News heute: Corona-Impfkampagne gewinnt wieder an Schwung

Die News von heute im stern-Ticker.

Die News von heute im stern-Ticker:.

11.37 Uhr: Stellwerksschaden bremst Zugverkehr im Ruhrgebiet aus

Ein defektes Stellwerk bei Duisburg bremst seit der Nacht zu Mittwoch den Zugverkehr auf einer der wichtigsten Strecken durch das Ruhrgebiet weitgehend aus. Der Hauptbahnhof Duisburg könne seit der Nacht nicht mehr angefahren werden, sagte eine Sprecherin am Mittwoch. Viele Zuglinien des Nah- und Fernverkehrs können den Abschnitt zwischen Essen und Düsseldorf nicht passieren, machen frühzeitig kehrt, fallen aus oder werden umgeleitet.

“Derzeit können wir noch keine Prognose abgeben, wann die Störung aufgehoben wird,” teilte die Sprecherin am Mittwochvormittag mit. Für Pendler werde an vielen Stellen Ersatzverkehr mit Bussen und Taxen eingerichtet. “Wir wissen, was eine solche technische Störung für die Leute da draußen heißt”, sagte die Bahnsprecherin. Das Stellwerk Duisburg gilt als wichtiger Knotenpunkt für Reisende im und durch das Ruhrgebiet. “Wir geben gerade alles dafür, dass der Schaden schnellstmöglich behoben wird und die Menschen wieder von A nach B kommen.”

11.32 Uhr: Österreichische Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungen zu Ischgl ein

In Österreich hat die Innsbrucker Staatsanwaltschaft die strafrechtlichen Ermittlungen zu dem Corona-Ausbruch im Wintersportort Ischgl eingestellt. “Es gibt keine Beweise dafür, dass jemand schuldhaft etwas getan oder unterlassen hätte, das zu einer Erhöhung der Ansteckungsgefahr geführt hätte”, teilte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit. Ein Zivilprozess zu dem Ausbruch in Ischgl im März 2020 läuft seit September in Wien.

11.31 Uhr: Wieder mehr Corona-Erstimpfungen – Höchster Wert seit zwei Monaten

Die Impfkampagne in Deutschland nimmt wieder Schwung auf: Am Dienstag haben so viele Menschen eine Erstimpfung gegen das Coronavirus erhalten wie zuletzt vor zwei Monaten. 84.478 Menschen in Deutschland ließen sich nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) erstmalig gegen das Virus impfen (Stand 10.43 Uhr). Zuletzt wurde ein ähnlich hoher Wert am 23. September erreicht – damals ließen sich 90 995 Menschen eine erste Immunisierung gegen das gefährliche Virus geben.

Am Dienstag wurden außerdem gut 56 000 Zweit- und knapp eine halbe Million Booster-Impfungen verabreicht. Insgesamt sind damit 68,1 Prozent der Deutschen – 56,6 Millionen – vollständig gegen Corona geimpft. 58,8 Millionen (70,7 Prozent) haben eine Erstimpfung bekommen. 6,6 Millionen Menschen haben zusätzlich eine Auffrischungsimpfung erhalten. Insgesamt wurden 638.109 Impfungen verabreicht – so viele wie zuletzt am 28. Juli (693.714).

11.01 Uhr: Rentner findet Mülltüte mit Schmuck und Geld bei Gartenarbeiten

Ein Rentner aus der Nähe von Hanau hat bei Gartenarbeiten eine Mülltüte mit wertvollem Goldschmuck und etwa 100.000 Euro Bargeld gefunden. Die Herkunft sei trotz Ermittlungen bislang völlig unklar, sagte ein Polizeisprecher in Offenbach. Vermutlich sei der insgesamt 20.000 Euro teure Schmuck in den 1950er und 1960er Jahren in den USA hergestellt worden. Der Zustand der Tüte lasse darauf schließen, dass diese mehrere Jahre lang dort gelegen habe.

Der Rentner hatte die Tüte bereits vor drei Wochen beim Schneiden der Hecke auf seinem Grundstück gefunden. Wenn sich innerhalb eines halben Jahres der Eigentümer nicht meldet, darf er das Geld sowie die Ringe, Taschenuhren, Halsketten und Ohrstecker Polizeiangaben zufolge behalten. 

10.50 Uhr: Bundesweite Verlegung von rund 80 Patienten wird vorbereitet

Um Engpässe in der intensivmedizinischen Behandlung zu vermeiden, sollen bis zum Wochenende mehrere Dutzend Patienten aus den stark von Corona betroffenen Regionen im Osten und Süden in andere Teile Deutschlands verlegt werden. Wie der Vorsitzende des Arbeitskreises der Innenministerkonferenz für Feuerwehrangelegenheiten, Rettungswesen, Katastrophenschutz und zivile Verteidigung, Hermann Schröder, auf Anfrage mitteilte, wurden über das sogenannte Kleeblatt-Verfahren am Mittwoch Anträge auf bundesweite Verlegung für insgesamt rund 80 Patienten aus Bayern und dem Kleeblatt-Ost geprüft.

Vor allem Covid-19-Patienten sollen in andere Regionen gebracht werden. In Ausnahmefällen könnten auch Patienten mit anderen Erkrankungen verlegt werden, sagte Schröder. Generell werde darauf geachtet, dass die aufnehmenden Krankenhäuser in Regionen liegen, die aktuell weniger stark von der Corona-Pandemie betroffen sind.

10.21 Uhr: Benzema in Sextape-Affäre zu einem Jahr Haft auf Bewährung verurteilt

Der französische Fußballstar Karim Benzema ist wegen Beteiligung an einem Erpressungsversuch zu einem Jahr Haft auf Bewährung verurteilt worden. “Wir sind geschockt von dem Urteil”, sagte sein Anwalt Paul-Albert Iweins am Mittwoch nach der Urteilsverkündigung in Versailles. Er kündigte an, in Berufung zu gehen.

Die Richter sehen es als erwiesen an, dass Benzema 2015 in die versuchte Erpressung seines damaligen Kollegen in der Nationalmannschaft, Mathieu Valbuena, verwickelt gewesen war. In der sogenannten Sextape-Affäre ging es um ein Video mit sexuellem Inhalt, das vom Mobiltelefon Valbuenas stammte. Neben Benzema waren noch vier weitere Männer angeklagt. Sie sollen damit gedroht haben, das Video zu veröffentlichten, um von Valbuena Geld zu erpressen. 

10.17 Uhr: Drei Migrantengruppen versuchen laut Polens Grenzschutz Durchbruch

Drei größere Gruppen von Migranten haben nach Angaben des polnischen Grenzschutzes vergeblich versucht, von Belarus aus die Grenzsperren zu überwinden und illegal in die EU zu gelangen. Ein Soldat sei dabei am Kopf verletzt worden und musste medizinisch behandelt werden, sagte eine Sprecherin der Behörde am Mittwoch. In der Nähe des Ortes Dubicze Cerkiewne versuchte demnach am Dienstagabend eine Gruppe von mehr als 100 Menschen auf polnisches Gebiet vorzudringen. “Diese Personen waren sehr aggressiv, sie warfen mit Steinen auf polnische Beamte, warfen einen Holzsteg auf den Stacheldrahtverhau, Migranten schnitten Teile der Barriere durch”, sagte die Sprecherin. Kurzfristig sei es der Gruppe gelungen, auf die polnische Seite zu gelangen. Sie seien aber festgenommen und zur Grenze zurückgebracht worden.

Zwei weitere versuchte Grenzdurchbrüche ereigneten sich in der Nähe der Ortschaft Mielnik, wo jeweils am Abend und später kurz vor Mitternacht Gruppen von rund 30 Migranten versuchten, die Grenze zu überqueren. Insgesamt registrierten die Grenzschützer 267 Versuche einer illegalen Grenzüberquerung. Da Polen keine Journalisten in das Gebiet lässt, lassen sich die Angaben nicht überprüfen.

10.08 Uhr: Laborverband warnt vor Überlastung von Corona-Testsystem

Der Verband der Akkreditierten Labore in der Medizin (ALM) hat angesichts der vierten Welle der Corona-Pandemie vor einer Überlastung des Testsystems gewarnt. In Deutschland gebe es eine Kapazität von etwa 2,2 Millionen PCR-Tests pro Woche, sagte ALM-Chef Michael Müller dem Portal “Business Insider”. “Das heißt, aktuell haben wir noch einen Spielraum von etwa 300.000 bis zur kompletten Auslastung.” Die Auslastung der PCR-Kapazitäten werde in den kommenden Wochen zunehmen. In Bayern oder Baden-Württemberg arbeiteten die Labore bereits über die Belastungsgrenze hinaus. “Das kann nicht ewig funktionieren”, sagte Müller.

10.04 Uhr: Magdalena Andersson zur ersten schwedischen Ministerpräsidentin gewählt

Die Sozialdemokratin Magdalena Andersson wird als erste Frau Ministerpräsidentin von Schweden. Die bisherige Finanzministerin erhielt bei einer Abstimmung im Parlament in Stockholm die nötige Unterstützung, um die Nachfolge des zurückgetretenen Regierungschefs Stefan Löfven anzutreten.

9.50 Uhr: Russisches Flugzeug rutscht über Landebahn hinaus

Ein Passagierflugzeug mit 87 Menschen an Bord ist im Norden Russlands bei Schnee über eine Landebahn hinaus gerutscht. Bei dem Vorfall auf dem Flughafen der Stadt Norilsk sei niemand verletzt worden, teilten die Behörden mit. Die Maschine vom Typ Suchoi Superjet-100 sei 30 Meter hinter der Landebahn zum Stehen gekommen. Das Flugzeug war in Tscheljabinsk am Ural gestartet. Es soll bei dem Vorfall nicht beschädigt worden sein. Die Maschine wurde Berichten zufolge abgeschleppt und darf erst nach einer technischen Überprüfung wieder starten. Die Behörden wollen nun untersuchen, ob die Besatzung und die Bodendienste richtig gehandelt haben.

9.33 Uhr: Grüne: Urabstimmung zum Ampel-Koalitionsvertrag startet am Donnerstag

Die Grünen-Mitglieder sollen nach Parteiangaben ab diesem Donnerstag in einer digitalen Urabstimmung über den mit SPD und FDP ausgehandelten Koalitionsvertrag befinden. Auch über das Grünen-Personaltableau, also etwa die Besetzung von Ministerämtern, sollen die nach Parteiangaben 125.000 Mitglieder entscheiden – “zum ersten Mal in unserer Parteigeschichte”, wie Bundesgeschäftsführer Michael Kellner der Deutschen Presse-Agentur sagte. SPD, Grüne und FDP wollen am Mittwoch ihren Koalitionsvertrag für eine gemeinsame Bundesregierung vorstellen. Die Urabstimmung soll nach Angaben der Grünen zehn Tage dauern. Neben der digitalen Abstimmung soll auch eine Abstimmung per Brief möglich sein. Für die Annahme des Koalitionsvertrags und die Zustimmung zum Personaltableau sei eine einfache Mehrheit notwendig. Ein Quorum gebe es nicht.

9.31 Uhr: Iran vollstreckt Hinrichtung an jungem Mann

Der Iran hat am Mittwoch eine mehrfach verschobene Hinrichtung eines jungen Mannes vollstreckt. Der 25-jährige Arman Abdolali sei im Morgengrauen im Radschai-Schahr-Gefängnis nahe Teheran hingerichtet worden, meldete die Website der Justizbehörde Mizan Online. Menschenrechtler hatten das Todesurteil kritisiert, da Abdolali zum Zeitpunkt seiner Festnahme erst 17 Jahre alt war.

Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Amnesty International war Abdolali im Dezember 2015 wegen Mordes schuldig gesprochen worden, nachdem seine Freundin im Jahr zuvor verschwunden war. Das Todesurteil gegen den jungen Mann hatte international für große Empörung gesorgt. Nach Einschätzung von Amnesty war der Prozess “extrem ungerecht” und beruhte auf Geständnissen, die durch Folter erzwungen wurden. Die Leiche der Freundin wurde nie gefunden, Abdolali widerrief seine Geständnisse später.

9.20 Uhr: Kremlgegner Nawalny klagt gegen russisches Straflager

Der inhaftierte Kremlgegner Alexej Nawalny hat eine neue Klage gegen seine Haftbedingungen in einem russischen Straflager eingereicht – die inzwischen vierte. Das geht aus Dokumenten des zuständigen Gerichts in der Region Wladimir östlich von Moskau hervor. Laut Staatsagentur Tass ist die Anhörung zu dem Fall für den 9. Dezember angesetzt. Mit der Klage wolle der Oppositionelle erreichen, dass er nicht mehr als Häftling eingestuft werde, der dazu neige, “Verbrechen terroristischer Art und extremistischer Ausrichtung zu begehen”, zitierte Tass.

9.09 Uhr: Großbritannien: Lebenslange Haft nach Tötung von Rettungskräften

Nach der Tötung von Rettungskräften müssen Schuldige künftig in Großbritannien mit lebenslangen Haftstrafen rechnen. “Wer unsere Rettungskräfte angreift, repräsentiert das Schlechteste der Menschheit”, sagte die britische Innenministerin Priti Patel, die die neue Gesetzgebung ankündigte. Bislang waren auch kürzere Haftstrafen möglich, wenn die entsprechenden Taten nicht als Mord, sondern als Totschlag eingestuft wurden, wie es im Fall eines im Jahr 2019 getöteten Polizisten geschehen war.

Es gilt als wahrscheinlich, dass die Änderung eines neuen Polizeigesetzes – nun im Gedenken an den getöteten Polizisten als “Harper’s Law” benannt – im kommenden Jahr in Kraft tritt. Die gleichen Regeln sollen auch für die Tötung von Gefängniswärtern, Feuerwehrmännern oder Sanitätern gelten.

9.04 Uhr: Ampel-Parteien wollen Koalitionsvertrag vorstellen

SPD, Grüne und FDP wollen ihren Koalitionsvertrag für eine gemeinsame Bundesregierung vorstellen. Die drei Parteien luden dazu übereinstimmend zu einer Pressekonferenz um 15.00 Uhr in Berlin ein. Gemeinsames Ziel ist, Olaf Scholz (SPD) in der Woche ab dem 6. Dezember zum Bundeskanzler zu wählen.

8.52 Uhr: Zugausfälle und Verspätungen im Ruhrgebiet und im Rheinland

Aufgrund einer Stellwerksstörung in Duisburg ist der Bahnverkehr im Ruhrgebiet und im Rheinland erheblich beeinträchtigt. Im Fernverkehr können Halte in Obershausen, Düsseldorf, Duisburg, Essen und Bochum entfallen, wie eine Sprecherin der Deutsche Bahn mitteilte. Einzelne Züge sollen ersatzweise in Gelsenkirchen oder in Neuss halten. “Derzeit können wir noch keine Prognose abgeben, wann die Störung aufgehoben wird,” teilte die Sprecherin mit.

Auch im Nahverkehr kommt es zu Ausfällen und Verspätungen, teilte eine Sprecherin der Bahn mit. So fallen unter anderem die Regionalbahnen 33, 2 und 42 aus. Auch die S1 zwischen Essen und Düsseldorf wird umgeleitet. Es wurde zudem ein Ersatzverkehr mit rund 40 Taxis zwischen Essen und Düsseldorf eingerichtet.

8.45 Uhr: Aktivisten: Vier Tote durch israelische Luftangriffe in Syrien

Bei israelischen Luftangriffen sind nach Angaben von Aktivisten vier Menschen getötet worden, darunter mindestens zwei Zivilisten. Die Angriffe hätten sich auf die Umgebung dreier Dörfer westlich der Stadt Homs im Zentrum Syriens gerichtet, wo syrische Kämpfer mit Verbindungen zur libanesischen Hisbollah-Miliz angesiedelt seien, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Die Beobachtungsstelle mit Sitz in Großbritannien bezieht ihre Informationen von einem Netz von Informanten vor Ort. Die Angaben der Organisation lassen sich von unabhängiger Seite oft kaum überprüfen.

Die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana hatte zuvor zwei getötete Zivilisten und sieben Verletzte durch israelische Angriffe gemeldet. Bei sechs der Verletzten handele es sich um Soldaten. Die syrische Luftabwehr habe “die meisten” Raketen abgefangen, hieß es.

7.22 Uhr: “Dart”-Mission gestartet – Nasa-Sonde soll in Asteroiden krachen

Erstmals hat die US-Raumfahrtbehörde Nasa eine Sonde starten lassen, die absichtlich in einen Asteroiden krachen und dadurch dessen Flugbahn verändern soll. Das Fluggerät startete mithilfe einer “Falcon 9”-Rakete vom US-Bundesstaat Kalifornien aus, wie die Nasa mitteilte. Kommenden Oktober soll die Sonde den Asteroiden Dimorphos treffen. Von der rund 330 Millionen Dollar (rund 290 Millionen Euro) teuren Mission “Dart” (Double Asteroid Redirection Test) erhofft sich die Nasa Erkenntnisse darüber, wie die Erde vor herannahenden Asteroiden geschützt werden könnte. Dimorphos, der einen Durchmesser von rund 160 Metern hat, stellt derzeit Berechnungen der Nasa zufolge keine Gefahr für die Erde dar.

5.28 Uhr: Sechs aufgeknöpfte Leichen in Mexiko entdeckt

In Norden Mexikos sind sechs aufgeknöpfte Leichen von Verbrechensopfern entdeckt worden. Nach Behördenangaben vom Dienstag (Ortszeit) baumelten drei der Leichen unter einer Fußgängerbrücke in Fresnillo im Bundesstaat Zacatecas, drei weitere hingen an einem Baum. Auf einem Grundstück in derselben Stadt wurden zwei weitere Leichen gefunden. Mexikanische Drogengangs hängen zur Abschreckung von Rivalen häufig die Leichen von Gegnern deutlich sichtbar auf. Vor einer Woche waren im gleichen Bundesstaat neun an einer Autobahnbrücke baumelnde Leichen entdeckt worden.

4.16 Uhr: Neuseelands Grenzen bleiben noch mindestens fünf Monate für Ausländer geschlossen

Wegen der Corona-Pandemie bleiben Neuseelands Grenzen für Reisende aus dem Ausland noch mindestens fünf Monate geschlossen. Ausländer müssen noch mindestens bis Ende April warten, bis sie nach Neuseeland einreisen können, wie der Minister für die Reaktion auf die Corona-Pandemie, Chris Hipkins, sagte. Durch die Grenzschließung in Australien gestrandete Neuseeländer können dem am Mittwoch vorgestellten Plan zur allmählichen Grenzöffnung ab Mitte Januar ins Land zurückkehren, anderswo festsitzende Neuseeländer ab Mitte Februar. Nach der Ankunft ist eine siebentägige Selbstisolation vorgeschrieben, Einreisende müssen zudem vollständig gegen das Coronavirus geimpft sein und ein negatives Testergebnis vorweisen.

3.45 Uhr: RKI meldet erstmals Sieben-Tage-Inzidenz über 400

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist erstmals über den Wert von 400 gestiegen. Wie das Robert-Koch-Institut unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter mitteilte, liegt der Wert jetzt bei 404,5 und erreichte damit den 17. Tag in Folge einen neuen Höchststand. Am Vortag hatte der Wert noch bei 399,8 gelegen, am Mittwoch vergangener Woche bei 319,5. Wie das RKI weiter mitteilte, wurden bundesweit binnen 24 Stunden 66.884 Neuinfektionen mit dem Coronavirus verzeichnet. Die Zahl der Todesopfer der Pandemie in Deutschland stieg um 335 auf 99.768.

Die Hospitalisierungsinzidenz lag laut den aktuellsten Angaben des RKI am Dienstag bundesweit bei 5,6. Die Hospitalisierungsinzidenz gibt an, wieviele Menschen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen wegen einer Corona-Infektion im Krankenhaus lagen. 

2.42 Uhr: Kanadas Premier Trudeau verspricht Aussöhnung mit Indigenen

Gut zwei Monate nach seiner Wiederwahl hat Premierminister Justin Trudeau den Kanadiern einen verstärkten Kampf gegen die Klimakrise und eine Aussöhnung mit der indigenen Bevölkerung versprochen. Die Regierungserklärung vom Dienstag wurde, wie es Tradition ist, von der indigenen Generalgouverneurin Mary Simon von ihrem Thron aus verlesen. Die liberale Regierung erhob zudem die Bewältigung der Pandemie und eine bessere Versorgung von Kindern zu ihren Prioritäten der neuen Legislatur.

“Die nicht-indigene Bevölkerung versteht und akzeptiert die wahren Auswirkungen der Vergangenheit und den Schmerz, den Generationen von Indigenen erlitten haben. Gemeinsam gehen sie den Weg der Versöhnung”, hieß es in der Rede. Funde Hunderter Leichen von Kindern der kanadischen Urbevölkerung in der Nähe früherer Internate hatten in den vergangenen Monaten ein Schlaglicht auf die Verbrechen gegen die Indigenen geworfen. Trudeau hatte sich entschuldigt und die Flaggen an öffentlichen Gebäuden über Monate auf halbmast wehen lassen.

2.38 Uhr: Stiko will bis Ende Dezember über Corona-Impfempfehlung für Kinder entscheiden

Die Ständige Impfkommission (Stiko) will bis Ende Dezember darüber entscheiden, ob sie eine Corona-Impfung auch für Kinder ab fünf Jahren empfiehlt. Die Kommission arbeite derzeit noch an ihrer Empfehlung für diese Altersgruppe, sagte der Stiko-Vorsitzende Thomas  Mertens den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben). Ziel sei es, die Empfehlung bis Ende Dezember möglichst bis zum Start der Auslieferung des Kinder-Impfstoffs an die Länder fertigzustellen. Noch in dieser Woche wird eine Entscheidung der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) zur Zulassung des Corona-Impfstoffs von Biontech/Pfizer für Kinder ab fünf Jahren erwartet. 

0.41 Uhr: Nach Vorfall bei US-Parade – Mutmaßlicher Täter wegen Mordes angeklagt

Der mutmaßliche Täter, der mit einem Geländewagen in eine Weihnachtsparade in den USA gerast war und mehrere Menschen tötete, ist des fünffachen Mordes angeklagt worden. Das erklärte die Staatsanwaltschaft während einer Gerichtsanhörung in der Kleinstadt Waukesha im US-Bundesstaat Wisconsin. Weil inzwischen noch ein Kind seinen Verletzungen erlegen sei und es damit sechs Todesopfer gebe, werde die Anklage wohl noch erweitert werden, hieß es. Im Fall eines Schuldspruchs würde dem 39-Jährigen lebenslange Haft drohen. Weshalb er laut Polizei am Sonntag bei der Parade in die Menschenmenge raste, ist noch immer nicht bekannt. Dutzende Menschen wurden verletzt, sechs getötet.


News von heute: 84.478 Corona-Erstimpfungen an einem Tag: Impfkampagne nimmt wieder Fahrt auf

0.37 Uhr: Merz für weitgehenden Lockdown für Ungeimpfte

Angesichts der vierten Corona-Welle hat sich der CDU-Politiker Friedrich Merz für einen weitgehenden Lockdown für Ungeimpfte ausgesprochen. Wer nicht geimpft oder genesen sei, solle “nur noch zur Apotheke, in den Supermarkt und zum Arzt” können, sagte Merz dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Mittwoch). Eine solche Regelung sei verhältnismäßig und könnte auch sofort umgesetzt werden. Merz verwies darauf, dass Beschäftigte ohne Impfung bei einem solchen Lockdown dann auch nicht mehr arbeiten könnten. Skeptisch bewertete Merz dagegen abermals eine Impfpflicht. “Ich bin dafür, staatliche Anordnungen nur zu treffen, wenn man sie auch durchsetzen kann”, sagte er.

rw/tkr
DPA
AFP

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