Nach der Tötung eines Hamas-Anführers in Beirut gab es am Mittwoch wieder Beschuss an der israelisch-libanesischen Grenze. Die mit der Hamas verbündete libanesische Schiitenmiliz Hisbollah gab Israel die Schuld am Tod des Vizeleiters des Politbüros der Hamas, Saleh al-Aruri, und kündigte Vergeltung an.
Israels Armee registrierte eigenen Angaben nach am Mittwoch mehrere Raketenstarts aus dem Nachbarland, die israelischen Zielen gegolten hätten. Das Militär griff demnach als Reaktion die Orte des Beschusses an. Soldaten hätten zudem Terroristen im Libanon sowie „die terroristische Infrastruktur der Hisbollah“ dort attackiert.
Die Schiitenmiliz teilte mit, Ziele in Israel angegriffen zu haben. Die Hisbollah meldete auch zwei weitere getötete Mitglieder. Sie teilte aber nicht mit, wann und wo genau diese ums Leben gekommen sind.
In den vergangenen Monaten beschränkten sich die Konfrontationen zwischen Israels Armee und der libanesischen Miliz auf die Grenzregion zwischen den beiden Ländern. Seit Beginn des Gaza-Kriegs in Folge des Hamas-Massakers am 7. Oktober gab es dort immer wieder gegenseitigen Beschuss. Dabei gab es auf beiden Seiten Tote.
Es wird befürchtet, dass der Konflikt nach Al-Aruris Tötung eskalieren könnte. Die Hisbollah gilt als einflussreicher und schlagkräftiger als die Hamas. Beide werden von Israels Erzfeind Iran unterstützt.
Alle Entwicklungen im Liveticker:
17:08 Uhr – Auswärtiges Amt weist israelische Minister-Äußerungen zu Gaza zurück
Das Auswärtige Amt hat Äußerungen aus Israels Regierung zu einer möglichen Vertreibung von Palästinensern aus dem Gazastreifen scharf kritisiert. „Die Äußerungen der beiden Minister weisen wir in aller Deutlichkeit und auf das Allerschärfste zurück. Sie sind weder sinnvoll noch hilfreich“, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amts am Mittwoch in Berlin zu den Aussagen der rechtsextremen israelischen Minister Itamar Ben-Gvir und Bezalel Smotrich.
Der Polizei- und der Finanzminister hatten sich für eine israelische Wiederbesiedlung des Gazastreifens nach dem Krieg gegen die Hamas ausgesprochen. Ben-Gvir sagte am Montag, der Krieg sei eine Gelegenheit, die „Umsiedlung der Bewohner des Gazastreifens“ zu fördern. Smotrich sagte am Sonntag dem israelischen Armeesender, wenn Israel richtig vorgehe, werde es eine Abwanderung von Palästinensern geben, „und wir werden im Gazastreifen leben“.
16:23 Uhr – Mossad-Chef will mit allen Planern des Angriffs vom 7. Oktober „abrechnen“
Der Chef des israelischen Geheimdienstes Mossad hat allen am Hamas-Angriff vom 7. Oktober beteiligten Planern und Drahtziehern mit Vergeltung gedroht. Israel befinde sich „mitten im Krieg“, sagte David Barnea am Mittwoch in Jerusalem. Der Mossad verpflichte sich, „abzurechnen mit den Mördern, die am 7. Oktober von der Grenze des Gazastreifens hergekommen sind, mit den Planern und ihren Auftraggebern“.
Diese Abrechnung werde „Zeit brauchen, ganz wie nach dem Massaker in München, aber wir werden sie ergreifen, wo sie auch sind“, sagte Barnea. „Jede arabische Mutter sollte wissen, dass, wenn ihr Sohn an dem Gemetzel vom 7. Oktober direkt oder indirekt teilgenommen hat, Blut über sein Haupt kommen wird“, drohte der Geheimdienstchef, indem er einen Vers aus dem Buch Josua zitierte.
15:19 Uhr – USA hatten fünf Millionen Dollar Kopfgeld auf getöteten Hamas-Vize ausgesetzt
Die USA hatten auf den in Beirut getöteten Hamas-Vize Saleh al-Aruri ein Kopfgeld in Höhe von fünf Millionen US-Dollar (4,5 Mio. Euro) ausgesetzt. Eine Belohnung bis zu dieser Höhe versprach das US-Außenministerium für Hinweise zu Al-Aruri, dem stellvertretenden Leiter des Politbüros der islamistischen Hamas. Schon 2015 hatten die USA Al-Aruri als weltweit tätigen Terroristen geführt.
Die USA hatten das Kopfgeld 2018 angekündigt im Rahmen des Programms „Rewards for Justice“. Bei diesem wurden bisher mehr als 250 Millionen US-Dollar an 125 Tippgeber weltweit gezahlt, um mit deren Hinweisen „Bedrohungen für die nationale Sicherheit der USA“ zu bekämpfen, wie es beim US-Außenministerium hieß.
14:51 Uhr – Israels Armee nach Tötung von Hamas-Vizechef „auf jedes Szenario“ vorbereitet
Nach der Tötung von Hamas-Vizechef Saleh al-Aruri im Libanon hält sich die israelische Armee „für jedes Szenario“ bereit. Zugleich setzte sie am Mittwoch ihre Offensive gegen die islamistische Palästinenserorganisation im Gazastreifen fort. Armeesprecher Daniel Hagari sagte nach der Tötung von al-Aruri, Israel sei „in hohem Maße auf jedes Szenario“ vorbereitet. Die mit der Hamas verbündete proiranische Hisbollah im Libanon drohte ihrerseits mit Vergeltung.
13:27 Uhr – Laut Staatsmedien: 103 Tote bei Explosionen nahe Grab von getötetem General im Iran
Die Zahl der bei zwei Explosionen am Mittwoch im Iran getöteten Menschen hat sich nach Angaben der iranischen Staatsmedien auf 103 erhöht. Zahlreiche Verletzte seien gestorben, sodass die Zahl der Todesopfer gestiegen sei, meldete die amtliche Nachrichtenagentur Irna. Die Explosionen ereigneten sich in der südlichen Stadt Kerman, in der zahlreiche Menschen am Mittwoch an den vierten Todestag des bei einem US-Angriff getöteten Generals Kassem Soleimani erinnerten.
Die Explosionen ereigneten sich in der Nähe der Saheb al-Saman-Moschee. Irna hatte zuvor von 73 Toten berichtet. Weitere 141 Menschen wurden demnach bei den Explosionen verletzt, einige von ihnen schwer.
12:27 Uhr – Generalstreik im Westjordanland nach Tötung des Hamas-Vize
Nach der Tötung eines Anführers der Hamas im Libanon ist es am Mittwoch im Westjordanland zunächst relativ ruhig geblieben. Wegen eines Generalstreiks blieben dort Schulen, Universitäten, Banken, Restaurants und Regierungsbüros geschlossen. Für Mittwochmittag wurde israelischen Medienberichten zufolge zu Demonstrationen sowie Konfrontationen mit Israels Armee in dem Palästinensergebiet aufgerufen. Das Militär führte dort eigenen Angaben zufolge in der Nacht Razzien in mehreren Orten durch.
11:33 Uhr – UN im Libanon besorgt
Nach der Tötung eines Hamas-Anführers in der libanesischen Hauptstadt Beirut zeigt sich die UN-Beobachtermission Unifil im Libanon besorgt wegen der Sicherheitslage im Land. „Wir sind zutiefst besorgt wegen der Möglichkeit einer Eskalation. Das könnte verheerende Folgen für die Menschen auf beiden Seiten der Grenze haben“, sagte die stellvertretende Direktorin des Medienbüros, Kandice Ardiel, der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch. Unifil fordere weiterhin alle Parteien dazu, die Waffen niederzulegen.
10:15 Uhr – Libanons Regierung will Hisbollah von Aggression abhalten
Nach der Tötung eines Hamas-Anführers in der libanesischen Hauptstadt Beirut steht die Regierung im Libanon mit der Hisbollah im Kontakt, um sie von einer möglichen Reaktion abzuhalten. Der geschäftsführende Außenminister, Abdallah Bou Habib, sagte dem britischen Radiosender BBC 4 am Dienstagabend, dass seine Regierung mit der Hisbollah spreche, um „sie davon zu überzeugen, dass sie nicht selbst reagieren sollte“.
Die nächsten 24 Stunden würden zeigen, ob die Hisbollah reagieren wird oder nicht, so Bou Habib. „Wir sind sehr besorgt, die Libanesen wollen nicht hineingezogen werden, selbst die Hisbollah möchte nicht in einen regionalen Krieg hineingezogen werden.“ Er forderte die westlichen Staaten auf, „Druck auf Israel auszuüben, damit es all seine Gewalt und alle seine Aktionen einstellt, nicht nur im Libanon, nicht nur in Beirut, sondern auch in Gaza“.
08:38 Uhr – US-Institut: Israels Truppenreduzierung in Gaza hilft der Hamas
Israels Armee riskiert im Gaza-Krieg nach Einschätzung von US-Experten, mit einem Nachlassen der bisherigen Bombardierungen in die Hände der islamistischen Hamas zu spielen. Die israelischen Streitkräfte gingen im Norden des Gazastreifens zu einer Phase gezielter Schläge mit geringerer Truppenstärke über, was es der Hamas wahrscheinlich ermöglichen werde, sich militärisch neu zu formieren, hieß es in einem Bericht des US-Instituts für Kriegsstudien (ISW). Israels Armee hat jüngst fünf Brigaden abgezogen und einigen Reservisten die einstweilige Rückkehr ins Zivilleben erlaubt.
Israels Armee habe zwar mehrere Hamas-Einheiten dezimiert und andere kampfunfähig gemacht, vor allem im nördlichen Gazastreifen. „Aber die militärischen Kräfte der Hamas sind derzeit weder besiegt noch zerstört“, erklärte das ISW. „Ein Nachlassen des israelischen Drucks würde es der Hamas vielmehr ermöglichen, ihre militärischen Fähigkeiten und ihre Infrastruktur wieder aufzubauen“, hieß es.
07:43 Uhr – Hisbollah verfügt laut Experten über ausgefeilteres Tunnelsystem als die Hamas
Die Hisbollah-Miliz im Libanon soll einem Geheimdienstexperten zufolge über ein ausgefeilteres Tunnelsystem verfügen als die islamistische Hamas im Gazastreifen. Die unterirdischen Wege verliefen im Süden Libanons über Hunderte Kilometer bis zur Grenze nach Israel hinein, berichtete die Zeitung „Times of Israel“ am Dienstag unter Berufung auf den Geheimdienstexperten Tal Beeri.
Der Leiter des mit Sicherheitsfragen an Israels Nordgrenze befassten Alma Forschungs- und Bildungszentrums forscht nach eigenen Angaben schon seit Jahren auf Basis öffentlich zugänglicher Informationen zu dem Tunnelnetz der vom Iran unterstützten Schiitenmiliz im Libanon. Den südlichen Libanon nannte Beeri bereits 2021 in einer Arbeit das „Land der Tunnel“, das Netz sei mithilfe von Beratern aus Nordkorea und mit Unterstützung des Iran errichtet worden.
Israels Armee hatte 2018 in der Operation „Nördliches Schutzschild“ einen „grenzüberschreitenden Angriffstunnel“ der Hisbollah unter der israelisch-libanesischen Grenze gefunden und zerstört. „Das ist der erste Tunnel, den wir gefunden haben, (…) danach werden wir uns anderen Tunneln zuwenden, wir wissen, dass es sie gibt“, sagte damals ein Sprecher. Es gebe Tunnel, die die Hisbollah auch zum Abschuss von Präzisionswaffen nutzen könne, sagte Beeri der Zeitung. Das Tunnelsystem „ist anspruchsvoller“ als das der Hamas. Die islamistische Hisbollah hat Verbindungen zur Hamas, gilt aber als deutlich schlagkräftiger.
Israels Armee führt seit dem Massaker der Hamas und anderer Gruppen in Israel am 7. Oktober Krieg gegen die Terrororganisation im Gazastreifen. Die Hamas nutzt dazu ihr Tunnelnetz, in dem sich laut Israel etliche der Terroristen verstecken und auch Geiseln aus Israel festhalten. Israels Armee hat nach eigenen Angaben einige der weit verzweigten Tunnel bereits freigelegt und zerstört. Im Zuge der sich ebenfalls zuspitzenden Lage an der Grenze zum Libanon seien nun auch wieder die Tunnel der Hisbollah im Gespräch, berichtete die Zeitung.
07:00 Uhr – USA: Huthi-Miliz für erneute Schüsse auf Frachtschiff im Roten Meer verantwortlich
Die Huthi-Rebellen haben nach US-Angaben am Dienstag erneut in Richtung im Roten Meer fahrender Frachtschiffe geschossen. Die Huthis hätten zwei ballistische Antischiffsraketen auf einen Abschnitt im Süden des Roten Meers abgefeuert, das zu diesem Zeitpunkt zahlreiche Handelsschiffe durchfahren hätten, erklärte das US-Zentralkommando (Centcom) für den Nahen Osten. Demnach wurden dabei keine Schäden verursacht.
06:00 Uhr – Hisbollah droht Israel nach Tötung von Hamas-Vize
Die Tötung eines Anführers der islamistischen Hamas im Libanon hat zu einer weiteren Eskalation des Konflikts mit Israel geführt. Während Israels Militär Berichte über eine gezielte Tötung von Saleh al-Aruri nicht kommentieren wollte, kündigte die Hisbollah-Miliz im Libanon am Dienstagabend Vergeltung an. Fortschritte, um einen Geisel-Deal zu erreichen, seien nun nicht mehr möglich, meldete die israelische Zeitung „Haaretz“ unter Berufung auf arabische Diplomatenkreise.
Der Vize-Leiter des Politbüros der Hamas war bei einer Explosion in Libanons Hauptstadt Beirut ums Leben gekommen. Insgesamt starben dabei laut der mit der Hisbollah verbündeten Hamas sieben Menschen, darunter auch zwei Anführer des bewaffneten Arms der Hamas. Die Terrororganisation gab umgehend Israel die Schuld.
Der Sicherheitsberater der israelischen Regierung versuchte die Lage zu entschärfen. Der mutmaßliche Angriff galt allein der Hamas, betonte Mark Regev dem US-Sender MSNBC. „Wer auch immer das getan hat, es muss klar sein, dass dies keine Attacke auf den libanesischen Staat war. Es war nicht einmal eine Attacke auf die Hisbollah.“ Er sagte weiterhin: „Wer auch immer diesen Angriff ausgeführt hat, ist sehr chirurgisch genau vorgegangen und hatte es auf ein Hamas-Ziel abgesehen. Denn Israel ist im Krieg“, sagte er.
Wie die „Washington Post“ unter Berufung auf US-Sicherheitsbeamte berichteten, soll Israel die Attacke verübt haben. Der mutmaßliche Drohnenangriff, der eine Explosion auslöste, habe sich vor einem Büro der Hamas ereignet, Polizeikreisen zufolge in einem südlichen Stadtteil Beiruts, in dem die Hisbollah stark vertreten ist.
03:37 Uhr – Hamas soll Al-Schifa Krankenhaus vor israelischer Operation verlassen haben
Das Al-Schifa-Krankenhaus im Gazastreifen ist Insidern zufolge vor der Einnahme durch die israelischen Streitkräfte von der Hamas geräumt worden. US-Geheimdienste hätten Informationen erhalten, wonach Hamas-Kämpfer den Komplex bereits einige Tage vor der israelischen Operation weitgehend evakuiert und dabei Dokumente und elektronische Geräte zerstört hätten, sagte ein US-Beamter unter Wahrung seiner Anonymität mit Verweis auf Geheimdienstdokumente.
Eine als Verschlusssache eingestufte Version liege dem US-Kongress vor. Der Einsatz hatte weltweit Besorgnis über das Schicksal von Zivilisten und Patienten ausgelöst. Israel wirft der Hamas vor, unter dem Krankenhausgelände eine Kommandozentrale und ein Tunnelsystem angelegt zu haben. Die militant-islamistische Palästinensergruppe bestreitet dies.
02:01 Uhr – Macron fordert Israel zur Zurückhaltung im Libanon auf
Nach der mutmaßlich von Israel veranlassten Tötung eines Hamas-Anführers in Beirut hat der französische Präsident Emmanuel Macron die israelische Regierung aufgefordert, „jedes eskalierende Verhalten, insbesondere im Libanon, zu vermeiden“. Das teilte der Élysée-Palast in Paris nach einem Telefonat Macrons mit Benny Gantz, einem Minister in Israels Kriegskabinett, Medienberichten zufolge mit. Frankreich werde diese Botschaften der Zurückhaltung weiterhin an alle direkt oder indirekt beteiligten Akteure in dem Gebiet weitergeben, hieß es.
00:58 Uhr – USA verlängern Militärpräsenz auf katarischem Luftwaffenstützpunkt
Die Vereinigten Staaten haben sich darauf geeinigt, ihre militärische Präsenz auf einem Stützpunkt in Katar um weitere 10 Jahre zu verlängern, so eine mit der Angelegenheit vertraute Quelle gegenüber Reuters. Der fragliche Stützpunkt ist der Luftwaffenstützpunkt Al Udeid, der in der Wüste südwestlich von Doha liegt und die größte US-Militäreinrichtung im Nahen Osten beherbergt, so die Quelle, die nicht genannt werden möchte. CNN berichtete zuerst über diese Entwicklung. Das US-Verteidigungsministerium reagierte nicht sofort auf eine Bitte um Stellungnahme.
22:57 Uhr – USA kritisieren israelische Äußerungen zu Wiederbesiedlung von Gaza
Das US-Außenministerium hat mit scharfen Tönen Äußerungen auf Stimmen aus Israels Regierung zu einer möglichen Vertreibung von Palästinensern aus dem Gazastreifen reagiert. „Die Vereinigten Staaten weisen die jüngsten Äußerungen der israelischen Minister Bezalel Smotrich und Itamar Ben-Gvir zurück, die sich für die Umsiedlung von Palästinensern außerhalb des Gazastreifens aussprechen“, teilte der Sprecher des US-Außenministeriums, Matthew Miller, mit. „Diese Rhetorik ist aufrührerisch und unverantwortlich.“
Die israelische Regierung und Premierminister Benjamin Netanjahu hätten mehrfach versichert, dass derartige Äußerungen nicht die Regierungslinie darstellten, betonte Miller. „Sie sollten sofort aufhören.“ Der Gazastreifen sei palästinensisches Land und werde dies auch bleiben, wenn die Hamas dort nicht mehr die Kontrolle habe.
20:41 Uhr – Bericht: Geisel-Deal-Gespräche zwischen Israel und Hamas gestoppt
Nach der mutmaßlichen Tötung eines Hamas-Anführers in Beirut sind die Verhandlungen über ein mögliches neues Geisel-Abkommen zwischen Israel und der Hamas einem Bericht zufolge zum Stillstand gekommen. Die Gespräche konzentrierten sich nun darauf, eine Eskalation zwischen Israel und dem Libanon zu verhindern, meldete die israelische Zeitung „Haaretz“ unter Berufung auf arabische Diplomatenkreise. Das „Attentat“ habe die Situation verändert. Fortschritte, um einen weiteren Geisel-Deal zu erreichen, seien derzeit nicht mehr möglich.