News von heute: Corona in Senoreinheim: Vier weitere Bewohner gestorben

Die News von heute im stern-Ticker.

Die News von heute im stern-Ticker:  

12.21 Uhr: Dax erreicht Rekordhoch

Der Dax hat nach einem verhaltenen Start ein Rekordhoch erreicht. Der deutsche Leitindex kletterte auf die Bestmarke von gut 16.089 Punkten und verlor dann etwas an Schwung. Bis zum späten Vormittag legte das Börsenbarometer noch um 0,2 Prozent auf 16.079,14 Punkte zu.

Der Nebenwerteindex SDax erklomm im Handelsverlauf ebenfalls eine Bestmarke und gab zuletzt um 0,2 Prozent nach. Für den MDax der mittelgroßen Börsentitel ging es um 0,17 Prozent auf 36.185,45 Punkte nach oben. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 trat nahezu auf der Stelle.

12.08 Uhr: EU verschärft Sanktionen gegen Belarus

Im Flüchtlingsstreit mit Belarus verschärft die Europäische Union die Sanktionen: Die Mitgliedstaaten beschlossen, die Visa-Vergabe an Verantwortliche deutlich zu erschweren, wie der slowenische Innenminister Ales Hojis in Brüssel mitteilte. Die Entscheidung sei “eine Antwort auf den anhaltenden hybriden Angriff durch das belarussische Regime”, betonte Hojis, dessen Land noch bis Jahresende den rotierenden Vorsitz der Mitgliedstaaten hat.

Unter einem “hybriden Angriff” wird unter anderem ein Angriff mit Verschleierungstaktik verstanden, die Angreifer agieren anonym oder negieren ihre Verantwortung. Die EU wirft dem belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko vor, gezielt  tausende Migranten aus dem Nahen Osten an die Grenzen zu Polen, Litauen und Lettland zu schleusen, um Vergeltung für bisherige Sanktionen zu üben.

11.44 Uhr: Ungeimpfte Beschäftigte sollen sich täglich testen lassen müssen

Beschäftigte in Präsenz am Arbeitsplatz, die weder eine Corona-Impfung noch einen Genesenen-Status haben, sollen sich nach dem Willen von SPD, Grünen und FDP künftig täglich auf Corona testen lassen müssen. Wesentliche Fragen zu dieser geplante 3G-Regel am Arbeitsplatz sind aber noch offen, wie die gesundheitspolitischen Sprecherinnen der Fraktionen von SPD, Grünen und FDP in Berlin deutlich machten. Das betreffe auch die Frage, ob Beschäftigte, die einen Test verweigern, freigestellt werden sollen oder andere Folgen befürchten müssen.

11.34 Uhr: Vier weitere Heimbewohner nach Corona-Ausbruch in Schorfheide tot

Das brandenburgische Seniorenheim in Schorfheide am Werbellinsee hat noch immer mit den Folgen eines Corona-Ausbruchs zu kämpfen. Vier weitere Bewohnerinnen und Bewohner sind inzwischen nach einer Covid-19-Erkrankung gestorben, wie der Landkreis Barnim auf Nachfrage bestätigte. Damit steigt die Zahl auf insgesamt 16 Tote. Die Gestorbenen seien zwei Frauen im Alter von 63 und 90 Jahren sowie zwei 81 und 98 Jahre alte Männer. Zwölf Mitarbeitende befinden sich nach wie vor in häuslicher Quarantäne.

In dem Heim im Nordwesten Brandenburgs wird nach Angaben des Trägers das Personal seit dem Ausbruch täglich getestet. Nach Angaben des Landkreises liegt die Impfquote der Mitarbeitenden laut Amtsärztin Heike Zander bei 50 Prozent.

11.20 Uhr: Hamas verurteilt Palästinenser wegen “Kollaboration” mit Israel zum Tod

Ein Militärgericht im Gazastreifen hat zwei weitere Palästinenser wegen “Kollaboration” mit Israel zum Tode verurteilt. Das Innenministerium der radikalislamischen Hamas begründete die Entscheidung mit dem Kampf gegen “die Geißel der Kommunikation mit der israelischen Besatzung”. Gegen einen weiteren Mann wurde wegen Drogenhandels ebenfalls die Todesstrafe verhängt. Gegen elf weitere “Kollaborateure” seien ebenfalls Strafen verhängt worden, darunter Haftstrafen zwischen vier und 15 Jahren sowie eine lebenslange Freiheitsstrafe, erklärte das Ministerium weiter. Das Gericht habe dabei “die gesetzlich vorgeschriebenen Verfahren eingehalten”.

Die im Gazastreifen regierende Hamas geht scharf gegen Menschen vor, die sie der Zusammenarbeit mit Israel verdächtigt. Vor zwei Wochen hatte das Militärgericht deshalb bereits sechs Menschen zum Tode verurteilt.

10.52 Uhr: Hacker-Attacke auf Medizin-Dienstleister Medatixx

Der IT-Dienstleister Medatixx, der jede vierte Arztpraxis in Deutschland mit Software versorgt, ist Opfer einer Ransomware-Attacke geworden. Dabei seien “wichtige Teile des internen IT-Systems” verschlüsselt worden, teilte das Unternehmen in Eltville mit. Seit Mitte vergangener Woche werde an der Wiederherstellung der eigenen Infrastruktur gearbeitet. Bislang gibt es keine Hinweise, dass durch den Angriff auch die digitale Infrastruktur des Gesundheitswesens in Deutschland betroffen ist. “Nach jetzigem Stand richtete sich der Angriff gegen Medatixx als Unternehmen, nicht gegen unsere Kunden”, teilte Medatixx weiter mit. Die Funktion der Praxis-Verwaltungssysteme (PVS) sei “nach heutigem Erkenntnisstand nicht betroffen”.

Medatixx bietet verschiedene Softwareprodukte für Ärzte an und hält nach eigenen Angaben dabei einen Marktanteil von mehr als 28 Prozent. Als Vorsichtsmaßnahme empfiehlt das Unternehmen seinen Kunden und Vertriebspartnern, ihre Passwörter von verschiedenen Systemen zu ändern.

10.28 Uhr: Gift in Getränkeflaschen – Beschuldigte will zu Vorwurf nichts sagen

Im Prozess um vergiftete Getränkeflaschen in Münchner Supermärkten will die Beschuldigte sich vor Gericht nicht zu den Vorwürfen gegen sie äußern. Sie werde “keine Angaben zur Sache” machen, sagte ihre Anwältin Birgit Schwerdt vor dem Landgericht München I. Die 57 Jahre alte Deutsche äußerte sich aber zu ihren persönlichen Verhältnissen. Sie berichtete von ihrer Schulzeit, ihrem Psychologiestudium und verschiedenen Auslandsaufenthalten – und davon, dass ihre Eltern kaum mit ihr gesprochen hätten, dass sie wegen psychischer Probleme in Behandlung gewesen sei und nach dem Tod ihres Bruders begonnen habe, zu viel Alkohol zu trinken.

Die Staatsanwaltschaft wirft der Frau versuchten Mord in fünf Fällen vor. Sie soll Getränke in Münchner Supermärkten und bei einer Kulturveranstaltung mit Gamma-Butyrolacton (GBL), sogenanntem “Liquid Ecstasy”, versetzt haben – in einer so hohen Dosis, dass diejenigen, die davon tranken, hätten sterben können.

10.07 Uhr: Corona-Fall in der DFB-Elf

In der deutschen Fußball-Nationalmannschaft ist nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur ein Spieler positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das Mannschaftstraining der DFB-Auswahl am Vormittag wurde abgesagt. Stattdessen solle es individuelle Einheiten für die DFB-Stars im Ritz Carlton Hotel in der Autostadt geben, hieß es. Für 13 Uhr ist eine Pressekonferenz angesetzt. Ob diese stattfindet und wer daran teilnimmt, ist offen.

9.53 Uhr: Hohe Belohnung für Hinweise zu Corona-Ausbruch in chinesischer Stadt

Eine nordchinesische Stadt hat eine hohe Belohnung für Hinweise zum Ursprung eines neuen Corona-Ausbruchs ausgesetzt. Die Behörden in Heihe an der Grenze zu Russland bieten 100.000 Yuan (rund 13.500 Euro) für Informationen an, “um die Quelle dieses Virus-Ausbruchs so schnell wie möglich aufzuspüren und die Übertragungskette zu erkennen”. Die Stadtverwaltung rief zu einem “Volkskrieg” zur Prävention und Kontrolle des Coronavirus auf. Im Zuge dieses “Volkskriegs” fordert die Stadt unter anderem dazu auf, Fälle von Schmuggel, illegaler Jagd und Fischerei an der Grenze unverzüglich zu melden. Wer importierte Waren im Internet gekauft hat, soll diese “sofort sterilisieren” und für Tests einschicken.

9.16 Uhr: Junge in Wales von Hund getötet

In Wales ist ein zehnjähriger Junge von einem Hund getötet worden. Die Hintergründe der Attacke in einem Haus in der Stadt Caerphilly sind noch unklar, ebenso ist nicht bekannt, um was für einen Hund es sich handelte. Das Tier sei erschossen worden, teilte die Polizei mit. Anwohner erzählten dem Portal “Wales Online” von bis zu sieben Schüssen.

Die Zeitung “The Sun” berichtete unter Berufung auf Nachbarn, das Opfer sei zu Besuch bei einem Schulfreund gewesen. Ein Ladenmitarbeiter erzählte dem Blatt, bei dem Tier habe es sich um einen American Pit Bull gehandelt. Der Hund sei erst vor Kurzem in die Gegend gekommen und sehr aggressiv gewesen.

9.09 Uhr: 541 Kilo Kokain von Südafrikas Polizei geklaut

Unbekannte Täter haben in Südafrika 541 Kilogramm Kokain im Wert von umgerechnet 11,5 Millionen Euro von der Polizei gestohlen. Die Täter seien am Wochenende durch ein Fenster in das Büro der Spezialeinheit Hawks in der Ortschaft Port Shepstone in der östlichen Provinz KwaZulu-Natal eingebrochen, teilte die Polizei mit. Die Drogen hätten sich demnach in Panzerschränken befunden, die geknackt wurden.

Das Land an der Südspitze Afrikas mit seinen 60 Millionen Einwohnern ist ein wichtiger Drogenumschlagspunkt. Es spielt eine bedeutende Rolle als Transitland für lateinamerikanisches Kokain, vor allem für den Weitertransport in Richtung Australien, Europa und Hongkong.

9.06 Uhr: Lasterfahrer blockieren Autobahn und halten Geisterfahrer auf

Zwei Lastwagenfahrer haben in Bayern die Autobahn 3 blockiert und so einen Geisterfahrer aufgehalten. Ein 35-Jähriger sei gestern in die falsche Richtung auf die Autobahn aufgefahren, teilte die Polizei heute mit. Zwei Lastwagenfahrer blockierten daraufhin bei Kirchroth im Landkreis Straubing-Bogen mit ihren Fahrzeugen die Fahrspuren und verhinderten so einen Unfall, wie es weiter hieß. Weitere Fahrer hätten den alkoholisierten 35-Jährigen und sein Fahrzeug auf den Standstreifen gebracht. Sein Führerschein wurde sichergestellt, zudem muss er sich wegen Gefährdung des Straßenverkehrs verantworten.

9 Uhr: Taiwan warnt vor möglicher Luft- und See-Blockade durch China

Taiwan befürchtet eine mögliche Blockade seiner See- und Luftverbindungen durch das chinesische Militär. Peking wäre in der Lage, “unsere wichtigsten Häfen, Flughäfen und Flugrouten (zu blockieren), um unsere Luft- und Seekommunikationslinien abzuschneiden”, erklärte das Verteidigungsministerium in Taipeh. Zudem könnte China die gesamte Insel mit seinem Raketenarsenal einschließlich ballistischer Raketen und Marschflugkörper erreichen.

Trotz der chinesischen Aufrüstung und der militärischen Bedrohung ziele Peking wohl nicht auf einen Angriff auf Taiwan ab, erklärte das Ministerium weiter. Aktionen wie das Eindringen in den Luftverteidigungsraum sowie andere hybride Methoden der Kriegsführung, einschließlich Cyberangriffen, zielten darauf ab, “Taiwan kampflos zu übernehmen”.

8.46 Uhr: Polen schließt Grenzübergang zu Belarus in Kuznica

Wegen der angespannten Situation an der Grenze zu Belarus hat Polen einen Grenzübergang zu dem östlichen Nachbarland geschlossen. Der Grenzverkehr für Waren und Personen am Übergang Kuznica sei wie angekündigt seit 7 Uhr eingestellt, bestätigte eine Sprecherin des polnischen Grenzschutzes der Deutschen Presse-Agentur. Reisende wurden gebeten, auf die Grenzübergänge in Terespol und Bobrowniki auszuweichen.

8.40 Uhr: Verletzter nach mehr als 50 Stunden aus Höhle in Wales gerettet

Mit einer dramatischen Rettungsaktion ist ein Mann nach rund 54 Stunden aus einer Höhle in Wales befreit worden. Nach seinem Sturz am Samstag, bei dem er sich verletzt habe, sei der Mann gestern Abend aus dem 62 Kilometer langen Höhlensystem Ogof Ffynnon Ddu nahe der Ortschaft Penwyllt gebracht worden, teilte die örtliche Höhlenrettungsorganisation SMWCRT heute mit. Mehr als 300 Freiwilligen aus ganz Großbritannien sei es gemeinsam mit den Rettungsdiensten gelungen, den Verletzten durch technisch anspruchsvolles Gelände an die Oberfläche zu transportieren. Dort wurde er Medienberichten zufolge mit Applaus und Jubel empfangen, bevor er zu einem Krankenwagen gebracht wurde. Bei dem Vorfall soll der Mann sich mehrere nicht lebensgefährliche Verletzungen zugezogen haben, darunter an Kiefer, Bein und Wirbelsäule.

Das Höhlensystem Ogof Ffynnon Ddu, in dem der Mann verunglückte, ist eines der längsten in ganz Großbritannien. Nach Angaben des Senders BBC war es die bislang längste Höhlenrettungsaktion in Wales.

8.14 Uhr: Lieferengpässe im Einzelhandel laut Ifo bis in den Sommer

Die deutschen Einzelhändler erwarten Lieferprobleme bis weit in den Sommer hinein. Im Schnitt rechnet die Branche für die kommenden zehn Monate mit Engpässen, wie das Münchner Ifo-Institut mitteilte. “Die Produktauswahl wird zu Weihnachten und lange danach eingeschränkt sein”, sagte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. Die Lieferprobleme werden sich laut Ifo auch in den Preisen im Weihnachtsgeschäft niederschlagen. Ein Großteil der Unternehmen hat demnach Preiserhöhungen angekündigt.

Am pessimistischsten sind die Fahrradhändler, die noch bis in das übernächste Jahr mit Nachschubproblemen rechnen. Die Möbelhändler erwarten noch gut ein Jahr Lieferschwierigkeiten, die Spielzeugeinzelhändler gehen von rund elf und die Baumärkte von über zehn Monaten aus. Auch im Lebensmittel-Einzelhandel gibt es Lieferschwierigkeiten, allerdings rechnen die Unternehmen damit, dass sich die Lage im Laufe des Frühjahrs wieder entspannen könnte.

7.53 Uhr: Drake äußert sich nach Festival-Unglück – “Mein Herz ist gebrochen”

Nach dem Tod von acht Menschen beim Astroworld-Festival in Houston hat der kanadische Rap-Star Drake den Hinterbliebenen sein Beileid ausgesprochen. “Mein Herz ist gebrochen für die Familien und Freunde derer, die ihr Leben verloren haben, und für alle, die leiden”, hieß es in einem Post auf dem Instagram-Profil des 35-Jährigen. “Ich werde weiter für sie alle beten, und ihnen auf jede erdenkliche Weise behilflich sein”, schrieb Drake.

Der Musiker hatte ebenfalls einen Auftritt bei dem Unglückskonzert in den USA. Laut Medienberichten wurde der Künstler neben Rapper Travis Scott, bei dessen Performance es zu dem tödlichen Vorfall gekommen war, von einigen Konzertbesuchern verklagt.

7.32 Uhr: Auto prallt auf A2 gegen Lkw und geht in Flammen auf – Mann stirbt

Bei einem Verkehrsunfall auf der A2 bei Hannover ist ein 32-Jähriger ums Leben gekommen. Der Mann war in der Nacht bei hoher Geschwindigkeit mit seinem Auto auf einen vorausfahrenden Lastwagen geprallt, wie die Polizei mitteilte. Wie genau es zu dem Unfall kam, sei noch ungeklärt. Durch den Aufprall verkeilte sich das Auto unter dem Auflieger des Lkw und ging in Flammen auf. Der 32-Jährige konnte sich nicht mehr rechtzeitig aus seinem Wagen befreien und starb. Obwohl das Feuer auch auf den Auflieger übergriff, blieb der Lkw-Fahrer unverletzt.

Die Autobahn blieb bei der Anschlussstelle Hannover-Herrenhausen in Richtung Dortmund bis in die frühen Morgenstunden voll gesperrt. Zeitweilig sorgte aufsteigender Rauch für Sichtbehinderungen. Es entstand ein Sachschaden von mehr als 200.000 Euro.

6.52 Uhr: Bitcoin klettert weiter und kostet erstmals mehr als 68.000 Dollar

Die Digitalwährung Bitcoin hat ihren Höhenflug fortgesetzt. In der Nacht stieg der Kurs auf der Handelsplattform Bitstamp erstmals über die Marke von 68.000 Dollar auf 68.564 Dollar, bevor er wieder etwas nachgab. Mit rund 68.000 Dollar lag der Kurs aber immer noch leicht im Plus. Mit dem erneuten Rekord setzt der Bitcoin seine Rally der vergangenen Wochen fort. Die Digitalwährung zog seit dem Jahrestief im Juli um rund 130 Prozent an. Seit Ende 2020 summiert sich das Plus damit auf circa 850 Prozent.

6.15 Uhr: Betrunkene Physiotherapeutin schläft im Bett ihrer Patientin ein

Eine Physiotherapeutin ist betrunken im Bett ihrer bettlägerigen Patientin eingeschlafen und hat damit einen Polizeieinsatz ausgelöst. Ein 86-jähriger Mann habe die Polizei in Saarbrücken alarmiert, da dieser die Physiotherapeutin im Bett neben seiner 85 Jahre alten Ehefrau nicht wach bekommen habe, teilten die Beamten am Morgen mit. Als die Betrunkene von den Polizisten geweckt worden sei, habe sie sich an nichts mehr erinnern können. Der Polizei zufolge war die 47-Jährige gestern Abend so stark alkoholisiert, dass die Beamten keinen Promille-Test machen konnten. Die Streife brachte sie gemeinsam mit ihrem Hund, der sich ebenfalls in der Wohnung des Ehepaars aufhielt, nach Hause.

6.01 Uhr: Greenpeace klagt gegen Volkswagen auf Verbrenner-Ausstieg bis 2030

Die beiden Geschäftsführer von Greenpeace Deutschland haben gemeinsam mit einer Klima-Aktivistin Klage gegen die Volkswagen AG wegen mangelnden Klimaschutzes beim Landgericht Braunschweig eingereicht. Außerdem unterstützte Greenpeace die identische Klage eines Biobauern vor einem weiteren deutschen Landgericht, hieß es in einer Mitteilung der Umweltorganisation. Die Kläger führen an, dass die gigantischen CO2-Emissionen des Wolfsburger Autokonzerns erheblich zur Klimakrise und deren Folgen beitrügen. Das Geschäftsmodell von VW sei nicht mit dem Ziel zu vereinbaren, den globalen Temperaturanstieg auf 1,5 Grad zu begrenzen.

5.54 Uhr: Sieben Wasserbüffel aus Gehege am Berliner Stadtrand ausgebüchst

Sieben Wasserbüffel sind in der Nacht aus ihrem Gehege im Tegeler Forst am Berliner Stadtrand ausgebüchst. Anschließend spazierten sie durch den Ortsteil Hermsdorf, wie die Polizei am Morgen mitteilte. Nach vierstündigem Ausflug wurden die Tiere gegen 4 Uhr wieder in ihr Gehege im Tegeler Forst gebracht. Verletzt wurde von den großen Tieren niemand, lediglich ein Vorgarten zerfraßen die Büffel.

5.30 Uhr: Fast 400 Sportvereine durch Flutkatastrophe geschädigt

Insgesamt 95 Sportvereine in Rheinland-Pfalz und rund 300 Vereine in Nordrhein-Westfalen sind von den Folgen der Flutkatastrophe im Juli 2021 betroffen. Die Schadenssumme beläuft sich für beide Bundesländer zusammen auf rund 118 Millionen Euro, wie Anfragen beim nordrhein-westfälischen Landessportbund und dem Sportbund Rheinland ergaben. Einige dieser Vereine mit kleineren Schäden an der Sportanlage oder der Sportausrüstung konnten den Trainingsbetrieb bereits wieder aufnehmen, wie der LSB Nordrhein-Westfalen erklärte. Generell laufe der Wiederaufbau der Sportinfrastruktur allerdings “noch nicht gut”, so der LSB Rheinland-Pfalz. Es seien weiterhin Plätze nicht bespielbar, weil sie etwa durch Aufräumarbeiten in den Dörfern blockiert seien. Finanzielle Hilfe bekommen die Vereine etwa durch den Nationalen Wiederaufbaufonds.

5.07 Uhr: USA erleichtern afghanischen Flüchtlingen die Einwanderung

Die USA erleichtern afghanischen Flüchtlingen die Einwanderung. Wie das Heimatschutzministerium in Washington mitteilte, sollen die rund 70.000 Afghanen, die sei dem 30. Juli in den USA eingetroffen sind, erleichterten Zugang zur Aufenthaltserlaubnis, der Greencard, erhalten sowie zu verschiedenen Dokumenten für die Arbeitserlaubnis. Das Programm mit dem Titel “Verbündete willkommen” sieht unter anderem vor, dass Einschreibegebühren, die mehrere tausend Dollar kosten können, für die afghanischen Flüchtlinge wegfallen.

4.48 Uhr: Vier ISS-Astronauten zur Erde zurückgekehrt

Nach sechs Monaten an Bord der Internationalen Raumstation sind vier Astronauten zur Erde zurückgekehrt. Die Dragon-Raumkapsel des privaten Weltraumunternehmens SpaceX landete im Golf von Mexiko vor der Küste des US-Bundesstaates Florida. Ein in der Nähe postiertes Schiff soll die Raumkapsel bergen, anschließend werden die Astronauten per Hubschrauber an Land gebracht

Der Franzose Thomas Pesquet, die US-Astronauten Shane Kimbrough und Megan McArthur sowie der Japaner Akihiko Hoshide hatten ein halbes Jahr auf der ISS verbracht. Sie verließen die Raumstation nun vor der geplanten Ankunft des deutschen Astronauten Matthias Maurer und drei weiterer Astronauten. Deren Flug ins All vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida musste mehrfach verschoben werden und ist jetzt für morgen Abend geplant. 

4.18 Uhr: Inzidenz laut RKI bei 213,7 – Höchster Wert seit Pandemie-Beginn

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut angestiegen und hat den zweiten Tag in Folge einen Höchstwert erreicht. Das Robert-Koch-Institut gab die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Morgen mit 213,7 an. Bereits gestern hatte es mit 201,1 einen Rekord bei den tagesaktuell vom RKI berichteten Inzidenzen gegeben.

4.01 Uhr: Jeder dritte Beschäftigte leidet laut Umfrage psychisch unter Homeoffice

Jeder dritte Beschäftigte hat laut einer Umfrage im vergangenen halben Jahr psychisch unter dem Arbeiten im Homeoffice gelitten. Das geht aus dem Deutschland-Barometer Depression 2021 hervor, das die Stiftung Deutsche Depressionshilfe heute in Berlin vorstellt. Von 1123 Umfrageteilnehmern, die während der Pandemie überwiegend zu Hause waren, gaben demnach 33 Prozent an, dass der Verzicht auf den Arbeitsplatz und den Umgang mit Kollegen sich negativ auf das psychische Befinden ausgewirkt habe. Jeder Zehnte berichtete, dies treffe “sehr zu”.

3.45 Uhr: Höhere Bußgelder für Raser und Falschparker in Kraft

Verkehrssünder müssen ab sofort höhere Bußgelder zahlen, wenn sie erwischt werden. Denn nach langem politischen Streit ist heute der neue Bußgeldkatalog in Kraft getreten. Er sieht härtere Strafen bei Regelverstößen im Straßenverkehr vor. Wer beispielsweise künftig innerorts 16 bis 20 km/h zu schnell fährt und geblitzt wird, zahlt 70 Euro statt wie bisher 35. Höhere Geldstrafen gibt es auch für jene, die verbotswidrig auf Geh- und Radwegen parken, unerlaubt auf Schutzstreifen halten oder in zweiter Reihe parken und halten.

Neu ist außerdem eine Geldbuße von 55 Euro für unberechtigtes Parken auf einem Parkplatz für elektrisch betriebene Fahrzeuge und Carsharing-Fahrzeuge. Dagegen bleiben Fahrverbotsregeln und die Regelungen zu Punkten in Flensburg bei zu schnellem Fahren unverändert.

3.30 Uhr: Mehrheit will laut Umfrage weitere Beschränkungen für Ungeimpfte

Die Mehrheit der Menschen in Deutschland befürwortet weitere Beschränkungen für Ungeimpfte zur Bekämpfung der Corona-Pandemie. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur sprechen sich 31 Prozent dafür aus, die sogenannte 2G-Regel stärker als bisher anzuwenden. Weitere 25 Prozent der Befragten sind für eine flächendeckende 2G-Regel in ganz Deutschland.

19 Prozent meinen dagegen, dass Ungeimpfte mit einem negativen Testergebnis Geimpften bei den Zutrittsregeln gleichgestellt werden sollten (3G). 18 Prozent wünschen sich, dass alle Zugangsbeschränkungen abgeschafft werden.   

2.44 Uhr: Apple 1 kommt in Kalifornien unter den Hammer

In Kalifornien kommt heute ein Apple 1 unter den Hammer – ein gut erhaltenes und holzverkleidetes Exemplar aus der Serie der ersten PCs der Welt. Der Wert des funktionstüchtigen Computers wird vom Auktionshaus John Moran in Monrovia bei Los Angeles auf zwischen 400.000 und 600.000 Dollar geschätzt, doch könnte am Ende deutlich mehr als eine Million für das Liebhaberstück geboten werden.

2014 war in den USA ein Apple 1 für 900.000 Dollar (777.000 Euro) versteigert worden. Der Apple 1 war der erste Computer, der von dem Unternehmen ab 1976 vermarktet wurde und für 666,66 Dollar damals für Privathaushalte erschwinglich war. Die von Steve Wozniak und Steve Jobs gegründete Firma produzierte insgesamt 200 Exemplare. Der Computer-Experte Corey Cohen sagte der “Los Angeles Times”, heute gebe es noch 60 Exemplare, von denen 20 funktionstüchtig seien.

0.36 Uhr: Ausschuss zur Kapitol-Attacke lädt Trumps damaligen Wahlkampfmanager vor

Der Ausschuss zur Untersuchung der Erstürmung des US-Kapitols im Januar hat William Stepien, den Wahlkampfmanager des damaligen Präsidenten Donald Trump, vorgeladen. Zudem sollen auch der frühere ranghohe Trump-Berater Jason Miller und der einstige Nationale Sicherheitsberater Michael Flynn den Abgeordneten Rede und Antwort stehen. Die Vorgeladenen sowie drei weitere Personen aus Trumps damaligem Umfeld sollen zudem eine Reihe Dokumente vorlegen.

Anhänger des Republikaners Trump hatten am 6. Januar den US-Kongress erstürmt. Dabei kamen fünf Menschen ums Leben, darunter ein Polizist.

0.03 Uhr: Seehofer fordert Hilfe von EU im Flüchtlingsstreit mit Belarus

Angesichts des Andrangs tausender Flüchtlinge an der EU-Außengrenze zu Belarus hat Bundesinnenminister Horst Seehofer die EU um Unterstützung für Polen und Deutschland gebeten. “Das können Polen oder Deutschland nicht allein bewältigen”, sagte der CSU-Politiker der “Bild”-Zeitung. Alle EU-Staaten müssten nun zusammenstehen, da der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko versuche, die Schicksale der Flüchtlinge zu benutzen, “um den Westen zu destabilisieren”.

0.01 Uhr: Hackerangriff auf Robinhood – Millionen Kunden betroffen

Der Aktien- und Kryptoanlagen-Broker Robinhood ist Opfer eines Cyber-Angriffs geworden. Das Unternehmen teilte nach US-Börsenschluss mit, dass Eindringlinge vergangene Woche Zugriff auf persönliche Daten von zahlreichen Nutzern erlangt und Lösegeld verlangt hätten. Bei der Attacke seien nach bisherigen Erkenntnissen E-Mail-Adressen von rund fünf Millionen Kunden und volle Namen von weiteren etwa zwei Millionen erbeutet worden. Bei mehr als 300 Nutzern seien auch zusätzliche Daten wie Geburtstage und Postleitzahlen abgegriffen worden.

Das Unternehmen verständigte nach dem Angriff vom 3. November nach eigenen Angaben rasch die Justizbehörden und schaltete eine externe IT-Firma ein. Laut Robinhhood ist die Sicherheitslücke inzwischen geschlossen. Ob es zur Zahlung des Lösegelds gekommen sei, erklärte das Unternehmen nicht.

mad
AFP
DPA

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