Israel News: ++ Offenbar größte unterirdische Waffenfabrik im Gaza-Streifen entdeckt ++

Die israelische Armee hat eigenen Angaben zufolge im Gaza-Streifen „die größte Waffenproduktionsstätte“ der Hamas seit Beginn des Krieges gegen die islamistische Palästinenserorganisation entdeckt. Einige der Tunnelschächte mit den darin lagernden Raketen und Granaten in Bureidsch im Zentrum des Gaza-Streifens seien 30 Meter tief, erklärte die Armee am Montag. Die Tunnel seien Teil eines Netzwerks, das Hamas-Kämpfer im gesamten Gaza-Streifen verbinde.

Zuvor hatten Armeevertreter Journalisten zahlreiche Waffenfabriken und Tunnel in dem Palästinensergebiet gezeigt, welche die Hamas zu militärischen Zwecken nutzte. Scheinbare Zementfabriken und weitere Industrieanlagen würden in Wirklichkeit zur Herstellung von Raketen und Granaten verwendet, die in tiefen Schächten gelagert würden, sagten Armeevertreter bei einem Presserundgang in der Flüchtlingssiedlung Bureidsch südlich der Stadt Gaza.

In einer der Baracken zeigte Armeesprecher Daniel Hagari am Montag Zünder für Raketen, die aufgrund ihrer Reichweite von rund hundert Kilometern jederzeit den Süden und das Zentrum Israels treffen können. Den Reportern vor Ort sagte Hagari, dass „diese Fabrik in die Salah-al-Din-Straße eingebettet wurde“ – eine wichtige Nord-Süd-Route, die auch für den Transport humanitärer Hilfe in den Gaza-Streifen genutzt wird.

Israelische Bodenoperation im Gaza-Streifen

Quelle: OpenStreetMap; Infografik WELT

Am Samstag hatte Hagari bei seiner abendlichen Pressekonferenz gesagt, die israelische Armee habe „die Zerschlagung der militärischen Struktur der Hamas im nördlichen Gaza-Streifen abgeschlossen“. Die Streitkräfte würden sich nun auf die Zerschlagung der islamistischen Palästinenserorganisation „im Zentrum und im Süden des Gebiets“ konzentrieren. Chan Junis im Süden verfüge über eine „unterirdische Stadt aus vielfach verzweigten Tunneln“. Die Flüchtlingslager im Zentrum des Gaza-Streifens seien „überfüllt und voller Terroristen“, sagte Hagari.

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Hunderte Kämpfer der radikalislamischen Hamas hatten Israel am 7. Oktober brutal überfallen und rund 1140 Menschen getötet sowie etwa 250 Geiseln in den Gaza-Streifen verschleppt, die meisten von ihnen Zivilisten. Israel erklärte der Hamas daraufhin den Krieg und führt seither massive Angriffe im Gaza-Streifen. Nach nicht unabhängig überprüfbaren Angaben der Hamas wurden dabei mittlerweile mehr als 23.000 Menschen getötet.

Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu bekräftigte am Samstag, seine Regierung habe die Armee angewiesen, „die Hamas zu eliminieren“, alle Geiseln zurückzubringen und dafür zu sorgen, dass der Gaza-Streifen „nie wieder eine Bedrohung für Israel darstellt“.

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00:21 Uhr – Blinken sieht „klares Interesse“ an Annäherung zwischen Saudi-Arabien und Israel

US-Außenminister Antony Blinken sieht trotz des Gaza-Kriegs ein „klares Interesse“ an einer weiteren Annäherung zwischen Saudi-Arabien und Israel. Er habe bei jeder Station seiner Nahost-Reise über eine mögliche Normalisierung der Beziehungen der beiden Länder gesprochen und „natürlich auch hier in Saudi-Arabien“, sagte Blinken am Montag nach einem Treffen mit dem saudiarabischen Kronprinzen Mohammed bin Salman. „Und ich kann Ihnen sagen, dass es hier ein klares Interesse daran gibt, dies weiter zu verfolgen.“

Zwischen Israel und Saudi-Arabien hatte sich in den vergangenen Monaten eine Annäherung abgezeichnet, die Gespräche wurden jedoch wegen des Krieges zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas auf Eis gelegt.

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Waffen für Saudi-Arabien

23:10 Uhr – Israel tötet ranghohen Hamas-Vertreter in Syrien

Die israelische Armee hat eigenen Angaben zufolge in Syrien einen ranghohen Hamas-Vertreter getötet. Hassan Akascha sei in Beit Dschinn „eliminiert“ worden, erklärte die Armee am Montag, einem Gebiet unter syrischer Regierungskontrolle im Dreiländereck zwischen Israel, Syrien und dem Libanon. Er sei „eine zentrale Figur“, die für den Raketenbeschuss der Hamas in den vergangenen Wochen von syrischem Territorium aus auf Israel verantwortlich gewesen sei. Von der islamistischen Hamas lag zunächst keine Reaktion vor.

Seit Beginn des Krieges zwischen Israel und der radikalislamischen Palästinenserorganisation habe Akascha deren „terroristische Zellen“ geleitet, die „von Syrien aus Raketen auf israelisches Gebiet abfeuerten“, hieß es in der Armee-Erklärung. Israel werde jedoch „keinen Terrorismus von syrischem Territorium aus zulassen und Syrien für alle Aktivitäten verantwortlich machen, die von seinem Territorium ausgehen“.

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22:33 Uhr – Außenministerin Baerbock in Ägypten eingetroffen

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) ist im Rahmen ihrer Nahost-Reise in der ägyptischen Hauptstadt Kairo eingetroffen. Sie will am Dienstagmorgen ihren Kollegen Samih Schukri für eine Unterredung treffen. Ägypten spielt eine wichtige Vermittlerrolle im Konflikt zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas. Eine bedeutende Rolle kommt dem Land auch bei der humanitären Hilfe für die Menschen im Gazastreifen zu: Ein Großteil der Lieferungen kommt über den ägyptischen Grenzübergang Rafah in das Palästinensergebiet. Am Sonntag hatte Baerbock in Jerusalem einen eigenen Besuch in Rafah in Aussicht gestellt.

22:04 Uhr – In New York Hunderte Pro-Palästina-Demonstranten festgenommen

In New York nimmt die Polizei 325 Demonstranten fest, die mit der Blockade von Brücken über den East River eine sofortige Waffenruhe im Gaza-Streifen gefordert hatten. Bürgermeister Eric Adams erklärte, dass das Recht zu protestieren den Menschen nicht das Recht gibt, Brücken zu blockieren. „Ziel ist es, friedlich zu protestieren, ohne die Stadt erheblich zu stören“, sagt Adams. Menschen müssten die Brücken überqueren, um an ihren Arbeitsplatz zu kommen. Außerdem gebe es auch Notfälle.

Large Pro-Gaza Protest Disrupts Lower Manhattan

Pro-palästinensische Demonstranten sperren die Brooklyn Bridge

Quelle: Getty Images via AFP/SPENCER PLATT

22:01 Uhr – Israelische Armee: Größte Hamas-Waffenfabrik im Gaza-Streifen seit Kriegsbeginn entdeckt

Die israelische Armee hat eigenen Angaben zufolge im Gaza-Streifen „die größte Waffenproduktionsstätte“ der Hamas seit Beginn des Krieges gegen die islamistische Palästinenserorganisation entdeckt. Einige der Tunnelschächte mit den darin lagernden Raketen und Granaten in Bureidsch im Zentrum des Gaza-Streifens seien 30 Meter tief, erklärte die Armee. Die Tunnel seien Teil eines Netzwerks, das Hamas-Kämpfer im gesamten Gaza-Streifen verbinde.

Zuvor hatten Armeevertreter Journalisten zahlreiche Waffenfabriken und Tunnel in dem Palästinensergebiet gezeigt, welche die Hamas zu militärischen Zwecken nutzte. Scheinbare Zementfabriken und weitere Industrieanlagen würden in Wirklichkeit zur Herstellung von Raketen und Granaten verwendet, die in tiefen Schächten gelagert würden, sagten Armeevertreter bei einem Presserundgang in der Flüchtlingssiedlung Bureidsch südlich der Stadt Gaza.

21:27 Uhr – Habeck: „Es muss wieder Frieden geben“

Bei einer Reise in mehrere Länder des Nahen Ostens will Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) angesichts des Gaza-Kriegs den Dialogprozess in der Region unterstützen. „Es muss wieder Frieden geben. Die palästinensische Bevölkerung braucht eine klare Perspektive hin zu einer Zweistaatenlösung“, sagte Habeck vor dem Abflug nach Oman. „Israel braucht Schutz und hat das Recht, sich zu verteidigen. Aber vor allem muss das Töten jetzt auch aufhören“, forderte er.

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18:49 Uhr – Irans Außenministerium verurteilt Tötung von Hisbollah-Kommandeur

Irans Außenministerium hat die Tötung eines Hisbollah-Kommandeurs im Libanon scharf verurteilt. Ministeriumssprecher Nasser Kanaani drückte der libanesischen Schiitenorganisation laut einer Mitteilung sein Beileid aus. „Solch bösartige Handlungen können nie die irreparable Niederlage des Regimes (Israel) im Al-Aksa-Sturm sowie seine dreimonatige Kriegstreiberei gegen das palästinensische Volk in Gaza und dem Westjordanland kompensieren“, sagte Kanaani laut Mitteilung.

18:00 Uhr – Erneut Raketenalarm in Zentralisrael

In südlichen Vorstädten der israelischen Küstenmetropole Tel Aviv und auch weiter östlich im Zentrum des Landes hat es am Montag nach Angaben der Armee erneut Raketenalarm gegeben. Die Sirenen heulten und auch in Tel Aviv selbst waren dumpfe Explosionen in der Ferne zu hören, Fensterscheiben klirrten. In den betroffenen Gebieten eilten Menschen in die Schutzräume. Angaben zu Schäden oder Opfern gab es zunächst nicht. Die Explosionen rührten vermutlich von Israels Raketenabwehrsystem Iron Dome her, das anfliegende feindliche Raketen noch in der Luft zerstört.

17:53 Uhr – Scholz: Zivilbevölkerung im Gaza-Streifen muss besser geschützt werden

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat im Krieg zwischen Israel und der islamistischen Hamas einen besseren Schutz der Zivilbevölkerung im Gaza-Streifen gefordert. „Die israelische Regierung muss alles in ihrer Macht Stehende dafür tun, dass die Zivilbevölkerung in Gaza in diesem Konflikt besser geschützt wird und deutlich besseren Zugang zu humanitären Hilfeleistungen erhält“, sagte Scholz am Montag in Berlin bei einer Pressekonferenz mit dem luxemburgischen Ministerpräsidenten Luc Frieden.

Es stehe fest, dass Israel „im Rahmen des humanitären Völkerrechts handeln“ müsse. „Die humanitäre Versorgung in den palästinensischen Gebieten ist prekär, die Warnungen internationaler Hilfsorganisationen dürfen nicht ignoriert werden“, sagte Scholz.

17:33 Uhr – US-Außenminister am Montag in Saudi-Arabien und Israel

Bei seiner erneuten Nahost-Mission ist US-Außenminister Antony Blinken in Saudi-Arabien mit dem Kronprinzen und De-facto-Herrscher Mohammed bin Salman zusammengetroffen. Bei dem privaten Treffen am Montag in der historischen Oase al-Ula sollte es laut einem hochrangigen US-Beamten darum gehen, wie eine Ausweitung des Krieges zwischen Israel und der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas auf die Region verhindert werden kann.

APTOPIX Saudi Arabia US Blinken

Antony Blinken (l), US-amerikanischer Außenminister neben dem saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman bei ihrem Treffen in der Oase al-Ula

Quelle: AP/Evelyn Hockstein

Auch die Angriffe der vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen im Jemen dürften bei dem Treffen erörtert worden sein. Zudem sollte eine mögliche Normalisierung der Beziehungen zu Israel zur Sprache kommen, nachdem die ersten Gespräche darüber wegen des Krieges zwischen Israel und der Hamas auf Eis gelegt worden waren. Der US-Außenminister hatte tags zuvor die Vereinigten Arabischen Emirate besucht. Am Montagabend wird Blinken in Israel erwartet.

16:30 Uhr – Ampel öffnet sich für Eurofighter-Lieferung an Saudi-Arabien

Saudi-Arabien kann wegen seiner Annäherung an Israel auf grünes Licht der Bundesregierung für die Lieferung von Eurofighter-Kampfjets hoffen. Entsprechende Äußerungen von Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) haben die Rückendeckung von Olaf Scholz (SPD). „Ja, der Bundeskanzler teilt diese Einschätzung“, sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Montag in Berlin. In Teilen ihrer eigenen Partei kamen Baerbocks Äußerungen weniger gut an.

Die Außenministerin hatte am Sonntag bei einem Besuch in Jerusalem gesagt, dass Saudi-Arabien zur Sicherheit Israels und zur Verhinderung eines Flächenbrandes in der Region beitrage, indem es von den jemenitischen Huthis auf Israel abgeschossene Raketen abfange. Im Zuge dessen sprach sie sich für die Eurofighter für das Land aus.

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Die Kampfjets sind ein europäisches Gemeinschaftsprojekt, an dem Deutschland beteiligt ist und bei dem es deswegen ein Vetorecht bei Exportentscheidungen hat. Gefertigt werden sie in Großbritannien mit Zulieferungen aus Deutschland, Spanien und Italien. Großbritannien wäre zu einer Lieferung nach Saudi-Arabien bereit. Unbestätigten Berichten zufolge soll es um 48 Jets gehen. Bisher hatte die Ampel-Koalition solche Lieferungen wegen der Rolle Saudi-Arabiens im Jemen-Krieg und der Menschenrechtslage in dem Land jedoch abgelehnt. Auch die brutale Tötung des saudischen Journalisten und Regierungskritikers Jamal Khashoggi durch ein Spezialkommando im saudischen Konsulat in Istanbul 2018 hallte nach.

16:06 Uhr – Reedereien weisen Meldung über Deal mit Huthi-Rebellen zurück

Deutschlands größte Container-Reederei Hapag-Lloyd hat einen Bericht zurückgewiesen. Das Unternehmen habe sich mit jemenitischen Huthi-Milizen auf einen Deal eingelassen, um Angriffe im Roten Meer zu vermeiden. „Wir dementieren klar“, erklärte ein Sprecher der Reederei am Montag. Auch der Konkurrent Maersk versicherte, es gebe keine solche Übereinkunft.

Das Branchenportal Shippingwatch hatte von einem solchen Deal berichtet. Die Huthi-Rebellen haben sich mit der radikal-islamischen Palästinenser-Organisation Hamas im Gaza-Krieg mit Israel solidarisch erklärt und wiederholt Schiffe vor der von ihnen kontrollierten Küste attackiert. Die großen Reedereien leiten ihre Frachter deswegen um, die Frachtraten sind deutlich gestiegen.

15:49 Uhr – Anhaltende Kämpfe im Gaza-streifen

Ungeachtet vielfältiger diplomatischer Bemühungen um eine Befriedung im Nahen Osten gehen die Kämpfe im Gaza-Streifen unvermindert weiter. Am Montag griffen israelische Streitkräfte unter anderem Ziele in Chan Junis an. In der Stadt im südlichen Gaza-Streifen griffen israelische Streitkräfte nach Angaben der Armee 30 „bedeutende“ Ziele der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas an.

Zudem seien zehn Kämpfer, die „dabei waren, Raketen auf israelisches Gebiet abzuschießen“, getötet worden. Bilder von AFP-TV zeigten schwarzen Rauch, der über dem Zentrum und dem Süden des Gaza-Streifens aufstieg. Zudem waren Explosionen zu hören. Aus der Stadt Rafah war bei AFP-TV zu sehen, wie Rettungskräfte und Anwohner Leichen aus einem zerstörten Auto bargen. Zehntausende Palästinenser sind aus dem Norden des Gaza-Streifens in die Stadt geflohen

15:02 Uhr – UN-Sonderberichterstatter fordern Aufarbeitung der Hamas-Gewalttaten

Angesichts der Berichte über eine Vielzahl von Gewalttaten während des Angriffs der radikalislamischen Hamas auf Israel haben UN-Menschenrechtsexperten dazu aufgerufen, diese zu verfolgen und zu bestrafen. „Diese Taten stellen grobe Verstöße gegen das Völkerrecht dar“, hieß es am Montag in einer gemeinsamen Erklärung der UN-Sonderberichterstatterin für Folter, Alice Jill Edwards, und des Sonderberichterstatters für außergerichtliche Hinrichtungen, Morris Tidball-Binz.

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Laut den beiden Experten könnten die Vorfälle als Kriegsverbrechen und „angesichts der Zahl der Opfer und der umfassenden Planung und Vorbereitung“ als Verbrechen gegen die Menschlichkeit eingestuft werden. Vor allem die zunehmende Zahl von Berichten über sexuelle Gewalt und Vorwürfe der sexuellen Folter seien „erschütternd“, erklärten Edwards und Tidball-Binz. Die beiden Sonderberichterstatter werden vom UN-Menschenrechtsrat ernannt, agieren aber als unabhängige Experten und sprechen auch nicht im Namen der Vereinten Nationen.

14:31 Uhr – Medizinerteam muss Arbeit in Klinik in Gaza wegen Krieg einstellen

Medizinische Helfer sind laut einer Hilfsorganisation gezwungen, wegen zunehmender Militäreinsätze Israels im Zentralabschnitt des Gaza-Streifens das dortige Al-Aksa-Krankenhaus zu verlassen. Die Klinik verbleibe „das einzige funktionierende Krankenhaus in der Mitte von Gaza“, teilte die private Hilfsorganisation International Rescue Committee (IRC) mit Hauptsitz in New York am Montag mit.

Die israelische Armee habe Flugblätter abgeworfen, welche die Umgebung des Krankenhauses als „rote Zone“ kennzeichneten, hieß es in der Mitteilung. Man befürchte daher Angriffe und das medizinische Notfallteam von Medical Aid for Palestinians (MAP/Großbritannien) und IRC könne nicht zurückkehren. Viele örtliche Mitarbeiter hätten wegen des Konflikts ebenfalls keinen Zugang zu dem Krankenhaus, um dort hunderte von Patienten zu versorgen.

14:27 Uhr – Baerbock von Drohne im Westjordanland gefilmt

Der Besuch der Bundesaußenministerin Baerbock im Westjordanland sorgte für Aufsehen – auch bei jüdischen Siedlern. Annalena Baerbock besuchte am Montag das Dorf Al-Masraa al-Kiblija nördlich von Ramallah, um mit palästinensischen Bewohnern zu sprechen. Die Menschen vor Ort Menschen berichteten von Gewalt durch jüdische Siedler, wie die Nachrichtenagentur AFP meldete.

Außenministerin Baerbock besucht Palästinensische Gebiete

Eine Drohne jüdischer Siedler schwebt hinter Annalena Baerbock (Grünen) bei ihrem Besuch im Westjordanland

Quelle: dpa/Michael Kappeler

Während des Termins flog aus Richtung eines jüdischen Siedlungspostens eine Drohne nach Al-Masraa al-Kiblija, kreiste einen Moment über Baerbock und ihren Gesprächspartnern, bevor sie wieder zurückflog. Die Drohne sei gekommen „offenbar um zu sehen und zu hören, was wir hier tun“, sagte Baerbock.

13:35 Uhr – Behörde: Zahl der im Gaza-Streifen Getöteten steigt auf über 23.000

Die Zahl der durch israelische Angriffe getöteten Menschen im Gaza-Streifen ist nach Angaben der dortigen Gesundheitsbehörde auf über 23.000 gestiegen. 23.084 Palästinenserinnen und Palästinenser seien ums Leben gekommen, 58.926 verletzt worden. Allein in den vergangenen 24 Stunden seien 249 Menschen getötet und 510 verletzt worden, erklärt die Gesundheitsbehörde. Das israelische Militär hat auf den überraschenden Angriff der radikalen Hamas mit massiver Vergeltung reagiert.

13:00 Uhr – Hisbollah-Kommandeur durch israelischen Angriff im Libanon getötet

Im Libanon ist ein hochrangiger Kommandeur der schiitischen Hisbollah bei einem mutmaßlich israelischen Drohnenangriff getötet worden. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Montag aus Kreisen der Hisbollah und der Sicherheitsbehörden. Die Hisbollah bestätigte den Tod Wissam al-Tawils, nannte aber keine weiteren Details.

Wissam al-Tawil wurde demnach beim Angriff einer israelischen Drohne auf sein Auto nahe dem Dorf Majdal Selm im Südlibanon getötet. Auch die Staatsagentur NNA berichtete, dass er bei einem israelischen Drohnenangriff getötet worden sei. Ein weiterer Mensch sei dabei ums Leben gekommen.

Al-Tawil sei für Militäreinsätze der Hisbollah im Südlibanon verantwortlich gewesen und stellvertretender Chef einer Einheit der Hisbollah-Elitetruppe Radwan gewesen, hieß es am Montag aus dem Libanon. „Dies ist ein sehr schmerzhafter Schlag“, sagte ein Insider der Nachrichtenagentur Reuters. „Die Dinge werden jetzt aufflammen“, sagte eine weitere mit den Umständen vertraute Person, die von Reuters nicht namentlich zitiert werden wollte.

12:37 Uhr – Israels Armee: Getötete Journalisten waren im Auto eines Terroristen

Der bei einem Raketenangriff im Gaza-Streifen getötete Sohn eines bekannten Al-Dschasira-Korrespondenten soll nach Darstellung der israelischen Armee in einem Fahrzeug mit einem militanten Palästinenser unterwegs gewesen sein. „Ein israelisches Kampfflugzeug hat einen Terroristen identifiziert und angegriffen, der einen Flugkörper einsetzte, der israelische Truppen gefährdete“, hieß es in der Mitteilung vom Montag.

Der Vorfall hatte sich am Sonntag im Süden des umkämpften Gaza-Streifens ereignet. „Wir sind uns der Berichte bewusst, denen zufolge zwei weitere Verdächtige in demselben Auto wie der Terrorist auch getroffen wurden“, teilte die Armee mit.

Nach Angaben des arabischen Senders Al-Dschasira wurden der 27 Jahre alte Hamza al-Dahduh und ein weiterer palästinensischer Journalist bei einem Raketenangriff auf ein Fahrzeug im Westen der Stadt Chan Junis getötet. Ein dritter Insasse sei verletzt worden.

11:47 Uhr – Baerbock – Israel muss Palästinenser im Westjordanland besser schützen

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock fordert von Israel, die Palästinenser im Westjordanland besser zu schützen. „Es ist die Verantwortung der israelischen Regierung, bei Angriffen auf Menschen, die hier legitim leben und illegal angegriffen werden, den Rechtsstaat umzusetzen und durchzusetzen“, sagt Baerbock bei einem Besuch der palästinensischen Ortschaft Al-Masra ah al Kiblijah im Westjordanland.

„Das, was hier passiert, ist illegal, illegal unter israelischem Recht und illegal unter internationalem Recht.“ Und es sei „die Verantwortung der israelischen Armee, die Palästinenserinnen und Palästinenser vor gewaltsamen Siedlern zu schützen“, betont Baerbock.

11:02 Uhr – Strack-Zimmermann zu Eurofightern: Taurus an Ukraine liefern

Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, hat zurückhaltend auf die mögliche Öffnung zur Lieferung von Eurofightern an Saudi-Arabien reagiert. „Wer Eurofighter nach Saudi-Arabien exportiert, der muss auch umgehend den Taurus an die Ukraine liefern“, sagte die FDP-Politikerin am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. „Auch Sicherheitspolitik braucht einen Werte-Kompass.“

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10:45 Uhr – WHO streicht Hilfslieferungen in den nördlichen Gaza-Streifen

Die Weltgesundheitsorganisation hat eine Hilfslieferung von Medizinprodukten in den nördlichen Gaza-Streifen am Sonntag abgesagt. Hintergrund seien fehlende Sicherheitsgarantien gewesen, teilt die WHO mit.

Es sei bereits das vierte Mal seit dem 26. Dezember, das die WHO eine Lieferung an das Al-Awda Krankenhaus und die Zentralapotheke habe streichen müssen, teilt die WHO-Vertretung in den Palästinenser-Gebieten auf X mit. „Schwerer Beschuss, Bewegungseinschränkungen und gestörte Kommunikationsmittel machen es nahezu unmöglich, medizinischen Bedarf regelmäßig und sicher in den Gaza-Streifen zu bringen, insbesondere in den Norden.“

09:42 Uhr Baerbock dafür, Lang dagegen – Grüne streiten um Eurofighter für Saudi-Arabien

Bei den Grünen wird um Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien gestritten. Während Außenministerin Annalena Baerbock ein Entgegenkommen bei der Eurofighter-Frage signalisiert, bekräftigte die Co-Vorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Ricarda Lang, ihre ablehnende Haltung.

Im rbb24 Inforadio sagte Lang am Montag, zwar habe sich die Lage seit dem Terroranschlag der Hamas vom 7. Oktober 2023 verändert, „weil Saudi-Arabien eine andere Rolle einnimmt, als viele ihnen vor Jahren noch zu getraut hätten, und hier auch Israel unterstützt“.

Trotzdem bleibe es für sie dabei, so Lang: „Mit Blick auf die Menschenrechtssituation, auch auf die innere Verfasstheit Saudi-Arabiens, finde ich eine Lieferung von Eurofightern nach wie vor falsch. Ich fände es richtig, wenn wir bei der Position bleiben, dass keine Eurofighter an Saudi-Arabien geliefert werden.“

Ricarda Lang, Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen

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Quelle: dpa/Christophe Gateau

Zuvor war die Bundesregierung von ihrem Nein zur Lieferung von Kampfflugzeugen an Saudi-Arabien abgerückt.

Deutschland werde sich dem britischen Wunsch nach Bau und Lieferung von Eurofighter-Jets an das Königreich nicht weiter „entgegenstellen“, hatte die Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) am Sonntag bei einem Besuch in Jerusalem erklärt. Zur Begründung verwies sie auf die konstruktive Rolle Saudi-Arabiens in der aktuellen Nahost-Krise und die Annäherung des Landes an Israel.

Baerbock hob hervor, dass Saudi-Arabien mehrfach Raketen abgefangen habe, welche die mit Iran verbündeten Huthi-Miliz aus dem Jemen auf Israel abgeschossen hatte. „Dass die saudische Luftwaffe dabei auch Eurofighter einsetzt, ist ein offenes Geheimnis“, sagte die Ministerin.

09:11 Uhr – Baerbock besucht Palästinenser-Dorf im Westjordanland

Am zweiten Tag ihrer Nahost-Reise ist Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) zu einem Besuch im Westjordanland eingetroffen. Über den israelischen Kontrollpunkt Beitunja reiste die Ministerin am Montagmorgen in das von Israel besetzte Palästinensergebiet ein. Zunächst besuchte sie eine Gemeinde, in deren Nähe es israelische Siedlungen gibt. Unter anderem wollte die Grünen-Politikerin auch mit Bewohnern sprechen. Im Anschluss war in Ramallah ein Treffen mit Außenminister Riad al-Maliki geplant. Am Abend will Baerbock nach Ägypten weiterreisen.

Annalena Baerbock in einem Palästinenserdorf nahe Ramallah

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Quelle: REUTERS

07:36 Uhr – Israel beschießt Stellungen der Hisbollah-Miliz im Libanon

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben wieder mehrere Ziele der Hisbollah-Miliz im nördlich angrenzenden Libanon unter Beschuss genommen. Kampfjets der Luftwaffe hätten eine militärische Anlage nahe Marwahin und einen Raketenwerfer andernorts an der Grenze angegriffen, teilten die Streitkräfte am Montagmorgen mit. Zudem hätten eine israelische Drohne und ein Hubschrauber Stellungen attackiert, von denen aus Israel beschossen worden sei.

Die mit der islamistischen Terrororganisation Hamas und dem Iran verbündete Hisbollah und israelische Streitkräfte lieferten sich in den vergangenen Tagen immer wieder Schusswechsel. Im laufenden Gaza-Krieg als Folge des blutigen Hamas-Terrorangriffs vom 7. Oktober vergangenen Jahres befürchten Chefdiplomaten wie US-Außenminister Antony Blinken eine Ausweitung auf andere Teile der Region.

05:45 Uhr – Baerbock offen für Export von Kampfjets nach Saudi-Arabien

Die Bundesregierung rückt von ihrem Nein zur Lieferung von Kampfflugzeugen an Saudi-Arabien ab. Deutschland werde sich dem britischen Wunsch nach Bau und Lieferung von Eurofighter-Jets an das Königreich nicht weiter „entgegenstellen“, sagte Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) am Sonntag bei einem Besuch in Jerusalem. Zur Begründung verwies sie auf die konstruktive Rolle Saudi-Arabiens in der aktuellen Nahost-Krise und die Annäherung des Landes an Israel.

Baerbock hob hervor, dass Saudi-Arabien mehrfach Raketen abgefangen habe, welche die mit Iran verbündeten Huthi-Miliz aus dem Jemen auf Israel abgeschossen hatte. „Dass die saudische Luftwaffe dabei auch Eurofighter einsetzt, ist ein offenes Geheimnis“, sagte die Ministerin.

Das aktuelle Verhalten Saudi-Arabiens zeige „ein Bemühen um eine bessere Zukunft in der Region: Damit trägt Saudi-Arabien maßgeblich auch in diesen Tagen zur Sicherheit Israels bei, und es trägt dazu bei, die Gefahr eines regionalen Flächenbrands einzudämmen.“ Dafür sei Deutschland „dankbar“, sagte die Ministerin. Baerbock fügte hinzu: „Gerade deshalb sehen wir nicht, dass wir uns als deutsche Bundesregierung den britischen Überlegungen zu weiteren Eurofightern entgegenstellen.“

03:01 Uhr – WHO: Hilfslieferungen für Nord-Gaza seit zwölf Tagen unmöglich

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist nach eigenen Angaben im laufenden Krieg zwischen Israel und der islamistischen Hamas seit zwölf Tagen nicht mehr in den Norden des Gaza-Streifens gelangt. Eine geplante Mission zum Krankenhaus Al-Awda sei zum vierten Mal abgesagt worden, weil die Sicherheit nicht gewährleistet gewesen sei, teilte die WHO in der Nacht zum Montag auf der Plattform X (vormals Twitter) mit. Schwere Bombardierungen, nur eingeschränkte Bewegungsmöglichkeiten und unterbrochene Kommunikation hätten es „nahezu unmöglich“ gemacht, medizinische Hilfsgüter in den isolierten Küstenstreifen und vor allem in dessen Norden zu liefern.

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Die Krankenhäuser seien ernsthaft unterbesetzt, weil das medizinische Personal nach den Evakuierungsaufrufen geflohen sei, sagte die UN-Organisation. Ein sicherer und ungehinderter Zugang zum Norden des Gaza-Streifens sei dringend nötig, forderte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus auf X. „Weitere Verzögerungen werden zu mehr Toten und Leid für zu viele Menschen führen“, schrieb er.

02:24 Uhr – Al-Dschasira: Zwei Journalisten im Gaza-Streifen getötet

Im Gaza-Streifen sind nach Angaben des Fernsehsenders Al-Dschasira zwei palästinensische Journalisten getötet worden. Der Sender erklärte, der auch für die Nachrichtenagentur AFP tätige Videojournalist Mustafa Thuria und der Al-Dschasira-Journalist Hamza al-Dahduh seien am Sonntag bei einem „gezielten Angriff“ auf ihr Auto getötet worden. Die israelische Armee erklärte, der Angriff habe einem „Terroristen“ in dem Auto gegolten.

Der etwa 30 Jahre alte Thuria hatte seit 2019 als Videojournalist für AFP gearbeitet, außerdem berichtete er für die Nachrichtenagenturen AP und Reuters sowie die Fernsehsender Al-Dschasira und CNN aus dem Gaza-Streifen. Der mit ihm getötete Dahduh ist der Sohn von Wael al-Dahduh, der das Al-Dschasira-Büro im Gaza-Streifen leitet und kurz nach Kriegsbeginn schon seine Frau und zwei weitere Kinder bei einem israelischen Angriff verloren hatte. Er selbst wurde kürzlich verletzt.

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Thuria und Dahduh waren am Sonntag im Gaza-Streifen unterwegs, um nach einem Angriff in Rafah Schäden an einem Haus zu dokumentieren. Auf dem Rückweg wurde ihr Auto getroffen. Augenzeugen sagten AFP, das Auto sei von zwei Raketen getroffen worden. Die zweite Rakete habe Dahduh, der auf dem Beifahrersitz gesessen habe, direkt getroffen. Ein dritter Journalist in dem Wagen, Hasem Radschab, wurde schwer verletzt.

Die israelische Armee erklärte, bei dem Angriff sei „ein Terrorist getroffen worden, der ein Fluggerät steuerte, das eine Bedrohung für die Truppen darstellte“, und fügte hinzu, sie habe Kenntnis von Berichten, „dass während des Angriffs auch zwei andere Verdächtige getroffen wurden, die sich im selben Fahrzeug wie der Terrorist befanden“.

00:30 Uhr – Blinken warnt vor einer Ausweitung des Konflikts

US-Außenminister Antony Blinken hat erneut vor einer Ausweitung des Krieges im Nahen Osten gewarnt. „Dies ist ein Moment tief greifender Spannungen in der Region. Dieser Konflikt könnte sich leicht ausweiten und noch mehr Unsicherheit und Leid verursachen“, sagte Blinken bei einer Pressekonferenz in Doha. Ohne konzertierte Friedensbemühungen könne er sich auf die gesamte Region ausweiten.

Gegenüber israelischen Vertretern werde er deutlich machen, dass sie mehr tun müssten, um zivile Opfer im Gaza-Streifen zu vermeiden und dass palästinensische Zivilisten nach Hause zurückkehren könnten und nicht gezwungen werden dürften, den Gaza-Streifen zu verlassen. Die USA sind Israels wichtigster Verbündeter. Blinken hält sich seit Freitag in der Region auf und bemüht sich um eine Deeskalation der Lage. Für diese Woche ist ein Besuch im Westjordanland und in Ägypten geplant.

00:02 Uhr – Hisbollah attackiert Luftsicherung im Norden Israels

Die libanesische Hisbollah-Miliz hat im Norden Israels nach israelischen Militärangaben eine Luftsicherungsanlage beschossen. Die Anlage auf dem Berg Meron sei am Samstag getroffen worden, doch sei dabei nicht die Luftabwehr beeinträchtigt worden, da es ein Bereitschaftssystem gebe, teilte das israelische Militär am Sonntag mit. Es seien keine Soldaten verletzt worden, der Schaden sei vollumfänglich behoben worden.

Die Hisbollah führte am Samstag nach eigenen Angaben Dutzende Raketenangriffe auf Israel aus. Es handele sich dabei um eine erste Reaktion auf die Tötung des Hamas-Funktionärs Saleh al-Aruri in Beirut, erklärte die Schiitenmiliz. Beobachter sprachen von den heftigsten Angriffen der Hisbollah seit dem Ausbruch des Gaza-Krieges nach dem Massaker der Hamas und anderer Extremistengruppen im Süden Israels am 7. Oktober.

21:38 Uhr – Cyberangriff gegen Flughafen von Beirut

Der Flughafen von Beirut ist am Sonntag Ziel eines Cyberangriffs geworden. Wie libanesische Medien berichteten, wurden auf Bildschirmen an den Terminals die Angaben zu Abflügen und Ankünften durch Botschaften ersetzt, in denen die mächtige Hisbollah kritisiert wurde. Die mit dem Iran und der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas verbündete Hisbollah wurde darin etwa davor gewarnt, „das Land in einen Krieg zu ziehen“.

Die staatliche Nachrichtenagentur NNA berichtete, der Cyberangriff habe auch das Gepäckkontrollsystem des Flughafens gestört. Die Behörden arbeiteten daran, die Bildschirme neu zu starten „und den normalen Verkehr am Flughafen aufrechtzuerhalten“.

Auf Bildern, die von libanesischen Medien verbreitet wurden, war neben der Kritik an der Hisbollah das Emblem der christlichen Gruppe Soldaten Gottes zu sehen. Die Gruppe lehnte eine Stellungnahme auf Anfrage ab. In einer Videobotschaft bezeichnete sie den Cyberangriff später als „Werk des Teufels“.

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