News heute: Karl Nehammer als neuer Bundeskanzler Österreichs vereidigt

Die News von heute im stern-Ticker.

Die News von heute im stern-Ticker: 

13.32 Uhr: Zwei pakistanische Armeepiloten bei Hubschrauberabsturz getötet

Beim Absturz eines Militärhubschraubers im Norden Pakistans sind zwei Piloten ums Leben gekommen. Das bestätigte die Armee in einer Erklärung. Der Hubschrauber sei auf dem Siachen-Gletscher, der als höchstes Schlachtfeld der Welt bekannt ist, aus bisher unbekannten Gründen abgestürzt. Such- und Rettungshubschrauber der Arme hätten die Unfallstelle erreicht. Der Gletscher wird – wie der Rest der Region Kaschmir – sowohl von Pakistan als auch von Indien beansprucht. Bis zu einem Waffenstillstand 2003 war er immer wieder umkämpft. 

13.09 Uhr: Karl Nehammer als neuer Bundeskanzler Österreichs vereidigt

Karl Nehammer ist neuer Regierungschef in Österreich. Der bisherige Innenminister von der konservativen ÖVP wurde von Bundespräsident Alexander Van der Bellen vereidigt. Der 49-jährige Nehammer tritt die Nachfolge von Alexander Schallenberg an, der nach nur zwei Monaten an der Regierungsspitze wieder sein Amt als Außenminister aufnimmt. Nehammer ist bereits der fünfte Bundeskanzler Österreichs seit 2017, an der Spitze einer Koalition oder einer Experten-Regierung. 

Mit der Ernennung Nehammers – zugleich designierter Parteichef der ÖVP – ist auch das Kabinett umgebildet worden. So wurden unter anderem das Amt das Finanzministers und des Bildungsministers neu vergeben. Auslöser der Personalrochaden war der Rücktritt von Sebastian Kurz als ÖVP-Chef und sein Rückzug vom politischen Leben generell.

Nehammer tritt sein Amt unter schwierigen Vorzeichen an. Die seit 2020 regierende Koalition aus ÖVP und Grünen steht wegen zahlreicher Konflikte auf wackeligen Füßen. Auch bei der Bekämpfung der massiven vierten Welle der Corona-Pandemie waren sich die Regierungspartner bei weitem nicht immer einig. 

12.31 Uhr: Staatsschutz ermittelt wegen Schweinekopfs vor Dortmunder Moschee

Wegen eines vor einer Moschee in Dortmund abgelegten Schweinekopfs hat der Staatsschutz Ermittlungen aufgenommen. Unbekannte legten den halbierten Kopf in der Nacht zum Sonntag vor dem Gotteshaus im Stadtteil Eving ab, wie die Dortmunder Polizei mitteilte. Die Betreiber der Moschee fanden den Kopf am Sonntagmorgen am Zaun des Geländes. Nach erstem Ermittlungsstand handelte es sich bei bei dem Kopf vermutlich um Reste eines Spanferkels. Eine erste Auswertung der Videoüberwachung habe ergeben, dass ein mutmaßlich männlicher Täter den Kopf um 03.30 Uhr platziert haben könnte. Der Staatsschutz nahm Ermittlungen wegen des Verdachts der Beschimpfung von Religionsgesellschaften auf. Die Polizei bat um Hinweise.

12.22 Uhr: Klimawandel erhöht laut Studie Gefahr langanhaltender Wetterlagen in Europa

Durch den Klimawandel steigt einer Studie zufolge in Europa die Gefahr langanhaltender sommerlicher Wetterlagen mit Extremwetterpotenzial. In der Folge dürften die Menschen in Europa künftig wahrscheinlich auch zunehmend stärkere und gefährlichere Wettereignisse erleben, hieß es in der Analyse unter Beteiligung von Experten des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK).

Die Wissenschaftler untersuchten Wetterzirkulationsmuster aus den vergangenen 40 Jahren. Bereits heute seien Wetterlagen generell beständiger, erklärte der PIK-Experte und Leitautor der in der Fachzeitschrift “Scientific Reports” erschienenen Studie, Peter Hoffmann. Die Untersuchung befasst sich unter anderem mit einer Hitzewelle in Russland 2010 und dem europäischen Dürresommer 2018. Vor allem in den Sommermonaten dauerten die Hitzewellen inzwischen länger, berichteten die Forscher. Auch Niederschlagsereignisse würden tendenziell länger und stärker.

12.09 Uhr: Lastwagenfahrer in NRW entdeckt vier Flüchtlinge im Kühltransporter

In Nordrhein-Westfalen hat der Fahrer eines Kühltransporters vier Flüchtlinge aus Afghanistan auf der Ladefläche seines Wagens entdeckt. Wie die Bundespolizei in Kleve mitteilte, meldete sich der 32-jährige Ukrainer am Sonntagmorgen von einem Firmenparkplatz nahe der Autobahn 40 und gab an, Klopfgeräusche zu hören. 

Auf der Ladefläche des aus den Niederlanden eingereisten Kühltransporters wurden den Angaben zufolge vier afghanische Staatsbürger im Alter von 13 bis 19 Jahren entdeckt. Im Ladebereich habe zu diesem Zeitpunkt eine Temperatur von minus einem Grad Celsius geherrscht. Ein Notarzt untersuchte die Männer, anschließend wurden sie in Gewahrsam genommen. Bei der Vernehmung hätten die Männer angegeben, im französischen Calais auf den Laster gestiegen zu seien, was eine Auswertung des Kühlprotokolls bestätigt habe. 

11.58 Uhr: AfD im Thüringer Landtag nach Austritt nur noch drittstärkste Fraktion

Nach dem Austritt einer Abgeordneten ist die AfD-Fraktion im Thüringer Landtag nur noch drittstärkste Fraktion nach der Linken und der CDU. Die AfD-Abgeordnete Tosca Kniese erklärte ihren Austritt, wie Fraktionschef Björn Höcke in Erfurt mitteilte. Damit hat die AfD nur noch 20 Abgeordnete im Parlament. Bereits im Oktober schloss die Partei einen Abgeordneten aus ihren Reihen aus.

Kniese, die im Jahr 2019 in den Thüringer Landtag gewählt worden war, sagte im Mitteldeutschen Rundfunk (MDR), sie wolle ihr Mandat behalten und künftig als fraktionslose Landtagsabgeordnete im Parlament sitzen. In der AfD-Fraktion war sie wirtschaftspolitische Sprecherin. Sie begründete ihren Schritt im MDR mit den sozialpolitischen Vorstellungen von AfD-Chef Höcke, die sie als Unternehmerin nicht weiter mittragen könne.

11.44 Uhr: Spahn gratuliert designiertem Nachfolger Lauterbach

Der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat seinem designierten Nachfolger Karl Lauterbach zum künftigen Posten gratuliert. “Lieber Karl Lauterbach, herzlichen Glückwunsch zu dieser wichtigen und schwierigen, doch auch sehr schönen Aufgabe”, schrieb der CDU-Politiker bei Twitter. “Ich wünsche Ihnen dabei viel Erfolg und eine glückliche Hand. Denn es geht um unser Land. Die Bewältigung dieser Pandemie bleibt eine Gemeinschaftsaufgabe.”

Lauterbach war am Vormittag vom designierten Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) als künftiger Gesundheitsminister vorgestellt worden. Das neue Bundeskabinett soll nach der für Mittwoch geplanten Wahl des neuen Bundeskanzlers vereidigt werden.

11.29 Uhr: Feuerwehrmann soll elf Brände in Sachsen-Anhalt gelegt haben

Ein Feuerwehrmann soll für elf Brände in Sachsen-Anhalt verantwortlich sein. Die Feuer wurden zwischen 2019 und 2021 in Zerbst und umgebenden Ortsteilen gelegt, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Dessau-Roßlau mitteilten. Es brannten unter anderem Gartenlauben, in Forsten aufgestapeltes Holz, Getreideflächen und Strohdiemen. Der Gesamtschaden wird auf etwa 40.000 Euro beziffert. Bei dem Beschuldigten handelt es sich um einen 36-jährigen Mann aus dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld. Er ist Mitglied einer Freiwilligen Feuerwehr. Vernehmungen, Durchsuchungen und auch ein DNA-Treffer führten die Ermittler schließlich im Oktober auf die Spur des mutmaßlichen Täters. Die Staatsanwaltschaft bereitet derzeit die Anklage vor.

10.39 Uhr: SPD stellt Kabinettsmitglieder vor – Lauterbach wird Gesundheitsminister, Nancy Faeser übernimmt Innenressort

Die SPD hat als letzte der drei Ampel-Parteien ihre designierten Kabinettsmitglieder bekannt gegeben. Trotz mancher Vorbehalte wird der Gesundheitsexperte Karl Lauterbach neuer Bundesgesundheitsminister. Erstmals wird das Bundesinnenministerium von einer Frau geführt: Die Juristin und hessische Partei- und Fraktionschefin Nancy Faeser übernimmt dieses Ressort.

Gleich drei bisherige Ministerinnen und Minister sitzen auch künftig im Kabinett: Die bisherige Justiz- und Familienministerin Christine Lambrecht steht bald an der Spitze des Verteidigungsministeriums, die bisherige Bundesumweltministerin Svenja Schulze übernimmt das Entwicklungsministerium. Arbeits- und Sozialminister Hubertus Heil bleibt wie erwartet im Amt. Die stellvertretende SPD-Vorsitzende Klara Geywitz wird das neu zugeschnittene Bundesbauministerium übernehmen. Bisher war der Bereich Bauen vom Bundesinnenministerium verantwortet worden. Zum Kanzleramtsminister will Scholz wie erwartet den bisherigen Finanzstaatssekretär Wolfgang Schmidt machen, einen seiner engsten Vertrauten.

Scholz bezeichnete es als “richtig”, dass die SPD vier Ministerinnen und drei Minister nominierte. Dies entspreche “der Gesellschaft, in der wir leben”, da diese je zur Hälfte aus Männern und Frauen bestehe. Somit müssten Frauen auch “die Hälfte der Macht” haben.

10.21 Uhr: Fast 14 Millionen Menschen mit Corona-“Booster”

Bei den Corona-Impfungen haben inzwischen 13,9 Millionen Geimpfte eine zusätzliche Auffrischungsdosis bekommen. Das entspricht 16,7 Prozent der Bevölkerung, wie aus Daten des Bundesgesundheitsministeriums hervorgeht. Insgesamt wurden am Wochenende rund 942.000 Impfungen vorgenommen, 738.000 am Samstag und 204.000 am Sonntag.

Den vollständigen Grundschutz mit der meist nötigen zweiten Spritze haben demnach nun mindestens 57,4 Millionen Menschen oder 69,0 Prozent der Bevölkerung. Mindestens eine erste Impfung haben 59,9 Millionen Menschen oder 72,0 Prozent aller Einwohner erhalten.

10.18 Uhr: Vulkanausbruch auf Java: Zahl der Toten und Verletzten steigt

Nach dem Ausbruch des Vulkans Semeru auf der indonesischen Insel Java ist die Zahl der Toten auf 15 gestiegen. Die Zahl der Opfer könnte aber weiter zunehmen: 27 Menschen würden noch vermisst, sagte der Sprecher des nationalen Katastrophenschutzes, Abdul Muhari. Demnach werden derzeit noch Informationen gesammelt, um ihr Schicksal zu klären. Mindestens 68 Menschen hätten Brandverletzungen erlitten, teilte der örtliche Zivilschutz mit.

9.50 Uhr: Karl Lauterbach soll neuer Bundesgesundheitsminister werden

Der Bundestagsabgeordnete Karl Lauterbach (SPD) soll neuer Bundesgesundheitsminister werden. Das teilte die SPD in Berlin mit.

9.35 Uhr: Fünf Tote bei Frontalzusammenstoß auf Bundesstraße in Hessen

Auf der Bundesstraße 253 bei Fritzlar in Nordhessen sind bei einem Frontalzusammenstoß zweier Autos am Sonntagabend fünf Menschen gestorben. Ein mit vier Männern besetzter Wagen stieß am Ende einer Ausbaustrecke in einer Rechtskurve mit einem entgegenkommenden Auto zusammen, wie die Polizei in Homberg in der Nacht mitteilte. Beide Fahrzeuge schleuderten in den Straßengraben. Die vier Männer in dem einen Auto und die Fahrerin des zweiten Wagens wurden tödlich verletzt. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Kassel wurde ein Gutachter zur Ermittlung der Unfallursache hinzugezogen.

9.18 Uhr: Kampf gegen Klimawandel: Wales versorgt alle Haushalte mit Baum

Im Kampf gegen den Klimawandel will die Regierung des britischen Landesteils Wales jeden Haushalt mit einem eigenen Baum versorgen. Die Bürger können den Baum entweder selbst einpflanzen oder dies der Umweltschutzorganisation Coed Cadw überlassen. So oder so: Er soll nichts kosten. In Wales gibt es nach jüngsten Zahlen etwa 1,38 Millionen Haushalte. Die Gratis-Bäume können von März 2022 in fünf regionalen Zentren abgeholt werden, wie die Regierung in Cardiff mitteilte. Die Gesamtkosten des Projekts werden auf zwei Millionen Pfund (2,34 Mio Euro) geschätzt. Damit will die Regierung die Waliserinnen und Waliser motivieren, in Zukunft von sich aus Bäume zu pflanzen.

9.04 Uhr: Massive Umsatzeinbrüche in Tourismus und Unterhaltung 2020

Ob Reisebüros, die Luftfahrt oder Beherbergungsbetriebe – die Coronakrise hat im Jahr 2020 zu massiven Umsatzrückgängen im Tourismussektor geführt. Laut einer Sonderauswertung des Statistischen Bundesamtes verzeichneten Reisebüros, Reiseveranstalter und sonstige Reservierungsdienstleister ein Umsatzminus von 71,4 Prozent gegenüber 2019. In der Luftfahrt sank der Umsatz um 45,8 Prozent und in der Hotellerie und der sonstigen Beherbergung um 41,0 Prozent.

Auch die Unterhaltungsbranche erlitt gewaltige Umsatzeinbrüche. Laut Bundesamt wurden mit kreativen, künstlerischen und unterhaltenden Tätigkeiten 39,4 Prozent weniger Umsatz als vor der Krise erzielt. Zum Vergleich: Über alle Wirtschaftsbereiche hinweg nahm der Jahresumsatz 2020 um 3,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr ab.

9 Uhr: Erneuter Vulkanausbruch auf indonesischer Insel Java behindert Rettungsarbeiten

Ein erneuter Ausbruch des Vulkans Semeru in Indonesien hat die Suche nach Überlebenden erschwert. Die Einsatzkräfte mussten sich teilweise zurückziehen, als der Vulkan wieder Asche ausspuckte. “Es gab eine kleine neue Eruption, die die Evakuierungsteams gefährden könnte”, sagte der Helfer Rizal Purnama. Am Samstag waren bei einem ersten Ausbruch des Vulkans rund ein Dutzend Dörfer auf der Insel Java in Asche gehüllt worden. Rote Lava floss den mit 3676 Metern höchsten Berg Javas hinab.

8.38 Uhr: Junge Britin überlebt Krokodilangriff: “Ich hatte sehr viel Glück”

Mit Hilfe von Freunden hat eine 18-jährige Britin laut Medienberichten einen Krokodilangriff in Sambia überlebt. “Als der Zwischenfall passierte, hatte ich bereits akzeptiert, dass ich meinen Fuß verlieren würde”, sagte Amelie Osborn-Smith in einem Video aus dem Krankenhaus in der sambischen Hauptstadt Lusaka, wie britische Medien in der Nacht  berichteten. Es sei okay, sie werde ihren Fuß verlieren, aber sei am Leben, habe sie ihren Freunden gesagt. “Dann wurde mir gesagt, dass der Fuß wieder in Ordnung sein wird und dass ich wieder gehen werde, das war eine enorme Erleichterung”, sagte Osborn-Smith.

7.39 Uhr: Ärztevertreter fordern mehr Impfangebote an den Wochenenden

Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund fordert mehr Corona-Impfangebote an den Wochenenden. “Die Menschen haben am Samstag und Sonntag Zeit und würden sich auch in viel größerer Zahl boostern lassen, wenn sie dafür nicht stundenlang in der Kälte anstehen müssten”, sagte die Gewerkschaftsvorsitzende Susanne Johna den Zeitungen der Funke Mediengruppe. “Man darf jetzt keine Kosten und Mühen scheuen, die Impfkampagne voranzubringen.” 

Das von der Politik ausgegebene Ziel, bis Jahresende 30 Millionen weitere Impfungen zu verabreichen, könne nur erreicht werden, wenn die Verteilung des Impfstoffs besser funktioniere, weitere Impfzentren reaktiviert würden und “wir auch am Wochenende impfen, was das Zeug hält”, sagte Johna. Viele Arztpraxen sind derzeit an den Wochenenden geschlossen. 

7.32 Uhr: Erster Fall der Omikron-Variante in Thailand nachgewiesen

In Thailand ist der erste Fall der Omikron-Variante nachgewiesen worden. Bei der infizierten Person handele es sich um einen amerikanischen Staatsbürger, der vor knapp einer Woche aus Spanien in das südostasiatische Urlaubsland eingereist sei, teilte das Gesundheitsministerium in Bangkok mit. Zwei Tests am 30. November und am 3. Dezember hätten ergeben, dass es sich mit 99-prozentiger Sicherheit um die Omikron-Virusvariante handele, so die Behörden. Das Land hat seine Grenzen Anfang November wieder für Touristen aus Dutzenden Ländern geöffnet, darunter auch Deutschland.

7.19 Uhr: Myanmar: Aung San Suu Kyi zu vier Jahren Haft verurteilt

In Myanmar hat ein Gericht die entmachtete Regierungschefin Aung San Suu Kyi in zwei Anklagepunkten schuldig gesprochen und zu vier Jahren Haft verurteilt. Konkret gehe es dabei um die Vorwürfe der Anstiftung zum Aufruhr und der Verletzung von Corona-Maßnahmen, sagten mit dem Verfahren vertraute Personen der Deutschen Presse-Agentur. Die 76-jährige Suu Kyi steht seit dem Militärputsch von Anfang Februar unter Hausarrest.

Ob die Friedensnobelpreisträgerin tatsächlich ins Gefängnis muss oder im häuslichen Arrest verbleiben darf, war zunächst unklar. Die Justiz wirft Suu Kyi noch mehrere weitere Vergehen vor, darunter Verstöße gegen die Außenhandelsgesetze und Korruption.

5.09 Uhr: Vulkanausbruch auf Java: Zahl der Toten und Verletzten steigt

Nach dem Ausbruch des Vulkans Semeru auf der indonesischen Insel Java ist die Zahl der Toten auf 15 gestiegen. Mindestens 68 weitere Menschen hätten Brandverletzungen erlitten, sagte Wawan Hadi, der Chef des örtlichen Zivilschutzes. Lokale Fernsehsender zeigten Bilder von Häusern, die fast komplett unter Asche begraben waren. Rund 1500 Betroffene seien vorübergehend in Moscheen und Regierungsgebäuden untergebracht worden, hieß es.

4.55 Uhr: Drei von vier Deutschen begrüßen laut Umfrage Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte

Drei von vier Deutschen begrüßen einer Umfrage zufolge die kürzlich beschlossenen bundesweiten Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte. Bei einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für die “Augsburger Allgemeine” hielten 74 Prozent die Kontaktbeschränkungen für richtig. 23 Prozent lehnten sie demnach ab, drei Prozent waren unentschieden. Besonders hoch war die Zustimmung unter Anhängern der Union (87 Prozent), SPD (89 Prozent) und Grünen (90 Prozent) 

4.29 Uhr: RKI meldet 27.836 Neuinfektionen – Inzidenz bei 441,9

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist leicht gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche mit 441,9 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 439,2 gelegen, vor einer Woche bei 452,4 (Vormonat: 183,7). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 27.836 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.24 Uhr wiedergeben. Vor genau einer Woche waren es 29.364 Ansteckungen.

3.50 Uhr: Umsätze von Waffenproduzenten weltweit trotz Corona-Pandemie gestiegen

Die weltweit führenden Rüstungsfirmen haben trotz der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr ihre Umsätze gesteigert. Die 100 größten Hersteller setzten insgesamt 531 Milliarden US-Dollar (470 Milliarden Euro) um – ein Plus von 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie das Stockholmer Friedensforschungsinstituts Sipri bekanntgab. Mit Abstand führend sind US-Unternehmen, dahinter folgen Rüstungsfirmen aus China.  Die Umsätze der vier deutschen Hersteller in der Liste erhöhten sich laut Sipri auf 8,9 Milliarden Dollar, ihr Anteil am Gesamtumsatz der 100 größten Rüstungsunternehmen lag bei 1,7 Prozent. 

2.27 Uhr: Weil bringt Kontaktbeschränkungen nach Weihnachten ins Spiel

Niedersachsens Regierungschef Stephan Weil (SPD) hat sich für Kontaktbeschränkungen auch für Geimpfte in der Zeit nach Weihnachten ausgesprochen. Die “zahlreichen Familienkontakte” würden, “nach aller Erfahrung auch wieder für eine Reihe von Ansteckungen sorgen”, sagte er der “Welt”. “Es ist also eine Überlegung wert, ob man die damit verbundene Infektionsdynamik nicht durch eine begrenzte Auszeit abmildern sollte.”

Die Ministerpräsidenten wollen nach Weils Angaben am kommenden Donnerstag mit dem designierten Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zusammentreffen, um über das weitere Vorgehen in der Pandemiebekämpfung zu sprechen. “Dann werden wir uns natürlich auch Gedanken darüber machen müssen, wie es nach Weihnachten weitergehen soll”, sagte Weil der “Welt”. “Am Ende hängt das an der Entwicklung des Infektionsgeschehens und an der Lage auf den Intensivstationen.”

2.22 Uhr: Italien verschärft Corona-Regeln – 3G-Regel im Nahverkehr

In Italien müssen sich die Menschen ab dem heutigen Montag auf strengere Corona-Richtlinien einstellen. Die Regierung von Ministerpräsident Mario Draghi hatte Ende November die Einführung von 2G-Regeln für bestimmte Bereiche des öffentlichen Lebens beschlossen. Demnach dürfen nur noch Geimpfte und Genese zum Beispiel innen in Restaurants essen gehen, ins Kino, in Diskotheken feiern und zu Fußballspielen ins Stadion gehen. Die Regeln sollen zunächst bis zum 15. Januar gelten.

2.20 Uhr: Fünf Tote bei Frontalzusammenstoß in Nordhessen

Großeinsatz am Sonntagabend in Nordhessen: Fünf Menschen sind bei einem schweren Verkehrsunfall bei Fritzlar im Schwalm-Eder-Kreis ums Leben gekommen. Wie die Polizei mitteilte, waren am Sonntagabend gegen 20.30 Uhr auf der Bundesstraße 253 zwei Autos frontal zusammengestoßen. Bei den Getöteten handelte es sich nach ersten Erkenntnissen der Polizei um fünf Erwachsene – vier Männer und eine Frau. Sie waren alle Insassen der beiden Fahrzeuge und starben noch am Unfallort, andere Wagen waren nicht an dem Unfall beteiligt. Ein Gutachter soll nun den genauen Unfallhergang herausfinden. Einem Polizeisprecher zufolge könnte nach ersten Eindrücken überhöhte Geschwindigkeit ein Grund gewesen sein.

kng / rw
DPA
AFP

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