Kaum beim BVB, schon tritt Sabitzer gegen den FC Bayern nach

Marcel Sabitzer ist vom FC Bayern München zu Borussia Dortmund gewechselt und tritt direkt gegen seinen ehemaligen Klub nach.

Dortmund/München – Marcel Sabitzer hat es vom FC Bayern München zu Borussia Dortmund gezogen. Der Mittelfeldspieler, der bereits in der vergangenen Rückrunde nicht mehr für den deutschen Rekordmeister spielte, sondern an Manchester United ausgeliehen war, hatte auch nach seiner Rückkehr aus England keine großen Chancen auf viele Einsätze im Starensemble von Cheftrainer Thomas Tuchel, obwohl er beim ersten Testspiel des FC Bayern gegen Rottach-Egern überzeugte.

Marcel Sabitzer
Geboren:17. März 1994 (Alter 29 Jahre), Wels, Österreich
Verein:Borussia Dortmund
Position:Zentrales Mittelfeld

FC Bayern: Sabitzer tritt nach

Der BVB sicherte sich die Dienste des österreichischen Nationalspielers, der im Ruhrpott eine Führungsrolle einnehmen will. „Ich will schnellstmöglich ankommen, die Jungs kennenlernen und eine gute Verbindung zu ihnen aufbauen. Das ist sehr wichtig für mich, wir brauchen eine gute Teamchemie. Zudem will ich vorangehen, viele Spiele machen und der Mannschaft helfen, erfolgreich zu sein. Wenn du Spieler von Borussia Dortmund bist, dann musst du nach dem Höchsten streben. Ich bin bereit, für die Meisterschaft und den Pokal zu kämpfen“, sagte Sabitzer nach seiner Ankunft in Dortmund.

Für den 29-Jährigen ging es nach der Vertragsunterschrift direkt weiter nach San Diego, Ziel der USA-Reise des BVB. Vor Ort stellte sich Sabitzer den Fragen der Journalisten in einer Medienrunde und äußerte sich auch zu seinem ehemaligen Arbeitgeber. „Es hat bei Bayern Sachen gegeben, die mir nicht so gefallen haben“, so der Österreicher. Was genau er damit meinte, verriet er aber nicht: „Das bleibt intern. Ich denke, wenn man meine Zeit dort verfolgt hat, kann man sich ein bisschen was denken.“

Marcel Sabitzer ist vom FC Bayern zum BVB gewechselt.

© IMAGO/Frank Hoermann/SVEN SIMON

„Ich habe diese Zeit nicht aus meinem Leben gelöscht. Das war ein Kindheitstraum für mich. Ich war als Kind sehr eng verbunden mit dem Verein. Ich will die Zeit nicht missen. Ich bin durch Bayern München zu Manchester United und jetzt zum BVB gekommen. Deshalb war es eine prägende Zeit, die nicht immer positiv war“, fand Sabitzer aber noch versöhnliche Worte über seine Zeit beim FC Bayern.

FC Bayern: Sabitzer will beim BVB vorangehen

Nun blickt der 29-Jährige aber nach vorne und freut sich auf die Aufgabe beim BVB: „Stadt und Fans leben den Klub hier. Das passt sehr gut zu mir und ich will, dass der Funke von mir auf die Tribüne überspringt. Das Stadion ist ein absoluter Zuschauermagnet, es ist sehr speziell. Mich erwartet einiges und ich kann es kaum erwarten, im Stadion aufzulaufen.“

Die Rekord-Torjäger des FC Bayern München

Platz 9: Claudio Pizarro – 87 Tore zwischen 2001 und 2007, sowie zwischen 2012 und 2014. Der Peruaner hält einige Rekorde. Mit 490 Spielen ist er der am häufigsten eingesetzte, ausländische Spieler in der Fußball-Bundesliga. Mit 40 Jahren wurde er bei Werder Bremen zum ältesten Bundesliga-Torschützen aller Zeiten. Pizarro traf in der Bundesliga in 21 Kalenderjahren in Folge! © imago sportfotodienst
Platzt 9: Mehmet Scholl - 87 Tore zwischen 1990 und 2007. Neben Thomas Müller ist Scholl der einzige Mittelfeldspieler in der Liste. Der ehemalige TV-Experte prägte eine Ära beim FC Bayern, gewann die Champions League 2001, sowie achtmal die Meisterschaft und fünfmal den Pokal.
Platzt 9: Mehmet Scholl – 87 Tore zwischen 1990 und 2007. Neben Thomas Müller ist Scholl der einzige Mittelfeldspieler in der Liste. Der ehemalige TV-Experte prägte eine Ära beim FC Bayern, gewann die Champions League 2001 sowie achtmal die Meisterschaft und fünfmal den Pokal. © Thomas Exler via www.imago-images.de
Aus 1 BL Saison 2002 03 VfL Wolfsburg Grün Weiß gegen Bayern München 0 2 am 26 04 2003 in der VW
Platz 8: Giovane Elber – 92 Tore zwischen 1997 und 2003. Bildete beim VfB Stuttgart zusammen mit Fredi Bobi und Krassimir Balakow das „magische Dreieck“. Beim FC Bayern unvergessen ist unter anderem sein Tor von der Eckfahne 1999 gegen Hansa Rostock. © via www.imago-images.de
Platz 7: Arjen Robben - 99 Tore zwischen 2009 und 2019. Der Rechtsaußen schoss den FC Bayern zum Champions-League-Titel 2013 und war maßgeblich am Aufbau der neuerlichen Bayern-Dominanz beteiligt. Der Groninger gewann mit dem FCB acht deutsche Meisterschaften!
Platz 7: Arjen Robben – 99 Tore zwischen 2009 und 2019. Der Rechtsaußen schoss den FC Bayern zum Champions-League-Titel 2013 und war maßgeblich am Aufbau der neuerlichen Bayern-Dominanz beteiligt. Der Niederländer gewann mit dem FCB acht deutsche Meisterschaften! © Michael Kolvenbach via www.imago
17.06.87 FC Bayern München – FC Schalke 04 Deutschland, München, 17.06.1987, Fussball, Bundesliga, FC Bayern München –
Platz 6: Dieter Hoeneß – 102 Tore zwischen 1979 und 1987. Dieter Hoeneß ging 1982 in die Geschichte ein, als er trotz Platzwunde, mit Turban, das DFB-Pokalfinale gegen den 1. FC Nürnberg per Kopf entschied. Der Vize-Weltmeister von 1986 war nach seiner überaus erfolgreichen Fußballer-Karriere als Manager des VfB Stuttgart und von Hertha BSC aktiv. © Pressefoto Rudel/Herbert Rudel via www.imago-images.de
Platz 5: Roland Wohlfahrt – 119 Tore zwischen 1984 und 1993. Wohlfahrt konnte mit dem FC Bayern fünf deutsche Meisterschaften gewinnen, 1989 und 1991 wurde er Torschützenkönig der Bundesliga.
Platz 5: Roland Wohlfahrt – 119 Tore zwischen 1984 und 1993. Wohlfahrt konnte mit dem FC Bayern fünf deutsche Meisterschaften gewinnen, 1989 und 1991 wurde er Torschützenkönig der Bundesliga. © Pressefoto Rudel/Herbert Rudel via www.imago-images.de
Platz 4: Thomas Müller – 137 Tore zwischen 2009 und dem Ende der Saison 2021/2022. Kein Feldspieler hat beim FC Bayern jemals mehr Spiele absolviert als Thomas Müller! Als Torjäger fiel Müller besonders in der Saison 2015/2016 auf, als er 20 Treffer erzielt. Der Publikumsliebling gewann bis 2022 elfmal die Meisterschale und zweimal den Henkelpott.
Platz 4: Thomas Müller – 137 Tore (Stand: Juni 2022) zwischen 2009 und dem Ende der Saison 2021/2022. Kein Feldspieler hat beim FC Bayern jemals mehr Spiele absolviert als Thomas Müller! Als Torjäger fiel Müller besonders in der Saison 2015/2016 auf, als er 20 Treffer erzielte. Der Publikumsliebling gewann bis 2022 elfmal die Meisterschale und zweimal den Henkelpott. © IMAGO/Pressefoto Rudel/Robin Rudel
09.12.79 FC Bayern München – Cosmos New York Deutschland, München, 09.12.1979, Fussball, Testspiel, FC Bayern München –
Platz 3: Karl-Heinz Rummenigge – 162 Tore zwischen 1974 und 1984. „Das wird nie einer“, sagte Franz Beckenbauer nachdem Rummenigge aus NRW zum FC Bayern kam. Beckenbauer sollte sich täuschen, Rummenigge führte den FC Bayern nach einigen schwierigen Jahren zurück an die nationale Spitze. Bei der EM 1980 bereitete er den Siegtreffer von Horst Hrubesch gegen Belgien vor. Rummenigge war zwischen 2002 und 2021 Vorstandsvorsitzender des FC Bayern. © Pressefoto Rudel/Herbert Rudel via www.imago-images.de
Platz 2: Robert Lewandowski – 238 Tore zwischen 2014 und dem Ende der Saison 2021/2022. Lewandowski hat einen absurden Torschnitt, erzielt pro Partie fast einen Treffer. Der FIFA-Weltfußballer der Jahre 2020 und 2021 stellte mit 41 Toren einen historischen Torrekord für eine einzelne Bundesliga-Saison auf.
Platz 2: Robert Lewandowski – 238 Tore zwischen 2014 und dem Ende der Saison 2021/2022. Lewandowski hat einen absurden Torschnitt, erzielt pro Partie fast einen Treffer. Der FIFA-Weltfußballer der Jahre 2020 und 2021 stellte in der Spielzeit 2020/21 mit 41 Toren einen historischen Torrekord für eine einzelne Bundesliga-Saison auf – und egalisierte den Uralt-Rekord von Gerd Müller. © IMAGO
Platz 1: Gerd Müller – 365 Tore zwischen 1964 und 1978. Der „Bomber der Nation“ ging am 15. August 2021 von uns. Seine Karriere wird in Erinnerung bleiben. Müller kam aus der schwäbischen Provinz nach München, Trainer Zlatko Čajkovski gab ihm erst auf Druck des Präsidenten eine Chance. Es folgte eine Weltkarriere mit WM- und EM-Titel, drei Siegen im Europapokal der Landesmeister und zahlreichen Toren. Müller wurde Torschützenkönig in 18 Wettbewerben, siebenmal in der Bundesliga.
Platz 1: Gerd Müller – 365 Tore zwischen 1964 und 1978. Der „Bomber der Nation“ ging am 15. August 2021 von uns. Seine Karriere wird in Erinnerung bleiben. Müller kam aus der schwäbischen Provinz nach München, Trainer Zlatko Cajkovski gab ihm erst auf Druck des Präsidenten eine Chance. Es folgte eine Weltkarriere mit WM- und EM-Titel, drei Siegen im Europapokal der Landesmeister und zahlreichen Toren. Müller wurde Torschützenkönig in 18 Wettbewerben, siebenmal in der Bundesliga – und insgesamt 365 Treffer für den FC Bayern. ©  via www.imago-images.de

Die Fans von Borussia Dortmund können sich auf den Ex-Bayern-Profi und seine Stärken auf dem Platz freuen, wie er selbst sagte. „Ich denke, dass ich physisch stark bin und einen guten Schuss habe. Auch die Zweikämpfe und Spielintelligenz können Attribute sein, die mich auszeichnen. Zudem bin ich sehr ehrgeizig und mentalitätsgeladen. Ich kann nur sehr schlecht verlieren und denke, dass ich mit meinen Tugenden und Charaktereigenschaften sehr gut zum BVB passe“, so Sabitzer. (smr)

Rubriklistenbild: © IMAGO/Frank Hoermann/SVEN SIMON

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