Initiative setzt sich für mehr Naturwälder in den Staatsforsten ein – Bayern

Die Bürgerbewegung “Freunde des Spessarts” fordert von der bayerischen Staatsregierung mehr Engagement beim Waldschutz in der Region. Bayernweit seien etwa 10,8 Prozent der Staatswälder als Naturwaldbereiche ausgewiesen, im bayerischen Spessart aber gerade einmal 4,7 Prozent, teilte der Verein am Dienstag in Kleinwallstadt (Kreis Miltenberg) mit.

Zwar gebe es insgesamt 293 Naturwaldgebiete – davon seien aber viele kleiner als ein Hektar. Dies sei aus biologischer Sicht problematisch. Die nächste Regierung müsse “im Spessart auch einige größere Waldbereiche” zu Naturwäldern machen, hieß es weiter.

Die “Freunde des Spessarts” verweisen auf eine vor rund zwei Wochen veröffentlichte repräsentative Umfrage im Auftrag des “Nationalpark Bündnisses Bayern”. Demnach fänden 73 Prozent der 1004 Befragten nicht nur einen Nationalpark im fränkischen Steigerwald gut – unter CSU-Wählern waren es sogar 76 Prozent -, es waren auch 88 Prozent der Befragten für mehr Naturwälder (CSU-Wähler: 91 Prozent).

Der Spessart wäre dafür laut Waldexperte Ralf Straußberger vom Bund Naturschutz (BN) “der ideale Kandidat”. Es gebe “viel Laubwald und große Staatswälder”, sodass man neben den Naturwäldern weiter genügend Wirtschaftswälder hätte.

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