Iran feuert über 350 Geschosse auf Israel – Syrien spricht von „legitimem Recht“

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Der Iran macht seine Drohung wahr: Erstmals in der Geschichte der Islamischen Republik greift das Land seinen Erzfeind Israel direkt an. Eskaliert die Lage weiter? Der News-Ticker.

Das Wichtigste in
diesem News-Ticker

  1. Iran informierte USA angeblich vorab über Angriff “,”position”:”1″,”storyElementPosition”:”8″,”storyElementCount”:”131″}}”>Iran informierte USA angeblich vorab über Angriff  – Davor hatten demnach bereits Irans Nachbarstaaten entsprechende Informationen erhalten.
  2. Syrien: Irans Angriff auf Israel ist „legitimes Recht“”,”position”:”2″,”storyElementPosition”:”8″,”storyElementCount”:”131″}}”>Syrien: Irans Angriff auf Israel ist „legitimes Recht“ – Syrien spricht von einem „legitimen Recht auf Selbstverteidigung“ Teherans.
  3. EU verurteilt Angriff Irans auf Israel auf das Schärfste – In einem Statement wird das Engagement der Europäischen Union für die Sicherheit Israels bekräftigt.
  4. G7-Staaten beraumen Konferenz an – Sie wollen über eine gemeinsame diplomatische Reaktion auf die Angriffe des Irans auf Israel beraten.
  5. Israelischer Vergeltungsschlag gegen den Iran wohl vom Tisch – Absprache zwischen Netanjahu und Biden – Kriegskabinett tagt am Nachmittag
  6. Krieg in Nahost droht zu eskalieren”,”position”:”6″,”storyElementPosition”:”8″,”storyElementCount”:”131″}}”>Krieg in Nahost droht zu eskalieren – Israels Sicherheitsminister fordert „vernichtenden Angriff“
  7. Krieg in Nahost“,”position”:”7″,”storyElementPosition”:”8″,”storyElementCount”:”131″}}”>Krieg in Nahost – Iran feuert mehrere Dutzend Raketen und Drohnen auf Israel

Update vom 15. April, 5.30 Uhr: UN-Generalsekretär António Guterres hat nach Irans Angriff auf Israel alle Seiten zu äußerster Zurückhaltung aufgerufen. Er verurteilte den Beschuss mit Drohnen und Raketen und warnte vor einer weiteren Eskalation. „Der Nahe Osten steht am Abgrund“, sagte Guterres bei der Sitzung des Sicherheitsrates in New York. „Die Menschen in der Region sind mit der realen Gefahr eines verheerenden umfassenden Konflikts konfrontiert. Jetzt ist es an der Zeit, die Lage zu entschärfen und zu deeskalieren.“

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien im Nahost-Konflikt. Die Angaben zum Krieg in Israel lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

USA fangen mehr als 80 Drohnen bei Irans Angriff auf Israel ab

Update vom 15. April, 5.00 Uhr: Das US-Militär hat nach eigenen Angaben mit Unterstützung von Zerstörern des US European Command am Samstag und Sonntag mehr als 80 Drohnen und mindestens sechs ballistische Raketen mit Ziel Israel abgefangen und zerstört. Die Geschosse seien vom Iran und Jemen aus abgefeuert worden, teilt das US Central Command (Centcom) mit. Der Angriff mit mehr als 300 Drohnen und Raketen, die größtenteils aus dem Iran abgefeuert wurden, hat nur geringen Schaden angerichtet. Die meisten Geschosse wurden von Israels Abwehrsystem „Iron Dome“ und mit Hilfe der USA, Großbritanniens, Frankreichs und Jordaniens abgefangen.

Update vom 14. April, 22.05 Uhr: Juli Edelstein, Vorsitzender des Ausschusses für internationale Angelegenheiten und Sicherheit in der Knesset, hat gegenüber Sky News gesagt, er finde es „sehr seltsam“, dass der Iran den Angriff auf Israel für „abgeschlossen“ erklärt hat. Gleichzeitig kündigte er eine Reaktion Israels an: „Wo genau und wie genau, ich denke nicht, dass es unsere Pflicht ist, die Iraner darüber zu informieren.“ Man habe „auf jeden Fall das Recht zu reagieren, wie jedes souveräne Land nach einem solch brutalen Angriff“.

Die Antwort Israels könne nun allerdings „anders ausfallen“ und werde „auf jeden Fall wehtun“, sagte Edelstein und merkte an, dass Teheran seit Jahren Stellvertreter-Gruppen einsetze, um Israel anzugreifen. Nun sei eine neue Phase eingeleitet worden. Ein „Nachgeben gegenüber den Iranern“ sei keine Option.

Israels Kriegskabinett befürwortet Reaktion auf Angriff Irans

Update vom 14. April, 20.50 Uhr: Laut Reuters befürwortet die Mehrheit des israelischen Kriegskabinetts eine Reaktion auf den Angriff des Iran. Die Mitglieder sind sich jedoch über Ausmaß und Zeitpunkt des Angriffs uneinig.

Das fünfköpfige Kabinett, in dem Benjamin Netanjahu, Verteidigungsminister Joav Gallant und Kabinettsminister Benny Gantz Entscheidungsbefugnisse haben, traf sich, um den Angriff zu besprechen, bei dem der Iran über 330 Raketen und Drohnen auf Israel abgefeuert hatte.

Update vom 14. April, 20.37 Uhr: Die USA würden sich nach Angaben eines hochrangigen Regierungsvertreters nicht an einem möglichen Vergeltungsschlag Israels gegen den Iran beteiligen. „Wir würden uns selbst nicht an einer solchen Aktion teilnehmen sehen“, sagte am Sonntag in Washington der Regierungsvertreter, der anonym bleiben wollte. Präsident Joe Biden habe Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu in einem Telefonat aufgefordert, bei den Überlegungen über eine Reaktion auf den Angriff Irans auf Israel „vorsichtig und strategisch“ zu agieren.

„Die Israelis haben uns klar zu verstehen gegeben, dass sie nicht auf eine erhebliche Eskalation mit dem Iran aus sind“, sagte der US-Regierungsvertreter weiter. Biden habe seinerseits gegenüber Netanjahu „in der vergangenen Nacht sehr klar gemacht, dass wir sehr vorsichtig und strategisch über die Risiken einer Eskalation nachdenken müssen“.

Israels Generalstabschef lobt US-Unterstützung nach Angriff des Iran

Update vom 14. April, 20.04 Uhr: Der israelische Generalstabschef Herzi Halevi hat am Sonntag dem Kommandeur des US-Zentralkommandos (CENTCOM) für die Unterstützung bei der Abwehr des iranischen Drohnen- und Raketenangriffs gedankt. Die enge Zusammenarbeit des Militärs beider Staaten habe zu einer starken Verteidigungskoalition geführt, die sich in der vergangenen Nacht bewährt habe, sagte ein Armeesprecher am Sonntag. Halevi habe mit Mitgliedern des US-Generalstabs außerdem über die Einschätzung der Lage nach dem Angriff Irans auf Israel gesprochen, hieß es. Ein israelischer Armeesprecher berichtete zudem am Abend, dass die Armee etwa zwei Reservebrigaden für operative Maßnahmen an die Front in Gaza verlegen werde. 

Iran informierte USA angeblich vorab über Angriff 

Update vom 14. April, 19.23 Uhr: Laut Spiegel hat der Iran mehrere Länder vorab über den geplanten Angriff auf Israel informiert. Demnach sagte der iranische Außenminister Hussein Amir-Abdollahian auf einer Pressekonferenz: „Früh am Sonntag teilten wir in einer Nachricht an das Weiße Haus mit, dass unsere Operation begrenzt und minimalistisch sein würde und auf legitime Verteidigung und die Bestrafung des israelischen Regimes abzielte.“

Davor hatten demnach bereits Irans Nachbarstaaten entsprechende Informationen erhalten. „Etwa drei Tage vor unseren Einsätzen haben wir unsere Freunde und Nachbarn in der Region darüber in Kenntnis gesetzt, dass Irans Antwort auf Israel sicher, legitim und unwiderruflich war“, sagte Amir-Abdollahian. Ein türkischer Diplomat bestätigte dies gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Demnach hätten die USA wiederum via Ankara dem Iran mitgeteilt, dass sich die Operation „innerhalb bestimmter Grenzen“ bewegen müsse. 

G7-Staaten verurteilen den Angriff des Iran auf Israel

Update vom 14. April, 18.55 Uhr: Die G7-Staaten verurteilen den Angriff des Iran auf Israel. „Mit seinem Vorgehen hat der Iran einen weiteren Schritt zur Destabilisierung der Region unternommen und riskiert, eine unkontrollierbare regionale Eskalation zu provozieren“, heißt es in einer Erklärung nach einer Videokonferenz der Staats- und Regierungschefs. Diese müsse verhindert werden. Zu den sieben führenden Industriestaaten (G7) gehören Deutschland, Kanada, die USA, Frankreich, Italien, Japan und Großbritannien.

Syrien: Irans Angriff auf Israel ist „legitimes Recht“

Update vom 14. April, 18.03 Uhr: Syriens Regierung von Präsident Baschar al-Assad hat den Angriff des Iran gegen Israel als gerechtfertigt bezeichnet. Teheran habe ein „legitimes Recht“ auf solch eine Attacke nach dem Angriff gegen seine Botschaft in Damaskus am 1. April, sagte Außenminister Faisal al-Mikdad am Sonntag laut einem Bericht der syrischen Staatsagentur Sana. In einem Telefonat mit seinem iranischen Amtskollegen Hussein Amir-Abdollahian sprach er demnach von einem „legitimen Recht auf Selbstverteidigung“ Teherans. In einer Erklärung des syrischen Außenministeriums hieß es zudem, dass der Angriff auch dem Recht auf Selbstverteidigung gemäß Artikel 51 der UN-Charta entspreche.

Iran-Angriff auf Israel: Lufthansa stellt Flüge nach Tel Aviv sowie nach Erbil und Amman ein

Update vom 14. April, 17.21 Uhr: Nach dem Angriff des Iran auf Israel hat die Lufthansa ihre regulären Flüge nach Tel Aviv sowie ins irakische Erbil und in Jordaniens Hauptstadt Amman vorübergehend eingestellt. Diese Entscheidung gelte vorerst bis einschließlich Montag, teilte ein Unternehmenssprecher am Sonntag mit. Ab Dienstag plane die Lufthansa „zum jetzigen Zeitpunkt mit einer Wiederaufnahme des regulären Flugverkehrs zu diesen drei Destinationen“.

Bereits am Freitag hatte die Lufthansa Group entschieden, den iranischen Luftraum bis einschließlich Donnerstag zu umfliegen. Damit wurden Flüge von und nach Teheran für diesen Zeitraum gestrichen. Auch in die libanesische Hauptstadt Beirut fliegt die Lufthansa bis mindestens Donnerstag nicht an. Die Lufträume über Israel, Jordanien und Irak wurden dem Unternehmenssprecher zufolge wieder geöffnet. Entsprechend nutze die Lufthansa Group diese Lufträume wieder.

EU verurteilt Angriff Irans auf Israel auf das Schärfste

Update vom 14. April, 16.44 Uhr: Die EU hat den Angriff Irans auf Israel mit Drohnen und Raketen auf das Schärfste verurteilt. „Dies ist eine beispiellose Eskalation und eine Bedrohung für die regionale Sicherheit“, teilte EU-Chefdiplomat Josep Borrell am Sonntag im Namen der Staatengemeinschaft mit. „Wir appellieren an alle Parteien, äußerste Zurückhaltung zu üben.“ In dieser äußerst angespannten regionalen Situation könne eine weitere Eskalation in niemandes Interesse sein, so Borrell weiter.

In dem Statement bekräftigte er weiterhin das Engagement der Europäischen Union für die Sicherheit Israels: „Die EU ist weiterhin fest entschlossen, zur Deeskalation und zur Sicherheit in der Region beizutragen, und steht zu diesem Zweck in engem Kontakt mit allen Seiten.“ Er habe mit dem iranischen Außenminister Hussein Amir-Abdollahian gesprochen, um ihm diese Botschaften zu übermitteln und ihn aufzufordern, nicht weiter zu eskalieren, schrieb Borrell am Sonntagnachmittag auf der Plattform X (ehemals Twitter). Für Dienstag hat Borrell ein außerordentliches Treffen der EU-Außenminister einberufen.

USA wollen angeblich weder eine „Eskalation“ noch „Krieg“ mit dem Iran nach Angriff auf Israel

Update vom 14. April, 15.52 Uhr: Die USA wollen nach eigenen Angaben weder eine „Eskalation“ noch „Krieg“ mit dem Iran. „Wir wollen keine Eskalation. Wir sind nicht auf einen größeren Krieg mit dem Iran aus“, sagte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates im Weißen Haus, John Kirby, am Sonntag dem Sender NBC. Zuvor hatte der Iran Israel erstmals direkt massiv angegriffen – nach israelischen Angaben wurden fast alle der 300 abgefeuerten Drohnen und Raketen abgewehrt.

G7-Staaten beraumen Konferenz an

G7-Staaten planen Schalte nach Irans Angriff auf Israel

Update vom 14. April, 14.47 Uhr: Die Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten haben für Sonntagnachmittag eine Schaltkonferenz angesetzt, um über eine gemeinsame diplomatische Reaktion auf die Angriffe des Irans auf Israel zu beraten. Das kündigte US-Präsident Joe Biden am Vormittag an. Bundeskanzler Olaf Scholz wird am Rande seiner China-Reise an der Schalte teilnehmen.

Mit Blick auf die angesetzte G7-Konferenz sagte der italienische Außenminister Antonio Tajani dem TV-Sender Rai3: „Wir arbeiten daran, eine noch ernstere militärische Krise zu vermeiden. Die G7 werden die Botschaft an Israel übermitteln, dass größte Vorsicht geboten ist, damit sich die Situation nicht verschlimmert“.

Iran hatte wohl Nachbarländer auf Israel-Angriff vorbereitet

Update vom 14. April, 14.05 Uhr: Der Iran hat nach eigenen Angaben, seine Nachbarländer bereits 72 Stunden vor dem Angriff über den bevorstehenden Schlag gegen Israel informiert. „Etwa drei Tage vor unseren Einsätzen haben wir unsere Freunde und Nachbarn in der Region darüber in Kenntnis gesetzt, dass Irans Antwort auf Israel sicher, legitim und unwiderruflich war“, sagte Außenminister Hossein Amirabdollahian auf einer Pressekonferenz am Sonntag. Zu der sogenannten „Achse des Widerstand“ zählen neben dem Iran auch das Regime in Syrien, sowie diverse Milizen im Irak, Libanon und Jemen.

Israelischer Vergeltungsschlag gegen den Iran wohl vom Tisch

Update vom 14. April, 13.30 Uhr: Ein israelischer Vergeltungsschlag als Reaktion auf die Angriffe des Irans ist offenbar vom Tisch. Das berichtet die New York Times am Sonntag mit Verweis auf zwei israelische Offizielle. Dem Bericht zufolge hätten mehrere Mitglieder des Kriegskabinetts einen Vergeltungsschlag gefordert. Ministerpräsident Netanjahu habe sich nach Rücksprache mit US-Präsident Biden jedoch dagegen entscheiden – auch weil die iranischen Angriffe vergleichsweise geringen Schaden angerichtet hätten. Das Treffen des Kabinetts ist für 14.30 Uhr geplant.

Iranische Angriffe auf Israel – britische Luftwaffe an Luftabwehr beteiligt

Update vom 14. April. 13.10 Uhr: Israel hat fast alle Angriffe aus dem Iran abwehren können. Dabei geholfen hat auch Großbritannien. Die Royal Air Force habe „eine Reihe“ iranischer Angriffsdrohnen abgeschossen, sagte Rishi Sunak. Der britische Premierminister bestätigte, dass das Vereinigte Königreich im Rahmen der bereits laufenden Operationen im Irak und in Syrien „zusätzliche Flugzeuge“ in die Region geschickt habe. „Die Auswirkungen auf die regionale Stabilität wären kaum zu überschätzen“, sagte er, wenn Irans Angriff auf Israel erfolgreich gewesen wäre. „Das war eine gefährliche und unnötige Eskalation, die ich auf das Schärfste verurteilt habe.“

Update vom 14. April. 12.35 Uhr: Nach den Angriffen Irans auf Israel hat der verteidigungspolitische Sprecher der Unionsfraktion Florian Hahn (CSU) die Möglichkeit eines Einsatzes der Bundeswehr ins Gespräch gebracht. Die Bundesregierung müsse „alle Möglichkeiten einer substantiellen Hilfe und Unterstützung für Israel“ prüfen, sagte Hahn der Mediengruppe Bayern am Sonntag. Dabei müsse „auch militärische Unterstützung eine Option sein“. Hahn brachte etwa eine Unterstützung der Luftwaffe mit Eurofightern zum Schutz Israels ins Gespräch.

Update vom 14. April, 12.05 Uhr: Israel wägt nach dem Angriff des Irans die Möglichkeiten für eine Reaktion ab. „Wir haben gesagt: Wenn der Iran Israel angreift, werden wir im Iran angreifen. Und dieses Bekenntnis ist immer noch gültig“, sagte Außenminister Israel Katz gegenüber dem israelischen Armeesender. Wie genau die Reaktion des israelischen Militärs aussehen werde, müsse jetzt besprochen werden.

Die Nachrichtenagentur Reuters meldet mit Bezug auf einen Regierungssprecher, dass eine Sitzung des israelischen Kriegskabinetts um 14.30 Uhr am Sonntagnachmittag angesetzt wurde. Bei der Sitzung soll die Reaktion auf die iranischen Angriffe gesprochen werden.

Update vom 14. April, 11.20 Uhr: Die Taktik des Irans bei den Angriffen auf Israel zeigt den Experten des US-Thinktanks Institute for the Study of War (ISW) zufolge Parallelen zu Russlands Angriffen im Ukraine-Krieg auf. Iran habe bei dem Vorgehen auf eine Kombination aus Drohnen, Marschflugkörpern und ballistischen Raketen gesetzt, um die israelische Luftabwehr zu überfordern. Diese Taktik benutzen auch die russischen Streitkräfte bei ihren Angriffen auf die Ukraine. Auch Russland setzt dabei Drohnen aus iranischer Produktion ein.

Iran würde auch von Erkenntnissen aus den Huthi-Angriffen im Roten Meer profitieren, heißt es in dem Bericht weiter. Die Vorgänge hätten auch Auswirkungen auf die USA und die Nato. „Die USA und ihre Verbündeten und Partner stehen einer Gruppe zunehmend vernetzter Gegner gegenüber, die einander helfen und voneinander lernen“, heißt es in der Analyse weiter.

Iran greift mit Raketen und Drohnen an – Militärsprecher warnt Israel vor Gegenschlag

Update vom 14. April, 10.27 Uhr: Die iranischen Angriffe auf Israel sollen keine zivilen Einrichtungen oder Städte als Ziele gehabt haben. Das sagte Irans Armeechef Mohammed Bagheri in einer TV-Übertragung am Sonntagvormittag. Es habe zwei Hauptziele gegeben: Das Geheimdienstzentrum, das die Informationen für den Angriff auf das iranische Konsulatsgebäude im syrischen Damaskus geliefert habe, sowie der Militärstützpunkt Nevatim, von dem aus die F35-Kampfflugzeuge gestartet seien, die es bombardiert hätten.

Iranischen Angaben zufolge seien beide Ziele erheblich beschädigt worden. Israel bestätigte zwar einen Treffer auf dem Stützpunkt Nevatim, sprach allerdings nur von leichten Schäden. Bagheri warnte Israel auch vor einem Gegenschlag: „Wir haben keinerlei Absicht, den Einsatz fortzuführen, aber wenn das zionistische Regime eine Aktion gegen die Islamische Republik Iran unternimmt – ob das auf unserem Boden ist oder gegen unsere Zentren in Syrien oder anderswo – dann wäre unser nächster Einsatz sicher gewichtiger als dieser hier“, betonte er.

Israel spricht von „vereiteltem“ iranischen Angriff – Raketen und Drohnen offenbar zu 99 Prozent abgefangen

Update vom 14. April. 10.01 Uhr: Während die iranische Militärführung von einem erfolgreichen Angriff auf das Gebiet von Israel spricht, rühmt die israelische Militärführung sich mit der erfolgreichen Abwehr der Angriffe. Die Raketen und Drohnen gegen Israel seien zu „99 Prozent“ abgefangen worden, sagte der israelische Armeesprecher Daniel Hagari am Sonntag im Fernsehen. Die iranischen Angriffe seien somit „vereitelt“ worden.

Keine der 170 Drohnen und 30 Marschflugkörper habe das Gebiet Israels erreicht, führte Hagari weiter aus. Lediglich ein paar Raketen hätten die Luftabwehr durchdrungen.

Iran spricht von erfolgreichem Angriff auf Israel: Raketen und Drohnen im Einsatz

Update vom 14. April, 09.25 Uhr: Irans Militärführung hat den Großangriff auf Israel als erfolgreich bewertet. „Der Grund für diese Operation war die Überschreitung der roten Linien durch das zionistische Regime, die für uns nicht tragbar war“, zitierte die Nachrichtenagentur Isna Irans Generalstabschef Mohammed Bagheri. Die Vergeltungsschläge gegen Israel seien erfolgreich gewesen. Mit „zionistischem Regime“ meint die iranische Führung den Erzfeind Israel. 

Update vom 14. April, 09.00 Uhr: Der israelische Militärsprecher Daniel Hagari hat die Idee, der Angriff des Irans auf Israel könnte eine Art geplanter Show ohne echte Schadensabsicht gewesen sein, vehement zurückgewiesen. „Ich glaube, der Iran wollte Ergebnisse erzielen und dies ist ihm nicht gelungen“, sagte Hagari im Gespräch mit der Presse. Der Einsatz ballistischer Raketen durch den Iran sei eine klare Eskalation gewesen. Mit Blick auf eine mögliche Reaktion Israels sagte der Militärsprecher: „Wir prüfen die Situation und zeigen dem Kabinett die Pläne. Wir sind bereit, zu unternehmen, was für die Verteidigung Israels notwendig ist.“

Update vom 14. April, 08.35 Uhr: Israels Präsident Izchak Herzog hat sich nach dem abgewehrten iranischen Großangriff auf sein Land beim israelischen Militär, seinem Volk und dem Verbündeten USA bedankt. „Seid gesegnet, liebe Soldaten und Kommandeure“, schrieb Herzog auf der Plattform X und fügte hinzu: „Segne die Koalition der Nationen unter der Führung der USA“ und ihrem Präsidenten. Das israelische Volk habe eine „außergewöhnliche Widerstandsfähigkeit“ bewiesen, schrieb Herzog. „Gemeinsam werden die Kräfte des Guten die Kräfte des Bösen besiegen“, so der israelische Präsident weiter. 

Krieg in Nahost droht zu eskalieren

Update vom 14. April, 08.00 Uhr: Israels Sicherheitsminister Itamar Ben-Gvir hat sich auf der Onlineplattform X zu Wort gemeldet. Dabei forderte er in unmissverständlichen Worten eine klare Reaktion auf Irans Raketen- und Drohnenbeschuss: „Bisher eine beeindruckende Verteidigung – jetzt brauchen wir einen vernichtenden Angriff“, schrieb Ben-Gvir.

Update vom 14. April, 07.45 Uhr: Der Luftraum über Israel ist nach Angaben der dortigen Flughafenbehörde wieder geöffnet. Es sei aber mit Beeinträchtigungen des Flugplans ab Tel Aviv zu rechnen. Reisende sollten daher ihre Flugzeiten prüfen. Auch Jordanien hat laut einem Bericht des staatlichen Fernsehens seinen Luftraum wieder geöffnet.

Update vom 14. April, 07.30 Uhr: Konteradmiral Daniel Hagari hat Irans Vorgehen als „sehr schwerwiegend“ bezeichnet. Die Region werde dadurch in eine Eskalation gedrängt. Die israelischen Streitkräfte seien aber weiterhin voll einsatzfähig. Weitere Maßnahmen würden diskutiert.

Angriff des Iran auf Israel: Luftabwehr konnte fast alle Geschosse abfangen

Update vom 14. April, 07.15 Uhr: Israel hat nach eigenen Angaben fast alle Geschosse des Iran abfangen können. Armeesprecher Daniel Hagari nannte eine Zahl von 99 Prozent. Von 30 Marschflugkörpern seien 25 abgefangen worden, von mehr als 120 ballistischen Raketen seien nur einige wenige auf dem Luftwaffenstützpunkt Nevatim im Süden Israels eingeschlagen. Außer aus dem Iran seien auch aus dem Libanon, dem Irak und dem Jemen Raketen gestartet worden, sagte Hagari.

Update vom 14. April, 06.55 Uhr: Israel hat nach den Worten von Verteidigungsminister Joav Gallant die erste große Welle iranischer Drohnen- und Raketenangriffe abgewehrt. Der Angriff auf Israel bestand der Armee zufolge aus mehr als 350 Geschossen. Die Konfrontation sei aber noch nicht vorbei, sagte er in einer Video-Botschaft. Der Armee zufolge hat der Iran mehr als 350 Geschosse auf den Iran abgefeuert. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte unterdessen auf dem Kurznachrichtendienst X: „Wir haben abgefangen, wir haben abgewehrt, zusammen werden wir gewinnen.“

Update vom 14. April, 06.45 Uhr: Die USA sind wohl nicht bereit, einen israelischen Gegenangriff auf den Iran zu unterstützen. Das berichten verschiedene US-Medien unter Berufung auf hochrangige Regierungsbeamte. Demnach soll US-Präsident Joe Biden dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu in einem Telefongespräch deutlich gemacht haben, dass die USA sich an einem möglichen Gegenangriff auf den Iran nicht beteiligen würden.

Iran rechtfertigt Angriff auf Israel – UN-Botschafter warnt vor Eskalation im Nahen Osten

Update vom 14. April, 06.30 Uhr: Der Iran hat nach seinem Angriff auf Israel sein „Recht auf Selbstverteidigung“ verteidigt. In einem scharf formulierten Brief an die Vereinten Nationen legte der iranische UN-Botschafter Amir Saied Iravani die rechtliche Grundlage des Einsatzes dar und warnte vor einer weiteren Eskalation. Der Iran werde nicht zögern, bei Bedarf sein Recht auf Selbstverteidigung auszuüben, hieß es unter anderem. „Sollte das israelische Regime erneut eine militärische Aggression begehen, wird die Reaktion Irans mit Sicherheit entschieden stärker und entschlossener ausfallen.“

Update vom 14. April, 06.25 Uhr: US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat den Angriff des Irans auf Israel scharf verurteilt und den Iran aufgefordert, „jegliche weiteren Angriffe sofort einzustellen“. Die USA strebten keinen „Konflikt“ mit dem Iran an, so Austin, würden aber „nicht zu handeln zögern, um unsere Streitkräfte zu schützen und die Verteidigung Israels zu unterstützen“.

Update vom 14. April, 05.38 Uhr: Nach dem Großangriff des Irans auf Israel: Präsident Biden schließt seine Erklärung mit der Ankündigung, dass er die Staats- und Regierungschefs der G7 am Sonntag einberufen werde, „um eine gemeinsame diplomatische Reaktion auf den dreisten Angriff des Iran zu koordinieren“.

Er fügt hinzu, dass sein Team in engem Kontakt mit der israelischen Führung bleiben wird. Biden erklärte, die USA hätten zwar keine Angriffe auf ihre Einrichtungen erlebt, seien aber „weiterhin wachsam gegenüber allen Bedrohungen“, so Biden weiter. „Wir werden nicht zögern, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um unser Volk zu schützen.“

Flammen von Explosionen erscheinen am Himmel über Tel Aviv, während Israels Raketenabwehrsystem Raketen und Drohnen aus dem Iran abfängt. Der Iran hat erstmals Israel direkt angegriffen. © Tomer Neuberg/dpa

Angriff auf Israel: Biden gibt Erklärung aus aktuellem Anlass zur Situation über einen eskalierenden Nahost-Krieg ab

Update vom 14. April, 05.33 Uhr: US-Präsident Joe Biden hat bis vor wenigen Augenblicken mit dem israelischen Präsidenten Benjamin Netanjahu gesprochen. Er sagt, er habe in dem Telefonat das „eiserne“ Engagement der USA für Israel nach dem iranischen Großangriff bekräftigt.

„Ich habe ihm gesagt, dass Israel eine bemerkenswerte Fähigkeit bewiesen hat, selbst noch nie dagewesene Angriffe abzuwehren und zu besiegen“, so Biden. Er fügt hinzu, dass Israel damit „eine klare Botschaft an seine Feinde gesendet hat, dass sie die Sicherheit Israels nicht wirksam bedrohen können“.

Krieg in Nahost: Live-Bilder vom iranischen Angriff auf Israel aufgetaucht

Update vom 14. April, 05.23 Uhr: Der Angriff des Iran auf Israel sorgt in der Welt für deutliche Worte. Nun sind offenbar Live-Bilder und Videos in den sozialen Medien zum Vorschein gekommen. Diese sollen zeigen, wie Luftabwehr Teile des Großangriffs aus dem Iran auf Israel abwehrt.

Demnach soll es sich um Videoaufnahmen handeln, die den Himmel über Jerusalem einfangen. „Wir sehen weiterhin mehrere Abfangjäger am Himmel über mir, die aus mehreren verschiedenen Richtungen kommen. Es ist schwer zu sagen, was eine ankommende Rakete und was eine abgefangene Rakete ist“, sagte der CNN-Redakteur, Nic Robertson, am Samstagabend infolge des großangelegten Angriffs des Iran auf Israel.

Krieg in Nahost: Donald Trump spricht über den Angriff des Iran auf Israel

Update vom 14. April, 05.14 Uhr: Der frühere US-Präsident Donald Trump nimmt sich bei seiner Wahlkampfveranstaltung in Pennsylvania Zeit, um auf den Angriff des Irans auf Israel hinzuweisen.

„Sie werden gerade angegriffen, weil wir [die USA] große Schwäche zeigen. Das wäre nicht passiert, wenn wir im Amt wären – Sie wissen das, sie wissen das, jeder weiß das“, sagte der republikanische Präsidentschaftskandidat Trump weiter nach dem Großangriff des Irans auf Israel. „Amerika betet für Israel, wir senden unsere absolute Unterstützung an alle, die in Gefahr sind“, so Trump.

Krieg im Nahen Osten: UN-Sicherheitsrat plant nach Irans Angriff auf Israel wohl Sondersitzung

Update vom 14. April, 04.42 Uhr: Nach dem Angriff des Iran auf Israel plant der UN-Sicherheitsrat eine Sondersitzung. Der israelische UN-Botschafter Gilad Erdan teilte mit, dass er per Brief an die maltesische UN-Botschafterin Vanessa Frazier, deren Land derzeit den Vorsitz des Gremiums innehat, um ein entsprechendes Treffen des Sicherheitsrats gebeten habe. Aus Diplomatenkreisen hieß es, dass Treffen in New York könne noch am Sonntag stattfinden, wahrscheinlich um 22 Uhr deutscher Zeit.

Update vom 14. April, 04.14 Uhr: Nach Angaben des Magen David Adom (Roter Davidstern) wurde kein Israeli durch direkte Treffer der über 200 iranischen Drohnen, Marschflugkörper und Ballistischen Raketen getötet oder verletzt. Insgesamt 31 Personen mussten jedoch aufgrund kleinerer Verletzungen behandelt werden, die sie sich auf dem Weg zu Luftschutzbunkern zugezogen hatten, oder die Panikattacken erlitten. Drei Stunden zuvor vermeldete der Rote Davidstern zudem ein Kind, das durch herabfallende Raketen-Trümmer verletzt wurde (siehe Update um 01.48 Uhr).

Update vom 14. April, 02.48 Uhr: Das Israelische Militär hat laut eigenen Angaben bislang die meisten der über 200 auf Israel abgefeuerten Geschosse abgefangen. Das sagte Armeesprecher Daniel Hagari in der Nacht zum Sonntag auf einer Pressekonferenz. „Die große Mehrheit der Raketen wurde von unserer Raketenabwehr noch außerhalb der Grenzen Israels abgefangen“, sagte Hagari. Nur eine kleine Anzahl von Raketen sei auf israelischem Gebiet eingeschlagen. Dabei sei ein Mädchen verletzt worden. Außerdem wurde Hagari zufolge eine Militärbasis im Süden des Landes getroffen und leicht beschädigt.

Der Armeesprecher betonte, dass „das Ereignis noch nicht vorbei“ sei. Es würden noch Drohnen abgefangen, auch Raketenangriffe seien weiterhin möglich. Dutzende Flugzeuge seien noch in der Luft.

Update vom 14. April, 02.14 Uhr: Das Ausmaß des iranischen Angriffs ist enorm: Insgesamt sollen über Israel rund 200 Geschosse abgefangen worden sein. Darunter seien Drohnen, Marschflugkörper und ballistische Raketen gewesen, berichtet der US-Sender CNN. Das US-Militär beteiligte sich übereinstimmenden Berichten zufolge an der Abwehr des Angriffs über seine zahlreichen Stützpunkte in Nahost, ebenso wie Großbritannien. Beide Länder sicherten Israel die volle Unterstützung zu. Das Engagement für die Sicherheit Israels sei unumstößlich, erklärte US-Präsident Joe Biden in der Nacht von Samstag auf Sonntag.

Update vom 14. April, 01.54 Uhr: Rache für die Vergeltung: Nach dem Großangriff des Irans ist mit einer „erheblichen Reaktion“ Israels zu rechnen. Dies berichteten das israelische Fernsehen und die Zeitung Haaretz in der Nacht zum Sonntag. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu beriet sich mit seinem engsten Ministerkreis über das weitere Vorgehen. Bereits im Vorfeld hatte es Berichte über mögliche Gegenangriffsszenarien gegeben. Dazu gehörte auch ein Angriff auf Nuklearanlagen des Iran.  

Nahost-Krieg ausgebrochen: Israel wehrt iranische Drohen-Angriffe ab

Update vom 14. April, 01.17 Uhr: CNN-Journalisten in Israel berichten von Explosionen im Nachthimmel über Tel Aviv, die auf weitere erfolgreiche Abfangaktionen der israelischen Streitkräfte hindeuten. Weitere Meldungen kommen aus der Nähe von Haifa und Nazareth sowie von den Golanhöhen.

Update vom 14. April, 00.53 Uhr: Luftalarm in Jerusalem! In der israelischen Hauptstadt heulen die Sirenen, Fernsehbilder scheinen zu zeigen, wie das Luftverteidigungssystem „Iron Dome“ oder die israelische Luftwaffe erste iranische Geschosse abfängt. Bislang gibt es keine Berichte über Einschläge oder Opfer.

Nach dem Abschuss von mehr als 100 iranischen Drohnen in Richtung Israel war damit gerechnet worden, dass die Geschosse nach mehreren Stunden Flugzeit ihre Ziele erreichen. Ob es sich bei den abgefangenen Objekten um Shahed-Drohnen oder deutlich schnellere Marschflugkörper handelt, ist aktuell nicht bekannt.

Reaktion auf Nahost-Krieg: Baerbock verurteilt Iran-Angriff auf Israel

Update vom 14. April, 00.48 Uhr: Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat den iranischen Angriff auf dem Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter) scharf verurteilt: „Wir verurteilen den laufenden Angriff, der eine ganze Region ins Chaos stürzen kann, aufs Allerschärfste. Iran & seine Proxies müssen diesen sofort einstellen. Israel gilt in diesen Stunden unsere ganze Solidarität.“

Update vom 14. April, 00.36 Uhr: Die libanesische Schiitenmiliz Hisbollah hat nach eigenen Angaben Raketen auf die von Israel besetzten Golanhöhen abgefeuert. Man habe am späten Samstagabend israelische Kasernen in dem Gebiet mit Raketen vom Typ Katjuscha ins Visier genommen, teilte die Milz mit.

Update vom 14. April, 00.28 Uhr: Der Krieg in Nahost eskaliert: Iran hat Israel einem pausenlosen Beschuss ausgesetzt. So soll jetzt auch eine Welle ballistischer Raketen abgefeuert worden sein. Um welche Raketentypen es sich handelte, ging aus dem Bericht der Nachrichtenagentur Irna in der Nacht zu Sonntag nicht hervor. Irans Revolutionsgarden verfügen über mehrere Typen von Mittelstreckenraketen, die Israel erreichen können. 

Ballistische Raketen verfügen über Raketenantriebe und werden für schnelle Angriffe über große Entfernungen verwendet. Sie unterscheiden sich etwa von Marschflugkörpern, die in niedrigeren Höhen fliegen können und durchgängig gesteuert werden. Zuvor waren bereits mehrere Wellen von Drohnen-Angriffen gestartet worden. Experten vermuten laut einem Bericht der New York Times, dass der Iran versuchen werde, den Drohnenangriff mit sich schneller bewegenden Raketen zu synchronisieren, die später abgefeuert würden. Die sich langsam bewegenden Drohnen, sagte ein ehemaliger US-Beamter dem Blatt, könnten dazu genutzt werden, die israelische Verteidigung abzulenken. 

Update vom 14. April, 00.03 Uhr: Nach den abgefeuerten Drohnen- und Raketenwellen hat der Iran gleich noch eine Drohung an alle Verbündete von Israel hinterhergeschickt: So warnte der iranische Verteidigungsminister nach dem Beginn der Vergeltungsschläge vor Gegenangriffen auf sein Land. Jeder Staat, der den Iran angreife, werde eine „entschlossene Reaktion“ erhalten, sagte General Mohammed-Resa Aschtiani laut der staatlichen Nachrichtenagentur Irna in der Nacht zu Sonntag. Erstmals in der Geschichte der Islamischen Republik hat der Iran seinen Erzfeind Israel direkt angegriffen.

Krieg in Nahost

Update vom 13. April, 23.40 Uhr:  Der Irak und der Libanon haben wegen des iranischen Angriffs mit Dutzenden Drohnen auf Israel ihren Luftraum geschlossen. Das bestätigten der irakische Transportminister, Abdel Rasak Sadaui, sowie der libanesische Transportminister, Ali Hamiyeh, am Samstagabend. Zuvor war bereits bekannt geworden, dass auch der jordanische Luftraum für den zivilen Luftverkehr geschlossen worden war. 

Update vom 13. April, 23.04 Uhr: Die Angriffswellen aus dem Iran werden offenbar immer massiver: Laut dem Staatsfernsehen haben Irans Revolutionsgarden angeblich auch Raketen gegen Israel abgefeuert. Begleitet von einem massiven Drohnenangriff sei das die „Antwort auf die jüngsten Verbrechen des zionistischen Regimes“, hieß es in einer live im Fernsehen verlesenen Erklärung. Anders als Drohnen können Raketen, die vom Iran abgefeuert werden, innerhalb weniger Minuten den israelischen Luftraum erreichen.

Update vom 13. April, 22.52 Uhr: Nach Beginn eines iranischen Vergeltungsschlags gegen Israel hat der deutsche Botschafter Steffen Seibert die Attacke scharf verurteilt. „Ein Direktangriff wie noch nie: Iranische Drohnen im Anflug auf Israel und es kann noch mehr kommen“, schrieb er am Samstagabend auf X (vormals Twitter). Zugleich forderte er alle deutschen Staatsbürger in Israel auf, sich in Sicherheit zu bringen und den Anweisungen der lokalen Behörden zu folgen. Der Iran hatte zuvor einen Angriff gegen Israel und Dutzende Drohnen in Richtung des Landes gestartet.

Massive Vergeltung: Iran soll bereits zweite Drohnen-Welle abgefeuert haben

Update vom 13. April, 22.41 Uhr: Der Iran plant eine massive Vergeltung: Nach dem israelischen Luftangriff auf das iranische Botschaftsgelände in Syrien hat das Regime in Teheran einen Drohnenangriff gestartet. Nachdem am Nachmittag bereits 50 bis 75 Flugobjekte in Richtung Israel abgeschossen worden sein sollen, startete am Abend bereits eine zweite Welle. Das berichtete die Times of Israel. Unabhängig überprüfen ließ sich das zunächst nicht. In iranischen Medien war sogar die Rede von drei Angriffswellen.

Update vom 13. April, 22.38 Uhr: Nach israelischen Berichten über einen Drohnenangriff aus dem Iran hat dessen Staatsoberhaupt Ajatollah Ali Chamenei in den sozialen Medien seine Drohungen gegen den jüdischen Staat bekräftigt. „Das boshafte Regime wird bestraft werden“, hieß es beim offiziellen Account des Religionsführers auf der Plattform X, ehemals Twitter am Samstagabend. Das Zitat stammt aus einer Rede vom vergangenen Mittwoch. Iranische Staatsmedien bestätigten zudem die gestartete „Drohnenoperation“.

Am 1. April waren bei einem mutmaßlich israelischen Luftangriff auf das iranische Botschaftsgelände in der syrischen Hauptstadt Damaskus zwei Brigadegeneräle und fünf weitere Mitglieder der mächtigen Revolutionsgarden (IRGC) getötet worden. Irans Staatsspitze kündigte daraufhin wiederholt Vergeltung an.

Iran attackiert Israel – Armee meldet Drohnenangriffe

Update vom 13. April, 21.52 Uhr: Möglicherweise hat der Angriff aus dem Iran auf Israel begonnen. Demnach sollen Dutzende Drohnen auf den Weg geschickt worden sein. Das berichten israelische Medien am Samstagabend. Diese sollen jedoch erst in einigen Stunden den israelischen Luftraum erreichen. Demnach wurden die Flugbewegungen bereits am Nachmittag entdeckt, was zu den verstärkten Warnungen geführt haben soll. Unabhängig überprüfen ließ sich das zunächst nicht. Es gab auch keine offiziellen Bestätigungen.

Anders als Raketen wie vom Typ Shahed benötigen Drohnen, die aus dem Iran abgefeuert werden, rund neun Stunden, bis sie israelischen Luftraum erreichen. Wie die Jerusalem Post berichtet, können israelische Luftverteidigungssysteme und F-35-Flugzeuge die abgefeuerten Drohnen durchaus abfangen. Laut US-Regierung soll die Anzahl der abgefeuerten Drohnen auf 50 bis 75 geschätzt worden sein. In Israel wurde das Kriegskabinett einberufen.

Update vom 13. April, 20.23 Uhr: Nach US-Präsident Joe Biden hat auch der israelische Außenminister Israel Katz seine Terminplanung geändert. Wegen der Sorge vor einem Vergeltungsangriff aus dem Iran verschob der Politiker seinen für Sonntag geplanten Besuch in Österreich und Ungarn. Das teilte sein Büro mit. Zuvor hatte schon Biden einen Trip in sein Wochenendhaus abgebrochen und war zu Beratungen nach Washington zurückgekehrt. Seit Tagen warnen die Geheimdienste vor einem Militärschlag im Nahen Osten. Die israelische Regierung hat bereits Schutzmaßnahmen für die Zivilbevölkerung erlassen.

Erstmeldung: Die USA rechnen mit einer „akuten Bedrohung“: Angesichts eines möglichen Vergeltungsschlags aus dem Iran sind in Israel neue Schutzanweisungen für die Zivilbevölkerung veröffentlicht worden. So sollen ab Samstagabend um 23.00 Uhr bestimmte Anweisungen gelten. Ab Sonntag (14. April) gibt es keinen Schulunterricht oder andere Bildungsaktivitäten, keine Ferienlager und keine organisierten Ausflüge geben. Morgen beginnen zweiwöchige Schulferien zum jüdischen Pessach-Fest. Außerdem gelten bestimmte Mindestgrößen für Versammlungen. Die Menschen sollten darauf achten, dass sie umgehend einen Schutzraum aufsuchen könnten, hieß es in übereinstimmenden Medienberichten.

US-Präsident Joe Biden hatte bereits am Freitag gesagt, seiner Erwartung nach stehe ein Angriff eher „früher als später“ bevor. Er wolle sich aber nicht zu Geheimdienstinformationen äußern. Zudem warnte er den Iran. Auf die Frage einer Journalistin, was seine Botschaft an Teheran sei, sagte Biden in Washington: „Lasst es.“ Die Führung in Teheran warnte wiederum einem Medienbericht zufolge Washington davor, sich in die Konfrontation zwischen Israel und dem Iran einzumischen. Die Sorge vor einer Ausweitung der Eskalation zu einem regionalen Flächenbrand wächst. Vorsorglich hatten die USA am Samstag dann zwei Zerstörer im Roten Meer positioniert.

Wegen Krieg in Israel: USA verstärken Militärpräsenz in der Region – Deutsche sollen Iran verlassen

Mittlerweile verstärken die USA ihre Militärpräsenz in der Region. „Wir verlegen zusätzliche Mittel in die Region, um die regionalen Abschreckungsbemühungen zu verstärken und den Truppenschutz für US-Streitkräfte zu erhöhen“, sagte ein US-Verteidigungsbeamter der Deutschen Presse-Agentur am Freitag in Washington.

Am 1. April waren bei einem mutmaßlich israelischen Luftangriff auf das iranische Botschaftsgelände in der syrischen Hauptstadt Damaskus zwei Brigadegeneräle und fünf weitere Mitglieder der mächtigen iranischen Revolutionsgarden (IRGC) getötet worden. Die iranische Führung hat seitdem mehrfach mit Vergeltung gedroht. Israel müsse bestraft werden, hatte Irans Staatsoberhaupt Ajatollah Ali Chamenei am Mittwoch bekräftigt. Derweil verlängerte die deutsche Lufthansa die Aussetzung geplanter Flüge in und aus der iranischen Hauptstadt Teheran bis Donnerstag. (Redaktion mit Material von Nachrichtenagenturen)


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