München: Familie findet kleine Siebenschläfer mit Mama in Schublade

Landsberg: 52-Jähriger nach Schüssen auf Bäume festgenommen +++ Kremmen: Fahrkartenautomat gesprengt +++ Ausgewählte regionale Panorama-Nachrichten aus Deutschland

München: Siebenschläfer-Mama mit acht Jungen aus Badezimmerschrank gerettet

München, Bayern: Aus Waschlappen hat ein Siebenschläfer-Weibchen ein Nest für ihre acht Jungen gebaut, und zwar in einer Schublade eines Badezimmerschrankes einer Familie in München. Die Familie habe ein Piepsen aus der Schublade gehört und nach eigenen Angaben dann die Feuerwehr gerufen, berichtete eine Sprecherin der Wildtierwaisen-Schutzstation. Ein Feuerwehrmann soll die Tiere entdeckt und in einer Katzenbox in die Schutzstation gebracht haben. Wie genau die Siebenschläfer-Mama den Weg in den Badezimmerschrank der Familie fand, war nicht bekannt.

In der Schutzstation haben sich die Tiere der Sprecherin zufolge in den vergangenen drei Wochen seit der Rettung in einem Käfig bestens entwickelt. Während sie anfangs noch nackt gewesen seien und die Augen geschlossen gehabt hätten, wuselten sie nun kräftig umher. Die Mutter verteidige ihren Nachwuchs “wie eine Löwin”.

Nun sucht die Auffangstation einen Platz, an dem die geschützten Tiere ausgewildert werden können. Geeignet sei ein Mischwald, an dem es auch Obstbäume gebe. Wichtig sei zudem, dass in der Anfangszeit jemand regelmäßig nach den Tieren sehen und sie zufüttern könnte.

Quelle: dpa

Wittlich: Festnahmen nach Tod von Mann auf Kirmes

Wittlich/Trier, Rheinland-Pfalz: Bei einer Auseinandersetzung auf einer Kirmes in Wittlich in Rheinland-Pfalz ist ein 28 Jahre alter Mann getötet worden. Das Opfer erlitt in der Nacht zum Samstag eine tödliche Stichverletzung, wie die Polizei in Trier mitteilte. Gegen zwei festgenommene Männer habe sich der Verdacht erhärtet, hieß es am Sonntag. Bei den 25 und 26 Jahre alten Männern handele es sich um US-amerikanische Militärangehörige, teilte die Polizei mit. Die Staatsanwaltschaft Trier gebe das Verfahren daher an die US-Strafverfolgungsbehörden ab – dem Nato-Truppenstatut entsprechend.

Die Tat geschah am Freitag und überschattete die traditionelle Säubrennerkirmes, die auch überregional Besucherinnen und Besucher anzieht.

Quelle: dpa

Ein Polizist sichert die Stelle in der Straße in Wittlich, wo in der in der Nacht auf Samstag ein junger Mann getötet wurde

© Harald Tittel / DPA

Landsberg: 52-Jähriger nach Schüssen auf Bäume festgenommen

Landsberg, Sachsen-Anhalt: Auf einem Feldweg in Landsberg (Saalekreis) soll ein Mann mehrfach aus einer Buschgruppe heraus auf zwei Bäume geschossen haben. Zeugen informierten die Polizei, diese fand nach eigenen Angaben vor Ort verschiedene Patronenhülsen und Projektile in den Bäumen. Im Zuge der Ermittlungen sei dann ein 52 Jahre alter Mann kontrolliert worden, der sich als der Schütze herausgestellt habe. Bei der Durchsuchung des Autos sei eine Waffe beschlagnahmt worden. Der Mann aus Halle habe unter Drogeneinfluss gestanden, zudem habe gegen ihn ein Haftbefehl vorgelegen. Er sei noch am Samstag in eine Justizvollzugsanstalt gebracht worden.

Quelle: dpa

Kremmen: Fahrkartenautomat gesprengt und Geldkassette geklaut

Kremmen, Brandenburg: Unbekannte haben auf einem Bahnsteig des Bahnhofs Kremmen (Oberhavel) einen Fahrkartenautomaten gesprengt. Anschließend hätten sie am frühen Samstagmorgen aus dem schwer beschädigten Automaten die Geldkassette entwendet und seien geflüchtet, berichtete die Polizei am Sonntag. Zeugen hatten der Polizei um 2.35 Uhr eine lautstarke Detonation gemeldet. Beamte sicherten am Tatort Spuren und nahmen die Ermittlungen auf. Die Polizei sucht noch nach weiteren Zeugen zum Tatgeschehen.

Quelle: dpa

Göppingen: Giftiger Skorpion in Mehrfamilienhaus eingefangen

Ulm, Baden-Württemberg: Kein alltäglicher Fund: Ein 37-Jähriger hat einen giftigen Skorpion in einem Hausflur in Göppingen gefunden und eingefangen. Der Bewohner entdeckte das etwa drei Zentimeter große, schwarze Tier am Samstagabend in einem Mehrfamilienhaus, wie das Polizeipräsidium Ulm am Sonntag berichtete.

Nach Erkenntnissen der Polizei ist kein Bewohner in dem Haus als Halter von exotischen Spinnentieren bekannt. Vermutlich wurde der Skorpion von Bewohnern, die kurz zuvor von den Kanaren zurückgekehrt waren, aus dem Urlaub eingeschleppt, das Tier war demnach wohl als “blinder Passagier” im Gepäck nach Deutschland mitgereist. Es kam im Tierpark Göppingen unter, der bereits zwei ähnliche Exemplare in Pflege hat.

Quellen: APP, dpa 

Der Skorpion hatte Glück und wurde in den Tierpark Göppingen gebracht. Das Symbolbild zeigt ein anderes Exemplar dieser Tierart aus Kroatien

© Steffen Schellhorn / Imago Images

Landkreis Rostock: A20 Richtung Stettin für knapp zwei Monate gesperrt

Landkreis Rostock, Mecklenburg-Vorpommern: Die Autobahn 20 im Landkreis Rostock soll für knapp zwei Monate in Richtung Stettin gesperrt werden. Zwischen den Anschlussstellen Bad Doberan und Kröpelin ist die Fahrbahn samt dem Parkplatz Quellental ab dem 21. August bis voraussichtlich zum 23. Oktober geschlossen, informierte die Autobahn GmbH. Eine Umleitung sei über die Anschlussstelle Kröpelin ausgeschildert. Die Sperrung erfolge aufgrund einer nötigen Sanierung, die Fahrbahndecke der Autobahn müsse erneuert werden. Den Angaben zufolge bleibt die Anschlussstelle Bad Doberan in Fahrtrichtung Lübeck passierbar.

Teile der Autobahn A 20 waren vor einigen Jahren weggesackt. Grund war laut Berichten ein geschlossenes Torfvorkommen unter der Fahrbahn.

Quelle: dpa, “FAZ.net

Augsburg: Polizei bestätigt Schussabgabe bei Gladbach-Spiel

Augsburg, Bayern: Am Rande des Fußballspiels zwischen dem FC Augsburg und Borussia Mönchengladbach (4:4) in der Bundesliga hat ein Polizeibeamter mit einer Dienstwaffe einen Schuss abgegeben. Dieser war “ersten Erkenntnissen zufolge” unbeabsichtigt, wie das Polizeipräsidium Schwaben Nord am späten Samstagabend mitteilte. Unbeteiligte seien bei dem Vorfall nicht verletzt worden. Der Schuss traf einen Transporter eines Fanclubs, die Fanhilfe Mönchengladbach schrieb auf X, vormals Twitter, der Transporter sei leer gewesen.

Der Schuss habe sich um etwa 17.30 Uhr in einem abgegrenzten Bereich auf dem Stadiongelände gelöst, teilte die Polizei weiter mit. Drei Beamte hätten dabei ein Knalltrauma erlitten, ein Polizist eine Schürfwunde. “Bei dem Vorfall wurde ein Polizeifahrzeug und ein Fan-Bus beschädigt”, teilte die Polizei mit. “Die näheren Hintergründe zum Ablauf sind derzeit Gegenstand der Ermittlungen. Wie in solchen Fällen üblich ist auch das Bayerische Landeskriminalamt eingebunden.”

Quelle: dpa, Polizeipräsidium Schwaben Nord

Nachrichten vom Samstag, 19. August

Berlin: Columbiabad wieder einmal wegen Rüpeleien geräumt

Wegen Rüpeleien von Jugendlichen ist das Columbiabad in Berlin-Neukölln erneut geräumt worden. Wie die Polizei bestätigte, wurde sie am Freitagabend um 18.20 Uhr alarmiert und war mit acht Beamten vor Ort, als Hunderte Menschen das Bad auf Anweisung des Personals vorzeitig verlassen mussten. Darüber hatte zuvor die “B.Z.” berichtet.

Wie eine Polizeisprecherin sagte, hatten sich Jugendliche mit Sicherheitsleuten des Bads gestritten und den Wachturm des Bademeisters besetzt. Zu Handgreiflichkeiten sei es nicht gekommen, sondern zu rüpelhaftem und flegelhaftem Verhalten. Das Bad schloss demnach eine halbe Stunde früher als sonst um 19.30 Uhr. In der Spitze seien 2300 Menschen dort gewesen, sagte die Polizeisprecherin.

In dem Bad waren wegen diverser Zwischenfälle in diesem Sommer die Sicherheitsmaßnahmen erhöht worden. Mehrfach gab es Räumungen, weil renitente Jugendliche und junge Männer stritten, pöbelten und zum Teil auch prügelten. Auch in anderen Bädern haben die Bäderbetriebe und der Senat inzwischen Videoüberwachung an den Eingängen und zusätzlich zu den Taschenkontrollen auch Ausweiskontrollen eingeführt.

Quelle: dpa

Berlin - Randale Columbiabad

Im Berliner Columbiabad sind die Sicherheitsmaßnahmen in diesem Sommer stark erhöht worden (Archivbild)

© Caroline Bock / DPA

Marktschellenberg: Frau stürzt bei Wanderung und stirbt

Marktschellenberg, Bayern: Bei einer Wanderung im Berchtesgadener Land ist eine Urlauberin 200 Meter in die Tiefe gestürzt und hat sich tödliche Verletzungen zugezogen. Ihr Mann habe den Unfall am Freitagnachmittag am Hammerstielsteig in Bayern mitangesehen, teilte die Polizei mit. Die 57-Jährige aus dem Schwarzwald sei in dem steilen Gelände auf einem befestigten Weg ausgerutscht und in die Tiefe gestürzt. Bergretter, Polizei und die Luftrettung konnten der Frau nicht mehr helfen. Wie genau es zu dem Unfall kam, war zunächst unklar. Ein Fremdverschulden schloss die Polizei jedoch aus.

Quelle: dpa

Köln: 14 Verletzte nach Auffahrunfall mit zehn Fahrzeugen, Tatverdächtiger festgenommen

Köln, Nordrhein-Westfalen: Nach einem Unfall mit 14 Verletzten und zehn beschädigten Fahrzeugen muss sich ein 28-Jähriger wegen des Verdachts eines verbotenen Autorennens verantworten. Wie die Polizei am Samstag mitteilte und sich dabei auf Zeugenaussagen berief, war der Mann am Freitagabend in einem Sportwagen mit überhöhter Geschwindigkeit über mehrere rote Ampeln gefahren und dann ungebremst gegen Fahrzeuge gefahren, die vor einer weiteren auf Rot stehenden Ampel warteten.

Köln Auffahrunfall

Bei dem Crash in Köln-Deutz wurden mehrere Autos ineinander geschoben oder übereinander gestapelt. Sie hatten an einer roten Ampel gewartet, als ein Audi in sie hineinraste.

© Petra Albers / DPA

Der Sportwagen hob ab und blieb dann auf dem Dach eines Kleinwagens liegen. Andere Autos wurden ineinandergeschoben und verkeilt. Auf der Straße unweit des Bahnhofs Köln-Deutz bot sich ein Bild der Verwüstung, Trümmerteile waren im weiten Umkreis verstreut.

Die Polizei nahm den mutmaßlichen Unfallverursacher noch vor Ort fest, ansprechbar war er nicht mehr. Der Tatverdächtige, dem auch gefährliche Körperverletzung vorgeworfen wird, und die 30 Jahre alte Kleinwagen-Fahrerin kamen schwer verletzt ins Krankenhaus. Die anderen Unfallbeteiligten waren leicht verletzt. Bei dem Mann wurde eine Blutprobe entnommen, zudem wird ein möglicher internistischer Gesundheitsgrund geprüft. Die Ermittler konfiszierten das Unfallauto und drei Mobiltelefone. 

Quelle: dpa

Hannover: 21-Jähriger stirbt bei Festival – Schaulustige behindern Einsatz

Hannover, Niedersachsen: Mehrere Schaulustige haben einen Notarzteinsatz auf einem Musikfestival in Hannover gestört. Der junge Mann aus Bayern, der behandelt werden musste, starb wenig später. Die Rettungskräfte seien gerufen worden, weil der 21-Jährige in der Nähe einer Bühne wegen gesundheitlicher Probleme zu Boden gestürzt war, teilte die Polizei am Samstag mit. Während des Einsatzes habe die Polizei mehrere Menschen zurückdrängen müssen.

Ein 43-Jähriger versuchte mit seinem Handy Aufnahmen von dem Einsatz zu machen, wie die Polizei schilderte. Die Ermittler fanden auf dem Gerät aber keine Videos. Dem Mann wurde ein Platzverweis erteilt.

Der 21-Jährige wurde zunächst reanimiert und in ein Krankenhaus gebracht. Dort starb er jedoch noch am Freitagabend. Laut Polizeiangaben gibt es keine Hinweise auf ein Fremdverschulden. Der Veranstalter des Festivals äußerte sich zunächst nicht zu dem Vorfall.

Quelle: dpa

Nachrichten von Freitag, 18. August

Weißenburg: Historische Stadtmauer nach Unwetter eingestürzt

Weißenburg, Bayern: In Folge der Unwetter mit Starkregen in Franken ist ein Teil der historischen Stadtmauer in Weißenburg eingestürzt. Die Mauer sei auf einer Länge von rund 25 Metern in sich zusammengefallen, sagte ein Sprecher der Stadt am Freitag. Verletzt wurde niemand. Die Stadtmauer ist demnach Teil der im 14. und 15. Jahrhundert errichteten Altstadt.

Quelle: dpa

Die historische Stadtmauer am Seeweiher in Weißenburg fiel auf einer Länge von rund 25 Metern in sich zusammen

© Goppelt/vifogra / DPA

Nürnberg: Bis zu 68 Liter Regen pro Quadratmeter in einer Stunde

Nürnberg, Bayern: Die Gewitter am Donnerstagabend haben in Franken zu Regenmengen von bis zu 68 Litern pro Quadratmeter binnen einer Stunde geführt. Dieser Wert sei unter anderem im oberfränkischen Gößweinstein (Landkreis Forchheim) gemessen worden, sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in München am Freitag. In Nürnberg, wo in Folge des Starkregens zahlreiche Keller vollliefen und Unterführungen überflutet wurden, fielen demnach am Donnerstag zwischen 18 Uhr und 19 Uhr rund 47 Liter Regen pro Quadratmeter.

Quelle: dpa

Braunschweig: 80-Jähriger stürzt mit E-Scooter und stirbt zwei Tage später

Braunschweig, Niedersachsen: Wenige Tage nach einem Sturz mit einem E-Scooter in Braunschweig ist ein 80-Jähriger im Krankenhaus gestorben. Der Mann sei bereits am Montag gestürzt, anschließend sei er nach Hause gegangen, ohne den Unfall der Polizei zu melden oder zum Arzt zu gehen, teilte die Polizei am Freitag mit. Zwei Tage später, am Mittwoch, wurde er bewusstlos in seiner Wohnung gefunden. Der 80-Jährige kam ins Krankenhaus, dort starb er nach Polizeiangaben an den Folgen einer Hirnblutung. Weder zum genauen Unfallhergang noch zum genauen Ort des Unfalls gebe es Erkenntnisse, die Polizei sucht daher nach möglichen Zeugen.

Quelle: dpa

Düsseldorf: Schon fast 800.000 Grundsteuer-Einsprüche in NRW

Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen: Die Zahl der Einsprüche gegen die Grundsteuerbescheide steigt in Nordrhein-Westfalen weiter an. Bis Ende Juni gingen insgesamt rund 790.000 Einsprüche bei den Finanzämtern ein. Das geht aus einer Antwort der Landesregierung auf eine FDP-Anfrage hervor, über die zuerst die “Westdeutsche Allgemeine Zeitung” (Freitag) berichtete und die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Fast jede zweite Steuererklärung war zudem unvollständig oder fehlerhaft und muss von den Finanzbeamtinnen und -beamten nachbearbeitet werden.

Quelle: dpa

Nachrichten von Donnerstag, 17. August

43-Jährige stirbt nach Blitzschlag in Unterensingen

Unterensingen, Baden-Württemberg: Eine 43-Jährige ist nach dem tödlichen Blitzschlag in Unterensingen (Landkreis Esslingen) ihren Verletzungen erlegen. Die Frau starb am Mittwoch im Krankenhaus, wie das Polizeipräsidium Reutlingen am Donnerstag mitteilte. Einen Tag nach dem Vorfall vom Samstag war schon ein 35 Jahre alter Mann in einer Klinik gestorben.

Neben den beiden waren vier weitere Menschen betroffen. Der elfjährige Sohn der Frau war zunächst ebenfalls in Lebensgefahr. Ein Rettungshubschrauber flog ihn ins Krankenhaus. Sein Zustand hatte sich im Laufe des Wochenendes etwas gebessert, er blieb aber in stationärer Behandlung. Die 40 Jahre alte Frau des Mannes wurde verletzt, der vier Jahre alte Sohn und die knapp elf Monate alte Tochter erlitten einen Schock. Sie befanden sich nach Polizeiangaben zum Zeitpunkt des Unwetters in einem Fahrradanhänger.

Das Unglück hatte sich unter einem Baum an einem Ausflugslokal ereignet. Während mehr als ein Dutzend Menschen laut der Polizei wegen des Unwetters Schutz in einer Scheune suchten, blieben die Betroffenen an einer Biertischgarnitur sitzen.

Quelle: DPA

Betrunken E-Scooter gefahren: Fünf Monate Führerschein weg

Osnabrück, Niedersachsen: Weil er betrunken mit einem E-Scooter erwischt worden ist, muss ein Mann fünf Monate auf seinen Führerschein verzichten und eine Geldstrafe zahlen. Das Landgericht Osnabrück bestätigte am Donnerstag in einer Berufungsverhandlung eine gleichlautende Entscheidung des Amtsgerichts, wie ein Gerichtssprecher sagte. Die Staatsanwaltschaft hatte das Urteil der ersten Instanz als zu milde angesehen und nicht nur ein vorübergehendes Fahrverbot gefordert, sondern den Entzug der Fahrerlaubnis. In diesem Fall hätte der Mann nach Ablauf einer Frist seinen Führerschein neu beantragen müssen.

Der heute 34 Jahre alte Mann war im Oktober 2022 nach dem Besuch eines Fußballspiels mit einem Bekannten auf einem E-Scooter vom Stadion weggefahren. Dabei hatte er einen Blutalkoholwert von 1,44 Promille. Nachdem sein Bekannter gestürzt war, alarmierte der Angeklagte den Rettungswagen. Noch am Unfallort wurde sein Führerschein sichergestellt. Zwar könne nach Ansicht des Bundesgerichtshofes die Fahrerlaubnis beim Fahren mit absoluter Fahruntüchtigkeit entzogen werden. Es könne aber auch Ausnahmen von dieser Regel geben. Der Angeklagte habe nicht nur an einem verkehrspädagogischen Seminar teilgenommen, sondern durch eine Untersuchung einer Haarprobe von April und Juli auch medizinisch nachgewiesen, dass er keinen Alkohol mehr trinke, sagte der Gerichtssprecher. Damit habe der Angeklagte aus Sicht der Kammer gezeigt, dass er seine Tat wirklich bereue.

Quelle: DPA

Wegen Starkregen: Dutzende Flüge in Frankfurt fallen aus

Frankfurt am Main, Hessen: Überschwemmungen, vollgelaufene Keller, ausgefallene Flüge: Der Starkregen hat in Teilen Deutschlands seine Wirkung gezeigt. Aufgrund der Regenfälle über Frankfurt wurden am dortigen Flughafen Dutzende Flüge gestrichen: Am Mittwochabend hätten sich unter anderem auf dem Vorfeld große Wassermengen gesammelt, sagte ein Sprecher des Flughafens. Zahlreiche Flüge wurden gestrichen, andere konnten nicht rechtzeitig abheben oder mussten zu anderen Flughäfen umgeleitet werden.

Für mehr als zwei Stunden wurde die Bodenabfertigung am Flughafen gänzlich eingestellt, wie ein anderer Sprecher sagte. Wegen der späten Wiederaufnahme der Abfertigung hätten 34 Maschinen am Mittwochabend nicht mehr rechtzeitig abheben können. Andere Flüge waren da bereits von den Airlines selbst gestrichen worden. Auf der Webseite des Flughafens waren rund 70 Flugstreichungen bis zum Beginn des Nachtflugverbots vermerkt. Auch 23 geplante Ankünfte seien aufgrund des Nachtflugverbots auf andere Flughäfen umgeleitet worden. Nach ersten Schätzungen des Frankfurter Flughafens war eine Passagierzahl im vierstelligen Bereich von den Problemen betroffen.

Quelle: DPA

Blitze entladen sich am während eines schweren Gewitters über den Häusern in Frankfurt-Sachsenhausen

© Arne Dedert/dpa

Unwetter auch in anderen Teilen Deutschlands

Deutschland: Auch in anderen Teilen Deutschlands kam es zu Unwettern, gravierende Folgen schienen diese jedoch nicht zu haben. In Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Thüringen kam es in der Nacht zu überfluteten Kellern. Auch Gullydeckel wurden durch die enorme Regenmenge angehoben, hieß es von der Polizei. Es gab zahlreiche Feuerwehreinsätze infolge des Starkregens.

In Südhessen seien laut eines Polizeisprechers hunderte Feuerwehrleute im Einsatz gewesen. Überflutete Keller sowie überschwemmte Straßen und Unterführungen beschäftigten die Kräfte. Die genaue Zahl der Einsätze war derzeit noch nicht bekannt. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte für ganz Hessen und weitere Teile Deutschlands eine Warnung vor schweren Gewittern mit heftigem Starkregen ab Mittwochabend herausgegeben.

Quelle: DPA

Schwerer Unfall auf der A3 bei Wiesbaden: LKW-Fahrer stirbt

Medenbach, Hessen: Auf der A3 kam es Mittwochabend zu einem schweren Unfall zwischen Medenbach (bei Wiesbaden) und dem Wiesbadener Kreuz. Wie die Polizei mitteilte, fuhr der Fahrer eines Kleinlasters ungebremst auf einen vor ihm fahrenden Lkw auf.

Der 61 Jahre Fahrer des Kleinlasters wurde aus dem Laster befreit und schließlich in ein Krankenhaus gebracht. Dort starb er einige Stunden später an seinen Verletzungen. Der zweite Lkw-Fahrer blieb unverletzt. Wegen der anschließenden Vollsperrung bildete sich ein Stau von teilweise bis zu 14 Kilometer.

Quelle: Hessenschau”

Mann wird bei Hundeangriff verletzt – sein eigener Hund getötet

Neustadt an der Aisch, Bayern: Ein Mann ist in Mittelfranken von drei entlaufenen Hunden gebissen worden, als er seine eigenen zwei Hunde vor ihnen schützen wollte. Einer seiner Yorkshire-Terrier starb bei der Attacke am Mittwochmorgen, der zweite wird seitdem vermisst.

Die drei Kangal-Hunde waren nach Polizeiangaben aus ihrem Zwinger entkommen. Sie griffen den Mann in Neustadt an der Aisch an, der mit seinen zwei Yorkshire-Terriern spazieren ging. Der Mann hob den Angaben zufolge seine Hunde hoch, um sie zu retten, sei aber von den aggressiven Tieren angesprungen und in den Arm gebissen worden. Er stürzte und verletzte sich am Knie. Einer seiner Hunde starb noch am Ort des Geschehens an Bisswunden, der andere wurde durch die angreifenden Tiere weggetragen und wurde bislang nicht gefunden.

Die Polizei leitete eine großangelegte Fahndung nach den Kangal-Hunden ein, die als türkische Hirtenhunde bekannt sind. Einer der Hunde kehrte von selbst zu seinem Zwinger zurück, ein anderer wurde gefunden und von seinem Halter abgeholt. Der dritte Hund wurde kurz darauf ebenfalls aufgespürt und in seinen Zwinger gebracht. Die Polizei ermittelt nun, wie die Hunde ausbrechen konnten und ob der Halter gegen Vorschriften verstoßen hat.

Quelle: DPA

Nachrichten von Mittwoch, 16. August

Magdeburg: Bildungsministerin verbietet Gendern an Schulen

Magdeburg, Sachsen-Anhalt: Sachsen-Anhalts Bildungsministerium untersagt die Nutzung von Gender-Sternchen und ähnlichen Schreibweisen an Schulen. Diese Art der Grammatik sei im gesamten Schulkosmos untersagt, teilte Bildungsministerin Eva Feußner (CDU) der “Mitteldeutschen Zeitung” mit. Es gelte sowohl für den Unterricht, als auch für den offiziellen Schriftverkehr. Das Verbot beziehe sich auf Grammatik-Sonderzeichen im Wortinneren, die die bewusste Ansprache aller Geschlechter zum Ziel habe. Neben dem Gender-Sternchen zählen dazu auch Konstruktionen wie “Lehrer:innen” und “Schüler_innen”.

Das Ministerium begründet die Entscheidung mit dem jüngsten Beschluss des Rats für deutsche Rechtschreibung. Dieser hatte festgehalten, dass die grammatischen Sonderformen nicht dem aktuellen amtlichen Regelwerk entspreche.

Panik vor Spinnen löst Polizeieinsatz aus

Bosau, Schleswig-Holstein: Mehrere Spinnen haben einen nächtlichen Polizeieinsatz in einem Appartementhaus am Großen Plöner See ausgelöst. Nachdem wachsame Spaziergänger am Dienstagabend panische Frauenschreie vernommen hatten, verständigten sie zur Sicherheit die Polizei in der Gemeinde Bosau (Kreis Ostholstein), wie die Beamten am Mittwoch mitteilten. Mit dem Schlüssel eines Nachbarn gelangten die Polizisten schnellstmöglich in das Haus. Als sie an der betreffenden Wohnung ankamen, stellte sich jedoch heraus: Der Auslöser für die große Panik der 20-jährigen Frau waren nur mehrere Spinnen im Gebäude.

Quelle: DPA

22 Bienenvölker betroffen: 24-Jähriger fährt mehrere Bienenstöcke um

Fensterbach, Bayern: Mehrere Bienenstöcke hat ein Mann in der Oberpfalz mit seinem Auto umgefahren – und so die Heimat von 22 Bienenvölkern zerstört. Die überlebenden, “nun wildgewordenen” Tiere seien am Unfallort in Fensterbach (Landkreis Schwandorf) zurückgeblieben, teilte die Polizei mit. Drei Stunden nach dem Vorfall in der Nacht auf Mittwoch habe sich dann ein 24-Jähriger bei den Ermittlern als Verursacher gemeldet – laut dessen Angaben auf Druck seiner Eltern. Ein Atemalkoholtest bei dem Mann ergab der Mitteilung zufolge einen Wert von mehr als einem Promille. Gegen ihn werde unter anderem wegen Unfallflucht und Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt.

Quelle: DPA

München: Zehntausende Unterschriften gegen Abschuss von Fischottern

In nur einer Woche haben bereits mehr als 43.000 Menschen im Internet einen Appell gegen die Abschussfreigabe von streng geschützten Fischottern in Bayern unterzeichnet. Darin fordern der WWF und die Unterzeichner Ministerpräsident Markus Söder und Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (beide CSU) auf, den Artenschutz wieder vollumfänglich umzusetzen. 

In allen Landkreisen Niederbayerns und der Oberpfalz mit Ausnahme von Neumarkt können seit dem 1. August Fischotter ohne einzelne Ausnahmegenehmigung entnommen, also abgeschossen werden. Kaniber hatte den Schritt damit gerechtfertigt, dass die “seit Jahrhunderten von der Teichwirtschaft besonders geprägten Regionen” durch die Fischotter bedroht seien.

Zwei Fischotter schauen neugierig aus ihrem Gehege. Foto: Christian Charisius/dpa/Symbolbild

Obwohl streng geschützt, dürfen seit Anfang August in allen Landkreisen Niederbayerns und der Oberpfalz mit Ausnahme von Neumarkt Fischotter abgeschossen werden

© Christian Charisius/dpa/Symbolbild

Berlin: Kontrolle vorgetäuscht – Kommissar soll Autofahrer beraubt haben

Berlin: Ein Berliner Polizist soll bei einer vorgetäuschten Personenkontrolle einen Autofahrer gestoppt und um Zehntausende Euro beraubt haben. Der 48-Jährige wurde wegen Raubes festgenommen und mit sofortiger Wirkung suspendiert, wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Dienstag mitteilten. In seiner Wohnung und in von ihm genutzten Diensträumen seien bei Durchsuchungen am Montag Beweismittel sichergestellt worden. Der Kommissar ist jedoch auf freiem Fuß. Ein Haftbefehl gegen ihn wurde laut Behörden außer Vollzug gesetzt. Den Ermittlungen zufolge soll der Polizist bei der Tat einen Komplizen gehabt haben. Dieser blieb bislang aber unbekannt.

Das Duo soll am 19. Juli gegen 23.15 Uhr auf der Berliner Stadtautobahn in Höhe des Messedamms mit Sondersignalen und Polizeikelle einen Autofahrer herausgewunken und gestoppt haben. Der Polizist, der zu diesem Zeitpunkt bereits im Feierabend war, soll im zivilen Dienstauto seiner Direktion unterwegs gewesen sein. Er trug nach den Ermittlungen dabei seine Uniform und hatte seine Dienstwaffe im Holster. Bei dem 62-Jährigen sei so der Eindruck erweckt worden, es handele sich um eine ordnungsgemäße polizeiliche Maßnahme.

In Berlin soll ein Kommissar und ein Komplize einen Autofahrer mit Handschellen gefesselt und ihn dann ausgeraubt haben

© Jürgen Held / Imago Images

Bei der Kontrolle sollen der Beamte und sein Komplize dann den Autofahrer mit Handschellen gefesselt und in das Polizeiauto gebracht haben. Dann sollen sie aus dessen Auto mehr als 57.000 Euro Bargeld und zwei Handys mitgenommen haben. Der 62-Jährige soll danach ein Sicherstellungsprotokoll erhalten haben – auf dem das beschlagnahmte Geld aber nicht verzeichnet war.

Quelle: dpa

Rostock: Lokführer rettet Frau vor zudringlichem Mann in Zug

Rostock, Mecklenburg-Vorpommern: Ein couragierter Lokführer hat eine Frau in einem Zug bei Rostock vor einem mutmaßlichen Sexualstraftäter bewahrt. Wie ein Sprecher der Bundespolizei am Mittwoch sagte, schritt der 41-jährige Bahnangestellte am Dienstag ein, als ein Mann der 21 Jahre alten Reisenden auf der Fahrt zu nahe kam und sie gegen deren Willen an intimen Körperstellen angefasst haben soll. Der Vorfall habe sich im Zug zwischen Tessin und Rostock ereignet.

Brandenburg: Orkan deckt Dächer ab, Bäume auf Straßen

Brandenburg: Brandenburg: In Brandenburg an der Havel haben starke Gewitter zahlreiche Bäume umgerissen und Schäden verursacht. Die gesamte Stadt sei von den Unwetterschäden betroffen, sagte ein Sprecher der dortigen Regionalleitstelle am frühen Morgen.

Das Unwetter hatte bereits am Dienstagabend begonnen, es wurden Bäume aller Größen umgerissen, wie der Sprecher sagte. “So einen Sturm habe ich noch nie erlebt.” Auch Dächer wurden demnach abgedeckt. Der Gewittersturm sei einmal quer durch die Stadt gefegt. Verletzte habe es nach derzeitigem Stand nicht gegeben.

Die Feuerwehr in Brandenburg Im Einsatz nach dem starken Gewitter

© Michael Bahlo/dpa

Quelle: DPA

Warnstreik im Einzel- und Versandhandel in Thüringen

Pößneck, Thüringen: Nach drei gescheiterten Verhandlungsrunden hat die Gewerkschaft Verdi eine Fortsetzung der Warnstreiks im Thüringer Einzelhandel angekündigt. Aufgerufen seien verschiedene Kaufland-Filialen, vor allem aus der Region Ostthüringen, teilte Verdi am Mittwoch mit. Beschäftigten wollen sich am Mittwochvormittag vor dem Kaufland in Pößneck im Landkreis Saale-Orla-Kreis zur Streikkundgebung treffen.

“Die Beschäftigten brauchen Lohnsteigerungen deutlich über der Inflationsrate”, sagte der Gewerkschaftssekretär Handel der Gewerkschaft Verdi, Matthias Adorf.

Quelle: DPA

Memmingen: Auto überschlägt sich auf regennasser A96: Schwerverletzte

Ein Autofahrer und seine Beifahrerin sind bei einem Unfall wegen Aquaplanings auf der Autobahn 96 nahe Memmingen schwer verletzt worden. Der 23 Jahre alte Fahrer hatte am späten Dienstagabend bei starkem Regen die Kontrolle über seinen Wagen verloren, wie die Polizei mitteilte. Das Auto schleuderte demnach von der Straße, überschlug sich mehrfach und kam auf der linken Seite zum Liegen. Der junge Mann und seine 19 Jahre alte Beifahrerin wurden im Fahrzeug eingeklemmt und von Einsatzkräften der Feuerwehr befreit. Die beiden kamen mit schweren Verletzungen per Rettungshubschrauber beziehungsweise Krankenwagen ins Krankenhaus.

Nachrichten von Dienstag, 15. August

Salzhemmendorf: Neu entdeckte Schlangenart nach Harrison Ford benannt

Salzhemmendorf, Niedersachsen: Forscher aus Deutschland, den USA und Peru haben eine neu entdeckte Schlangenart aus den peruanischen Anden nach dem Hollywood-Schauspieler und Indiana-Jones-Darsteller Harrison Ford benannt. Harrison Fords Schlankschlange, auch Tachymenoides harrisonford genannt, ist etwa 40 Zentimeter lang, teilte die Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde (DGHT) mit. 

Mit der Benennung solle Fords Naturschutzarbeit gewürdigt werden. Das Tier ist hell gelbbraun mit vereinzelten schwarzen Flecken, der Bauch ist schwarz. Wahrscheinlich ernährt es sich von Eidechsen und Fröschen. Für den Menschen ist die Schlange harmlos.

In der Rolle des Indiana Jones mimt Harrison Ford einen Abenteurer mit Schlangenphobie. Privat setzt sich der Schauspieler für den Naturschutz ein.

© Everett Collection / Imago Images

Quelle: AFP

Heidenheim: Neue Ermittlungen im Fall Bögerl laut Polizei “wahrscheinlich”

Heidenheim/Ulm, Baden-Württemberg: Die Polizei rechnet damit, dass die Ermittlungen im Fall der entführten und ermordeten Bankiersfrau Maria Bögerl aus Heidenheim irgendwann wieder aufgenommen werden. Er halte dies für “wahrscheinlich”, teilte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Ulm mit. Den Ermittlern liegt im Fall Bögerl eine DNA-Spur vor, die “eindeutig einem männlichen Täter zuzuordnen ist”.

Am Montag hatten Staatsanwaltschaft und Polizei mitgeteilt, dass die Ermittlungen in dem Mordfall vorerst eingestellt werden, da kein Täter gefunden werden konnte. Maria Bögerl, die Ehefrau des damaligen Heidenheimer Sparkassenchefs, war am 12. Mai 2010 aus ihrem Wohnhaus in Heidenheim entführt worden. Anfang Juni 2010 entdeckte ein Spaziergänger ihre Leiche.

Chemnitz: Drei Menschen bei Unfall mit Kutsche verletzt, Pferd stirbt

Chemnitz, Sachsen: Bei einem Unfall mit einer Kutsche sind im sächsischen Frauenstein drei Menschen verletzt worden. Das Pferd scheute am Montag während der Fahrt auf einer leichten Gefällestrecke, woraufhin das Gespann von der Fahrbahn abkam und wegen einer Baumwurzel umkippte, wie die Polizei in Chemnitz am Dienstag mitteilte. Das schwer verletzte Pferd musste noch vor Ort durch einen Tierarzt eingeschläfert werden.

Quelle: AFP

Berlin: Polizei bei Einsatz von rund 100 Menschen bedrängt

Berlin: Polizeibeamte sind bei einem Einsatz in Berlin von rund 100 Menschen zum Teil aggressiv bedrängt worden. Auslöser war die Festnahme eines jungen Mannes im Stadtteil Neukölln, der eine Frau sexuell beleidigt haben soll, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Daraufhin strömten Dutzende Unterstützer zusammen, um die Freilassung des Mannes zu erzwingen. Aus der Menge heraus wurden Glasflaschen geworfen.

Quelle: AFP

Berlin: Wachmann in Freibad nach Streit von Männern angegriffen

Berlin: Trotz erhöhter Sicherheitsmaßnahmen ist es im Columbiabad in Berlin-Neukölln erneut zu einem gewalttätigen Vorfall mit Polizeieinsatz gekommen. Ein Wachmann wurde am Montagabend von zwei Männern angegriffen und geschlagen, wie die Polizei berichtet. Die Männer waren offenbar von zwei Frauen, die sich mit dem Wachpersonal gestritten hatten, herbei gerufen worden.

Quelle: dpa

Goslar: Gestohlener Bronze-Hahn kommt überraschend per Post zurück

Goslar, Niedersachsen: Mehr als vier Jahre nach dem Diebstahl eines Hahns aus Bronze ist das Wahrzeichen von Goslar-Hahnenklee unverhofft zurückgekehrt. Der Hahn sei in einem neun Kilo schweren Paket aus der Uckermark eingetroffen, teilte die Kreisstadt im Harz mit. Dort habe ein Forstwirt den Hahn auf einem Müllberg gefunden, zunächst vergessen, aber dann eine Recherche gestartet.

Klaus Elders, Stifter des neuen und alten Bronze-Hahns, steht mit dem vor vier Jahren gestohlenen Hahn vor dem Brunnen, auf dem bereits ein neuer Hahn aus Bronze befestigt ist. Mehr als vier Jahre nach dem Diebstahl kehrte das Wahrzeichen von Goslar-Hahnenklee unverhofft zurück.

© Fernando Martinez / DPA

Brandenburg: Tausende Cannabispflanzen in verlassener Lagerhalle entdeckt

Brandenburg: Mehrere Tausend Cannabispflanzen hat die Polizei in einer Lagerhalle in der Stadt Brandenburg an der Havel sichergestellt. Die Beamten waren am Montag durch einen Tipp aus der Bevölkerung auf die verlassene Lagerhalle aufmerksam geworden, wie ein Sprecher der Polizei mitteilte. Demnach wurde im Zuge der Ermittlungen festgestellt, dass der Stromverbrauch in der nicht gewerblich genutzten Halle in der letzten Zeit extrem gestiegen war. Hinweise auf die Täter gibt es bislang noch nicht.

Nürnberg: Sechs Jahre Haft für Kindesmissbrauch und Drohbriefe

Nürnberg, Bayern: Weil er einen Jungen mehrmals sexuell missbraucht und unter anderem ähnliche Taten anderen Kindern angedroht hat, muss ein 43-Jähriger eine Haftstrafe von sechs Jahren verbüßen. Das Landgericht Nürnberg sprach den Angeklagten am Dienstag unter anderem wegen des schweren sexuellen Missbrauchs des Kindes und der Herstellung pornografischer Inhalte für schuldig. Der Mann hatte die Taten zuvor vor Gericht gestanden.

Der Mann hatte in Schwaben regelmäßig auf sein Opfer aufgepasst und dieses dabei sechsmal schwer missbraucht. Zwei der Taten filmte und fotografierte er. Aufmerksam wurde die Polizei auf ihn aber erst in Nürnberg, wo er wegen einer Umschulung seit 2021 regelmäßig war.

Quelle: dpa

Hamburg: Chef der Bundesnetzagentur muss vier Stunden in Pannen-ICE warten

Hamburg: Rund 200 Fahrgäste haben mehrere Stunden auf freier Strecke bei Hamburg in einem liegengebliebenen ICE ausgeharrt, darunter auch der Chef der Bundesnetzagentur, Klaus Müller. Ein technischer Defekt habe dazu geführt, dass der ICE 1675 Richtung Frankfurt nicht weiter fahren konnte, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn am frühen Dienstagmorgen. Zunächst sollte das Fahrzeug mithilfe einer Hilfslok weggezogen werden, dies habe jedoch nicht funktioniert. Die rund 200 Fahrgäste mussten demnach etwa vier Stunden warten, ehe sie mit Hilfe der Feuerwehr in einen Ersatzzug umsteigen konnten. Viele reagierten genervt, wie ein dpa-Reporter berichtete.

Er fühle sich nach vier Stunden ein bisschen müde und genervt, wie wohl alle, sagte Müller der dpa. Die Fahrgäste seien während der langen Wartezeit im Zug nicht über den Grund des Stopps informiert worden, monierte er und fügte hinzu: “Ich wünsche der Bahn viel Erfolg bei deren Investitionsplanung.” Auf den weiteren Betrieb hatte die Störung keine Auswirkungen, andere Züge waren nicht betroffen, wie es hieß.

Der Zug war bei Hamburg nahe Rothenburgsort auf freier Strecke liegengeblieben 

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Quelle: DPA

Gefährlicher Stoff tritt in Fabrik in Wiesbaden aus – 13 Verletzte

Wiesbaden, Hessen: Bei dem Austritt eines gefährlichen Stoffes auf einem Gelände eines Papierherstellers in Wiesbaden sind 13 Feuerwehrleute verletzt worden. Sie erlitten nach Angaben eines Feuerwehrsprechers vom Dienstag Reizungen der Atemwege. Zwölf von ihnen seien vorübergehend in Kliniken gebracht, inzwischen aber wieder entlassen worden. Nach dem Austritt am Montagabend habe der Feuerwehreinsatz bis zum Dienstagmorgen gedauert.

Der in Containern gelagerte Stoff, der zur Papierproduktion genutzt wird, zersetzte sich infolge einer chemischen Reaktion, wie die Feuerwehr mitteilte. Dadurch kam es zu starker Rauch- und Temperaturentwicklung. Das entstandene Schwefeldioxid führte außerdem zu enormer Geruchsbelastung in der Nachbarschaft. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot im Einsatz. Die Ursache des Zwischenfalls war zunächst unklar.

Quelle: DPA

Nachrichten von Montag, den 14. August

Frau stürzt auf Schlauchboot und wird von Flaggenstock durchbohrt

Bodenseekreis: Eine Schweizerin ist am Bodensee unglücklich auf einem Schlauchboot gestürzt und hat sich schwer an einem Flaggenstock aus Metall verletzt, der sich in ihren Brustkorb bohrte. Die 62-Jährige wollte am Sonntagabend am Bodensee vor Immenstaad von einem Schlauchboot zum nächsten übergehen und stürzte dabei, wie die Polizei in der Nacht zum Montag mitteilte. Dabei sei die Frau auf einen Flaggenstock aus Metall gefallen, der sich unter ihrer Achsel in den Brustkorb gebohrt habe. Die Feuerwehr habe den Stock durchtrennt. Die Frau sei mitsamt dem Gegenstand in ein Krankenhaus gebracht worden. 

Quelle: DPA

Blitz schlägt in Baum ein – 35-Jähriger stirbt, 43-Jährige ringt um ihr Leben

Stuttgart, Baden-Württemberg: Nach dem tödlichen Blitzeinschlag in der Nähe von Stuttgart kämpfen Ärzte weiter um das Leben einer 43-Jährigen. Ein 35 Jahre alter Mann war am Sonntag infolge des Vorfalls vom Samstag gestorben. Die Frau, ein elfjähriger Junge sowie eine Mutter mit zwei Kindern hatten sich ebenfalls unter dem Baum in der Gemeinde Unterensingen im Landkreis Esslingen aufgehalten, als der Blitz einschlug.

Die 43-Jährige und der Junge erlitten wie der 35-Jährige lebensgefährliche Verletzungen und kamen in Krankenhäuser in der Region. Während es dem Kind laut einem Polizeisprecher am Sonntag etwas besser ging, lag die Frau weiter auf der Intensivstation. Die andere Frau, eine 40-Jährige, wurde weniger schwer verletzt. Ihre Kinder, ein 4-jähriger Junge und ein Mädchen im Alter von knapp 11 Monaten, erlitten einen Schock. Sie befanden sich nach Angaben der Polizei zum Zeitpunkt des Unwetters in einem Fahrradanhänger.

Ersthelfer kümmerten sich um die Verletzten, bis diese in Kliniken kamen. Der Rettungsdienst war mit einem Großaufgebot vor Ort. Etwa 15 andere Menschen hatten in einer Scheune Schutz gesucht. Fachleute raten Menschen, bei Gewittern Schutz in einem Gebäude oder einem geschlossenen Auto zu suchen. Im Freien sollte man sich eine flache Stelle oder besser Vertiefung suchen in die Hocke gehen, die Füße eng nebeneinander stellen und die Arme um die Knie schließen.

Tödlicher Motorradunfall bei Hagen: 28-Jähriger stirbt noch an Unfallstelle

Eilerde: Ein 28-Jähriger ist am Sonntagmorgen mit seinem Motorrad in Höhe Eilerde bei Hagen ums Leben gekommen. Wie die Polizei am Montag mitteilte, verletzte sich der Dortmunder bei einem Sturz so schwer, dass Rettungskräfte ihm nicht mehr helfen konnten. Auch die Hilfe durch einen Rettungshubschrauber kam zu spät. Sein Beifahrer erlitt einen Schock. Die Unfallursache ist bislang unklar. Das Motorrad wurde sichergestellt, die Polizei nimmt Zeugenhinweise unter der Telefonnummer 02352/9199-0 entgegen.

Quelle: Pressemitteilung Polizei Märkischer Kreis

Betrunkener Kutscher überlässt Kind die Zügel – zehn Verletzte

Klingenberg: Bei einem Unfall einer Pferdekutsche in Klingenberg nahe Dresden sind zehn Menschen verletzt worden. Ein Achtjähriger hatte zum Zeitpunkt des Unfalls unter der Aufsicht eines alkoholisierten Kutschers den Wagen gelenkt, wie die Polizei am Montag mitteilte. Ein Alkoholtest bei dem 34-Jährigen ergab einen Wert von mehr als 1,3 Promille. Sowohl der Junge als auch der Kutscher wurden bei dem Unfall verletzt. Zuvor berichtete die “Bild”.

Demnach kam die Kutsche am Sonntagabend auf einem Feldweg nach links vom Weg ab und kippte um. Nach Angaben der Polizei war noch unklar, wie viele Menschen sich in der Kutsche befanden. Durch die Vielzahl an Verletzten, darunter eine 97-Jährige, kamen mehrere Rettungswagen sowie ein Rettungshubschrauber zum Einsatz. Über die Schwere der Verletzungen lagen zunächst keine Erkenntnisse vor. Die Polizei schätzt den Sachschaden an der Kutsche auf etwa 50 Euro. Die beiden Kutschpferde blieben unverletzt.

Quelle: DPA

500 Pakete nach Unfall in Mecklenburg-Vorpommern auf Autobahn

Rostock: Nach einem Unfall haben sich rund 500 Pakete auf der Autobahn 20 in Mecklenburg-Vorpommern verteilt. Nach Angaben des Polizeipräsidiums Rostock kollidierte in der Nacht zum Montag ein Transporter aus bislang unbekannter Ursache mit der Außenschutzplanke und anschließend mit einem anderen Fahrzeug. Dabei riss der Aufbau des Transporters auf, worauf sich die Fracht auf der Fahrbahn verteilte.

Die Autobahn war zwischen den Anschlussstellen Kröpelin und Neukloster in Richtung Lübeck über Stunden gesperrt. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand.

Quelle: AFP

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