News heute: Papst will 50 Migranten von Zypern mit zurück nach Italien nehmen

Die News von heute im stern-Ticker.

Die News von heute im stern-Ticker:

18.46 Uhr: Baden-Württemberg verschärft abermals Corona-Regeln

Baden-Württemberg plant weitere Verschärfungen der bisherigen Corona-Regeln und wird wegen der besonders prekären Lage in einigen Bereichen über die Beschlüsse der Bund-Länder-Runde hinausgehen. Das teilte das Staatsministerium in Stuttgart mit. So sollen unter anderem Weihnachtsmärkte geschlossen sowie Sport-, Kultur- und Freizeitveranstaltungen aufgrund der hohen Infektionslage im Land deutlich stärker eingeschränkt werden. Die im Land bereits gültigen Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte – ein Haushalt plus eine weitere Person – bleiben bestehen. Die neue Verordnung werde am Freitag im Umlaufverfahren beschlossen und trete in Kürze in Kraft.

18.38 Uhr: Papst will 50 Migranten von Zypern mit zurück nach Italien nehmen

Von der Pilgerreise nach Zypern will Papst Franziskus 50 Migranten mit sich zurück nach Rom nehmen. Das kündigte der zyprische Staatspräsident Nikos Anastasiades bei einem Treffen mit dem Pontifex an und dankte dem Gast aus dem Vatikan für den “symbolischen Akt” und die “starke Nachricht”. Die Pläne des Papstes waren zuletzt bereits durchgesickert, offiziell bestätigte der Heilige Stuhl diese aber zunächst nicht. Auch Franziskus ging in seiner Ansprache im Anschluss an die Rede von Anastasiades nicht konkret auf das Thema ein. Am Freitagabend ist ein Gebet und Treffen mit Migranten in der katholischen Kirche des Heiligen Kreuzes im Zentrum Nikosias geplant.

18.22 Uhr: Bund will Schausteller verstärkt unterstützen

Von coronabedingten Schließungen besonders betroffene Firmen wie Schausteller bekommen zusätzliche staatliche Hilfen. Sie erhalten einen verbesserten Eigenkapitalzuschuss, wie Bundesfinanz- und Bundeswirtschaftsministerium am Donnerstag in Berlin mitteilten. Diese erweiterte Förderung soll vor allem für Schausteller, Marktleute und private Veranstalter von abgesagten Advents- und Weihnachtsmärkten gelten.

18.16 Uhr: Weiterer Wechsel in Team von US-Vizepräsidentin Harris

Das Team von US-Vizepräsidentin Kamala Harris kommt nicht zur Ruhe. Inmitten schlechter Umfragewerte und negativer Schlagzeilen wird Harris’ Sprecherin, Symone Sanders, zum Ende das Jahres ihren Posten verlassen, wie das Weiße Haus am Donnerstag auf Anfrage in Washington mitteilte. Harris und Präsident Joe Biden seien dankbar für Sanders’ Arbeit während der Präsidentschaftskampagne und des ersten Jahres der Regierung, hieß es weiter. Sie sei ein geschätztes Mitglied des Weißen Hauses und werde fehlen.

Erst vor zwei Wochen war bekannt geworden, dass auch Harris’ Kommunikationsdirektorin, Ashley Etienne, zum Jahresende das Team verlassen wird, um sich “anderen Aufgaben zu widmen”. Die Wechsel fallen in unruhige Zeiten für Harris: Die Stellvertreterin von Biden hat seit Monaten mit sinkenden Zustimmungswerten zu kämpfen. Zuletzt häuften sich zudem Medienberichte über Frust und Dysfunktionalität in Harris’ Team.

18.13 Uhr: Spitzengespräch zwischen Biden und Putin über Ukraine-Konflikt zeichnet sich ab

Wegen des sich zuspitzenden Ukraine-Konflikts könnte schon bald ein Austausch auf höchster Ebene zwischen den USA und Russland stattfinden: Es sei “wahrscheinlich”, dass US-Präsident Joe Biden und sein russischer Kollege Wladimir Putin “in naher Zukunft direkt miteinander sprechen werden”, sagte US-Außenminister Antony Blinken in Stockholm. Der russische Außenminister Sergej Lawrow forderte derweil “langfristige Sicherheitsgarantien” für die russische Westgrenze. Zuvor hatte sich auch der russische Vize-Außenminister Sergej Rjabkow für einen “Kontakt” der beiden Staatschefs ausgesprochen. Die Lage sei “alarmierend”, erklärte er. In welcher Form der Austausch stattfinden soll, blieb unklar. Russische Regierungsvertreter sprachen laut Nachrichtenagenturen von einem möglichen virtuellen Gipfeltreffen.

17.37 Uhr: EU setzt Sanktionen gegen Migration über Belarus in Kraft

Die EU hat ihre neuen Sanktionen gegen Beteiligte an der Schleusung von Migranten nach Belarus in Kraft gesetzt. Betroffen sind aus dem Land selbst unter anderem die staatliche belarussische Fluggesellschaft Belavia sowie Tourismusunternehmen und Reiseveranstalter. Zudem werden aus dem Ausland die syrische Fluggesellschaft Cham Wings und ein Pass- und Visadienst aus der Türkei mit Strafmaßnahmen belegt, wie aus dem EU-Amtsblatt vom Donnerstag hervorgeht.

17.30 Uhr: Spanische Liga darf keine Spiele im Ausland austragen

Die Hoffnungen der spanischen Fußball-Liga (LaLiga) auf Austragung eines Spiels der Primera División in den USA haben erneut einen kräftigen Dämpfer erlitten. Das Oberlandesgericht in Madrid bestätigte ein Justizurteil von März 2020, wonach keine Begegnung der spanischen Meisterschaft im Ausland stattfinden darf. Das Gericht wies damit eine Berufungsklage der LaLiga gegen diese Entscheidung ab.

17.26 Uhr: Erdbär ruft Brezeln wegen möglicher Drahtteile zurück

Der Berliner Lebensmittelhersteller Erdbär hat wegen möglicher Drahtteile im Produkt Tüten der Marke “Freche Freunde” zurückgerufen. Konkret geht es um die 75-Gramm-Packungen “Freche Freunde Kichererbse Brezeln” mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 25.6.2022 und der Chargen-Nummer L3431, wie das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit auf dem Internetportal www.lebensmittelwarnung.de mitteilte. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass Teile eines Drahtes in dem Produkt seien.

17.25 Uhr: Generalstaatsanwalt prüft AfD-Chatgruppe

Die Generalstaatsanwaltschaft München prüft radikale Äußerungen in einer Telegram-Chatgruppe der AfD. Übernommen wird das von der Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus (ZET) bei der Generalstaatsanwaltschaft, wie ein Sprecher der Ermittlungsbehörde auf Anfrage mitteilte. Am Mittwoch war durch einen Bericht des Bayerischen Rundfunks bekannt geworden, dass Teilnehmer der “Alternativen Nachrichtengruppe Bayern” unter anderem über gewalttätige Proteste und einen Bürgerkrieg in Deutschland diskutiert hatten.

17.20 Uhr: Sechseinhalb Jahre Haft nach Steinwurf auf Autobahn

Nach einem Steinwurf von einer Autobahnbrücke ist ein 42-Jähriger am Landgericht Memmingen unter anderem wegen versuchten Mordes zu sechseinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Mann im November 2020 einen rund 1,5 Kilo schweren Stein in Memmingerberg im Unterallgäu auf die Autobahn 96 geworfen hatte. Der Stein schlug demnach in die Motorhaube eines mit mehr als 100 Kilometern pro Stunde fahrenden Autos ein, die beiden Insassen blieben unverletzt.

17.15 Uhr: Erster Fall von Omikron und Corona-Pass auf Mallorca

Auch auf der bei Deutschen beliebten Urlaubsinsel Mallorca ist ein erster Fall der neuen Virusvariante Omikron nachgewiesen worden. Die Mutation des Coronavirus sei bei einer 20-jährigen Schweizerin festgestellt worden, die von Südafrika über Frankfurt am Main auf die Insel gereist sei, berichtete die “Mallorca-Zeitung”. Die Balearen machen unterdessen die Vorlage eines Corona-Passes zum Besuch von Bars, Restaurants und anderen Einrichtungen in der Nacht auf Samstag zur Pflicht. Das bedeutet: Zugang erhalten nur Gäste mit Impf- oder Genesenennachweis oder einem aktuellen negativen Testergebnis.

16.45 Uhr: Innenminister der Länder unterzeichnen Stuttgarter Erklärung gegen Hass und Hetze

Die Innenminister der Bundesländer haben bei ihrer Tagung in Stuttgart eine “Stuttgarter Erklärung” gegen Hass unterzeichnet. “Wir stellen uns Hass und Hetze, Extremismus und Antisemitismus wie ein Bollwerk entgegen”, erklärte der amtierende Vorsitzende der Innenministerkonferenz, der baden-württembergische Ressortchef Thomas Strobl (CDU). Unter anderem halten die Minister demnach eine gesetzliche Regelung für zielführend, welche die eindeutige Identifizierbarkeit von Straftätern im Internet ermöglicht.

16.44 Uhr: Rio verlangt Corona-Impfnachweis auch in Bars, Restaurants und Hotels

In Rio de Janeiro dürfen nur noch gegen das Coronavirus geimpfte Menschen Bars, Restaurants, Shoppingcenter sowie Schönheitssalons und Hotels betreten. Dies geht aus einem veröffentlichten Dekret der Stadt hervor. Damit wird die Pflicht zum Vorzeigen eines Impfnachweises ausgeweitet. Genesene sind ausdrücklich nicht ausgenommen, auch sie müssen einen Nachweis haben.

16.17 Uhr: Landwirt soll 171 Rinder verhungern haben lassen

Ein Landwirt soll auf seinem Hof im mittelfränkischen Landkreis Ansbach 171 Rinder verhungern haben lassen und muss sich dafür bald vor Gericht verantworten. Die Hauptverhandlung sei am 16. März, wie das Amtsgericht Ansbach mitteilte. Dem Landwirt werden quälerische Misshandlung von Wirbeltieren und Tötung von Wirbeltieren ohne vernünftigen Grund durch Unterlassen vorgeworfen. Vor Gericht sollen Polizisten, Vertreter des Veterinäramtes und ein Sachverständiger für forensische Psychiatrie aussagen.

Der Mann hatte demnach seit 2014 einen Rindermastbetrieb geführt. In den Monaten vor dem Mai 2021 soll er die insgesamt 217 Tiere nicht ausreichend mit Wasser und Futter versorgt haben. 171 Rinder starben deswegen, die Kadaver blieben im Stall zurück. Die überlebenden Tiere blieben laut Gericht in ihrer Entwicklung zurück und wurden wild. Sieben von ihnen wurden eingeschläfert werden.

16.12 Uhr: Mann fährt Seniorin an und kracht in Schaufenster

Ein Autofahrer ist mit seinem Wagen in zwei Schaufenster in Sigmaringen (Baden-Württemberg) gefahren. Nach Polizeiangaben wurden dabei am Donnerstagvormittag sowohl der Fahrer als auch eine Passantin schwer verletzt. Wie eine Polizeisprecherin sagte, kam der 42-Jährige mit seinem Wagen von der Straße ab und geriet auf einen Gehweg. Dort streifte er ein geparktes und fuhr eine 72 Jahre alte Frau an, die in diesem Moment aus ihrem Fahrzeug gestiegen war. Schließlich sei er gegen zwei Häuser geprallt. In einem der Gebäude sei eine Fahrschule und ein Friseursalon untergebracht; deren Schaufenster wurden zerstört. Ob bei dem Fahrer ein medizinischer Notfall vorlag oder womöglich Alkohol im Spiel war, das blieb zunächst unklar. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde eine Blutprobe genommen.

16.00 Uhr: Lachgas am Steuer: Viele Unfalltote in den Niederlanden

Der Missbrauch von Lachgas hat in den Niederlanden zu hunderten Unfällen geführt und viele Menschen das Leben gekostet. Allein in den ersten zehn Monaten dieses Jahres habe das zur Gruppe der Stickoxide gehörende Gas bei Verkehrsunfällen mit 21 Toten eine Rolle gespielt, berichtete der Sender NOS unter Berufung auf eine Polizeistatistik. Seit Anfang 2019 starben bei derartigen Unfällen demnach 63 Menschen. In diesem Jahr seien bislang rund 4000 Fälle von Lachgas am Steuer registriert worden.

15.55 Uhr: Orchester-Preis für Dortmunder Philharmoniker

Die Deutsche Orchester-Stiftung hat den mit 25 000 Euro dotierten “Preis Innovation 2021” an die Dortmunder Philharmoniker vergeben. Überzeugt haben sie nach Angaben mit ihrer mobilen Musikvermittlung “Tiny Music House”. Der Berliner Rundfunkchor wird mit dem Sonderpreis in Höhe von 5000 Euro ausgezeichnet.

15.50 Uhr: Zehn Tote bei Anschlag auf Bus in Syrien

Bei einem Anschlag auf einen Bus im Osten Syriens sind laut Staatsmedien zehn Menschen getötet worden. Die Opfer seien Arbeiter eines Ölfeldes und auf dem Rückweg von der Arbeit gewesen, berichtete die Nachrichtenagentur Sana. Ein weiterer Mensch sei bei dem Angriff in der Provinz Dair as-Saur verletzt worden. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte sprach von zehn Toten und zwei Verletzten durch die Explosion eines Sprengsatzes. In dem Gebiet sind den Aktivisten zufolge weiterhin Zellen des Islamischen Staates aktiv. Bislang bekannte sich niemand zu dem Anschlag.

15.48 Uhr: Twitter sperrt fast 3500 Nutzerkonten wegen staatsnaher Propaganda

Der Kurzbotschaftendienst Twitter hat wegen des Vorwurfs staatsnaher Propaganda fast 3500 Nutzerkonten gesperrt. 2048 und damit deutlich mehr als die Hälfte der Konten hätten die Darstellung der Kommunistischen Partei Chinas zum Umgang mit der muslimischen Minderheit der Uiguren verbreitet, erklärte das Unternehmen. 112 weitere gesperrte Konten hätten in Verbindung zu einem Unternehmen gestanden, das von der Regionalregierung der Provinz Xinjiang unterstützt wird, in der die Uiguren leben.

15.36 Uhr: Neu Delhi schließt Schulen erneut wegen massiver Luftverschmutzung

In Indiens Hauptstadt Neu Delhi sind angesichts gefährlich hoher Smog-Werte erneut die Schulen geschlossen worden. Die Stadtverwaltung reagierte damit auf Druck des Obersten Gerichts, das den Behörden auferlegte, Maßnahmen gegen die massive Luftverschmutzung zu ergreifen. Der Oberste Richter N.V. Ramana nannte es “respektlos”, dass “kleine Kinder im Morgendunst in den Unterricht gehen” müssen.

15.21 Uhr: Volkmarsen-Prozess: Staatsanwaltschaft fordert lebenslange Haftstrafe

In dem Prozess um die Autoattacke auf den Rosenmontagsumzug im nordhessischen Volkmarsen hat die Staatsanwaltschaft vor dem Landgericht Kassel eine lebenslange Haftstrafe für den Angeklagten mit dem Vorbehalt anschließender Sicherungsverwahrung gefordert. Zudem sei die besondere Schwere der Schuld festzustellen. Dem heute 31-Jährigen wird vorgeworfen, am 24. Februar 2020 mit seinem Wagen absichtlich in den Karnevalsumzug gefahren zu sein und dabei mindestens 88 Menschen, darunter 26 Kinder, teilweise schwer verletzt zu haben.

Bei zwei Opfern bestand laut Staatsanwaltschaft zeitweise Lebensgefahr. Der Mann muss sich wegen 88-fachen versuchten Mordes und schwerer Körperverletzung, in einem Fall wegen versuchten Mordes sowie wegen des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr verantworten. Es sei in den vorangegangenen 24 Verhandlungstagen zweifelsfrei nachgewiesen worden, dass der Angeklagte die Tat vorsätzlich, gezielt und geplant begangen habe, um Menschen zu töten oder zu verletzen, sagte Staatsanwältin Melike Aydogdu. Eine Strafmilderung schloss Staatsanwalt Tobias Wipplinger aus. Der Angeklagte habe heimtückisch, gemeingefährlich und aus niedrigen Beweggründen gehandelt.

15.21 Uhr: Zehn Hunde stundenlang in Auto eingesperrt

Stundenlang sind zehn Hunde in einem Fahrzeug im schwäbischen Donauwörth in Bayern eingesperrt gewesen. Es war sehr kalt, keines der Fenster war geöffnet und die Tiere hatten weder Futter noch Wasser, wie die Polizei mitteilte. Eine Streife kontrollierte den Wagen in einem Parkhaus. Zu dem Zeitpunkt waren acht Hunde auf engem Raum in Boxen eingesperrt, zwei sprangen im Wagen herum. Die Beamten konnten die Halterin zunächst nicht finden. Sie kam erst Stunden später, um ihr Fahrzeug und die Hunde abzuholen. Die Frau äußerte sich jedoch nicht zu dem Vorfall. Sie soll den Tieren unnötiges Leid zugefügt haben, sagte ein Polizeisprecher. Sie wurde wegen des Verdachts eines Verstoßes nach dem Tierschutzgesetz angezeigt.

14.55 Uhr: Ukraine verlängert Donbass-Gesetz um weiteres Jahr

Die Ukraine hat das Gesetz über einen geplanten Sonderstatus für die von prorussischen Separatisten kontrollierten Gebiete in der Ostukraine um ein Jahr verlängert. Damit bleibt Kiew formal im Friedensprozess zur Beilegung des seit über sieben Jahren andauernden Konflikts im Donbass. Am Donnerstag stimmten mehr als zwei Drittel der Parlamentsabgeordneten für eine Verlängerung des Gesetzes bis zum 31. Dezember 2022.

14.50 Uhr: EU-Staaten entgingen 134 Milliarden Euro an Mehrwertsteuer

Den EU-Staaten sind 2019 rund 134 Milliarden Euro an Einnahmen aus der Mehrwertsteuer entgangen. Das geht aus einem Bericht der Europäischen Kommission hervor. “Die Mehrwertsteuerlücke stellt nach wie vor ein großes Problem dar – vor allem angesichts des enormen Investitionsbedarfs, dem unsere Mitgliedstaaten in den nächsten Jahren nachkommen müssen”, sagte Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni. Die Verluste entstanden den Angaben nach durch Betrug, Hinterziehung oder Umgehung der Mehrwertsteuer, aber auch durch Insolvenzen oder Verwaltungsfehler.

14.43 Uhr: Irak bringt erneut Hunderte Migranten aus Belarus zurück

Der Irak hat erneut Hunderte Migranten aus Belarus zurück in ihr Heimatland gebracht. 433 Menschen seien an Bord einer Maschine, die von der belarussischen Hauptstadt Minsk in den Irak fliege, twitterte der Sprecher des Außenministeriums in Bagdad. Die Rückkehr erfolge freiwillig. Dem Internetdienst Flightradar 24 zufolge ist das Flugzeug auf dem Weg nach Erbil. Das ist die Hauptstadt der kurdischen Autonomiegebiete im Nordirak.

14.36 Uhr: Starker Rückgang der Arbeitslosigkeit in Spanien

Die Zahl der Arbeitslosen ist in Spanien im vergangenen Monat um mehr als 74.000 gesunken. Insgesamt waren nach Angaben des Statistikamtes 3,18 Millionen Menschen arbeitslos gemeldet. Der Rückgang war so stark wie noch nie in einem November, wie die Zeitung “El País” berichtete. Allerdings liegt die Arbeitslosenquote mit mehr als 14 Prozent immer noch hoch. Vor allem die Jugendarbeitslosigkeit ist ein schweres Problem. Mehr als 30 Prozent der unter 25-Jährigen sind betroffen.

14.32 Uhr: Omikron könnte laut Modellrechnung in Europa binnen weniger Monate vorherrschend werden

Die neue Omikron-Variante des Coronavirus könnte sich nach Einschätzung der EU-Krankheitsbekämpfungsbehörde ECDC in den kommenden Monaten zur vorherrschenden Variante in Europa entwickeln. “Auf Grundlage der mathematischen Modellrechnungen der ECDC gibt es Hinweise, dass Omikron binnen weniger Monate mehr als die Hälfte aller Sars-CoV-2-Infektionen in der EU/im Europäischen Wirtschaftsraum verursachen könnte”, heißt es in einem Bericht der EU-Behörde zur Einschätzung der Bedrohungslage.

Südafrikanische Wissenschaftler hatten die neue Corona-Variante vor einer Woche erstmals nachgewiesen. Sie weist im Vergleich zum bisher gängigen Coronavirus 32 Mutationen auf, so dass zu befürchten ist, dass sie leichter übertragbar ist. Bisher wurde die neue Variante bereits in mehr als 20 Staaten nachgewiesen, darunter Deutschland. Zur Zeit herrscht die Delta-Variante des Coronavirus in Europa vor.

14.31 Uhr: Arbeiter stirbt in Hessen bei Verpuffung in Umspannwerk

Ein 44-jähriger Arbeiter ist durch eine Verpuffung in einem Umspannwerk im hessischen Borken ums Leben gekommen. Insgesamt vier Arbeiter waren zur Unfallzeit am Donnerstagmorgen mit Abbauarbeiten an einem Trafohäuschen beschäftigt, wie das Polizeipräsidium Nordhessen in Homberg mitteilte. Nach Angaben der Arbeiter soll es plötzlich eine Verpuffung gegeben haben. Hiervon soll der 44-Jährige unmittelbar betroffen gewesen sein.

14.30 Uhr: Mainzer Neujahrsumzug wegen Corona abgesagt

Der Neujahrsumzug des Mainzer Carneval Vereins (MCV) fällt auch 2022 wieder wegen Corona aus. Eine Entscheidung über den Rosenmontagszug ist aber noch nicht gefallen, wie MCV-Sprecher Bernd Funke in Mainz mitteilte. Diese solle am 15. Dezember fallen. “Erst wenn die neuen behördlichen Vorschriften vorliegen, können wir eine vorsichtige Prognose wagen”, sagte MCV-Präsident Reinhard Urban laut Mitteilung. Vor der Pandemie feierten beim Rosenmontagszug rund 500.000 Menschen auf den Straßen.

14.28 Uhr: 31-Jähriger nach Flucht über Rollfeld des Frankfurter Flughafens festgenommen

Am Frankfurter Flughafen haben Bundespolizisten einen 31-Jährigen nach einer Flucht über das Rollfeld festgenommen. Nach seiner Landung entfernte sich der aus Dubai eingereiste Mann am Mittwoch unerlaubt vom Bustransfer zum Flugsteig und schlich sich zunächst auf das Vorfeld, wie die Bundespolizei am Flughafen mitteilte. Als eine Streife auf ihn aufmerksam geworden sei, sei er auf das Rollfeld geflüchtet.

14.27 Uhr: Ab 20. Dezember Impfung für Fünf- bis Elfjährige in Griechenland

Die griechische Impfkommission hat die Corona-Impfung für Kinder von fünf bis elf Jahren freigegeben. Eltern können ihre Kinder demnach vom 20. Dezember an impfen lassen. Zu diesem Zeitpunkt würden weitere Impfstoff-Chargen erwartet, berichtete am Donnerstag das griechische Staatsfernsehen. Momentan stehen in Griechenland vor allem die Erstimpfung für über 60-Jährige sowie die Drittimpfungen auf dem Programm. Für Menschen älter als 60 Jahre hatte Athen am Dienstag eine Impfpflicht angeordnet, die von Mitte Januar an mit einem monatlichen Bußgeld von 100 Euro bei Verstößen forciert werden soll. Die Zahl der Erstimpfungen in der betreffenden Altersgruppe ist seither sprunghaft angestiegen.

14.25 Uhr: Eltern verklagen Klinik: 400.000 Euro für tote Tochter

Die Eltern einer mit 38 Jahren gestorbenen Frau haben eine Düsseldorfer Klinik auf Zahlung von 400.000 Euro verklagt. Eine vom Düsseldorfer Landgericht angeregte Einigung kam nicht zustande. Die Klinik habe den Eltern bereits 300 000 Euro Schmerzensgeld gezahlt, berichtete der Richter. “Das ist nach deutschen Verhältnissen ausgesprochen viel.” Doch die Kläger aus dem benachbarten Erkrath sind der Ansicht, die Klinik habe durch Untätigkeit und schwere Behandlungsfehler den Suizid ihrer Tochter zu verantworten und müsse weitere 400 000 Euro zahlen (Az.: 3 O 193/20). Die Tochter hat sich den Eltern zufolge wegen ihres durch 22 Nach-Operationen entstellten Körpers umgebracht.

14.08 Uhr: Missbrauch in der Kirche – 1500 Anträge auf Ausgleichszahlungen

Seit Beginn des Jahres sind bei der katholischen Kirche 1509 Anträge auf Zahlungen für Opfer sexuellen Missbrauchs eingegangen. Über 519 davon sei bereits entschieden worden, teilte die Unabhängigen Kommission für Anerkennungsleistungen (UKA) in Bonn mit. Seit Anfang des Jahres können Opfer von sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche nach einer Neuregelung der Anerkennungszahlungen höhere Summen beantragen. Der Beschluss der deutschen Bischöfe vom September 2020 sieht finanzielle Leistungen von bis zu 50 000 Euro vor. Wie hoch die Zahlungen sind, die sich aus den 519 beschiedenen Anträgen ergeben, teilte die Kommission zunächst nicht mit.

14.05 Uhr: Mutmaßliches IS-Mitglied nahe Venedig verhaftet

Sonderermittler der italienischen Polizei haben einen terrorverdächtigen Tunesier nahe Venedig verhaftet. Die tunesischen Behörden hatten den 25-Jährigen mit einem internationalen Haftbefehl zur Fahnung ausgeschrieben, wie die Polizei mitteilte. Interpol habe ihn als Mitglied der Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) ausgemacht. Am 16. September sei er über die vor Tunesien liegende italienische Insel Lampedusa in die EU gekommen. Durch Italien wollte er den Ermittlungen zufolge nach Nordeuropa reisen.

14.01 Uhr: EU verhängt Buße von 344 Millionen Euro gegen Bankenkartell

Wegen illegaler Absprachen bei Devisengeschäften hat die EU-Kommission Millionenbußen gegen ein Kartell britischer und Schweizer Banken verhängt. Die Londoner Großbank HSBC und drei weitere Kreditinstitute müssen gut 344 Millionen Euro zahlen, wie die europäischen Wettbewerbshüter in Brüssel mitteilten. Weil die Schweizer Großbank UBS mit den Behörden kooperierte, setzte die Kommission die Strafe gegen sie aus.

14.00 Uhr: Pflegekräfte sollen künftig auch aus indischem Bundesstaat Kerala kommen

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) hat mit dem indischen Bundesstaat Kerala eine Vermittlungsabsprache für Pflegefachkräfte unterzeichnet. Mit der Rekrutierung von Fachpersonal im Ausland leiste die Behörde einen Beitrag, benötigte Pflegekräfte für den deutschen Arbeitsmarkt zu finden, erklärte die BA. Die ersten Rekrutierungen sind demnach für 2022 geplant. Nach einer mehrmonatigen Vorbereitung sollen die ersten Pflegekräfte dann im Jahr 2023 nach Deutschland kommen. Laut BA handelt es sich um die zweite Vermittlungsabsprache mit einem Nicht-EU-Staat. Ziel der Vereinbarung ist es, Pflegekräfte für deutsche Krankenhäuser, Kliniken und Pflegeeinrichtungen zu gewinnen.

13.58 Uhr: Brüssel stellt Verfahren gegen Deutschland ein

Die EU-Kommission hat das gegen Deutschland eingeleitete Verfahren wegen eines umstrittenen Urteils des Bundesverfassungsgerichts zur Europäischen Zentralbank (EZB) eingestellt. Die Bundesrepublik habe förmlich erklärt, den Vorrang und die Autonomie des Unionsrechts anzuerkennen, erklärte die für die Überwachung der Einhaltung von EU-Recht zuständige Behörde. Dies gelte insbesondere auch für den Bereich der Rechtsstaatlichkeit.

13.57 Uhr: Überstandene Corona-Infektion schützt laut WHO offenbar nicht vor Omkron-Variante

Eine überstandene Corona-Infektion schützt nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nicht vor einer Infektion mit der neuen Omikron-Variante. “Wir denken, dass eine vorherige Infektion nicht gegen Omikron schützt”, sagte die Infektiologin Anne von Gottberg von Südafrikas Nationalem Institut für übertragbare Krankheiten (NICD) bei einer Pressekonferenz des WHO-Regionalbüros Afrika. Die Frage werde weiter erforscht, sagte die Wissenschaftlerin. Erste Beobachtungen sprächen aber dafür, dass schon einmal Infizierte durch Omikron erneut an Covid-19 erkranken könnten. Dann fielen die Symptome aber offenbar oft weniger schwer aus. Die vorhandenen Corona-Impfstoffe dürften laut von Gottberg weiter gegen schwere Erkrankungen schützen.

13.55 Uhr: Krankschreibung per Telefon bei Erkältungen bis Ende März möglich

Krankschreibungen wegen leichter Erkältungsbeschwerden bleiben wegen der andauernden Corona-Krise bis ins neue Jahr hinein auch telefonisch ohne Praxisbesuch möglich. Die Sonderregelung wird nochmals bis Ende März verlängert, wie der Gemeinsame Bundesausschuss von Ärzten, Krankenkassen und Kliniken beschloss. Dies soll unnötige Kontakte reduzieren, um das Infektionsrisiko zu senken.

13.50 Uhr: Corona-Pandemie: Erste zwei Omikron-Fälle in Indien entdeckt

In Indien sind erstmals zwei Fälle der neuen und als besorgniserregend eingestuften Coronavirus-Variante Omikron entdeckt worden. Infiziert haben sich zwei ausländische Männer im südlichen Bundesstaat Karnataka, wie Mitarbeiter des Gesundheitsministeriums in Neu Delhi mitteilten. Der 66-Jährige und der 46-Jährige seien im November im indischen “Silicon Valley” Bengaluru eingereist und würden überwacht. Ihre Kontakte werden ebenfalls getestet, wie es hieß.

13.34 Uhr: Mann nach Tötung von fünfjähriger Tochter zu 14 Jahren Haft verurteilt

Das Landgericht im brandenburgischen Cottbus hat einen 49-Jährigen wegen Totschlags seiner fünfjährigen Tochter zu 14 Jahren Haft verurteilt. Die Kammer sah es als erwiesen an, dass der Angeklagte seine Tochter mit einem USB-Kabel erdrosselt hatte, wie ein Gerichtssprecher mitteilte.

Das Mädchen war Ende April tot in seinem Bett aufgefunden worden. Im Wohnhaus im brandenburgischen Doberlug-Kirchhain fanden die Einsatzkräfte zudem den Vater leblos und mit selbst zugefügten Verletzungen in der Badewanne. Er konnte reanimiert werden und kam später in eine Justizvollzugsanstalt.

13.11 Uhr: Neuer Lavastrom auf La Palma noch 800 Meter von La Laguna entfernt

Ein am vergangenen Wochenende neu entstandener Lavastrom auf der spanischen Vulkaninsel La Palma hat sich  auf 800 Meter der Ortschaft La Laguna genähert. Ob er den Ort erreichen und weitere Zerstörungen anrichten wird, konnten Experten zunächst nicht sagen, wie der staatliche TV-Sender RTVE berichtete. Die etwa 1200 Bewohner von La Laguna waren schon Mitte Oktober evakuiert worden. Nur Tage später hatte die bis zu 1300 Grad heiße Lava Außenbereiche der Ortschaft unter sich begraben.

12.47 Uhr: Papst akzeptiert Rücktrittsgesuch des Pariser Erzbischofs Aupetit

Der Pariser Erzbischof Michel Aupetit ist nach Berichten über eine angebliche Liebesbeziehung zu einer Frau von seinem Amt zurückgetreten. Der Papst habe das Rücktrittsgesuch des Erzbischofs angenommen, teilte der Vatikan mit. Aupetit (70) erklärte, dass er mit seinem Rücktritt eine Spaltung des Bistums und einen Vertrauensverlust habe verhindern wollen. Die Angriffe gegen ihn hätten ihn betroffen gemacht. Eine Zeitung hatte berichtet, der Erzbischof habe 2012 eine Liebesbeziehung zu einer Frau gehabt. Aupetit hatte darauf eine Verbindung zu der Frau zu seiner Zeit als Generalvikar bestätigt. Es habe sich aber nicht um eine Liebesbeziehung gehandelt.

Diese wäre ein Verstoß gegen das Zölibat, das Versprechen der Ehelosigkeit katholischer Geistlicher. Strafrechtlich wäre der Fall irrelevant. Aupetit war seit 2017 Erzbischof von Paris und damit ein ranghoher Vertreter der katholischen Kirche in Frankreich. Er studierte zunächst Medizin und arbeitete als Arzt, ehe er den Weg zur Kirche fand.

12.16 Uhr: Kaisermantel ist Schmetterling des Jahres 2022

Der Kaisermantel ist vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) zum Schmetterling des Jahres 2022 gekürt worden. Zur Begründung verwies die Umweltschutzorganisation auf die immer kleiner werdenden Lebensräume der momentan noch ungefährdeten Schmetterlingsart. “Der Kaisermantel führt uns vor Augen, wie wichtig gesunde und naturnahe Wälder sind”, erklärte Jochen Behrmann vom BUND Nordrhein-Westfalen.

12.15 Uhr: Generalstaatsanwalt prüft AfD-Chatgruppe

Die Generalstaatsanwaltschaft München prüft radikale Äußerungen in einer Telegram-Chatgruppe der AfD. Übernommen wird das von der Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus (ZET) bei der Generalstaatsanwaltschaft, wie ein Sprecher der Ermittlungsbehörde auf Anfrage mitteilte. Am Mittwoch war durch einen Bericht des Bayerischen Rundfunks bekannt geworden, dass Teilnehmer der “Alternativen Nachrichtengruppe Bayern” unter anderem über gewalttätige Proteste und einen Bürgerkrieg in Deutschland diskutiert hatten.

12.12 Uhr: Süßwarenindustrie stellt fünf Prozent mehr Schoko-Weihnachtsmänner her als 2020

Deutschlands Süßwarenindustrie hat in diesem Jahr rund 160 Millionen Schoko-Nikoläuse und -Weihnachtsmänner hergestellt – ein Plus von fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Gründe seien höhere Bestellungen des Lebensmitteleinzelhandels und Zuwächse im Exportgeschäft, teilte der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) mit. “In schwierigen und ungewissen Zeiten zeigt sich, dass Süßwaren zu den kleinen Freuden des Alltags gehören. Das gilt insbesondere für die beliebten Schoko-Weihnachtsmänner, die trotz der bestehenden Kontaktbeschränkungen zum anstehenden Nikolaustag und Weihnachtsfest viel Freude schenken”, erklärte BDSI-Hauptgeschäftsführer Carsten Bernoth.

12.10 Uhr: Britische Behörde lässt Corona-Therapie mit monoklonalen Antikörpern zu

Die britische Arzneimittelbehörde (MHRA) hat eine Corona-Therapie mit sogenannten monoklonalen Antikörpern zugelassen, die nach vorläufigen Herstellerangaben auch gegen die neue Omikron-Variante wirksam ist. Das Medikament Sotrovimab, das der britische Pharmakonzern GlaxoSmithKline (GSK) zusammen mit dem kalifornischen Unternehmen Vir Biotechnology entwickelt hat, werde für die Behandlung von Risikopatienten zugelassen, teilte die MHRA in London mit.

Das Mittel sei “sicher und wirksam zur Verringerung der Risiken für Krankenhauseinweisung oder Tod”, hob die Behörde in ihrer Mitteilung hervor. Dies gelte für “Menschen mit einer leichten bis moderaten Covid-19-Erkrankung sowie einem erhöhten Risiko, eine schwere Form der Krankheit zu entwickeln”.

12.05 Uhr: Vodafone darf laut EuGH keine Selbstzahlerpauschale von Kunden fordern

Vodafone darf keine Extrakosten von Kunden fordern, die ihre Rechnungen nicht per Bankeinzug bezahlen. Das geht aus einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) hervor (Rechtssache C-484/20). Die Zahlungsdienste-Richtlinie der EU sieht vor, dass Kunden für bestimmte Zahlungsweisen eines Dienstleisters nicht zusätzlich zahlen müssen. Diese Richtlinie trat zwar erst im Januar 2018 in Kraft, das Verbot gelte aber auch für Verträge, die vorher abgeschlossen wurden und weiterliefen, befand der EuGH.

12.01 Uhr: Wölfe breiten sich in Deutschland aus – 157 Rudel nachgewiesen

In Deutschland sind derzeit 157 Wolfsrudel erfasst. Das geht aus den Erhebungen der Bundesländer für das Monitoring-Jahr 2020/21 (30. April) hervor, die das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) in Bonn veröffentlichten. Die meisten Rudel leben demnach in Brandenburg (49), gefolgt von Niedersachsen (35) und Sachsen (29).

11.57 Uhr: Omikron lässt Corona-Fallzahlen in Afrika rapide ansteigen

Getrieben von der neuen Corona-Variante Omikron nehmen die Infektionszahlen in Afrika rapide zu. Mit Botsuana, Ghana, Nigeria und Südafrika sei Omikron mittlerweile in vier Ländern des Kontinents nachgewiesen, betonte John Nkengasong von der Gesundheitsorganisation der Afrikanischen Union (Africa CDC). In ganz Afrika seien in der vergangenen Woche 52.300 Neuinfektionen gezählt worden – das ist ein Anstieg um 105 Prozent im Vergleich zur Vorwoche. 31.000 Neuinfektionen entfielen auf Südafrika. Noch unbekannt ist laut Nkengasong, wie viele Menschen sich mit der neuen Omikron-Variante angesteckt hätten.

11.40 Uhr: Kreise: FDP-Politiker Dürr soll Fraktionschef werden

Die FDP-Bundestagsfraktion soll künftig von dem niedersächsischen Abgeordneten Christian Dürr geführt werden. Der 44-jährige Finanzexperte soll die Nachfolge des bisherigen Fraktionschefs Christian Lindner antreten, der kommende Woche voraussichtlich zum Bundesfinanzminister ernannt wird, wie die Nachrichtenagentur AFP aus Fraktionskreisen in Berlin erfuhr. Als Erster Parlamentarischer Geschäftsführer ist demnach FDP-Vizechef Johannes Vogel vorgesehen; er soll an die Stelle von Marco Buschmann treten, der Bundesjustizminister werden soll.

11.35 Uhr: Ikea mit Umsatzrückgang auf dem deutschen Markt

Der Möbelhändler Ikea hat auf seinem größten Einzelmarkt in Deutschland im abgelaufenen Geschäftsjahr 2020/2021 (31. August) einen Umsatzverlust verzeichnet. 5,3 Milliarden Euro bedeuteten ein Minus von 3,2 Prozent im Vergleich zum Rekord-Vorjahr, wie das Unternehmen in Hofheim bei Frankfurt berichtete. Das mehr als verdoppelte Online-Geschäft konnte die starken Einbußen in der Corona-Pandemie mit bis zu fünf Monaten Filialschließungen nicht vollständig kompensieren.

11.26 Uhr: Bund organisiert zusätzliche Impfdosen für Dezember

Für die geplante Beschleunigung der Corona-Impfungen bis zum Jahresende organisiert der Bund zusätzliche Impfdosen. Nach Verhandlungen mit dem Hersteller Moderna kann eine Lieferung von zehn Millionen Dosen aus dem dritten Quartal 2022 auf Dezember vorgezogen werden, wie aus Informationen des Gesundheitsministeriums für die Bund-Länder-Beratungen  hervorgeht. Dies entspricht 20 Millionen “Booster”-Dosen, da bei Moderna dafür eine halbe Dosis gespritzt wird. Zudem sollen acht Millionen Moderna-Dosen zusätzlich im Dezember kommen – weil die Abgabe zugesagter Dosen an andere Länder über die internationale Initiative Covax langsamer läuft.

11.20 Uhr: Bundestagsabgeordnete laut Bericht uneins bei Impfpflicht

Abgeordnete im Deutschen Bundestag vertreten laut einem Medienbericht unterschiedliche Meinungen zu einer allgemeinen Corona-Impfpflicht. Bei einer Umfrage des Nachrichtenportals “watson” sprachen sich 155 Parlamentarier grundsätzlich dafür aus, 50 lehnten den Vorschlag ab und 24 zeigten sich noch unentschlossen. Geantwortet hatten 229 von insgesamt 736 Abgeordneten, teilte “watson” mit.

11.05 Uhr: Wut-Video aus der Leichenhalle – Hausverbot für Uni-Mitarbeiterin

Ein Wut-Video aus der Pathologie der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München sorgt für Furore. Darin macht eine Mitarbeiterin in der Leichenhalle ihrem Ärger über die Corona-Politik Luft. Sie kritisiert, dass ungeimpfte, medizinische Mitarbeiter jetzt selbst für einen PCR-Test zahlen müssten und gibt an, dass nur drei der 22 Toten in den Leichenschränken, auf die sie Kamera hält, an Corona gestorben seien. Die Uni distanzierte sich “aufs Schärfste von dem Inhalt des Videos”.

11.00 Uhr: Neue Corona-Maßnahmen – USA verschärfen Test-Regeln bei Einreise

Angesichts der neuen Omikron-Variante und des bevorstehenden Winters verschärft die US-Regierung die Regeln für Corona-Tests für Reisende in die USA. Aus dem Weißen Haus hieß es, ein Negativ-Test dürfe von Anfang kommender Woche an höchstens 24 Stunden vor der Abreise in die USA gemacht worden sein. Die Neuregelung betreffe alle internationalen Reisenden unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit und ihres Impfstatus. Bislang gilt eine Frist von drei Tagen. Zusätzlich müssen Ausländer in der Regel schon jetzt eine vollständige Covid-19-Impfung nachweisen, bevor sie eine Flugreise in die USA antreten können. US-Präsident Joe Biden will sich am Donnerstag zu den neuen Maßnahmen äußern.

10.58 Uhr: Russland nimmt nach eigenen Angaben drei ukrainische Spione fest

Inmitten der Spannungen zwischen der Ukraine und Russland hat der russische Inlandsgeheimdienst FSB nach eigenen Angaben drei ukrainische Spione festgenommen. Einer der Agenten sei mit zwei improvisierten Sprengsätzen aufgegriffen worden, erklärte der FSB. Unklar blieb, wo und wann die mutmaßlichen Spione festgenommen wurden.

10.52 Uhr: Kellner folgt Habeck ins Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz

Grünen-Bundesgeschäftsführer Michael Kellner soll Parteichef Robert Habeck in das neu strukturierte Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz folgen. Der 44-Jährige wird Parlamentarischer Staatssekretär unter dem designierten Minister und Vizekanzler Habeck, wie eine Parteisprecherin der Deutschen Presse-Agentur sagte. Auch die Europapolitikerin Franziska Brantner sowie der Umwelt- und Wirtschaftspolitiker Oliver Krischer werden Parlamentarische Staatssekretäre in Habecks Ministerium.

10.55 Uhr: Bundeskriminalamt warnt vor Cyberangriffen zu Weihnachten

Das Bundeskriminalamt (BKA) hat vor Cyberangriffen auf Unternehmen und Organisationen zu Weihnachten gewarnt. Es bestehe ein erhöhtes Risiko für solche Angriffe, teilte die Behörde zusammen mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) mit. Ursächlich hierfür seien der neuerliche Versand von Spam mit der Schadsoftware Emotet sowie das aktive öffentliche Werben von sogenannten Ransomware-Gruppierungen um kriminelle Mitstreiter.

10.50 Uhr: Polens Polizei nimmt mutmaßliche Schleuser fest

Die polnische Polizei hat im Osten des Landes zwei mutmaßliche Schleuser gefasst, die mit Migranten unterwegs waren. Die Festnahmen seien am Mittwoch in der Nähe der Ortschaften Losinka und Tonkiele erfolgt, sagte ein Sprecher der Polizei. In der Nähe von Losinka wurde demnach ein polnischer Staatsbürger gefasst, in dessen Auto sich vier Iraker und drei Syrer befanden. Beim zweiten mutmaßlichen Schleuser handele es sich um einen belarussischen Staatsbürger, der mit einem Iraker unterwegs war.

10.45 Uhr: Stiko plant Impfstoffempfehlung für Kinde ab fünf bis Mitte Dezember

Die Ständige Impfkommission (Stiko) will auf die um eine Woche vorgezogene Auslieferung des speziellen Corona-Impfstoffs für Kinder von fünf und elf Jahren reagieren. “Wenn irgend möglich” solle bis zum 13. Dezember eine Empfehlung vorliegen, teilte der Stiko-Vorsitzende Thomas Mertens auf Anfrage mit. Stiko-Mitglied Martin Terhardt sagte am Mittwochabend in der ZDF-Sendung “Markus Lanz”: “Wir werden sicherlich bis dahin eine Empfehlung haben.”

10.43 Uhr: Erster Omikron-Fall in Festland-Frankreich entdeckt

Die neue Coronavirus-Variante Omikron ist erstmals auch in Frankreich außerhalb der Überseegebiete nachgewiesen worden. Die Gen-Sequenzierung der Probe eines Mannes aus der Region Île-de-France habe ergeben, dass dieser mit der neuen Variante infiziert sei, erklärte die regionale Gesundheitsbehörde. Bereits am Dienstag hatte Frankreich den ersten Omikron-Fall im Überseegebiet La Réunion gemeldet.

10.30 Uhr: Regierung in Tokio rudert bei Verbot neuer Flugbuchungen nach Japan zurück

Einen Tag nach dem vollständigen Verbot neuer Buchungen von Flügen nach Japan wegen der Coronavirus-Variante Omikron ist die Regierung in Tokio zurückgerudert. Japaner würden von der Maßnahme ausgenommen, um ihnen die Heimkehr zu erleichtern, teilte die Regierung mit. Am Mittwoch hatte das Verkehrsministerium Fluggesellschaften überraschend aufgefordert, einen Monat lang keine neue Reservierungen mehr für Flüge nach Japan anzunehmen.

10.25 Uhr: EuGH-Generalanwalt für Abweisung von Klagen Polens und Ungarns gegen Kürzung von EU-Geldern

In seinem Schlussantrag vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) hat der  Generalanwalt für eine Zurückweisung der Klagen Polens und Ungarns gegen den EU-Rechtsstaatsmechanismus und die damit verbundene Kürzung von EU-Geldern plädiert. Die Regelung sei mit Artikel 7 des EU-Vertrags vereinbar, erklärte Generalanwalt Manuel Campos Sánchez-Bordona in Luxemburg. Polen und Ungarn hatten gegen die seit diesem Jahr geltende Regelung geklagt, nach der Mitgliedstaaten Mittel aus dem gemeinsamen Haushalt gekürzt werden können, wenn wegen Rechtsstaatsverstößen ein Missbrauch der Gelder droht.

10.20 Uhr: Polizei meldet Explosion in Wohnhaus im Hamburger Stadtteil Ottensen

Wegen einer Explosion ist die Fassade eines Mehrfamilienhauses im Hamburger Stadtteil Ottensen fast komplett eingestürzt. Dabei sei ein Mann schwer verletzt worden, sagte ein Feuerwehrsprecher. Der Mann ist mit Verbrennungen zweiten bis dritten Grades in eine Klinik gebracht worden. Ein zweiter Mann habe sich zudem leicht an der Hand verletzt. Zum Zeitpunkt der Explosion seien vier Menschen in dem Haus gewesen, darunter keine Kinder.

Warum und wo genau es in dem mehrstöckigen Haus zu der Explosion gekommen ist, war zunächst unklar. “Das Haus hat einen Gasanschluss und den haben wir stillgelegt. Ob er ursächlich für die Explosion war, wird die Polizei klären müssen”, sagte der Sprecher weiter.

10.15 Uhr: Ermittler lassen offenbar riesige Mengen Kinderpornographie im Netz stehen

Deutsche Ermittlungsbehörden lassen riesige Mengen illegaler Kinderpornographie oftmals nicht aus dem Internet entfernen, selbst wenn die Drahtzieher hinter entsprechenden Websites bereits gefasst sind. Sogar Inhalte beschlagnahmter Server seien bis heute online, berichteten das ARD-Politikmagazin “Panorama”, der “Spiegel und das Rechercheformat “STRG_F”. Technisch wäre eine Löschung der Fotos und Videos demnach aber einfach möglich.

10.10 Uhr: Griechenland meldet ersten bestätigten Omikron-Fall

Erstmals ist in Griechenland eine Infektion mit der neuen Corona-Variante Omikron festgestellt worden. Das bestätigte Gesundheitsminister Thanos Plevris dem Fernsehsender Skai. Es handele sich bei dem Betroffenen um einen Griechen, der aus Südafrika eingereist sei und sich nun auf Kreta in Quarantäne befinde. Es sei mit der detaillierten Nachverfolgung seiner Kontakte begonnen worden, sagte Plevris. Der Mann soll bereits am 26. November in Griechenland angekommen sein.

10.05 Uhr: Deutsche spenden in ersten neun Monaten des Jahres Rekordsumme

Die Deutschen haben im Jahr der Flutkatastrophe so viel gespendet wie noch nie. Sie vergaben von Januar bis September 2021 rund 3,8 Milliarden Euro, wie der Deutsche Spendenrat in Berlin mitteilte. Das sei “das mit Abstand beste Ergebnis” seit Beginn der Erhebung im Jahr 2005. Im Vergleich zum Vorjahr sei das Spendenniveau damit sogar um rund 14 Prozent gestiegen. Insgesamt spendeten demnach rund 16,8 Millionen Menschen in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres Geld an gemeinnützige Organisationen oder Kirchen. Der Betrag der durchschnittlichen Spende pro Spendenakt lag bei 40 Euro – und damit laut Spendenrat ebenfalls auf dem höchsten Wert seit Beginn der Erhebung im Jahr 2005. Der bisherige Höchstwert hatte im Vorjahreszeitraum 37 Euro pro Spendenakt betragen.

10.03 Uhr: Bundespolizei registriert weniger Flüchtlinge an polnischer Grenze

Im November sind weniger Menschen auf der Migrationsroute über Belarus und Polen nach Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen gekommen. Die verantwortliche Bundespolizeidirektion Pirna registrierte in dem Monat 1099 unerlaubt Einreisen mit Bezug zu Belarus – nach 1794 Personen im Oktober, wie sie am Donnerstag mitteilte. Trotz des Rückgangs sei die Zahl weiterhin auf hohem Niveau, hieß es. Die sächsisch-polnische Grenze sei Schwerpunkt bei den Feststellungen.

10.00 Uhr: Italienische Großstädte setzen auf Maskenpflicht in Vorweihnachtszeit

Vor dem großen Shopping-Andrang in der Vorweihnachtszeit führen immer mehr italienische Großstädte die Maskenpflicht in den Innenstädten ein. Roms neuer Bürgermeister Roberto Gualtieri unterschrieb dazu am Mittwoch eine Anordnung, wie die Stadt mitteilte. Demnach müssen die Menschen in weiten Teilen der Innenstadt ab diesem Samstag bis einschließlich 31. Dezember auch im Freien Mund-Nasen-Bedeckungen tragen. Betroffen sind unter anderem die beliebten Touristenorte an der Piazza di Spagna und die Shopping-Meile Via del Corso.

9.55 Uhr: Nürnberger Zoll findet halbe Million Schmuggelzigaretten in Paketen

Knapp eine halbe Million Schmuggelzigaretten hat der Nürnberger Zoll bei Kontrollen in einem Paketverteilzentrum entdeckt. In 41 Paketen befanden sich Lautsprecherboxen, die jeweils “bis zum Rand” mit Zigaretten gefüllt waren, wie der Zoll mitteilte. Demnach wurde die Schmuggelware bereits im Juli gefunden. Die unverzollten Zigaretten sollten den Angaben zufolge nach Großbritannien verschickt werden. Die zur Tarnung genutzten Lautsprecher seien wahrscheinlich aus China gekommen, ein Absender habe jedoch nicht ermittelt werden können. Dem Zoll zufolge wurden die Zigaretten beschlagnahmt und vernichtet.

9.51 Uhr: Pandemie, Konflikte und Klimawandel befeuern Bedarf an humanitärer Hilfe

Corona-Pandemie, Klimawandel und Konflikte werden im kommenden Jahr den Bedarf an humanitärer Hilfe weltweit drastisch erhöhen. Die Zahl hilfsbedürftiger Menschen “war noch nie so hoch”, sagte UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths vor Journalisten in Genf. Nach Schätzungen des Amts der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (Ocha) werden 2022 etwa 274 Millionen Menschen in aller Welt in irgendeiner Form von Unterstützung abhängen, dies seien 17 Prozent mehr als im Rekordjahr 2021.

9.35 Uhr: Südkoreas Küstenwache rettet 17 Seeleute von havariertem Frachtschiff

Die Küstenwache von Südkorea hat 17 Besatzungsmitglieder eines in Seenot geratenen Frachtschiffs gerettet. Ein Patrouillenboot habe die Seeleute am Donnerstag (Ortszeit) etwa 80 Seemeilen (etwa 148 Kilometer) nordöstlich der südkoreanischen Insel Ulleungdo im Meer zwischen Südkorea und Japan aufgenommen, sagte eine Sprecherin der Küstenwache. Demnach befand sich die Crew in einem Rettungsboot, als sie von den Seenotrettern aufgelesen wurden. Von dem gesunkenen Schiff fehle jede Spur – ein Crewmitglied werde vermisst.

9.30 Uhr: Weihnachtsbaum auf Dortmunder Markt nach fehlerhaftem Feueralarm geflutet

Der 45 Meter hohe Weihnachtsbaum auf dem Dortmunder Weihnachtsmarkt ist nach einem Fehlalarm der Brandmeldeanlage geflutet worden. Die Anlage wurde am Mittwochabend wegen eines technischen Defekts ausgelöst und aktivierte automatisch die Sprühflutanlage, die den Baum mit einer großen Menge Löschwasser flutete, wie die Dortmunder Polizei mitteilte.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten im Baum und in seinem Umfeld keinen Brand entdecken. Da aber eine enorme Menge Löschwasser freigesetzt wurde, mussten die umliegenden Geschäftshäuser und Tiefgaragen auf einen Wassereintritt hin überprüft werden. Dabei wurden ebenfalls keine Schäden festgestellt. Der Weihnachtsbaum besteht nach Angaben der Stadt aus rund 1700 Rotfichten. Zudem ist der Baum mit 48.000 Lichtern geschmückt. Die Sprinkleranlage kann in der Minute 3,2 Kubikmeter Wasser freisetzen.

9.10 Uhr: Mehr als ein Viertel der 25-Jährigen lebte 2020 noch bei den Eltern

Mehr als ein Viertel der 25-jährigen in Deutschland, nämlich 28 Prozent, hat im Jahr 2020 noch bei den Eltern gelebt. Vor allem die Söhne ließen sich mit dem Auszug etwas mehr Zeit, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. So lebten 35 Prozent von ihnen noch im elterlichen Haushalt, während es bei den Töchtern im Alter von 25 Jahren nur gut jede fünfte (21 Prozent) war.

Der Unterschied zwischen den Geschlechtern bleibt demnach auch später bestehen. Mit 30 Jahren wohnten immerhin noch 13 Prozent der Männer als lediges Kind mit im Elternhaushalt, jedoch nur sechs Prozent der Frauen. Im Alter zwischen 30 und 40 Jahren reduzieren sich diese Anteile noch einmal deutlich: Mit 40 Jahren wohnten nur noch vier Prozent der Männer und rund zwei Prozent der Frauen bei den Eltern.

8.52 Uhr: Rotes Kreuz: Überwiegende Mehrheit afghanischer Familien ohne Hilfe

Das Rote Kreuz hat vor einer Zuspitzung der humanitären Krise in Afghanistan und fehlenden Hilfen in dem Land gewarnt. Die Teams des afghanischen Roten Halbmonds hätten nicht aufgehört, Menschen in dem Land zu unterstützen. “Die überwiegende Mehrheit der Familien aber bleibt ohne Hilfe”, sagte Mutiul Hak Chalis, der amtierende Präsident des afghanischen Roten Halbmonds, in einer Mitteilung. Ihnen fehlten ausreichend Nahrungsmittel, Geld für die grundlegendsten Bedürfnisse und die notwendige Ausstattung, um über die Wintermonate zu kommen.

8.31 Uhr: Virologe Stöhr warnt vor voreiligen Schlüssen aus leicht sinkender Inzidenz

Angesichts der wieder leicht sinkenden Corona-Inzidenz hat der Virologe Klaus Stöhr vor voreiligen Schlüssen gewarnt. Die Verwendung eines bundesweiten Mittelwertes sei “ein Anfängerfehler der Epidemiologie”, sagte Stöhr der “Neuen Osnabrücker Zeitung”. “Die große regionale Diversität der Pandemiesituation sollte nun aber auch dem Letzten auffallen.” In Deutschland brauche es eine lokal spezifische Betrachtung bei der Risikoeinschätzung genau wie bei der Bekämpfung.

8.30 Uhr: Söder will Impfpflicht ab zwölf Jahren diskutieren

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) will über eine Impfpflicht bei Kindern ab zwölf Jahren sprechen. “Das muss man diskutieren”, sagte er im Bayerischen Rundfunk. “Generell wäre es natürlich gut, wenn die Impfpflicht zumindest bei denen, bei denen der Impfstoff schon erprobt ist – ab zwölf – auch stattfinden würde.” Das würde schnell gehen und die Schulen “absolut sicher machen”. Zudem sei sein Gefühl bei den jungen Leuten: “Die wollen auch geimpft werden, weil sie sagen: “Dann habe ich Freiheit”.”

8.10 Uhr: Lage in der Autoindustrie laut Ifo-Umfrage verschlechtert

Die Lage in der deutschen Autoindustrie hat sich laut Umfrage des Ifo-Instituts wieder verschlechtert. Der entsprechende Indikator des Instituts fiel von 17,4 Punkten im Oktober auf 9,6 Punkte im November, wie das Ifo mitteilte. Demnach ist der Abwärtstrend vor allem durch die Situation der Zulieferer geprägt: Die Zulieferer schätzten ihre Lage deutlich schlechter ein als die Hersteller.

7.15 Uhr: Britische Regierung bestellt weitere 114 Millionen Dosen Corona-Impfstoffe

Die britische Regierung hat 114 Millionen zusätzliche Dosen Corona-Impfstoffe bestellt. Wie Gesundheitsminister Sajid Javid mitteilte, bestellte die Regierung 60 Millionen zusätzliche Dosen des Moderna-Impfstoffs und 54 Millionen Dosen von Biontech/Pfizer. Das Land hat sich zum Ziel gesetzt, allen Erwachsenen innerhalb von zwei Monaten eine dritte Impfdosis zu verabreichen. Dies ist mittlerweile bereits drei Monate nach der letzten Impfung möglich.

7.03 Uhr: Kanadisches Parlament stimmt für Verbot sogenannter Konversionstherapien

Das kanadische Parlament hat für ein Verbot sogenannter Konversionstherapien gestimmt, bei denen die sexuelle Orientierung der “Patienten” gezielt geändert werden soll. Der Tag der Abstimmung sei “ein wichtiger Tag, um zu lieben, wen man lieben will”, sagte Justizminister David Lametti nach der einstimmigen Annahme der Gesetzesvorlage am Mittwoch. Es sei auch “ein wichtiger Tag, um sich selbst auszudrücken und sich so zu verstehen, wie man ist und wie man sein möchte.” 

6 Uhr: UN: Zahl der Bedürftigen weltweit wächst um fast 40 Millionen

Im kommende Jahr dürften nach Schätzungen der Vereinten Nationen (UN) fast 40 Millionen Menschen mehr weltweit auf humanitäre Hilfe oder Schutz angewiesen sein als in diesem Jahr. Die Vereinten Nationen stellen sich 2022 auf 274 Millionen Bedürftige ein, nach 250 Millionen im Jahr 2021, wie das UN-Nothilfebüro (OCHA) berichtete. Jeder 29. Erdenbewohner sei auf Unterstützung angewiesen.

“Die UN-Organisationen wollen 183 Millionen Menschen in 63 Ländern helfen. Sie brauchen dafür insgesamt 41 Milliarden Dollar (36,3 Mrd Euro), doppelt so viel wie noch vor vier Jahren. Besonders groß sei die Not in Afghanistan, Syrien, Jemen und Äthiopien. Zu diesem Finanzplan kommen bei unvorhergesehenen Katastrophen oder Konflikten im Laufe des Jahres weitere Spendenaufrufe für Nothilfe.

5.03 Uhr: Sturmböen sorgen für zahllose Einsätze – ein Toter bei Autounfall

Schwere Sturmböen haben vom späten Mittwochabend bis zum frühen Donnerstagmorgen vor allem im Norden Deutschlands für zahlreiche Feuerwehr- und Polizeieinsätze gesorgt. Auf der B4 in der Nähe vom niedersächsischen Wesendorf endete am Mittwochabend ein Unfall mit einem entwurzelten Baum für einen Autofahrer tödlich. Ein aufgrund schwerer Sturmböen umgekippter Baum war auf das Auto des 63-Jährigen gestürzt – ein Cabrio mit Stoffdach, wie die Polizei mitteilte. Der Mann starb noch an der Unfallstelle. Sein 35-jähriger Sohn kam mit leichten Verletzungen davon.

4.58 Uhr: Tinder-Mutterkonzern will in Rechtsstreit 440 Millionen Dollar an Gründer zahlen

Die Muttergesellschaft der Dating-App Tinder will mehr als 400 Millionen Dollar an Gründer des Dienstes zahlen, um finanzielle Streitigkeiten um die Unternehmensbewertung beizulegen. Wie am Mittwoch bei der US-Börsenaufsicht vorgelegten Dokumente zeigten, sollen die Mitgründer Sean Rad, Justin Mateen und Jonathan Badeen sowie sieben weitere ehemalige Mitarbeiter insgesamt 441 Millionen Dollar (390 Millionen Euro) erhalten, wenn sie alle rechtlichen Verfahren einstellen. 

Die Gründer warfen den Unternehmen vor, den Wert von Aktienoptionen auf betrügerische Weise drastisch herabgesetzt zu haben. Demnach hätten die Unternehmen gefälschte Zahlen herangezogen, um Tinder 2017 auf drei Milliarden Dollar zu bewerten – obwohl Tinder in Wirklichkeit mehr als viermal so viel wert gewesen sei.


Onlinedating

4.45 Uhr: Umfrage: Jugendliche bezweifeln Chancengleichheit in der Bildung

Junge Menschen glauben einer Umfrage zufolge mehrheitlich nicht an Chancengleichheit bei der Bildung. In einer repräsentativen Forsa-Befragung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 14 und 21 Jahren stimmten 39 Prozent der Aussage zu, dass in Deutschland alle Kinder unabhängig von ihrer sozialen und kulturellen Herkunft die gleichen Chancen auf eine gute Bildung hätten. 59 Prozent sehen das nicht so. Forsa hat diese Befragung wiederholt durchgeführt. Die aktuellen Werte sind die schwächsten seit der ersten Umfrage 2015.

3.43 Uhr: Anklage gegen Argentiniens Ex-Präsident Macri wegen Ausspionierens

Der ehemalige argentinische Staatschef Mauricio Macri (2015-2019) ist wegen illegalen Ausspionierens im Zusammenhang mit dem im Jahr 2017 gesunkenen U-Boot “ARA San Juan” angeklagt worden. Der Bundesrichter Martín Bava ordnete zwar keine Untersuchungshaft für Macri an, aber ein Embargo von 100 Millionen Pesos, umgerechnet rund 900.000 Euro, auf das Vermögen des Unternehmers. Zudem dürfe Macri, der zu einem Besuch in Chile war, Argentinien nach seiner Rückkehr nicht verlassen.

3.34 Uhr: Facebook-Muttergesellschaft geht gegen Impfgegner-Netzwerk in Italien und Frankreich vor

Die Facebook-Muttergesellschaft Meta ist laut eigenen Angaben gegen eine internationale Kampagne von Corona-Impfgegnern vorgegangen. Wie das US-Unternehmen am Mittwoch mitteilte, löschte es in Frankreich und Italien Konten von seinen Plattformen, die mit einer Bewegung namens “V_V” in Verbindung standen. Die Mitglieder des Netzwerks hätten medizinisches Personal, Journalisten und Politiker, die zum Impfen aufriefen, “massenhaft belästigt” und als “Nazis” beschimpft.

1.24 Uhr: Studie: USA größter Verursacher von Plastikmüll weltweit

Die USA sind einer US-Studie zufolge die größten Verursacher von Plastikmüll weltweit. Insgesamt produzierten die USA im Jahr 2016 rund 42 Millionen Tonnen Kunststoffabfälle – mehr als doppelt so viel wie China und mehr als alle Länder der Europäischen Union zusammen, schrieben die Autoren des Expertenberichts, der am Mittwoch der US-Regierung vorgelegt wurde. Dem Bericht zufolge erzeugt jeder US-Bürger im Schnitt 130 Kilogramm Plastikmüll pro Jahr, gefolgt von Südkorea mit 88 Kilo pro Jahr.

Dem Bericht zufolge gelangen jährlich schätzungsweise acht Millionen Tonnen Plastikmüll in die Umwelt. Das entspreche einem Müll-Lkw pro Minute, der seine Ladung ins Meer kippt. Beim derzeitigen Tempo könnte die ins Meer gelangte Kunststoffmenge bis 2030 bis zu 53 Millionen Tonnen jährlich erreichen, was etwa der Hälfte des Gesamtgewichts der jährlich aus dem Meer gefangenen Fische entspräche. 

1.09 Uhr: Bewaffnete stürmen Gefängnis in Mexiko – Bandenchef befreit

Unbekannte haben in Mexiko ein Gefängnis gestürmt und neun Insassen befreit. Die Bewaffneten verschafften sich in der Nacht zum Donnerstag Zugang zu der Strafanstalt in der zentralmexikanischen Stadt Tula, indem sie das Gebäude mit Fahrzeugen rammten. Außerdem seien in der Nähe des Gefängnisses als Ablenkungsmanöver zwei Fahrzeuge in Brand gesteckt worden, teilte der Innenminister des Bundesstaates Hidalgo, Simón Vargas, mit.

Unter den entkommenen Häftlingen war der Anführer einer Bande, die unter anderem Treibstoffdiebstahl betreibt, wie örtliche Medien unter Berufung auf die Behörden berichteten. Der Mann war demnach erst wenige Tage zuvor wegen des Verdachts auf Mord und Entführung festgenommen worden. Zwei Angehörige der Sicherheitskräfte wurden nach Angaben der Polizei bei der Aktion verletzt. Medienberichte, wonach die Kriminellen auch mindestens eine Autobombe gezündet hatten, wurden zunächst nicht bestätigt.

0.17 Uhr: Türkischer Präsident Erdogan tauscht Finanzminister aus

Der wegen der taumelnden Landeswährung und damit verbundener Wirtschaftsprobleme unter Druck stehende türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan tauscht den Finanzminister aus. Lütfi Elvan verlässt das Amt nach nur etwas mehr als zwölf Monaten und wird durch Nureddin Nebati ersetzt, wie aus einer offiziellen Mitteilung vom Mittwochabend hervorgeht.

Die Talfahrt der türkischen Lira hatte sich zuletzt beschleunigt, für zusätzlichen Druck hatte am Dienstagabend ein Interview Erdogans beim Staatssender TRT gesorgt, in dem er bis zu den für 2023 geplanten Wahlen niedrigere Zinsen versprochen hatte. An diesem Mittwoch intervenierte die türkische Notenbank dann zur Stützung der Landeswährung Lira am Devisenmarkt, allerdings ohne allzu viel Erfolg.

0.15 Uhr: Polizei: Schütze von US-Schule hat Video über Mordpläne aufgenommen

Der mutmaßliche Todesschütze an der High School in Oxford im US-Bundesstaat Michigan hat nach Angaben der Polizei am Vorabend der Tat ein Video über seine Mordpläne aufgenommen. In dem Video spreche der 15-Jährige darüber, am nächsten Tag Schüler an seiner Schule zu erschießen, sagte der Polizist Tim Willis vom Sheriffs-Büro im Bezirk Oakland am Mittwoch bei der ersten Vorführung des Beschuldigten bei einer Haftrichterin. Richterin Nancy Carniak verfügte die Überstellung des Tatverdächtigen von einer Jugendeinrichtung in ein Bezirksgefängnis, wo er isoliert von anderen Insassen bleibe. Der Beschuldigte war per Video zugeschaltet.

yks / cl
DPA
AFP

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