News von heute: Fünf bayerische Landkreise melden Inzidenz von über 1000

Die News von heute im stern-Ticker.

Die News von heute im stern-Ticker:

10.15 Uhr: Etwa jede vierte Hochschulprofessur in Deutschland mit Frauen besetzt

In Deutschland ist etwa jede vierte hauptberufliche Hochschulprofessur mit einer Frau besetzt. Der Anteil lag 2020 bei 26 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Dabei sind Frauen zu Beginn des Studiums überproportional vertreten. Im Wintersemester 2020/2021 waren 52 Prozent der Studienanfänger weiblich. In den höheren Stadien der akademischen Laufbahn sind Frauen jedoch zunehmend unterrepräsentiert.

10.10 Uhr: Aufhebung der Immunität von Österreichs Ex-Kanzler Kurz auf dem Weg

Das österreichische Parlament hat die Aufhebung der rechtlichen Immunität von Ex-Kanzlers Sebastian Kurz eingeleitet. Am Dienstag entschied der Immunitäts-Ausschuss des Nationalrates einstimmig, dass der 35-jährige konservative Politiker nicht länger vor Korruptionsermittlungen geschützt sein soll. Die abschließende Abstimmung im Plenum soll am Donnerstag stattfinden.

10.05 Uhr: Uganda: Zwei schwere Explosionen in Hauptstadt Kampala

Zwei heftige Explosionen haben die Hauptstadt Ugandas am Dienstagmorgen erschüttert. Die Explosionen ereigneten sich in der Nähe des Parlamentsgebäudes sowie unweit der größten Polizeistation im Herzen der Hauptstadt Kampala. Die Zahl der Toten und Verletzten sei noch unklar, sagte eine Sprecherin des Roten Kreuzes der Deutschen Presse-Agentur. In den sozialen Medien wurden Aufnahmen von brennenden Fahrzeugen und Rauchwolken geteilt. Berichten zufolge wurden Menschen durch die heftigen Explosionen zu Boden geworfen. Nach Angaben des Roten Kreuzes sind Sanitäter bereits vor Ort, um die Verletzten zu versorgen.

10.03 Uhr: Hochschulen in Deutschland: Weiter Zuwachs bei Studienfächern

Die Hochschulen in Deutschland bauen das Angebot an Studienfächern weiter aus. Laut einer Auswertung des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) in Gütersloh ist die Zahl der Fächer seit 2020 um 3,2 Prozent auf 21.102 gestiegen. Dabei ist nur jedes fünfte neue Angebot noch klassisch auf ein Fach zugeschnitten. Im Jahr 2016 lag die Zahl der Studiengänge noch bei 18.578. Am stärksten gewachsen ist von 2016 bis 2021 laut CHE der Bereich Medizin- und Gesundheitswissenschaften. Hier gab es ein Plus von 26 Prozent. Bei den Sprach- und Kulturwissenschaften gab es mit drei Prozent die niedrigsten Zuwächse.

10.01 Uhr: EuGH: Ungarns Gesetz gegen Flüchtlingshelfer verstößt gegen EU-Recht

Die Kriminalisierung von Flüchtlingshelfern in Ungarn ist nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs rechtswidrig. Ein entsprechendes Gesetz der rechtsnationalen Regierung von Ministerpräsident Viktor Orban verstoße gegen EU-Recht, urteilten die EuGH-Richter in Luxemburg.

10.00 Uhr: Polens Verteidigungsministerium: Belarus beschädigt Grenzbarriere

Polen hat die belarussischen Sicherheitsorgane beschuldigt, in der Nacht zu Dienstag die polnische Grenzbefestigung beschädigt zu haben. Damit solle den an der Grenze festhängenden Migranten die illegale Übertretung der EU-Außengrenze ermöglicht werden, teilte das Verteidigungsministerium per Twitter mit. Ein dazu gepostetes Video zeigt auf der belarussischen Seite der Grenze eine Person im Kampfanzug, die sich im Dunkeln an dem Stacheldrahtverhau zu schaffen macht. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen, da Polen in der Grenzregion den Ausnahmezustand verhängt hat. Journalisten und Helfer dürfen nicht hinein. Das gilt auch für das Grenzgebiet auf belarussischer Seite.

9.55 Uhr: EuGH: Weiterer Teil der polnischen Justizreform verstößt gegen EU-Recht

Die polnische Regelung, derzufolge der gleichzeitig als Generalstaatsanwalt fungierende Justizminister Richter an höhere Gerichte abordnen und von dort jederzeit wieder abberufen kann, verstößt gegen EU-Recht. Es müsse sichergestellt sein, dass eine solche Abordnung niemals als Instrument zur politischen Kontrolle von Gerichtsentscheidungen diene, teilte der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg mit. Das Bezirksgericht Warschau hatte den EuGH um Auslegung des EU-Rechts gebeten.

9.53 Uhr: Präsidentenmord in Haiti – Verdächtiger in Istanbul gefasst

Gut vier Monate nach dem Mord an Haitis Präsident Jovenel Moïse ist nach Angaben der türkischen Nachrichtenagentur Anadolu ein Verdächtiger in Istanbul festgenommen worden. Der Festgenommene sei von Interpol gesucht und am Flughafen der türkischen Metropole gefasst worden, berichtete Anadolu. Er sei auf dem Weg von den USA nach Jordanien gewesen und via Istanbul gereist. Über die genauen Vorwürfe wurde zunächst nichts bekannt gegeben.

9.50 Uhr: Aufwändiger Rettungseinsatz nach medizinischem Notfall auf Nordseekutter

Mit Seenotrettungskreuzer und Hubschrauber sind Einsatzkräfte auf der Nordsee zu einem medizinischen Notfall auf einen Fischkutter ausgerückt. Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) vom Montagabend brach dessen Kapitän in der Nacht mit starken Schmerzen zusammen. Der Kutter befand sich zu diesem Zeitpunkt etwa 15 Seemeilen – rund 28 Kilometer – vor der schleswig-holsteinischen Küste bei Büsum entfernt.

Unabhängig voneinander machten sich ein Seenotrettungskreuzer aus Büsum sowie ein Notarztteam an Bord eines Rettungshubschraubers auf den Weg. Der Besatzungskollege des 39-jährigen Kutterkapitäns wurde in der Zwischenzeit von einen Rettungssanitäter aus der DGzRS-Zentrale in Bremen medizinisch angeleitet. Nach etwa 50 Minuten trafen der Seenotrettungskreuzer und der Hubschrauber ein. Der Patient wurde dann mit dem Hubschrauber in ein Krankenhaus an Land geflogen. Danach half ein Besatzungsmitglied des Seenotrettungskreuzers dem Decksmann des Fischkutters, diesen in den Büsumer Hafen zu fahren.

9.47 Uhr: Taxi-Explosion in Liverpool: Verdächtige wieder auf freiem Fuß

Vier Männer, die im Zusammenhang mit der tödlichen Explosion eines Taxis in Liverpool festgenommen wurden, sind wieder auf freiem Fuß. Das teilte die Anti-Terror-Einheit der britischen Polizei mit. Unterdessen wurden weitere Details zu dem Fahrgast des Taxis bekannt, der bei dem Vorfall am Sonntagvormittag ums Leben gekommen war. Es handelt sich um einen 32-jährigen namens Emad Al S., wie die Polizei mitteilte. Der BBC zufolge war der Mann ein 32 Jahre alter Asylbewerber aus dem Nahen Osten, der im Jahr 2017 zum Christentum konvertiert war.

Die Polizei geht davon aus, dass der Mann den Sprengsatz selbst bei sich trug. Über das Motiv und das eigentliche Ziel des anscheinend misslungenen Anschlags war zunächst nichts bekannt. Al S. hatte sich nach Angaben der Ermittler in dem Taxi zu einer Frauenklinik bringen lassen, wo der selbstgebaute Sprengsatz detonierte. Der Taxifahrer konnte sich retten. Er wurde zunächst im Krankenhaus mit Verletzungen behandelt, später wieder entlassen. Das Fahrzeug brannte vollständig aus.

9.05 Uhr: Zahl der Geburten in Deutschland in ersten acht Monaten 2021 leicht gestiegen

Die Zahl der Geburten in Deutschland ist in den ersten acht Monaten 2021 leicht gestiegen. Zwischen Januar und August kamen 524.000 Kinder zur Welt, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum war das ein Plus von 1,3 Prozent. Vor allem im März stieg die Zahl – im Vergleich zum Vorjahresmonat um sieben Prozent. Im März und April kamen den Statistikern zufolge auffällig viele Geschwisterkinder auf die Welt. Demnach geht das Geburtenplus vor allem auf Mütter mit deutscher Staatsangehörigkeit zurück, die bereits mindestens ein Kind hatten. Ihre Schwangerschaften begannen im Juni und Juli 2020, als sich die Corona-Lage nach dem ersten Lockdown entspannt hatte. Die Zunahme blieb nur temporär und ebbte ab Mai wieder ab.

9.00 Uhr: Palästinenser: Israelische Soldaten erschießen 26-Jährigen

Israelische Soldaten haben nach palästinensischen Angaben einen 26 Jahre alten Mann im Westjordanland erschossen. Das Geschoss habe unter anderem sein Herz und seine Lunge verletzt, teilte das Gesundheitsministerium in Ramallah mit. Nach palästinensischen Medienberichten kam es im nördlichen Jordantal zu Zusammenstößenzwischen Palästinensern und israelischen Soldaten. Ein Sprecher der israelischen Armee sagte, man prüfe die Berichte. Israel hat 1967 unter anderem das Westjordanland und Ost-Jerusalem erobert. Die Palästinenser wollen die Gebiete dagegen für einen eigenen Staat Palästina mit Ost-Jerusalem als Hauptstadt.

8.50 Uhr: Mehr als 100 Festnahmen bei Anti-Mafia-Razzien in Italien

Die italienische Polizei hat mehr als 100 Personen bei landesweiten Razzien gegen die Mafia festgenommen. Wie die Behörden mitteilten, richtete sich die Aktion am Dienstagmorgen gegen Mitglieder der ‘Ndrangheta, einer der großen italienischen Mafia-Gruppen, die in Kalabrien verwurzelt ist. Sie gilt als einer der größten Akteure im internationalen Drogenhandel. Bei den Razzien der Einheiten von Reggio Calabria, Mailand, Florenz und Livorno sei auch eine Tonne Kokain aus Südamerika sichergestellt worden.

8.48 Uhr: Erdrutsche und Evakuierungen nach starken Regenfällen an Kanadas Pazifikküste

Starke Regenfälle an der Pazifikküste Kanadas haben mehrere Erdrutsche ausgelöst. “Schwere Regenfälle und anschließende Schlammlawinen/Überschwemmungen haben verschiedene Autobahnen im Landesinneren von British Columbia beschädigt”, teilte das Verkehrsministerium der Provinz im Kurzbotschaftendienst Twitter mit. Mehrere Autobahnen seien gesperrt worden. 

Medienberichten zufolge saßen 275 Menschen über Nacht in ihren Autos und Lastwagen auf der Autobahn fest, nachdem in der Nähe der Stadt Agassiz zwei Schlammlawinen niedergegangen waren. Zuvor war von rund 150 Betroffenen die Rede gewesen.

8.45 Uhr: Arbeitslosigkeit in Großbritannien geht zurück

Der britische Arbeitsmarkt bleibt auf Erholungskurs. Im September fiel die Arbeitslosenquote auf 4,3 Prozent und lag damit 0,2 Prozentpunkte niedriger als im Vormonat, wie das Statistikamt ONS in London mitteilte. Vom zweiten auf das dritte Quartal sank die Quote um 0,5 Punkte, sie lag aber immer noch höher als vor der Corona-Pandemie. Die Beschäftigungsquote stieg weiter an und betrug 75,4 Prozent. Das sind zwar 1,1 Punkte weniger als vor der Corona-Krise. Allerdings ist die Beschäftigung in den vergangenen Monaten spürbar gestiegen. Auf Rekordniveau liegt weiter die Zahl der offenen Stellen. Sie beträgt 1,172 Millionen, wie das ONS weiter mitteilte.

8.35 Uhr: Fünf bayerische Landkreise melden Corona-Inzidenz von über 1000

Fünf Landkreise in Bayern melden eine Corona-Inzidenz von über 1000. Spitzenreiter ist der Landkreis Rottal-Inn mit 1280,8 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner innerhalb von einer Woche, wie das Robert Koch-Institut (RKI) mitteilte. Nur in zwei Landkreisen in Sachsen liegt die Zahl der Neuinfektion pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche höher: Am heftigsten tobte die Pandemie laut RKI im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, aus dem eine Inzidenz von 1362,4 gemeldet wurde. Sehr hoch war auch die Inzidenz im sächsischen Landkreis Meißen mit 1298. Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Bayern lag am Dienstag bei 554,2. Dort gelten ab sofort noch einmal verschärfte Regeln, etwa 2G auch für Gastronomie und Beherbergungsbetriebe sowie eine Maskenpflicht auch in diesen Bereichen, zu denen nur Geimpfte und Genesene Zugang haben.

8.05 Uhr: Schweinepest erreicht erstmals Hausschweinbestand in Mecklenburg-Vorpommern

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist erstmals bei einem Hausschweinebestand in Mecklenburg-Vorpommern aufgetreten. Wie das Bundeslandwirtschaftsministerium in Berlin mitteilte, wies das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) die Tierseuche in Proben nach. Zuvor waren demnach vermehrt Todesfälle bei Mastschweinen in dem Betrieb in der Region Rostock aufgetreten. Alle Tiere des Bestands müssen nun getötet und nach Ministeriumsangaben “unschädlich beseitigt” werden. Bisher hatte es in Mecklenburg-Vorpommern keine Fälle von ASP gegeben – weder bei Wildschweinen, noch bei Hausschweinen. Fälle der Schweinepest waren seit September 2020 in Brandenburg bei Wild- und Hausschweinen und in Sachsen bei Wildschweinen aufgetreten.

8.00 Uhr: Greenpeace-Studie sieht große Waldschäden nach Extremsommern

Die jüngsten Extremsommer sind nach einer Studie der Umweltorganisation Greenpeace mit erheblichen Schäden in den deutschen Wäldern einhergegangen. Allein zwischen 2018 und 2020 sei es auf einer Fläche von fast 12.000 Quadratkilometern zur Abnahme der Vitalität gekommen, heißt es in der in Hamburg vorgelegten Studie “Der Wald in Deutschland auf dem Weg in die Heißzeit”. Dies entspreche etwa sieben Prozent der betrachteten Waldfläche – oder der 13-fachen Fläche des Bundeslandes Berlin. Greenpeace spricht in der Studie von einem “Baumvitalitätsverlust historischen Ausmaßes”, bei dem auch viele Bäume abgestorben und die entsprechenden Bestände großflächig kahlgeschlagen worden seien.

5.35 Uhr: Städte- und Gemeindebund hält raschen Wiederaufbau von Impfzentren für unrealistisch

Der Städte- und Gemeindebund hält eine kurzfristige Wiederaufstellung der Corona-Impfzentren für unrealistisch. “Impfzentren, so wie sie waren,  werden wir kurzfristig nicht wieder aufbauen können. Die sind frühestens Ende Januar/Anfang Februar wieder in Aktion”, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg der Düsseldorfer “Rheinischen Post”. Die zuweilen mehr als 400 Impfzentren in Deutschland hatten im Frühjahr und Sommer eine zentrale Rolle gespielt, die meisten von ihnen sind derzeit nicht in Betrieb. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte sich Anfang des Monats dafür ausgesprochen, die Zentren wieder zu öffnen.

5.05 Uhr: 53 Verdächtige nach Missbrauchsskandal in Würzburg ermittelt

Mehr als zweieinhalb Jahre nach einem Missbrauchsskandal um einen Logopäden in Würzburg hat die Polizei 53 Verdächtige ermittelt. Deren Personalien seien bekannt, der Komplex mittlerweile abgeschlossen, teilte die Generalstaatsanwaltschaft Bamberg der Deutschen Presse-Agentur mit. “Die Tatvorwürfe lauten in allen Fällen auf Besitz oder Verbreitung kinderpornografischer Inhalte”, erläuterte Oberstaatsanwalt Thomas Goger von der Zentralstelle Cybercrime Bayern. Details zu den einzelnen Fällen könnten nicht mitgeteilt werden.

Im März 2019 hatte die Polizei den Würzburger Logopäden wegen Missbrauchsverdachts festgenommen. Der Mann war bis dahin in der Stadt angesehen und sogar für seine Verdienste ausgezeichnet worden. Im Mai 2020 verurteilte das Landgericht Würzburg den damals 38-Jährigen in einem der größten Missbrauchsprozesse in Bayern zu elf Jahren und vier Monaten Gefängnis. Der Deutsche hatte sich jahrelang an körperlich und/oder geistig behinderten Jungen sexuell vergangen – etwa bei seiner Arbeit in Kitas und in seiner Praxis. Die Opfer waren zwischen zwei und sechs Jahre alt.

4.55 Uhr: RKI registriert 32 048 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz bei 312,4

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Dienstagmorgen mit 312,4 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 303,0 gelegen, vor einer Woche bei 213,7 (Vormonat: 70,8) gelegen. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 32.048 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.31 Uhr wiedergeben. Am vergangenem Donnerstag hatte die Zahl der Neuinfektionen mit 50.196 einen Rekordwert seit Beginn der Pandemie erreicht. Vor genau einer Woche hatte der Wert bei 21.832 Ansteckungen gelegen.

4.45 Uhr: Sicherheitskräfte verhindern geplante Proteste in Kuba

Eine hohe Präsenz der Sicherheitskräfte hat in Kuba neue Demonstrationen gegen die Regierung verhindert. Zahlreiche Aktivisten, Journalisten und andere Menschen, die den Protestaufruf verbreitet oder sich gegen die Regierung ausgesprochen hatten, berichteten in sozialen Medien, sie würden am Verlassen ihrer Wohnungen und Häuser gehindert. Es gab auch Berichte über Festnahmen von Kubanern, die mit weißer Kleidung und weißen Rosen – den Symbolen des Protests – auf die Straßen von Havanna und anderen Städten gingen.

Anders als bei spontanen Demonstrationen in verschiedenen Städten des Karibikstaates am 11. Juli waren die Sicherheitskräfte diesmal vorgewarnt. Damals waren Hunderte Menschen festgenommen worden – bei den neuen Protesten sollte es unter anderem darum gehen, ihre Freilassung zu fordern. Bei den Massenprotesten im Juli – den größten gegen die Regierung seit Jahrzehnten – war für Freiheit sowie gegen Repression und Misswirtschaft demonstriert worden. Ein Auslöser war der Mangel an Lebensmitteln und Medikamenten. In Teilen der USA und Europas kam es am Montag zu Demonstrationen von Exil-Kubanern und Sympathisanten.

4.30 Uhr: Tod einer 16-Jährigen – 25-Jähriger und 15-Jährige vor Haftrichter

Ein 25-jähriger Mann und ein 15-jähriges Mädchen werden in Memmingen einem Haftrichter vorgeführt – sie sollen für den Tod einer 16-Jährigen im Allgäu verantwortlich sein. Die Leiche der Jugendlichen war am Montag nahe dem Memminger Flughafen gefunden worden. Laut Polizei starb sie an “massiver äußerer Gewalteinwirkung”.

Der 25-Jährige und die 15-Jährige waren am Montag als tatverdächtig festgenommen worden. Laut Polizei kannten die beiden das Opfer. Weitere Angaben zu dem genauen Beziehungsverhältnis machten die Ermittler nicht. Auch Tathergang und Motiv waren zunächst unklar. Die Eltern des Mädchens hatten am Montag die Polizei informiert, dass ihre Tochter seit Sonntagabend nicht mehr zu erreichen sei. Man gehe davon aus, dass sie bereits am Sonntagabend getötet wurde, sagte ein Polizeisprecher.

4.05 Uhr: Bis zu elf Jahre Haft für Rekord-Diebstahl in Großbritannien

Für ihre Verwicklung in einen Rekord-Diebstahl im Wert von 26 Millionen Pfund (31 Millionen Euro) sind drei Männer in Großbritannien zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Der 24-jährige Hauptangeklagte muss laut dem von einem Gericht in London gesprochenem Urteil elf Jahre ins Gefängnis. Die beiden anderen Angeklagten im Alter von 44 und 45 Jahren wurden zu jeweils acht Jahren und neun Monaten Haft verurteilt. Die drei Italiener, die ihre Strafe in ihrem Heimatland verbüßen werden, waren nach Ansicht des Gerichtes für mehrere Einbrüche im Dezember 2019 verantwortlich.


2.31 Uhr: Großbrand in Bochumer Lagerhalle – A 40 zeitweise gesperrt

Ein Großbrand in einer Bochumer Lagerhalle hat am Montagabend zu Verkehrsbehinderungen auf der A40 geführt. Die Gewerbehalle einer Baumaschinen-Firma liegt nach Angaben der Polizei unmittelbar neben der Autobahn. Aufgrund der starken Rauch- und Flammenentwicklung wurde die A40 in Fahrtrichtung Dortmund vorübergehend gesperrt. Verletzt wurde nach ersten Erkenntnissen niemand. Zur Brandursache konnte die Polizei zunächst keine Angaben machen.

2.19 Uhr: US-Behörde: Wärmster Oktober in nördlicher Hemisphäre der Erde

Der vergangene Monat war nach Messungen der US-Klimabehörde NOAA auf der nördlichen Erdhalbkugel der wärmste Oktober seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1880. Die Durchschnittstemperatur über den Landflächen der nördlichen Hemisphäre hätten die des Oktobers 2019 – des bisherigen Rekordhalters – um 0,11 Grad Celsius überschritten, teilte die NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration) mit.

1.05 Uhr: Sechs Jugendliche bei Schüssen nahe Schule in Colorado verletzt

Bei Schüssen nahe einer Schule im US-Bundesstaat Colorado sind sechs Jugendliche verletzt worden. Fünf junge Menschen im Alter von 14 bis 17 Jahren seien in ein Krankenhaus gebracht worden, sagte die Polizeichefin der nahe Denver gelegenen Stadt Aurora, Vanessa Wilson. Ein weiterer Mensch im Alter von 18 Jahren sei eigenständig ins Krankenhaus gekommen. Die Täter seien flüchtig.

1.00 Uhr: Essen im Weltall: Deutsches Team bei Nasa-Wettbewerb ausgezeichnet

Vorschläge für Astronauten-Essen mithilfe von Mikroorganismen, Insekten oder 3D-Druckern sind bei einem Wettbewerb der Raumfahrtagenturen der USA und Kanada ausgezeichnet worden – und auch ein Team aus Deutschland ist darunter. Das Team “Electric Cow” habe vorgeschlagen, mithilfe von Mikroorganismen und 3D-Druckern Essen unter anderem aus Kohlenstoffdioxid zu gewinnen, teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa bei einer vorab aufgenommenen Video-Show mit.

Bei der sogenannten Deep Space Food Challenge hatte es rund 180 Einreichungen aus der ganzen Welt gegeben. Der Wettbewerb sei vor allem mit Blick auf längere Missionen zu entfernteren Zielen im Weltall ausgeschrieben worden, sagte Nasa-Chef Bill Nelson. “Wir müssen Essen entwerfen, das uns helfen kann, wenn wir zum Mars fliegen.” Das Essen auf der Internationalen Raumstation ISS sei ausreichend, sagte Ex-Astronaut Scott Kelly, der rund ein Jahr auf der ISS verbracht hatte. “Aber es gibt immer Luft nach oben. Etwas wachsen zu lassen, zuzubereiten und gut zu essen lässt einen die Verbindung nach Hause fühlen.”

0.46 Uhr: Raketentest: USA werfen Russland Gefährdung von ISS-Astronauten vor

Die US-Regierung wirft Russland vor, die Sicherheit von Astronauten auf der Internationalen Raumstation ISS durch den Test einer Anti-Satelliten-Rakete gefährdet zu haben. “Wir verurteilen Russlands rücksichtslosen Test”, teilte US-Außenminister Antony Blinken mit. Mit dem Beschuss eines russischen Satelliten sei Weltraumschrott entstanden, “der das Leben von Astronauten, die Integrität der Internationalen Raumstation und die Interessen aller Nationen gefährdet”. Auf der ISS hält sich derzeit auch der deutsche Astronaut Matthias Maurer auf.

0.35 Uhr: Zwei tote Migranten vor Küste Gran Canarias entdeckt

Auf einem vor Gran Canaria treibenden Flüchtlingsboot sind die Leichen von zwei Menschen gefunden worden. Das Boot mit insgesamt 42 Menschen an Bord sei rund 180 Kilometer südlich der Kanareninsel entdeckt worden, sagte ein Sprecher der Küstenwache der Nachrichtenagentur AFP. Bei den beiden Toten handele es sich um zwei Männer. Vier weitere Menschen seien mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus gebracht worden.

0.01 Uhr: GEW lehnt Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen ab

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) wendet sich gegen eine Corona-Impfpflicht für einzelne Berufsgruppen. “Der Weg aus der Pandemie führt nur über eine hohe Impfquote in der gesamten Bevölkerung und der Pandemie angemessenen Verhaltensweisen, um sich und andere zu schützen”, sagte die GEW-Vorsitzende Maike Finnern dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Sie betonte aber zugleich: “Eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen lehnt die GEW ab.”

cl
AFP
DPA

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