News heute: Vereinigte Arabische Emirate führen Viereinhalb-Tage Woche ein

Die News von heute im stern-Ticker.

Die News von heute im stern-Ticker:  

11.35 Uhr: Paar gerät in heftigen Streit – Smartwatch löst Fehlalarm aus

Ein streitendes Paar und eine Smartwatch – diese Kombination hat in der Oberpfalz gestern einen Polizeieinsatz ausgelöst. Als die junge Frau und ihr Lebensgefährte in der gemeinsamen Wohnung in Hohenburg (Landkreis Amberg-Sulzbach) in einen lautstarken verbalen Konflikt gerieten, trug die Frau ihre elektronische Armbanduhr, wie die Polizei heute mitteilte. Die Smartwatch registrierte, dass der Puls der Frau während des Streits deutlich anstieg, und setzte automatisch einen Notruf ab.

Der Notrufdisponent hörte am Telefon nur Schreie, ein Gespräch kam nicht zustande. Er ging davon aus, dass die Frau in Not war, und schickte die Polizei nach Hohenburg. Vier Streifen fuhren dann zu der Wohnung. Dort stellten die Beamten fest, dass die Smartwatch einen Fehlalarm ausgelöst hatte. Mit Sicherheit werde die junge Frau die Alarmfunktionen ihrer Uhr nun neu einstellen, meinte ein Polizeisprecher.

11.32 Uhr: Scholz besteht auf Unverletzlichkeit der ukrainischen Grenze

Der designierte Bundeskanzler Olaf Scholz hat Russland vor einer Verletzung der Souveränität der Ukraine gewarnt. Es sei “klar, dass wir unmissverständlich auf dem bestehen, was für uns alle wichtig ist: der Unverletzlichkeit der Grenzen”, sagte der SPD-Politiker in Berlin. Angesichts des russischen Truppenaufmarsches an der Grenze zur Ukraine herrsche aktuell eine “sehr, sehr ernste Lage”, die nur diplomatisch entschärft werden könne. 

Scholz forderte Russland auf, die Krise durch diplomatische Mittel beizulegen. Die künftige Bundesregierung werde weiter auf Vermittlungsbemühungen im so genannten Normandie-Format mit Deutschland, Frankreich, Russland und der Ukraine setzen.

11.17 Uhr: Vereinigte Arabische Emirate führen Viereinhalb-Tage Woche ein

Die Vereinigten Arabischen Emirate kürzen die Arbeitswoche um einen halben Tag auf viereinhalb Tage pro Woche. Das Wochenende soll außerdem von Freitag und Samstag auf Samstag und Sonntag verschoben werden, wie die staatliche Nachrichtenagentur WAM berichtete. Die neuen Arbeitszeiten werden ab Januar Pflicht für Regierungseinrichtungen und sollen die Balance zwischen Arbeits- und Privatleben sowie die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit des Landes verbessern.

“Die Vereinigten Arabischen Emirate sind die erste Nation der Welt, die eine nationale Arbeitswoche von weniger als der üblichen Fünf-Tage-Woche einführt”, berichtete die offizielle Nachrichtenagentur weiter. Das verlängerte Wochenende soll am Freitagmittag beginnen, damit das für die Muslime wichtige Freitagsgebet wahrgenommen werden kann.

11.10 Uhr: 14,6 Millionen Menschen gegen Coronavirus “geboostert”

In Deutschland haben mittlerweile 14,6 Millionen Menschen eine Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus erhalten. Das entspricht 17,5 Prozent der Gesamtbevölkerung, wie aus den Zahlen des Robert-Koch-Instituts hervorgeht. Demnach sind allein gestern 523.000 Auffrischimpfungen gegen das Coronavirus verabreicht worden. Am Montag vor einer Woche waren es laut RKI 482.000 Dosen, in der Woche zuvor 311 000.

57,4 Millionen Menschen (69,1 Prozent der Gesamtbevölkerung) sind bislang vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Das RKI geht davon aus, dass unter Erwachsenen vermutlich mehr Menschen geimpft sind, als die Daten nahelegen: Eine hundertprozentige Erfassung der Impfungen könne durch das Meldesystem nicht erreicht werden.

10.44 Uhr: Überlebender berichtet im Prozess gegen frühere KZ-Sekretärin

Im Prozess gegen eine 96 Jahre alte frühere Sekretärin im Konzentrationslager Stutthof bei Danzig hat der Überlebende Josef Salomonovic über das Schicksal seiner Familie berichtet. Der in Wien lebende 83-Jährige schilderte vor dem Landgericht Itzehoe zunächst von verschiedenen Stationen der Deportation, die er als kleines Kind erlebt hatte. Im KZ Stutthof und seinen Nebenlagern sowie auf den sogenannten Todesmärschen zu Kriegsende starben nach Angaben der für die Aufklärung von NS-Verbrechen zuständigen Zentralstelle in Ludwigsburg etwa 65 000 Menschen.

Die Staatsanwaltschaft wirft der Angeklagten Beihilfe zum Mord in mehr als 11.000 Fällen vor. Irmgard F. habe von Juni 1943 bis April 1945 in der Kommandantur des deutschen Konzentrationslagers gearbeitet. Das Verfahren gegen F. findet vor einer Jugendkammer statt, weil die Angeklagte zur Tatzeit erst 18 beziehungsweise 19 Jahre alt war.

10.28 Uhr: Zugpersonal der Deutschen Bahn kontrolliert ab Morgen 3G-Regel im Nahverkehr

Das Zugpersonal in den Nahverkehrszügen der Deutschen Bahn (DB) wird ab Morgen stichprobenartig die Einhaltung der 3G-Regel kontrollieren. “Letzte Schulungen dafür laufen”, erklärte die DB heute. Die 3G-Regel im Nah- und Fernverkehr gilt bereits seit zwei Wochen, zuvor wurde im Regionalverkehr mit Ansagen auf die Regelung hingewiesen, das DB-Sicherheitspersonal kontrollierte zudem bereits stichprobenartig.

In der Dienstanweisung an das Zugpersonal steht laut dem Redaktionsnetzwerk Deutschland ausdrücklich, dass der Eigenschutz “immer Vorrang” habe. Kontrolliert werden soll demnach nur in Begleitung von Sicherheitspersonal oder zu zweit. “Sofern sich Reisende bei Aufforderung zur 3G-Kontrolle aggressiv und unkooperativ verhalten, ziehen Sie sich zurück und fordern polizeiliche Hilfe […] an”, heißt es demnach in der Anweisung.

10.17 Uhr: Spanische Polizei verhaftet in Köln gesuchtes Mitglied von “Pink Panther”-Bande

Die Polizei in Spanien hat ein in Köln gesuchtes mutmaßliches Mitglied der berüchtigten “Pink Panther”-Diebesbande verhaftet. Der 33-jährige kroatische Staatsbürger soll sich zwischen 2015 und 2016 an Raubüberfällen in Köln sowie in Esslingen am Neckar beteiligt haben, wie die Kölner Staatsanwaltschaft und Polizei mitteilten. Ihm werden gemeinschaftlich schwerer Raub und Verstöße gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz zur Last gelegt. Am Flughafen in Barcelona sei der Beschuldigte der Polizei im September dieses Jahres ins Netz gegangen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Köln lieferte Spanien ihn aus. 

Die “Pink Panther”-Bande wird für Überfälle auf Juweliergeschäfte in aller Welt verantwortlich gemacht. Die aus dutzenden Mitgliedern bestehende Gruppe entstand in den 90er-Jahren während des Krieges im ehemaligen Jugoslawien und entwickelte sich zu einer der berüchtigsten Juwelen-Diebesbanden der Welt. Ihre Gesamtbeute wird mittlerweile auf mehrere hundert Millionen Euro geschätzt.

10.15 Uhr: Zahl der Toten nach Vulkanausbruch auf Java steigt weiter

Drei Tage nach dem Vulkanausbruch auf der indonesischen Insel Java haben Helfer weitere Leichen geborgen. Die Zahl der Toten bei der Eruption des 3700 Meter hohen Semeru sei auf 34 gestiegen, 16 weitere Menschen würden noch vermisst, teilte der örtliche Rettungsdienst am Dienstag mit. Viele Opfer sind nach Angaben des nationalen Katastrophenschutzes bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Bislang hätten erst etwa ein Dutzend Tote identifiziert werden können. Mindestens 68 Menschen wurden den Angaben zufolge verletzt. Viele Häuser waren bei dem Ausbruch fast komplett unter Asche begraben worden.

9.48 Uhr: “Ampel”-Pläne reduzieren laut ZEW Armutsrisiko für 2,4 Millionen Bundesbürger

Von den im Koalitionsvertrag der Ampel-Parteien vorgesehenen Maßnahmen profitieren nach einer Studie am stärksten Familien und von Armut bedrohte Menschen. Unter anderem die geplante Erhöhung des Mindestlohns und die Kindergrundsicherung würden dafür sorgen, dass mindestens 2,4 Millionen Menschen aus dem Armutsrisiko fallen würden, heißt es in einer Berechnung des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), aus der die “Süddeutsche Zeitung” zitiert. Dazu gehörten 1,4 Millionen Kinder.

9.39 Uhr: Elf Tote bei Verkehrsunfall mit Kleinbus in der Ukraine

Der Zusammenstoß eines Kleinbusses mit einem Lastwagen in der Ukraine hat mindestens elf Menschenleben gefordert. Acht weitere Personen wurden verletzt, wie die Behörden mitteilten. Rund 120 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Kiew, im Gebiet Tschernihiw, seien die Fahrzeuge in der Nähe eines Dorfes frontal zusammengeprallt. Zu den Unfallursachen ermittelt die Polizei.

9.17 Uhr: SPD, Grüne und FDP unterzeichnen Koalitionsvertrag

SPD, Grüne und FDP haben das Programm ihrer gemeinsamen Regierungskoalition besiegelt. Die Spitzenvertreter der Ampel-Parteien unterzeichneten dafür am Morgen in Berlin ihren Koalitionsvertrag.

9.12 Uhr: Ermittlungen gegen Polizistin im Saarland wegen mutmaßlich gefälschter Impfpässe

Wegen mutmaßlich gefälschter Impfpässe hat die Staatsanwaltschaft Saarbrücken Ermittlungen gegen eine Polizeikommissarin aufgenommen. Die 32-Jährige aus Neunkirchen soll die Pässe gefälscht und an Dritte weitergegeben haben, wie die Landespolizei des Saarlands mitteilte. Demnach wurde die Polizistin bereits am Freitag vom Dienst suspendiert. Weitere Schritte würden geprüft.

Auch gegen einen Polizeioberkommissar aus Merzig würden “beamten- und disziplinarrechtliche Maßnahmen” geprüft, hieß es. Der 52-Jährige soll im November in Uniform eine Bäckerei betreten haben, ohne einen Mundschutz zu tragen. Auf Nachfrage habe er angegeben, dass er sich getestet habe und deshalb keine Maske tragen müsse. Gegen ihn wurde ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. Er wurde für die Dauer der Prüfung des Vorfalls in den Innendienst versetzt.

hr: Großeinsatz der Feuerwehr wegen Lagerfeuers in Wohnzimmer

Mit einem Lagerfeuer in ihrem Wohnzimmer hat eine 51-Jährige im baden-württembergischen Schwäbisch Hall einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst. Wie die Polizei in Aalen heute mitteilte, entzündete die Frau das Feuer gestern Nachmittag in ihrer Dachgeschosswohnung in einem Tontopf. Die Feuerwehr wurde daraufhin wegen Rauchentwicklung alarmiert.

Sie rückte mit 43 Einsatzkräften in neun Fahrzeugen an, brachte den Tontopf ins Freie, löschte das Feuer und lüftete die Wohnung. Die Frau kam zur medizinischen Untersuchung in eine Klinik. Sachschaden entstand offenbar nicht.

8.31 Uhr: Korallenriffe im Indischen Ozean drohen laut Studie in 50 Jahren abzusterben

Die Korallenriffe im westlichen Indischen Ozean drohen in 50 Jahren zu verschwinden. Dies ist das Ergebnis einer in der jüngsten Ausgabe der Fachzeitschrift “Nature Sustainability” vorgestellten Studie. Die Forscher weisen darin auf die negativen Effekte der Erderwärmung und der Überfischung auf die Korallenriffe hin, die nur 0,2 Prozent des Meeresgrundes bedecken, aber mindestens ein Viertel der Flora und Fauna in den Meeren beheimaten.

Die von den Forschern vorgestellten Ergebnisse beziehen sich in erster Linie auf die Korallen an der Ostküste Afrikas. In dieser Weltregion drohe in den nächsten Jahrzehnten ein “völliges Zusammenbrechen des Ökosystems”. Die Schäden seien auf Jahrzehnte hinaus “irreversibel”.

7.23 Uhr: Haus in Frankreich stürzt nach Explosion ein – Menschen verschüttet

Nach einer Explosion sind in Südfrankreich Menschen unter den Trümmern eines Hauses verschüttet worden. Zwei Personen konnten gerettet werden, eine der beiden war bewusstlos, wie die zuständige Präfektur mitteilte. Nach weiteren Menschen werde gesucht. Die Explosion in dem dreigeschossigen Haus ereignete sich demnach in der Nacht in der Mittelmeer-Gemeinde Sanary-sur-Mer nahe Toulon. Es habe beim Eintreffen der Rettungskräfte stark nach Gas gerochen, hieß es.

6.59 Uhr: RKI meldet 36.059 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz bei 432,2

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist leicht gefallen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Morgen mit 432,2 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 441,9, gelegen, vor einer Woche bei 452,2 (Vormonat: 191,5). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 36.059 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 06.51 Uhr wiedergeben. Vor genau einer Woche waren es 45.753 Ansteckungen.

Bei der Bewertung des Infektionsgeschehens ist zu bedenken, dass Experten derzeit von einer merklichen Untererfassung ausgehen. Gesundheitsämter und Kliniken kommen demnach mit der Meldung von Fällen zumindest in einzelnen Regionen nicht mehr hinterher.

6 Uhr: Pendler stehen wieder mehr im Stau – Münchner am stärksten betroffen

Deutsche Pendler stehen wieder deutlich mehr im Stau. Eine Analyse des Verkehrsdatenanbieters Inrix ergab in den untersuchten deutschen Städten hochgerechnet 40 Stunden Zeitverlust für typische Auto-Pendler im Jahr 2021. Das sind 14 Stunden mehr als 2020, wie das Unternehmen mitteilte. Vergangenes Jahr hatte Corona die Pendlerströme ausgebremst, jetzt hat der Verkehr wieder zugenommen und der Zeitverlust ist wieder fast so hoch wie vor der Pandemie. 2019 waren es im Schnitt 46 Stunden.

5:18 Uhr: Chinas Exportwachstum langsamer – Aber Importe unerwartet stark

Chinas starkes Exportwachstum hat sich etwas verlangsamt. Doch übertrafen seine Importe im November die Erwartungen. Wie der in Peking berichtete, stiegen die Ausfuhren in US-Dollar berechnet nur noch um 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, nachdem der Zuwachs im Oktober noch bei 27,1 Prozent gelegen hatte. Überraschend stark legten die Einfuhren um 31,7 Prozent zu. Im Vormonat lag der Anstieg nur bei 20,6 Prozent.

Die deutschen Exporteure konnten nur wenig vom boomenden Außenhandel der zweitgrößten Volkswirtschaft profitieren. Die chinesischen Importe aus Deutschland stiegen nur um 3,3 Prozent. Hingegen legten die Exporte Chinas nach Deutschland kräftig um 28,9 Prozent zu.

5 Uhr: Wegen Omikron-Variante: Großbritannien verschärft Einreiseregeln

Reisende nach Großbritannien müssen von heute (5 Uhr MEZ) an einen negativen Corona-Test vorweisen, bevor sie ins Land kommen. Die Regelung gilt für alle Erwachsenen sowie Kinder und Jugendliche ab einem Alter von zwölf Jahren. Der PCR- oder Antigen-Test darf nicht älter als 48 Stunden sein. Mit der Maßnahme soll die Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus verlangsamt werden, wie das britische Gesundheitsministerium mitteilte.

Zuvor hatte die Regierung bereits einen PCR-Test nach Ankunft für alle Reisenden zur Pflicht gemacht. Bis zum Erhalt eines negativen Ergebnisses gilt eine Quarantänepflicht. Die Regierung in London hat zudem für Ankommende aus mehreren afrikanischen Ländern, darunter Südafrika und Nigeria, eine Pflicht zur zehntägigen Hotelquarantäne auf eigene Kosten verhängt.

4.13 Uhr: WHO rät von Behandlung Covid-Kranker mit dem Blut Genesener überwiegend ab

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat von der Behandlung von Covid-Patienten mit Plasma aus dem Blut Genesener in den meisten Fällen abgeraten. In einem im “British Medical Journal” veröffentlichten Artikel erklärte die WHO, dass die Behandlung bei Menschen mit leichter oder mittelschwerer Corona-Erkrankung nach “derzeitigen Erkenntnissen” weder “das Überleben verbessert” noch den Bedarf an künstlicher Beatmung verringert. Zudem sei es “kostspielig und zeitaufwändig”.

Die WHO empfahl, dass die Behandlung selbst bei Patienten mit schweren und kritischen Erkrankungen nur im Rahmen einer klinischen Studie erfolgen sollte. Demnach hatten die WHO-Forscher Erkenntnisse aus 16 Studien mit insgesamt 16.236 Patienten mit leichter, schwerer und kritischer Covid-19-Erkrankung ausgewertet.

4.11 Uhr: Zwei Teenager überleben Hai-Attacke in Australien

Zwei Teenager haben im Südosten Australiens eine Hai-Attacke überlebt. Die beiden Opfer – ein 15-jähriges Mädchen und ein 16-jähriger Junge – würden im Krankenhaus von Geelong 75 Kilometer südwestlich von Melbourne behandelt und seien in “stabilem Zustand”, berichteten lokale Medien. Der Angriff ereignete sich in Ocean Grove, einem Badeort im Bundesstaat Victoria. Die zuständigen Behörden teilten mit, ein Hai sei etwa 500 Meter vom Strand gesichtet worden.

Augenzeugen seien den Jugendlichen zu Hilfe geeilt, als sie deren Schreie gehört hätten, hieß es. “Das Mädchen hatte eine große Bisswunde am Bein, unter dem Knie”, sagte Dianne Hobbs, eine ehemalige Krankenschwester, die zufällig an dem Strand war. Sie sei auch an der Hand verletzt worden, während der Junge am Rücken verwundet worden sei. Es sei gelungen, die Blutungen unter anderem mit Handtüchern zu stoppen, bis die Krankenwagen eintrafen. Der Strand wurde bis auf weiteres geschlossen.

3.52 Uhr: Zahl der Toten nach Vulkanausbruch auf Java steigt weiter

Drei Tage nach dem Vulkanausbruch auf der indonesischen Insel Java ist die Zahl der Toten weiter gestiegen. Mindestens 22 Menschen seien bei der Eruption des 3700 Meter hohen Semeru ums Leben gekommen, 27 weitere würden noch vermisst, teilte der nationale Katastrophenschutz mit. Viele Opfer seien bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Bislang hätten erst 13 Tote identifiziert werden können.

Mindestens 68 Menschen wurden den Angaben zufolge verletzt und erlitten Brandwunden. Viele Häuser waren bei dem Ausbruch fast komplett unter Asche begraben worden. Etwa 2000 Betroffene wurden unter anderem in Moscheen und Regierungsgebäuden untergebracht.

2.28 Uhr: Rohingya-Flüchtlinge verklagen Facebook auf 150 Milliarden Dollar Schadenersatz

Rohingya-Flüchtlinge haben die US-Plattform Facebook auf 150 Milliarden Dollar (133 Milliarden Euro) Schadenersatz verklagt. In der Klage, die bei einem Gericht im US-Bundesstaat Kalifornien eingereicht wurde, heißt es, die Algorithmen des US-Unternehmens förderten Desinformation und extremistisches Gedankengut, das zu Gewalt in der realen Welt führe. Dies habe die Leben hunderttausender Rohingya zerstört.

“Facebook ist wie ein Roboter, der mit einer einzigen Aufgabe programmiert wurde: zu wachsen”, heißt es in dem Gerichtsdokument. “Die unbestreitbare Realität ist, dass das Wachstum von Facebook, das durch Hass, Spaltung und Fehlinformationen angeheizt wird, hunderttausende zerstörte Leben der Rohingya hinterlassen hat.” 

1.30 Uhr: Republikaner aus US-Kongress soll Trumps Medienunternehmen leiten

Der republikanische Kongressabgeordnete Devin Nunes soll künftig ein von Ex-Präsident Donald Trump gegründetes Medienunternehmen leiten. Das teilte die Firma Trump Media & Technology Group in Palm Beach in Florida mit. Nunes werde das US-Repräsentantenhaus verlassen und seine neue Rolle im Januar 2022 antreten. Der Abgeordnete aus Kalifornien sitzt seit 2003 in der Kongresskammer und hat sich in der Vergangenheit als eifriger Unterstützer Trumps hervorgetan, unter anderem in einem der Amtsenthebungsverfahren gegen den damaligen Präsidenten. Mehrere US-Medien, darunter CNN, berichteten, Nunes hätte bei der Kongresswahl im kommenden Jahr wegen eines Neuzuschnitts von Wahlkreisen ein schwierigeres Rennen vor sich gehabt.

mad / kng
DPA
AFP

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