhr: Unfall in der Halfpipe

Ein Zusammenstoß zwischen dem finnischen Freestyle-Skifahrer Jon Sallinen und einem Kameramann hat für eine Schrecksekunde gesorgt. Beim Halfpipe-Wettbewerb am Donnerstag krachte der 21-Jährige bei einem Sprung mit voller Wucht in den Medienvertreter, der oben auf der Rampe stand und nicht mehr ausweichen konnte. Nach ersten Informationen blieben beide unverletzt.

Im zweiten Durchgang erwischte es dann Ben Harrington. Der Neuseeländer stürzte schwer und musste in der Halfpipe behandelt werden. Der 20-Jährige humpelte anschließend in den Zielraum, hatte sich offenbar nicht schwerer verletzt.

7.14 Uhr: „Lügen“ – Peking-Sprecherin rügt Journalisten

Mit scharfen Zurechtweisungen hat die Sprecherin von Chinas Olympia-Organisatoren auf kritische Fragen internationaler Medienvertreter reagiert. Berichte über Lager für die muslimische Minderheit der Uiguren in der Provinz Xinjiang seien nichts als „Lügen“, sagte Yan Jiarong in einer bemerkenswerten Pressekonferenz am Donnerstag bei den Winterspielen in Peking. Mehrfach ergriff die sonst bei den täglichen Runden mit Journalisten oft stille Sprecherin nach Fragen an Mark Adams, Sprecher des Internationalen Olympischen Komitees, ungefragt das Wort, um Chinas politische Position darzustellen.

6.50 Uhr: Digel kritisiert DOSB

Der Ex-Sportfunktionär Helmut Digel hat den Deutschen Olympischen Sportbund für eine Stellungnahme zum Dopingfall der russischen Eiskunstläuferin Kamila Walijewa attackiert. „Als eine besonders ärgerliche Form der Heuchelei“ kritisierte er, dass der DOSB sich aus seiner Sicht öffentlich über Verfehlungen im internationalen Sport empöre, aber selbst entscheidende Schritte nicht einleite.

6.21 Uhr: Fourcade und Hansdotter gewinnen Wahl

Der frühere Top-Biathlet Martin Fourcade und die ehemalige Ski-Rennfahrerin Frida Hansdotter sind in die Athletenkommission des Internationalen Olympischen Komitees gewählt worden. Der fünfmalige Olympiasieger Fourcade (33) aus Frankreich erhielt bei der Wahl während der Winterspiele in Peking mit 971 Stimmen die meisten. Insgesamt nahmen 2307 der 2866 wahlberechtigten Olympioniken in China an der Wahl teil.

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Gold in Pyeongchang 2018: Martin Fourcade ist zukünftig als Vertreter der Sportler beim IOC dabei

Quelle: AFP/FRANCK FIFE

Für die Schwedin Hansdotter (36) votierten 694 Sportlerinnen und Sportler. Zur Wahl hatten sich 16 Athletinnen und Athleten aus 16 Ländern gestellt.

6.14 Uhr: Friedrich sauer über die Eisqualität

Zweierbob-Olympiasieger Francesco Friedrich hat sich nach der Trainingseinheit am Donnerstag frustriert über die Eisqualität gezeigt. „Die Bahn ist total ausgeschlagen, wenn du so weit hinten fährst, dann macht es kein Spaß zu fahren, weil du immer wieder in Rillen reinkommst und da ist es für den Vierer schon grenzwertig mit dem kalten Eis, weil es einfach herausbricht“, meinte Friedrich, der mit Startnummer 22 in die Trainingsläufe drei und vier ging.

Peking 2022 - Bob

In den Rillen zum nächsten Gold? Francesco Friedrich tüftelt noch

Quelle: dpa/Robert Michael

„Da ist dann keine Substanz mehr da, da wirst du immer wieder in Spuren reingezogen, was nichts mit Fahren zu tun hat“, ergänzte Friedrich und wollte dann intern diskutieren, ob das Abschlusstraining am Freitag sinnvoll ist. Im ersten Trainingslauf der Königsklasse am Dienstag war er Bestzeit gefahren. Diesmal passte es nicht so. „Wir hatten oben noch ein paar Probleme, müssen mal gucken, wir haben noch was umgestellt am Schlitten. Ich denke, das werden wir einfach wieder zurücknehmen, dann wird alles sein Gang gehen“, betonte der Rekordweltmeister vom BSC Sachsen Oberbärenburg.

5.50 Uhr: Skicrosserin Maier überzeugt

Die deutsche Skicrosserin Daniela Maier hat sich eine gute Ausgangsposition für die K.o.-Runde verschafft. Die 25-Jährige aus Vöhrenbach belegte im Vorlauf am Donnerstag Platz drei und fährt im Achtelfinale (7.00 Uhr MEZ) somit zunächst gegen zwei vermeintlich schwächere Gegnerinnen. Teamkollegin Johanna Holzmann kam als 20. ins Ziel. Gold-Favoritin Sandra Näslund aus Schweden geht mit der Bestzeit in die Medaillenkämpfe. Die besten zwei der Achtelfinals kommen eine Runde weiter.

5.15 Uhr: Shiffrin auf Medaillenkurs

US-Skistar Mikaela Shiffrin hat ordentliche Aussichten auf ihre erste Medaille bei den Olympischen Winterspielen in China. Die 26-Jährige liegt zur Halbzeit der alpinen Kombination am Donnerstag auf Rang fünf. Ihr Rückstand auf die führende Christine Scheyer aus Österreich beträgt nach der Abfahrt, die ihre schwächere Disziplin ist, aber nur 0,56 Sekunden. Zweite ist die Tschechin Ester Ledecka (+0,01), Dritte Scheyers Landsfrau Ramona Siebenhofer (+0,14). Die Entscheidung fällt im Slalom ab 7.00 Uhr MEZ.

4.06 Uhr: Cakmakli im Halbfinale

Die deutsche Freestyle-Skifahrerin Sabrina Cakmakli hat das Halfpipe-Finale erreicht. Die 27-Jährige aus Garmisch-Partenkirchen wurde in der Qualifikation Zwölfte und sicherte sich den letzten Platz für die Endrunde am Freitag (2.30 Uhr MEZ). Vor vier Jahren in Pyeongchang war die Sportsoldatin Achte geworden.

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Chinas Topfavoritin Eileen Gu, die die Qualifikation am Donnerstag gewann, greift in der eisigen Schneeröhre von Zhangjiakou bereits nach ihrer dritten Medaille bei diesen Spielen. In der Disziplin Big Air hatte die 18-Jährige Gold geholt, im Slopestyle Silber. Die gebürtige Amerikanerin, die für das Gastgeberland startet, ist eine der schillerndsten Figuren bei Olympia.

3.49 Uhr: Kälte verschiebt Wettkämpfe

Die extreme Kälte und erwartet starker Wind machen die Verlegung des nächsten Biathlon-Rennens nötig. Der eigentlich für Samstag geplante Massenstart der Frauen wird wegen der schwierigen Wetterbedingungen um einen Tag auf Freitag vorverlegt, wie der Weltverband IBU am Donnerstag mitteilte.

Damit finden die beiden abschließenden Wettbewerbe der Skijäger in den Bergen nordwestlich von Peking am gleichen Tag statt. Nach dem Massenstart der Frauen um 15 Uhr Ortszeit (8 Uhr MEZ) folgt schon zwei Stunden später der Wettkampf der Männer.

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