Iran feuert mehr als 200 Geschosse auf Israel

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Der Iran macht seine Drohung wahr: Erstmals in der Geschichte der Islamischen Republik greift das Land seinen Erzfeind Israel direkt an. Kommt es zum Flächenbrand? Der News-Ticker.

Das Wichtigste in
diesem News-Ticker

  1. Iran rechtfertigt Angriff auf Israel – UN-Botschafter warnt vor Eskalation im Nahen Osten
  2. Krieg in Nahost – Donald Trump spricht über den Angriff des Iran auf Israel – „Werden angegriffen, weil wir große Schwäche zeigen“
  3. Krieg in Nahost“,”position”:”3″,”storyElementPosition”:”8″,”storyElementCount”:”77″}}”>Krieg in Nahost – Iran feuert mehrere Dutzend Raketen und Drohnen auf Israel
  4. Iran attackiert Israel“,”position”:”4″,”storyElementPosition”:”8″,”storyElementCount”:”77″}}”>Iran attackiert Israel – Armee meldet Drohnenangriff – Netanjahu reagiert

Update vom 14. April, 06.55 Uhr: Israel hat nach den Worten von Verteidigungsminister Joav Gallant die erste große Welle iranischer Drohnen- und Raketenangriffe abgewehrt. Der Angriff auf Israel bestand der Armee zufolge aus mehr als 350 Geschossen. Die Konfrontation sei aber noch nicht vorbei, sagte er in einer Video-Botschaft. Der Armee zufolge hat der Iran mehr als 350 Geschosse auf den Iran abgefeuert. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte unterdessen auf dem Kurznachrichtendienst X: „Wir haben abgefangen, wir haben abgewehrt, zusammen werden wir gewinnen.“

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien im Nahost-Konflikt. Die Angaben zum Krieg in Israel lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Update vom 14. April, 06.45 Uhr: Die USA sind wohl nicht bereit, einen israelischen Gegenangriff auf den Iran zu unterstützen. Das berichten verschiedene US-Medien unter Berufung auf hochrangige Regierungsbeamte. Demnach soll US-Präsident Joe Biden dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu in einem Telefongespräch deutlich gemacht haben, dass die USA sich an einem möglichen Gegenangriff auf den Iran nicht beteiligen würden.

Iran rechtfertigt Angriff auf Israel

Update vom 14. April, 06.30 Uhr: Der Iran hat nach seinem Angriff auf Israel sein „Recht auf Selbstverteidigung“ verteidigt. In einem scharf formulierten Brief an die Vereinten Nationen legte der iranische UN-Botschafter Amir Saied Iravani die rechtliche Grundlage des Einsatzes dar und warnte vor einer weiteren Eskalation. Der Iran werde nicht zögern, bei Bedarf sein Recht auf Selbstverteidigung auszuüben, hieß es unter anderem. „Sollte das israelische Regime erneut eine militärische Aggression begehen, wird die Reaktion Irans mit Sicherheit entschieden stärker und entschlossener ausfallen.“

Update vom 14. April, 06.25 Uhr: US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat den Angriff des Irans auf Israel scharf verurteilt und den Iran aufgefordert, „jegliche weiteren Angriffe sofort einzustellen“. Die USA strebten keinen „Konflikt“ mit dem Iran an, so Austin, würden aber „nicht zu handeln zögern, um unsere Streitkräfte zu schützen und die Verteidigung Israels zu unterstützen“.

Update vom 14. April, 06.00 Uhr: Das US-Militär hat eigenen Angaben zufolge während des iranischen Angriffs auf Israel nicht nur Drohnen, sondern auch Dutzende Raketen abgefangen. Einige der Raketen seien von der US-Marine abgeschossen worden, erklärten mit der Angelegenheit vertraute Personen, die nicht namentlich genannt werden wollten.

Update vom 14. April, 05.38 Uhr: Nach dem Großangriff des Irans auf Israel: Präsident Biden schließt seine Erklärung mit der Ankündigung, dass er die Staats- und Regierungschefs der G7 am Sonntag einberufen werde, „um eine gemeinsame diplomatische Reaktion auf den dreisten Angriff des Iran zu koordinieren“.

Er fügt hinzu, dass sein Team in engem Kontakt mit der israelischen Führung bleiben wird. Biden erklärte, die USA hätten zwar keine Angriffe auf ihre Einrichtungen erlebt, seien aber „weiterhin wachsam gegenüber allen Bedrohungen“, so Biden weiter. „Wir werden nicht zögern, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um unser Volk zu schützen.“

Flammen von Explosionen erscheinen am Himmel über Tel Aviv, während Israels Raketenabwehrsystem Raketen und Drohnen aus dem Iran abfängt. Der Iran hat erstmals Israel direkt angegriffen. © Tomer Neuberg/dpa

Angriff auf Israel: Biden gibt Erklärung aus aktuellem Anlass zur Situation über einen eskalierenden Nahost-Krieg ab

Update vom 14. April, 05.33 Uhr: US-Präsident Joe Biden hat bis vor wenigen Augenblicken mit dem israelischen Präsidenten Benjamin Netanjahu gesprochen. Er sagt, er habe in dem Telefonat das „eiserne“ Engagement der USA für Israel nach dem iranischen Großangriff bekräftigt.

„Ich habe ihm gesagt, dass Israel eine bemerkenswerte Fähigkeit bewiesen hat, selbst noch nie dagewesene Angriffe abzuwehren und zu besiegen“, so Biden. Er fügt hinzu, dass Israel damit „eine klare Botschaft an seine Feinde gesendet hat, dass sie die Sicherheit Israels nicht wirksam bedrohen können“.

Krieg in Nahost: Live-Bilder vom iranischen Angriff auf Israel aufgetaucht

Update vom 14. April, 05.23 Uhr: Der Angriff des Iran auf Israel sorgt in der Welt für deutliche Worte. Nun sind offenbar Live-Bilder und Videos in den sozialen Medien zum Vorschein gekommen. Diese sollen zeigen, wie Luftabwehr Teile des Großangriffs aus dem Iran auf Israel abwehrt.

Demnach soll es sich um Videoaufnahmen handeln, die den Himmel über Jerusalem einfangen. „Wir sehen weiterhin mehrere Abfangjäger am Himmel über mir, die aus mehreren verschiedenen Richtungen kommen. Es ist schwer zu sagen, was eine ankommende Rakete und was eine abgefangene Rakete ist“, sagte der CNN-Redakteur, Nic Robertson, am Samstagabend infolge des großangelegten Angriffs des Iran auf Israel.

Krieg in Nahost

Update vom 14. April, 05.14 Uhr: Der frühere US-Präsident Donald Trump nimmt sich bei seiner Wahlkampfveranstaltung in Pennsylvania Zeit, um auf den Angriff des Irans auf Israel hinzuweisen.

„Sie werden gerade angegriffen, weil wir [die USA] große Schwäche zeigen. Das wäre nicht passiert, wenn wir im Amt wären – Sie wissen das, sie wissen das, jeder weiß das“, sagte der republikanische Präsidentschaftskandidat Trump weiter nach dem Großangriff des Irans auf Israel. „Amerika betet für Israel, wir senden unsere absolute Unterstützung an alle, die in Gefahr sind“, so Trump.

Krieg im Nahen Osten: UN-Sicherheitsrat plant nach Irans Angriff auf Israel wohl Sondersitzung

Update vom 14. April, 04.42 Uhr: Nach dem Angriff des Iran auf Israel plant der UN-Sicherheitsrat eine Sondersitzung. Der israelische UN-Botschafter Gilad Erdan teilte mit, dass er per Brief an die maltesische UN-Botschafterin Vanessa Frazier, deren Land derzeit den Vorsitz des Gremiums innehat, um ein entsprechendes Treffen des Sicherheitsrats gebeten habe. Aus Diplomatenkreisen hieß es, dass Treffen in New York könne noch am Sonntag stattfinden, wahrscheinlich um 22 Uhr deutscher Zeit.

Update vom 14. April, 04.14 Uhr: Nach Angaben des Magen David Adom (Roter Davidstern) wurde kein Israeli durch direkte Treffer der über 200 iranischen Drohnen, Marschflugkörper und Ballistischen Raketen getötet oder verletzt. Insgesamt 31 Personen mussten jedoch aufgrund kleinerer Verletzungen behandelt werden, die sie sich auf dem Weg zu Luftschutzbunkern zugezogen hatten, oder die Panikattacken erlitten. Drei Stunden zuvor vermeldete der Rote Davidstern zudem ein Kind, das durch herabfallende Raketen-Trümmer verletzt wurde (siehe Update um 01.48 Uhr).

Update vom 14. April, 02.48 Uhr: Das Israelische Militär hat laut eigenen Angaben bislang die meisten der über 200 auf Israel abgefeuerten Geschosse abgefangen. Das sagte Armeesprecher Daniel Hagari in der Nacht zum Sonntag auf einer Pressekonferenz. „Die große Mehrheit der Raketen wurde von unserer Raketenabwehr noch außerhalb der Grenzen Israels abgefangen“, sagte Hagari. Nur eine kleine Anzahl von Raketen sei auf israelischem Gebiet eingeschlagen. Dabei sei ein Mädchen verletzt worden. Außerdem wurde Hagari zufolge eine Militärbasis im Süden des Landes getroffen und leicht beschädigt.

Der Armeesprecher betonte, dass „das Ereignis noch nicht vorbei“ sei. Es würden noch Drohnen abgefangen, auch Raketenangriffe seien weiterhin möglich. Dutzende Flugzeuge seien noch in der Luft.

Update vom 14. April, 02.14 Uhr: Das Ausmaß des iranischen Angriffs ist enorm: Insgesamt sollen über Israel rund 200 Geschosse abgefangen worden sein. Darunter seien Drohnen, Marschflugkörper und ballistische Raketen gewesen, berichtet der US-Sender CNN. Das US-Militär beteiligte sich übereinstimmenden Berichten zufolge an der Abwehr des Angriffs über seine zahlreichen Stützpunkte in Nahost, ebenso wie Großbritannien. Beide Länder sicherten Israel die volle Unterstützung zu. Das Engagement für die Sicherheit Israels sei unumstößlich, erklärte US-Präsident Joe Biden in der Nacht von Samstag auf Sonntag.

Update vom 14. April, 01.54 Uhr: Rache für die Vergeltung: Nach dem Großangriff des Irans ist mit einer „erheblichen Reaktion“ Israels zu rechnen. Dies berichteten das israelische Fernsehen und die Zeitung Haaretz in der Nacht zum Sonntag. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu beriet sich mit seinem engsten Ministerkreis über das weitere Vorgehen. Bereits im Vorfeld hatte es Berichte über mögliche Gegenangriffsszenarien gegeben. Dazu gehörte auch ein Angriff auf Nuklearanlagen des Iran.  

Update vom 14. April, 01.48 Uhr: Laut der Rettungs-Organisation Magen David Adom (Roter Davidstern) wurde ein zehnjähriges Mädchen durch herabfallende Trümmerteile schwer verletzt. Demnach erlitt das Kind eine Kopfverletzung, als es in der Region Negev von Trümmerteilen einer israelischen Abfangrakete getroffen wurde, die zuvor ein iranisches Geschoss zerstört hatte. Das ohnmächtige Mädchen wurde in ein Krankenhaus eingeliefert.

Nahost-Krieg ausgebrochen: Israel wehrt iranische Drohen-Angriffe ab

Update vom 14. April, 01.17 Uhr: CNN-Journalisten in Israel berichten von Explosionen im Nachthimmel über Tel Aviv, die auf weitere erfolgreiche Abfangaktionen der israelischen Streitkräfte hindeuten. Weitere Meldungen kommen aus der Nähe von Haifa und Nazareth sowie von den Golanhöhen.

Update vom 14. April, 00.53 Uhr: Luftalarm in Jerusalem! In der israelischen Hauptstadt heulen die Sirenen, Fernsehbilder scheinen zu zeigen, wie das Luftverteidigungssystem „Iron Dome“ oder die israelische Luftwaffe erste iranische Geschosse abfängt. Bislang gibt es keine Berichte über Einschläge oder Opfer.

Nach dem Abschuss von mehr als 100 iranischen Drohnen in Richtung Israel war damit gerechnet worden, dass die Geschosse nach mehreren Stunden Flugzeit ihre Ziele erreichen. Ob es sich bei den abgefangenen Objekten um Shahed-Drohnen oder deutlich schnellere Marschflugkörper handelt, ist aktuell nicht bekannt.

Reaktion auf Nahost-Krieg: Baerbock verurteilt Iran-Angriff auf Israel

Update vom 14. April, 00.48 Uhr: Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat den iranischen Angriff auf dem Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter) scharf verurteilt: „Wir verurteilen den laufenden Angriff, der eine ganze Region ins Chaos stürzen kann, aufs Allerschärfste. Iran & seine Proxies müssen diesen sofort einstellen. Israel gilt in diesen Stunden unsere ganze Solidarität.“

Update vom 14. April, 00.46 Uhr: Trotz einer Warnung aus Teheran haben die USA sich in den Nahost-Krieg eingemischt und mehrere Drohnen abgefangen. Das berichtet der US-Sender CNN unter Berufung auf US-Beamte. Konkrete Angaben zu den Abschüssen wurden nicht gemacht.

Update vom 14. April, 00.36 Uhr: Die libanesische Schiitenmiliz Hisbollah hat nach eigenen Angaben Raketen auf die von Israel besetzten Golanhöhen abgefeuert. Man habe am späten Samstagabend israelische Kasernen in dem Gebiet mit Raketen vom Typ Katjuscha ins Visier genommen, teilte die Milz mit.

Update vom 14. April, 00.28 Uhr: Der Krieg in Nahost eskaliert: Iran hat Israel einem pausenlosen Beschuss ausgesetzt. So soll jetzt auch eine Welle ballistischer Raketen abgefeuert worden sein. Um welche Raketentypen es sich handelte, ging aus dem Bericht der Nachrichtenagentur Irna in der Nacht zu Sonntag nicht hervor. Irans Revolutionsgarden verfügen über mehrere Typen von Mittelstreckenraketen, die Israel erreichen können. 

Ballistische Raketen verfügen über Raketenantriebe und werden für schnelle Angriffe über große Entfernungen verwendet. Sie unterscheiden sich etwa von Marschflugkörpern, die in niedrigeren Höhen fliegen können und durchgängig gesteuert werden. Zuvor waren bereits mehrere Wellen von Drohnen-Angriffen gestartet worden. Experten vermuten laut einem Bericht der New York Times, dass der Iran versuchen werde, den Drohnenangriff mit sich schneller bewegenden Raketen zu synchronisieren, die später abgefeuert würden. Die sich langsam bewegenden Drohnen, sagte ein ehemaliger US-Beamter dem Blatt, könnten dazu genutzt werden, die israelische Verteidigung abzulenken. 

Update vom 14. April, 00.03 Uhr: Nach den abgefeuerten Drohnen- und Raketenwellen hat der Iran gleich noch eine Drohung an alle Verbündete von Israel hinterhergeschickt: So warnte der iranische Verteidigungsminister nach dem Beginn der Vergeltungsschläge vor Gegenangriffen auf sein Land. Jeder Staat, der den Iran angreife, werde eine „entschlossene Reaktion“ erhalten, sagte General Mohammed-Resa Aschtiani laut der staatlichen Nachrichtenagentur Irna in der Nacht zu Sonntag. Erstmals in der Geschichte der Islamischen Republik hat der Iran seinen Erzfeind Israel direkt angegriffen.

Krieg in Nahost

Update vom 13. April, 23.40 Uhr:  Der Irak und der Libanon haben wegen des iranischen Angriffs mit Dutzenden Drohnen auf Israel ihren Luftraum geschlossen. Das bestätigten der irakische Transportminister, Abdel Rasak Sadaui, sowie der libanesische Transportminister, Ali Hamiyeh, am Samstagabend. Zuvor war bereits bekannt geworden, dass auch der jordanische Luftraum für den zivilen Luftverkehr geschlossen worden war. 

Update vom 13. April, 23.04 Uhr: Die Angriffswellen aus dem Iran werden offenbar immer massiver: Laut dem Staatsfernsehen haben Irans Revolutionsgarden angeblich auch Raketen gegen Israel abgefeuert. Begleitet von einem massiven Drohnenangriff sei das die „Antwort auf die jüngsten Verbrechen des zionistischen Regimes“, hieß es in einer live im Fernsehen verlesenen Erklärung. Anders als Drohnen können Raketen, die vom Iran abgefeuert werden, innerhalb weniger Minuten den israelischen Luftraum erreichen.

Update vom 13. April, 22.52 Uhr: Nach Beginn eines iranischen Vergeltungsschlags gegen Israel hat der deutsche Botschafter Steffen Seibert die Attacke scharf verurteilt. „Ein Direktangriff wie noch nie: Iranische Drohnen im Anflug auf Israel und es kann noch mehr kommen“, schrieb er am Samstagabend auf X (vormals Twitter). Zugleich forderte er alle deutschen Staatsbürger in Israel auf, sich in Sicherheit zu bringen und den Anweisungen der lokalen Behörden zu folgen. Der Iran hatte zuvor einen Angriff gegen Israel und Dutzende Drohnen in Richtung des Landes gestartet.

Massive Vergeltung: Iran soll bereits zweite Drohnen-Welle abgefeuert haben

Update vom 13. April, 22.41 Uhr: Der Iran plant eine massive Vergeltung: Nach dem israelischen Luftangriff auf das iranische Botschaftsgelände in Syrien hat das Regime in Teheran einen Drohnenangriff gestartet. Nachdem am Nachmittag bereits 50 bis 75 Flugobjekte in Richtung Israel abgeschossen worden sein sollen, startete am Abend bereits eine zweite Welle. Das berichtete die Times of Israel. Unabhängig überprüfen ließ sich das zunächst nicht. In iranischen Medien war sogar die Rede von drei Angriffswellen.

Update vom 13. April, 22.38 Uhr: Nach israelischen Berichten über einen Drohnenangriff aus dem Iran hat dessen Staatsoberhaupt Ajatollah Ali Chamenei in den sozialen Medien seine Drohungen gegen den jüdischen Staat bekräftigt. „Das boshafte Regime wird bestraft werden“, hieß es beim offiziellen Account des Religionsführers auf der Plattform X, ehemals Twitter am Samstagabend. Das Zitat stammt aus einer Rede vom vergangenen Mittwoch. Iranische Staatsmedien bestätigten zudem die gestartete „Drohnenoperation“.

Am 1. April waren bei einem mutmaßlich israelischen Luftangriff auf das iranische Botschaftsgelände in der syrischen Hauptstadt Damaskus zwei Brigadegeneräle und fünf weitere Mitglieder der mächtigen Revolutionsgarden (IRGC) getötet worden. Irans Staatsspitze kündigte daraufhin wiederholt Vergeltung an.

Update vom 13. April, 22.22 Uhr: Der Iran hat nach israelischen Angaben tatsächlich einen Drohnenangriff gegen Israel gestartet. Dies bestätigte Armeesprecher Daniel Hagari am Samstagabend. Es werde mehrere Stunden dauern, bis die Drohnen israelisches Gebiet erreichen könnten. Laut Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu ist die Luftverteidigung auf den Angriff aber vorbereitet. „Unsere Verteidigungssysteme sind im Einsatz“, zitierte ihn die Jerusalem Post. Man sei auf „jedes Szenario vorbereitet, sowohl in der Verteidigung als auch im Angriff“.

Iran attackiert Israel

Update vom 13. April, 21.52 Uhr: Möglicherweise hat der Angriff aus dem Iran auf Israel begonnen. Demnach sollen Dutzende Drohnen auf den Weg geschickt worden sein. Das berichten israelische Medien am Samstagabend. Diese sollen jedoch erst in einigen Stunden den israelischen Luftraum erreichen. Demnach wurden die Flugbewegungen bereits am Nachmittag entdeckt, was zu den verstärkten Warnungen geführt haben soll. Unabhängig überprüfen ließ sich das zunächst nicht. Es gab auch keine offiziellen Bestätigungen.

Anders als Raketen wie vom Typ Shahed benötigen Drohnen, die aus dem Iran abgefeuert werden, rund neun Stunden, bis sie israelischen Luftraum erreichen. Wie die Jerusalem Post berichtet, können israelische Luftverteidigungssysteme und F-35-Flugzeuge die abgefeuerten Drohnen durchaus abfangen. Laut US-Regierung soll die Anzahl der abgefeuerten Drohnen auf 50 bis 75 geschätzt worden sein. In Israel wurde das Kriegskabinett einberufen.

Update vom 13. April, 20.23 Uhr: Nach US-Präsident Joe Biden hat auch der israelische Außenminister Israel Katz seine Terminplanung geändert. Wegen der Sorge vor einem Vergeltungsangriff aus dem Iran verschob der Politiker seinen für Sonntag geplanten Besuch in Österreich und Ungarn. Das teilte sein Büro mit. Zuvor hatte schon Biden einen Trip in sein Wochenendhaus abgebrochen und war zu Beratungen nach Washington zurückgekehrt. Seit Tagen warnen die Geheimdienste vor einem Militärschlag im Nahen Osten. Die israelische Regierung hat bereits Schutzmaßnahmen für die Zivilbevölkerung erlassen.

Erstmeldung: Die USA rechnen mit einer „akuten Bedrohung“: Angesichts eines möglichen Vergeltungsschlags aus dem Iran sind in Israel neue Schutzanweisungen für die Zivilbevölkerung veröffentlicht worden. So sollen ab Samstagabend um 23.00 Uhr bestimmte Anweisungen gelten. Ab Sonntag (14. April) gibt es keinen Schulunterricht oder andere Bildungsaktivitäten, keine Ferienlager und keine organisierten Ausflüge geben. Morgen beginnen zweiwöchige Schulferien zum jüdischen Pessach-Fest. Außerdem gelten bestimmte Mindestgrößen für Versammlungen. Die Menschen sollten darauf achten, dass sie umgehend einen Schutzraum aufsuchen könnten, hieß es in übereinstimmenden Medienberichten.

US-Präsident Joe Biden hatte bereits am Freitag gesagt, seiner Erwartung nach stehe ein Angriff eher „früher als später“ bevor. Er wolle sich aber nicht zu Geheimdienstinformationen äußern. Zudem warnte er den Iran. Auf die Frage einer Journalistin, was seine Botschaft an Teheran sei, sagte Biden in Washington: „Lasst es.“ Die Führung in Teheran warnte wiederum einem Medienbericht zufolge Washington davor, sich in die Konfrontation zwischen Israel und dem Iran einzumischen. Die Sorge vor einer Ausweitung der Eskalation zu einem regionalen Flächenbrand wächst. Vorsorglich hatten die USA am Samstag dann zwei Zerstörer im Roten Meer positioniert.

Wegen Krieg in Israel: USA verstärken Militärpräsenz in der Region – Deutsche sollen Iran verlassen

Mittlerweile verstärken die USA ihre Militärpräsenz in der Region. „Wir verlegen zusätzliche Mittel in die Region, um die regionalen Abschreckungsbemühungen zu verstärken und den Truppenschutz für US-Streitkräfte zu erhöhen“, sagte ein US-Verteidigungsbeamter der Deutschen Presse-Agentur am Freitag in Washington.

Am 1. April waren bei einem mutmaßlich israelischen Luftangriff auf das iranische Botschaftsgelände in der syrischen Hauptstadt Damaskus zwei Brigadegeneräle und fünf weitere Mitglieder der mächtigen iranischen Revolutionsgarden (IRGC) getötet worden. Die iranische Führung hat seitdem mehrfach mit Vergeltung gedroht. Israel müsse bestraft werden, hatte Irans Staatsoberhaupt Ajatollah Ali Chamenei am Mittwoch bekräftigt. Derweil verlängerte die deutsche Lufthansa die Aussetzung geplanter Flüge in und aus der iranischen Hauptstadt Teheran bis Donnerstag. (Redaktion mit Material von Nachrichtenagenturen)


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