News heute: Zwei Omikron-Fälle in Großbritannien entdeckt

Die News vom Wochenende im stern-Ticker.

Die News vom Wochenende im stern-Ticker:

17.10 Uhr: Lettland – Ein Toter und ein Verletzter bei Explosion in Pharmafabrik

In Lettland sind bei einer Explosion in der Fabrik eines Pharmaherstellers in Olaine ein Mensch getötet und ein weiterer verletzt worden. In dem Werk rund 20 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Riga kam es in der Nacht aus noch unbekannter Ursache zu einer Verpuffung und einem Brand. Dies teilten die Rettungskräfte des baltischen EU-Landes mit. Demnach soll nach ersten Informationen eine technische Anlage explodiert sein. Der Brand auf einer Fläche von rund 144 Quadratmetern wurde gelöscht. Nach Angaben eines Unternehmensverantwortlichen wurden von den Behörden Ermittlungen zur Ursache eingeleitet.

16.43 Uhr: Söder – Leopoldina-Vorgaben ein “Warn- und Weckruf an Berlin”

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat die Empfehlung der wissenschaftlichen Akademie Leopoldina für sofortige Kontaktbeschränkungen auch für Corona-Geimpfte als “einen Warn- und Weckruf an Berlin” bezeichnet. “Die Lage ist ernster, als die meisten glauben”, sagte Söder der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage. “Und Omikron könnte zu einer neuen Bedrohung werden”, betonte er im Hinblick auf die im südlichen Afrika neu entdeckte Virusvariante. “Wir sollten daher die Hinweise der Leopoldina sehr ernst nehmen und rasch beraten”, sagte Söder.

16.26 Uhr: Mann will auf Autozug nach Sylt urinieren und löst Bremsung aus

Ein Mann hat während der Fahrt auf dem Autozug nach Sylt dem Druck seiner Blase nachgeben wollen und damit den ganzen Zug zum Stehen gebracht. Der 50-Jährige habe am Freitagabend bei Keitum (Sylt) sein Auto verlassen, um sich während der Fahrt zu erleichtern und dabei das Notbremsseil ausgelöst, teilte die Bundespolizei mit. Bei der Zwangsbremsung wurde glücklicherweise niemand verletzt.

16.14 Uhr: Steinmeier sagt Reise in Golfregion kurzfristig ab

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat seine dreitägige Reise in die Golfregion wegen der Entwicklung der Corona-Pandemie in Deutschland kurzfristig abgesagt. Er wollte mit seiner Frau Elke Büdenbender eigentlich an diesem Sonntag in die Vereinigten Arabischen Emirate fliegen. Am Mittwoch war ein Besuch in Katar geplant.

Steinmeier reagiere damit auf die Entwicklung der vergangenen 24 Stunden, hieß es am Samstag aus dem Bundespräsidialamt unter Hinweis auf das Auftauchen der neuen Virusvariante Omikron. Auch der Appell der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, angesichts des dynamischen Corona-Infektionsgeschehens sofort umfassende Kontaktbeschränkungen zu erlassen, hat demnach bei der Entscheidung zur Absage der Reise eine Rolle gespielt.

15.42 Uhr: Berlins Gesundheitssenatorin Kalayci für Lockdown

Angesichts des rasanten Anstiegs der Zahl von Corona-Neuinfektionen hält Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) einen erneuten Lockdown für erforderlich. “Ich fordere den Bund auf, eine Bundesnotbremse einzusetzen”, sagte die geschäftsführende Senatorin der “Berliner Morgenpost”. Zugleich bat sie die Menschen in Berlin, Großveranstaltungen vor allem in Innenräumen zu meiden, um das Ansteckungsrisiko zu senken. Zuvor hatte die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina sofortige umfassende Kontaktbeschränkungen empfohlen. Neue Virusvarianten machten schnelles und konsequentes Handeln noch dringlicher.

15.30 Uhr: Zwei Omikron-Fälle in Großbritannien entdeckt

In Großbritannien sind zwei Corona-Fälle mit der als besorgniserregend eingestuften Omikron-Variante entdeckt worden. In den englischen Städten Nottingham und Brentwood sei jeweils ein Fall festgestellt worden, teilte der britische Gesundheitsminister Sajid Javid mit. Beide Fälle sollen miteinander in Verbindung stehen und auf Reisen in den Süden Afrikas zurückzuführen sein. Die betroffenen Personen und ihre Haushalte befänden sich in Quarantäne, außerdem werde man in den Gegenden verstärkt testen, kündigte Javid an.

15.23 Uhr: Geltungsdauer des digitalen Corona-Impfpasses soll verkürzt werden

Die bislang auf ein Jahr angelegte Gültigkeitsdauer des digitalen Corona-Impfzertifikats soll laut Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) verkürzt werden. Da der Impfschutz nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen nach einigen Monaten nachlasse, stehe nun eine Entscheidung darüber an, “dass dieses digitale Impfzertifikat angepasst wird an die tatsächliche Schutzwirkung”, sagte Spahn bei einer Digital-Veranstaltung seines Ministeriums in Berlin. Die Verkürzung werde aber “nicht über Nacht” erfolgen, beteuerte Spahn. “Wir werden das so machen, dass jeder seine Auffrischimpfung hat kriegen können, um das Zertifikat zu verlängern.” In der Frage der Verkürzung strebe er eine EU-weit abgestimmte Regelung zur Geltungsdauer des Digitalnachweises an.

14.25 Uhr: Papst fordert vor Reise Solidarität mit Migranten

Papst Franziskus hat sich vor seiner Reise an die Menschen in Griechenland und Zypern gewandt und zu Solidarität mit Migranten aufgerufen. “Das sind unsere Schwestern und Brüder”, sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche in einer veröffentlichten Videobotschaft. “Unser Meer, das Mittelmeer, ist heute ein großer Friedhof.” Er denke an die Menschen, die in diesen Jahren und noch heute vor Krieg und Armut flöhen und an den Küsten des Kontinents und anderswo anlandeten, wo sie statt Gastfreundschaft Feindseligkeit erführen, erklärte der 84-Jährige weiter.

13.07 Uhr: Leopoldina empfiehlt sofortige umfassende Kontaktbeschränkungen

Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina empfiehlt angesichts des dynamischen Corona-Infektionsgeschehens sofortige umfassende Kontaktbeschränkungen. “Unmittelbar wirksam ist es aus medizinischer und epidemiologischer Sicht, die Kontakte von Beginn der kommenden Woche an für wenige Wochen deutlich zu reduzieren”, heißt es in einer Stellungnahme. “Aufgrund der nachlassenden Immunität müssten diese Maßnahmen vorübergehend auch für Geimpfte und Genesene gelten, die in dieser Zeit eine Auffrischungsimpfung erhalten müssen.”

12.53 Uhr: Britischer Experte – Bestehende Vakzine sollten gegen Omikron-Variante schützen

Der Mitentwickler des Astrazeneca-Impfstoffs, Andrew Pollard, geht davon aus, dass ein neuer Impfstoff gegen die Omikron-Variante des Coronavirus bei Bedarf “sehr schnell” entwickelt werden könnte. Er glaube, dass die vorhandenen Vakzine gegen die zuerst in Südafrika entdeckte neue Variante funktionieren sollten, sagte der Leiter der Oxford Vaccine Group der BBC. Dies werde sich aber erst nach weiteren Untersuchungen in den kommenden Wochen herausstellen.

“Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass es in einer geimpften Bevölkerung zu einem Neustart einer Pandemie kommt, wie wir ihn letztes Jahr (mit der Delta-Variante) erlebt haben”, sagte Pollard. Aber falls erforderlich, seien “die Verfahren zur Entwicklung eines neuen Impfstoffs zunehmend gut geölt, so dass man bei Bedarf sehr schnell handeln könnte”.

12.49 Uhr: Kanzlerkandidat Scholz kündigt wegen Corona konsequentes Handeln an

SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz hat in der sich dramatisch zuspitzenden Corona-Pandemie konsequentes Handeln angekündigt. Man werde alles tun, was getan werden muss, sagte Scholz in Frankfurt beim Bundeskongress der Jusos und sprach von “wieder neuen dramatischen Herausforderungen”. Es gebe nichts, was nicht in Betracht genommen werde. Ehrgeiziges Ziel sei, dass jetzt alle Betreffenden eine Booster-Impfung zur Auffrischung bekommen. Er habe ja bereits angekündigt, dass ein Krisenstab eingesetzt werden soll. Es gebe derzeit eine enge Zusammenarbeit der künftigen und der jetzigen Regierung, sagte Scholz am Rande des Bundeskongresses.

12.21 Uhr: Österreichs Ex-Kanzler Kurz ist Vater geworden

Der österreichische Ex-Kanzler Sebastian Kurz hat die Geburt seines ersten Kindes bekanntgegeben. “Meine Freundin Susanne hat heute in den frühen Morgenstunden unseren Sohn zur Welt gebracht. Wir sind überglücklich und sehr dankbar!”, schrieb der 35-jährige Parteichef der konservativen ÖVP in sozialen Medien. Seine Lebensgefährtin Susanne Thier und das Baby hätten die Geburt gut überstanden.

Kurz war im Oktober als Regierungschef zurückgetreten, nachdem Korruptionsermittler unter anderem das Kanzleramt und die ÖVP-Zentrale durchsucht hatten. Kurz und einige seiner engen politischen Mitstreiter werden von der Staatsanwaltschaft verdächtigt, manipulierte Umfragen in Medien in Umlauf gebracht zu haben. Dafür sollen öffentliche Mittel abgezweigt worden sein. Unter anderem steht der Vorwurf der Untreue im Raum.

Kurz, der die Vorwürfe bestreitet, wechselte nach seinem Rücktritt als Fraktionschef ins Parlament. Er blieb auch Vorsitzender der ÖVP. Kurz und Thier sind seit der gemeinsamen Schulzeit ein Paar. Thier ist im Finanzministerium tätig.

11.25 Uhr: Braun will kollektive Führung – Auch andere “glänzen lassen”

Der geschäftsführende Kanzleramtschef Helge Braun, strebt einen kollektiven Führungsstil im Fall seiner Wahl zum CDU-Vorsitzenden an. “Ich glaube, dass es traditionell häufig als Stärke empfunden wurde, wenn man versucht hat, allein zu führen”, sagte Braun der “Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung”. Er selbst habe eine andere Vorstellung von Führung. “Wenn die CDU eine Volkspartei sein will, die konservative Themen, soziale Themen, emotionale Wärme, Frauen und Männer, Ost und West abbilden will, dann ist die Vorstellung, dass das durch eine Person gelingt, überhaupt nicht mehr zeitgemäß. Dann braucht es die Führungsstärke zu sagen: Ich kann andere auch sehr gut glänzen lassen”, betonte Braun.

10.59 Uhr: Mehr als zehn Prozent haben Booster-Impfungen erhalten

In Deutschland haben mehr als zehn Prozent der Bevölkerung mittlerweile eine Auffrischungsimpfung erhalten. 8,6 Millionen Menschen haben bisher eine sogenannte Booster-Impfung bekommen, wie aus den Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. In den vergangenen Tagen gab es rund 2,7 Millionen Booster-Impfungen, wie der geschäftsführende Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) twitterte. Allein am Freitag kamen laut RKI 582.000 hinzu.

10.46 Uhr: Minister – Verdacht auf Omikron-Variante bei Reiserückkehrer

Die neue Omikron-Variante des Coronavirus ist nach Angaben des hessischen Sozialministers Kai Klose “mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit” in Deutschland angekommen. Das teilte der Grünen-Politiker am Samstagmorgen auf Twitter mit. Bei einem Reiserückkehrer aus Südafrika seien mehrere für Omikron typische Mutationen gefunden worden. “Es besteht also ein hochgradiger Verdacht, die Person wurde häuslich isoliert. Die vollständige Sequenzierung steht zum aktuellen Zeitpunkt noch aus”, twitterte der in Hessen auch für Gesundheit zuständige Minister.

10.26 Uhr: Polen verhindert erneut Grenzübertritte aus Belarus

Der Grenzschutz in Polen hat am Freitag mehr als 200 Versuche von Migranten registriert, von Belarus aus illegal die Grenze des EU-Mitgliedstaats zu überschreiten. Dies sei vereitelt worden, teilte die Behörde bei Twitter mit. Sechs Ausländer aus Georgien und Russland seien festgenommen worden. An einem Abschnitt bei Bialowieza hätten die Beamten “eine Attacke auf die Grenze” durch eine Gruppe von rund 100 Personen abgewehrt. Da Polen weder Journalisten noch Hilfsorganisationen in das Grenzgebiet lässt, können die Angaben nicht unabhängig überprüft werden.

10.01 Uhr: Broadway-Komponist Stephen Sondheim mit 91 Jahren gestorben

Stephen Sondheim, einer der bedeutendsten Texter und Komponisten der Musiktheaterbranche, ist tot. Er starb am Freitagmorgen (Ortszeit) im Alter von 91 Jahren in Roxbury im US-Bundesstaat Connecticut, wie die “New York Times” unter Berufung auf dessen Anwalt F. Richard Pappas berichtete. Der Tod Sondheims, der unter anderem für seine Arbeit an Broadway-Erfolgsmusicals wie “Sweeney Todd”, “West Side Story” und “Gypsy” bekannt war, sei unerwartet gewesen, sagte Pappas. Einen Tag zuvor habe Sondheim noch mit Freunden Thanksgiving gefeiert. Zur Todesursache gab es zunächst keine Angaben.

9.55 Uhr: Grüne rechnen mit erneuter Nachschärfung des Infektionsschutzgesetzes

Angesichts der eskalierenden vierten Corona-Welle rechnen die Grünen mit einer erneuten Nachschärfung des Infektionsschutzgesetzes. “Die aktuelle Notlage ist sehr besorgniserregend. Es war und ist völlig klar, dass die beschlossenen Änderungen im Infektionsschutzgesetz allenfalls ein erster Schritt sein können”, sagte der Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen der Düsseldorfer “Rheinischen Post”. Es sei offensichtlich, dass es bisher nicht gelungen sei, die Lage unter Kontrolle zu bringen. “Insofern sind weitreichendere Maßnahmen erforderlich”, betonte Dahmen.

9.17 Uhr: Hongkongs Omikron-Infizierte weisen ungewöhnlich starke Viruslast auf

Die zwei bestätigten Omikron-Infizierten in Hongkong weisen offenbar eine sehr schnell ansteigende Viruslast auf. Die PCR-Tests der zwei Männer, die wenige Tage zuvor noch negativ ausfielen, enthielten einen Ct-Wert von 18 und 19. “Das ist wahnsinnig hoch, insbesondere wenn man bedenkt, dass die zwei bei den letzten PCR-Tests noch negativ waren”, schreibt der Epidemiologe Eric Feigl-Ding, der lange Zeit an der Universität Harvard forschte. Es sehe so aus, als ob die Variante dem Impfschutz tatsächlich entgehen könnte, so Feigl-Ding weiter.

8.53 Uhr: Mann greift Bus im Kosovo an – drei Tote

Ein maskierter Täter hat nahe der Stadt Decani im Westen des Kosovos am Freitagabend in einem Autobus den Fahrer und zwei Jugendliche erschossen. Ein dritter Schüler wurde verletzt, berichteten Medien im Kosovo. Die Polizei leitete eine Großfahndung nach dem flüchtigen Täter ein, teilte der kosovarische Landespolizeidirektor Samedin Mehmeti mit. Bei den getöteten Jugendlichen handelte es sich um eine Schülerin und einen Schüler im Alter von 17 beziehungsweise 16 Jahren. 

7.02 Uhr: Özdemir will als Agrarminister Tierwohl stärken

Der wahrscheinlich künftige Landwirtschaftsminister Cem Özdemir von den Grünen hat sich für bessere Haltungsbedingungen in Ställen ausgesprochen. “Wer Fleisch essen will, kann das gerne tun. Wer Fleisch produziert, darf das auch tun, aber unter Berücksichtigung des Tierwohls, des Klimaschutzes und nicht zulasten unserer Umwelt”, sagte er der “Stuttgarter Zeitung” und den “Stuttgarter Nachrichten”. “Wir werden auch dafür sorgen, dass die Investitionsförderung künftig auf gute Haltungsbedingungen in den Ställen ausgerichtet wir”, kündigte Özdemir an.

6.49 Uhr: 19 Pilger bei Busunfall in Mexiko getötet

Bei einer Pilgerfahrt in Mexiko sind 19 katholische Gläubige ums Leben gekommen. Wie die mexikanischen Behörden mitteilten, verunglückten die Pilger aus dem westlichen Bundesstaat Michoacán am Freitag auf ihrer Busfahrt hin zu einer heiligen Stätte. Örtliche Medien veröffentlichten Fotos vom Unfallbus, der in ein Haus gefahren war und dabei weitgehend zerstört wurde.

19 Insassen des Busses wurden getötet, etwa 20 weitere wurden verletzt und in umliegende Krankenhäuser gebracht. Wie es zu dem Unfall kam, blieb zunächst unklar. Auf Mexikos Straßen geschehen häufig Unfälle. Erst im September waren beim Zusammenstoß eines Busses mit einem Lastwagen 16 Menschen getötet worden.

5.43 Uhr: Schneefall in Teilen Deutschlands erwartet – Gefahr durch Glätte

Das Wochenende soll in einigen Landesteilen Deutschlands winterlich werden. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) kündigte an, vom Alpenrand bis nach Niederbayern sei oberhalb von 400 Metern mit meist leichten Schneefällen zu rechnen. Auch in der Westhälfte sei zum Teil Schneefall und erhöhte Glättegefahr zu erwarten. In der Osthälfte Deutschlands bleibe es hingegen meist trocken. In der Nacht zum Sonntag sei im Norden mit weiteren Niederschlägen, teils als Schnee oder Schneeregen zu rechnen. Bereits in der Nacht zu Samstag gab es vor allem im Westen und Südwesten, später bis in die Mitte leichten bis mäßigen Schneefall.

5 Uhr: Lufthansa rechnet bei Flügen mit mehr Einschränkungen für Ungeimpfte

Lufthansa-Chef Carsten Spohr erwartet weltweit weitere Einschränkungen für ungeimpfte Fluggäste. “Diesen Trend sehen wir weltweit. Für Geimpfte und Genesene wird die globale Freiheit erhalten bleiben”, sagte Spohr der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ). Bereits jetzt gibt es für Ungeimpfte Einschränkungen. EU-Bürger dürfen etwa nur in die USA einreisen, sofern sie vollständig geimpft und zusätzlich negativ auf das Coronavirus getestet sind.

4.04 Uhr: Lauterbach geht von weiteren Corona-Einschränkungen aus

Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach geht angesichts der vierten Corona-Welle und dem Auftauchen einer möglicherweise besonders gefährlichen neuen Virusvariante von weitergehenden Einschränkungen aus. “Tatsächlich ist das Infektionsgeschehen aggressiver als gedacht”, sagte er in den ARD-“Tagesthemen” am Freitagabend. Zwar hätten die Maßnahmen gewirkt, die Kontakte gingen etwas zurück. “Aber es ist noch nicht da, wo es sein müsste, und es wird auf jeden Fall notwendig werden, dass wir nachschärfen, davon gehe auch ich aus.”

Dass die im Süden Afrikas aufgetauchte, möglicherweise gefährliche Variante B.1.1.529 auch Deutschland erreichen könnte, bereitet Lauterbach große Sorgen. Wenn das passieren würde, dann hätten wir ein riesiges Problem. “Denn es ist nichts schlimmer, als eine besonders gefährliche Variante in eine laufende Welle hineinzubekommen.” Die Variante scheine für Geimpfte und Ungeimpfte gefährlich zu sein. 

2.15 Uhr: Viele Corona-Fälle bei ankommenden Südafrika-Reisenden in den Niederlanden

Dutzende aus Südafrika in Amsterdam gelandete Passagiere sind nach Einschätzung niederländischer Behörden mit dem Coronavirus infiziert. Es sei allerdings noch nicht geklärt, ob es sich dabei um die neue Virusvariante B.1.1.529 handele, zitierte die Zeitung “De Telegraaf” in der Nacht zu Samstag die Gesundheitsbehörden. Das sollten Folgeuntersuchungen des Erasmus Medical Centre in Rotterdam zeigen. Am Freitagvormittag waren zwei Flugzeuge der Gesellschaft KLM mit rund 600 Menschen an Bord auf dem Airport Schipohl gelandet. Die Maschinen waren in Kapstadt und Johannesburg gestartet.

Ein Sprecher des Gesundheitsamt sagte der Zeitung zufolge, es lägen mittlerweile 110 Ergebnisse vor. Davon seien 15 Ergebnisse positiv und 95 Ergebnisse negativ. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse werde eine Rate von 13,6 Prozent angenommen. Das bedeute, dass man mit 85 positiven Fällen rechnen müsse.

0.37 Uhr: Kretschmer spricht sich für Merz als CDU-Chef aus

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hat sich für den Wirtschaftspolitiker Friedrich Merz als neuen CDU-Vorsitzenden ausgesprochen. “Friedrich Merz wäre die beste Lösung”, sagte Kretschmer dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). “Er hat viel Erfahrung, einen klaren ordnungspolitischen Kompass, ist mit großer Freude am Werk und hat sich deutlich breiter aufgestellt”, sagte Kretschmer. Er habe auch das Gefühl, “dass Friedrich Merz von den Mitgliedern der CDU und vom Großteil der Bevölkerung gewollt wird”. Ob er sich selbst um den Vize-Vorsitz der Bundes-CDU bewerben werde, ließ Kretschmer offen.

dho / fs
DPA
AFP

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