Infektiologin über Corona-Pandemie – „Der Vernünftige ist der Dumme“

Jana Schroeder, Chefärztin am Institut für Krankenhaushygiene und Mikrobiologie im nordrhein-westfälischen Klinikverbund Mathias-Spital, wünscht sich weniger Toleranz und mehr Konsequenz im Umgang mit Impfverweigerern. „Wenn man immer auf Toleranz anstatt auf Konsequenz setzt, dann verliert man irgendwann die Vernünftigen“, sagte Schroeder zum „Spiegel“. „Diejenigen, die seit zwei Jahren vorsichtig sind, bekommen langsam das Gefühl: Der Vernünftige ist der Dumme.“ Eine Minderheit trage dazu bei, das Pandemiegeschehen deutlich länger am Laufen zu halten, als es nötig wäre – mit negativen Konsequenzen für uns alle.

In der Idee von einer Omikron-Infektion als einer Art natürlicher Impfung stecke die Hoffnung, dass die Pandemie bald vorbei sein wird. „Aber Hoffnung ist keine Strategie“, so Schroeder. „Man muss wissen, dass es nach hinten losgehen kann.“

Im kommenden Herbst und Winter könne sich die Situation noch einmal anspannen. Die Immunität allein durch eine Omikron-Infektion, ohne vorherige Impfung, sei weniger breit, als wenn man zunächst gegen Delta geimpft wurde und sich danach mit Omikron infiziert. „Es ist also denkbar, dass nächsten Winter noch einmal Delta zirkulieren wird“, sagte Schroeder. „Außerdem wird Omikron wohl nicht die letzte Variante gewesen sein.“

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Besonders schlimm sei derzeit die Situation an den Schulen. Dort passiere „eine Durchseuchung der Kinder – die der heutige Gesundheitsminister Karl Lauterbach vor nicht allzu langer Zeit noch kategorisch ausgeschlossen hatte“, sagte die Infektiologin zum „Spiegel“. „Jeder in der Schule wird sich infizieren, das lässt sich, so scheint es, nicht mehr aufhalten.“ Eine hohe Pandemiedynamik verursache aber psychosozialen Stress, und je länger psychosozialer Stress andauere, desto mehr mache er psychisch und körperlich krank. „Familien geraten dadurch in Stress, Lehrkräfte müssen vertreten werden, und obendrauf kommt der Leistungsdruck, der ja weiterhin herrscht“, so Schroeder in dem Nachrichtenmagazin.

Alle Entwicklungen im Liveticker:

17:15 Uhr – Umfrage: Anteil einsamer Senioren ab 80 höher als vor der Pandemie

Alte Menschen haben laut einer Umfrage in der Corona-Pandemie häufiger mit Einsamkeit zu kämpfen. Der Anteil der Menschen ab 80 Jahren, die sich als einsam bezeichneten, lag im Befragungszeitraum von November 2020 und April 2021 bei 12,1 Prozent. Und damit doppelt so hoch wie bei Befragungen in den Jahren 2017 und 2018, wie das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) mitteilte.

An der Befragung im Rahmen der Studie „Hohes Alter in Deutschland“ nahmen den Angaben zufolge über 10.000 zufällig ausgewählte Menschen ab 80 Jahren teil. Durchgeführt wurde die Befragung vom Cologne Center for Ethics, Rights, Economics, and Social Sciences of Health (ceres) sowie vom Deutschen Zentrum für Altersfragen (DZA). Während des Befragungszeitraums herrschten in Deutschland strenge Maßnahmen zur Eindämmung des Virus. Es ist unklar, ob die Studie in einem anderen Befragungszeitraum während der Pandemie zu einem anderen Ergebnis gekommen wäre.

17:07 Uhr – Corona-Inzidenz in Italien gesunken

In Italien ist die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Infektionen nach einem wochenlangen Anstieg gesunken. Stand Donnerstag verzeichneten die Behörden für die zurückliegenden sieben Tage landesweit im Schnitt 1823 Infektionen mit dem Virus je 100.000 Einwohner, wie das Oberste Gesundheitsinstitut (ISS) in Rom mitteilte. Eine Woche zuvor gab das ISS den Wert noch mit 2011 an. In den Krankenhäusern des Landes mit rund 60 Millionen Einwohnern ging auch die Belegungsrate mit Corona-Patienten etwas zurück. Auf den Intensivstationen etwa lag ihr Anteil bei 16,7 Prozent – nach 17,3 Prozent in der Vorwoche.

16:20 Uhr – Island lockert Corona-Maßnahmen zwei Wochen nach Verschärfung wieder

Rund zwei Wochen nach einer Verschärfung will Island seine Maßnahmen zur Corona-Bekämpfung wieder deutlich lockern. „Heute haben wir gute Nachrichten“, sagte die isländische Ministerpräsidentin Katrín Jakobsdóttir bei einer Pressekonferenz in Reykjavik. Ab Samstag dürfen sich wieder 50 Menschen versammeln, zuvor hatte diese Zahl bei 10 gelegen. Clubs und Pubs dürfen wieder öffnen, nachdem sie Mitte Januar schließen mussten. Damals sah sich die Regierung zu einer Verschärfung veranlasst, weil sie das Gesundheitssystem als stark belastet ansah. Nun gibt es insbesondere im Freizeitbereich viele Lockerungen, etwa eine höhere Auslastung von Schwimmbädern oder Fitnessstudios.

Laufe alles nach Plan, hoffe man, Mitte März wieder „das normale Leben“ zurück zu bekommen, sagte Jakobsdóttir. Die Regierung überprüft mögliche Lockerungen in regelmäßigen Abständen und will nach aktuellem Stand dann fast alle Maßnahmen aufheben.

15:58 Uhr – Russland verzeichnet fast 100.000 Neuinfektionen

Russland bewegt sich in der Pandemie auf die Marke von offiziell 100.000 täglichen Corona-Infektionen zu. Die Corona-Arbeitsgruppe der Regierung registrierte am Freitag insgesamt 98.040 Neuinfektionen binnen 24 Stunden – ein neuer Höchststand. Zugleich erklärte der Kreml, die tatsächliche Zahl könne bereits weit höher sein, angesichts der sich rasch im Land ausbreitenden Omikron-Variante des Virus.

14:50 Uhr – Regierung sieht Spanien bei der aktuellen Corona-Welle über den Berg

Spanien hat den Höhepunkt der derzeitigen vor allem von der Omikron-Variante ausgelösten Corona-Welle nach Einschätzung der Regierung überschritten. „Alles deutet darauf hin, dass die Kurve der Infektionen sinkt“, sagte Gesundheitsministerin Carolina Darias am Freitag. „Der Rückgang der Zahlen verfestigt sich von Tag zu Tag“, fügte die Ministerin hinzu, mahnte aber zugleich zu weiterer Vorsicht.

Die Sieben-Tage-Inzidenz in dem beliebten Urlaubsland ist seit ihrem Höchststand am Montag vergangener Woche um mehr als 300 Punkte auf zuletzt 1335 gefallen. Auch der Druck auf das Gesundheitssystem nahm etwas ab. Binnen einer Woche ging die Auslastung aller Krankenhausbetten mit Corona-Patienten von 15,2 Prozent auf 14,8 Prozent zurück und die der Betten auf Intensivstationen fiel von 23,3 Prozent auf 22,1 Prozent. Im selben Zeitraum wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums mehr als 1100 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Corona registriert.

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14:45 Uhr – Patientenschützer: Impfpflicht könnte Triage wahrscheinlicher machen

Nach Ansicht des Bremer Patientenschützers Reinhard Leopold könnte eine Impfpflicht Triage-Entscheidungen wahrscheinlicher machen. Fielen die gut ausgebildeten Pflegekräfte weg, die sich nicht impfen lassen wollen, drohe ein Zusammenbruch der Versorgung im Gesundheits- und Pflegebereich, warnte der Regionalbeauftragte der Bundesinteressenvertretung für alte und pflegebetroffene Menschen (Biva) am Freitag in Bremen. Für diesen Freitag (28. Januar) habe das Bundesgesundheitsministerium Verbände eingeladen, um über die Triage und die dazu notwendigen neuen Gesetze zu beraten.

Leopold beklagte, die Bundesregierung werde ihrer Pflicht zur Daseinsfürsorge nicht gerecht. „Es sollte allen Beteiligten und der Regierung klar sein, dass die Wahrscheinlichkeit von Triage-Entscheidungsnotwendigkeiten in dem Maße wächst, wie uns weitere Menschen in den vorgenannten Bereichen verloren gehen.“ Trotz bestehender Gesetze und Verordnungen müsse festgestellt werden, dass in Deutschland nicht erst seit der Corona-Pandemie zu wenig Personal und Material in allen wichtigen Bereichen, wie Kliniken und Pflegeeinrichtungen vorhanden seien.

14:42 Uhr – Ciesek „nicht glücklich“ mit Verkürzung des Genesenenstatus

Auch die Frankfurter Virologin Sandra Ciesek sieht die Verkürzung des Genesenen-Status von sechs auf drei Monate kritisch. Die Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie an der Frankfurter Uniklinik plädierte am Freitag dafür, den Zeitpunkt des Boosterns nach Genesung „individual-medizinisch“ zu entscheiden.

Nicht glücklich mit dem verkürzten Genesenenstatus: Sandra Ciesek, Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt

Nicht glücklich mit dem verkürzten Genesenenstatus: Sandra Ciesek, Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt

Quelle: pa/dpa/Sebastian Gollnow

„So richtig glücklich und zufrieden bin ich nicht mit den Regelungen“, sagte Ciesek. Einen einheitlichen Zeitpunkt für alle zu definieren, sei „sehr schwierig“. Es müsse berücksichtigt werden, mit welcher Virus-Variante man infiziert wurde, wie alt man ist, wie lange gegebenenfalls die Impfungen zurückliegen.

14:41 Uhr – Corona-Impfungen in Apotheken ab 8. Februar

Apotheken können ab dem 8. Februar bundesweit Corona-Impfungen anbieten. Damit soll das Impfangebot vereinfacht und verbreitert werden. Die Voraussetzungen dafür seien jetzt geschaffen, sagte Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA), am Freitag. Seit Januar seien die Apothekerinnen und Apotheker geschult worden, parallel habe man die technischen Voraussetzungen geschaffen, um die Zahl der Geimpften elektronisch an das Robert Koch-Institut (RKI) zu melden.

Die letzten offenen Punkte – die Impfstoff-Kontingente und der Bestellzyklus – seien geklärt. „Kommende Woche können die Apotheken erstmals Impfstoffe bestellen, um sie selbst zu verimpfen. Die ersten Impfungen können dann ab dem 8. Februar durchgeführt werden“, so Overwiening. Das Angebot ist freiwillig und als Ergänzung zu den Impfangeboten in Arztpraxen und Impfzentren gedacht.

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14:39 Uhr – Österreich besorgt über Zulauf aus dem Ausland für radikale Corona-Demonstranten

Der österreichische Inlandsgeheimdienst warnt vor einer Radikalisierung und Internationalisierung der Proteste gegen die Corona-Maßnahmen. Diese Entwicklung sei „sehr, sehr beängstigend“, sagte der Chef der Direktion für Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN), Omar Haijawi-Pirchner, der Nachrichtenagentur AFP. In Österreich waren in den vergangenen Wochen regelmäßig zehntausende Menschen gegen die Corona-Maßnahmen und die geplante Impfpflicht auf die Straße gegangen, die am 4. Februar in Kraft tritt.

Zahlreiche ausländische Demonstranten vor allem aus Deutschland und der Schweiz hätten sich den Protesten angeschlossen, sagte Haijawi-Pirchner. Viele der Aktivisten stammen demnach aus der rechten Szene und sind „sehr stark radikalisiert“. Sie nutzten die Demonstrationen, um ihre antisemitische Ideologie zu verbreiten, sich mit anderen Rechtsextremisten zu treffen und Netzwerke aufzubauen, sagte der DSN-Chef.

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14:39 Uhr – Papst verurteilt Verbreitung von Fake News über Corona

Papst Franziskus hat die Verbreitung von Fake News über Corona und Impfstoffe angeprangert. „Wir können kaum übersehen, dass sich in diesen Tagen neben der Pandemie eine „Infodemie“ ausbreitet: eine auf Angst basierende Verzerrung der Realität, die in unserer globalen Gesellschaft zu einer Explosion von Kommentaren über gefälschte oder gar erfundene Nachrichten führt“, sagte der Papst am Freitag. Er forderte jedoch auch, Menschen, die solche Lügen glauben, zu helfen, die wissenschaftlichen Fakten zu verstehen.

Franziskus sagte, der Zugang zu korrekten Informationen, die auf wissenschaftlichen Daten beruhten, sei ein Menschenrecht, das vor allem für diejenigen gewährleistet werden müsse, die weniger gut in der Lage seien, das Dickicht an Fehlinformationen und Kommentaren zu durchschauen, die sich als Fakten ausgeben und online verfügbar seien. Gleichzeitig forderte er einen barmherzigen, missionarischen Ansatz für diejenigen, die solchen Verzerrungen zum Opfer fielen, damit ihnen geholfen wird, die Wahrheit zu verstehen. „Fake News müssen widerlegt werden, aber die einzelnen Personen müssen immer respektiert werden, denn sie glauben sie oft ohne volles Bewusstsein oder Verantwortung“, sagte er.

14:35 Uhr – Frankreich verschiebt Abiturprüfungen wegen Corona-Welle

Frankreich verschiebt die Abiturprüfungen angesichts der massiven Corona-Welle von Mitte März auf Mitte Mai. Die aktuell hohe Zahl von Corona-Infektionen mache die Organisation der Prüfungen schwierig, außerdem gebe es viele Krankheitsfälle, begründete das Bildungsministerium in Paris die Entscheidung am Freitag. Alle sollten die gleichen Chancen und genügend Zeit für eine vernünftige Vorbereitung haben, hieß es. Verschoben werden die schriftlichen Prüfungen, Erleichterungen gibt es bei der Auswahl der Fragen und die Überprüfung des Sprachniveaus wird gestrichen.

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Die Zahl der täglich registrierten Neuinfektionen lag in Frankreich am Donnerstag bei 392 168, die Sieben-Tage-Inzidenz zuletzt bei rund 3800. Die Omikron-Variante ist für gut 95 Prozent der Fälle verantwortlich. Inzwischen sinkt die Zahl der Infektionen allerdings in den Regionen, die als erstes von der Omikron-Welle betroffen waren, so auch im Großraum Paris. Trotz weiter steigender Klinikeinweisungen sinkt die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen.

14:21 Uhr – NRW-Apotheken starten am 8. Februar mit Corona-Impfungen

Die Apotheken in Nordrhein-Westfalen können am 8. Februar mit Corona-Impfungen starten. „Ab dem 1. Februar werden die Apotheken dafür Impfstoffe bestellen können“, sagte der Vorsitzende des Apothekerverbandes Nordrhein, Thomas Preis, am Freitag der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf. Prinzipiell stünden alle Impfstoffe auch in den Apotheken zur Verfügung. Die Bürger müssten allerdings vorab Termine vereinbaren, um sparsam mit dem Impfstoff umzugehen. Je nach Ampullengröße seien bis zu 20 Dosen in einem Gefäß.

Er gehe davon aus, dass spätestens Anfang März jede zweite der rund 4000 Apotheken in NRW Corona-Impfungen anbieten könne, sagte Preis. Voraussetzungen seien eine mehrstündige theoretische und praktische Ausbildung durch einen Arzt und ein abgetrennter Behandlungsraum in der Apotheke. Geimpft werde nur von Apothekern, nicht von Assistenten. Möglich seien sowohl Erst-, Zweit- als auch Booster-Impfungen.

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13:55 Uhr – Aus Kölner Dreigestirn wird Zweigestirn: Bauer positiv getestet

Im Kölner Dreigestirn – bei Karnevalisten eine echte Institution – hat es erneut einen positiven Corona-Test gegeben. Wie das Festkomitee Kölner Karneval am Freitag mitteilte, wurde bei Bauer Gereon, der bürgerlich Gereon Glasemacher heißt, das Virus nachgewiesen. „Bauer Gereon hat bisher nur leichten Schnupfen und darüber hinaus keine weiteren Symptome“, hieß es in einer Mitteilung. Er habe sich unmittelbar in Quarantäne begeben und sich häuslich separiert von seiner Ehefrau sowie allen weiteren Beteiligten.

Seine beiden Kollegen aus dem Dreigestirn, Prinz Sven (Sven Oleff) und Jungfrau Gerdemie (Björn Braun), hatte der Bauer den Angaben zufolge zuletzt am vergangenen Sonntag bei einem gemeinsamen Auftritt getroffen. Prinz und Jungfrau seien per PCR-Tests überprüft worden, erklärte das Festkomitee – die Ergebnisse seien negativ gewesen. Am Wochenende anstehende Termine soll das Rest-Gestirn nun allein wahrnehmen. Das ganze Trio sei vollständig geimpft und geboostert. Daher bestehe für Prinz und Jungfrau keine Quarantänepflicht.

13:39 Uhr – Wolfgang Bosbach: Impfzwang erfüllt Tatbestand einer Körperverletzung

Die Impfung erfülle juristisch gesehen den Tatbestand einer Körperverletzung – eine Impfpflicht „bedarf daher einer sicheren rechtliche Grundlage“, sagte der Verfassungsexperte und frühere CDU-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Bosbach in dem Videotalk „19 – die Chefvisite“. „Im Regelfall“ werde eine Impfung durch die Einwilligung des Patienten für den Arzt „strafrechtlich irrelevant“, so Bosbach. „Hier geht es aber um Impfpflicht / Impfzwang“, betonte er. Bosbach ist „mehr als skeptisch“, dass eine allgemeine Impfpflicht vor dem Verfassungsgericht in Karlsruher Bestand hätte. Die Chancen für eine Regelung nur für Risikogruppen sieht er bei „50+“.

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Die rückwirkende Verkürzung des Genesenen-Status „geht überhaupt nicht“, kritisierte Bosbach in dem Videotalk. Gelten könne die kürzere Frist von drei Monaten allenfalls für neue Fälle. Sein Fazit: Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach „hat seinen Laden nicht im Griff“. Der Vorgang trage zum „Kommunikationsdesaster“ bei – nicht einmal Wissenschaftler könnten die aktuellen Corona-Regeln „einigermaßen unfallfrei erklären“, so Bosbach: „Die Akzeptanz sinkt.“ Er hält eine Debatte über Öffnungsperspektiven für nötig.

13:21 Uhr – Virologin Ciesek gegen Lockerung von Corona-Beschränkungen

Das Vorstandsmitglied der Gesellschaft für Virologie, Sandra Ciesek, hat sich gegen eine Lockerung der Corona-Schutzmaßnahmen wie in Großbritannien oder Dänemark ausgesprochen. „Die Aufhebung der Maskenpflicht oder der Kontaktbeschränkungen wird dazu führen, dass sich mehr Menschen anstecken“, sagte die Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt/Main in einer Videokonferenz mit dem hessischen Gesundheitsminister Kai Klose (Grüne) am Freitag. Am 1. Februar vor zwei Jahren evakuierte die Bundeswehr 124 Menschen aus dem chinesischen Wuhan nach dem Ausbruch von Covid-19 nach Deutschland.

Wenn man nur auf die Zahlen der Intensivpatienten und Gestorbenen blicke und anderes ausblende, dann könne man vielleicht die Schutzmaßnahmen zurücknehmen, sagte Ciesek, „Hochschullehrerin des Jahres 2021“. „Aber es gibt etwas zwischen gesund und tot, und darauf sollte man auch achten.“ Solange man noch nicht genau wisse, welche langfristigen Folgen eine Covid-19-Erkrankung habe, sollte man vorsichtig sein und die Beschränkungen aufrechterhalten. Das Masketragen sei eine einfache und wirksame Maßnahme: „Jeder hat sie und sie bietet guten Schutz in Innenräumen.“ Die Maske verringere eine eingeatmete Virendosis, sodass bei einer Erkrankung die Krankheit weniger schlimm ausfalle.

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13:15 Uhr – Anteil einsamer älterer Menschen während Corona-Pandemie verdoppelt

Der Anteil der über 80-Jährigen, die sich einsam fühlen, hat sich während der Corona-Pandemie verdoppelt. Knapp zwölf Prozent in dieser Altersgruppe fühlten sich einsam, teilte das Bundesfamilienministerium am Freitag auf Grundlage einer Studie mit. Vor der Pandemie hatte der Wert deutlich darunter gelegen. Dennoch seien Hochbetagte laut Ministerium eher selten von Einsamkeit betroffen. Rund 88 Prozent seien es nicht.

Das Risiko für Einsamkeit bei Hochbetagten verteilt sich ungleich: Besonders häufig betroffen sind über 90-Jährige, Frauen und Menschen in Heimen. Je älter die Befragten waren, desto häufiger beschrieben sie sich als einsam. Frauen waren doppelt so häufig betroffen wie Männer. Hochbetagte Frauen leben seltener in Partnerschaften. Der Anteil einsamer älterer Menschen in Heimen beträgt rund 35 Prozent, während er in Privathaushalten bei neuneinhalb Prozent liegt.

13:05 Uhr – Ministerin will Verdienstausfall für Kontaktpersonen nur noch mit Booster

Niedersachsens Gesundheitsministerin Daniela Behrens will nicht „geboosterten“ Kontaktpersonen von Corona-Infizierten keinen Verdienstausfall mehr zahlen. „Das muss kommen, und mir persönlich schwebt da der 1. März als Stichtag vor“, sagte die SPD-Politikerin der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Sie verwies darauf, dass Kontaktpersonen mit einer Auffrischungsimpfung eine Quarantäne vermeiden könnten. Behrens sagte, sie habe hierzu einen Austausch in der Gesundheitsministerkonferenz angeregt.

„In jedem Dorf bekommen Sie relativ schnell einen Impftermin. Vor diesem Hintergrund können wir es den Steuerzahlern, der Allgemeinheit also, aus meiner Sicht nicht länger zumuten, Zahlungen für Kontaktpersonen in Quarantäne zu schultern, obwohl diese mit einer Booster-Impfung hätten vermieden werden können“, sagte Behrens der Zeitung. Wer an Corona erkranke, solle aber weiterhin die Lohnfortzahlung bekommen – unabhängig vom Impfstatus.

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Gleichzeitig stellte die Ministerin weitreichende Lockerungen der Corona-Regeln für März in Aussicht. Aktuell gilt in Niedersachsen eine „Winterruhe“ mit Einschränkungen im privaten sowie im Kultur- und Freizeitbereich. Diese soll bis Ende Februar verlängert werden. „Eine Frühjahrs- und Sommerruhe werden wir aber meines Erachtens nicht brauchen“, meinte Behrens. Im März könne gerade bei den privaten Kontakten wieder mehr zugelassen werden. „Ich glaube auch, dass dann wieder größere Veranstaltungen im Kulturbereich vertretbar sind, und auch bei Konzerten und in der Gastronomie werden wir dann allmählich wieder mehr möglich machen können.“

12:56 Uhr – Norwegischer König Harald nach Risikobegegnung erkrankt

Der norwegische König Harald V. ist nach einem Treffen mit der später positiv auf das Coronavirus getesteten Außenministerin Anniken Huitfeldt erkrankt. Der 84-Jährige habe Erkältungssymptome und nehme sich einige Tage frei, teilte der Palast am Freitag mit. Seine Verpflichtungen werde sein Sohn, der Thronfolger Prinz Haakon, übernehmen.

Harald hatte Huitfeldt am Donnerstag getroffen. Die Ministerin sagte der norwegischen Nachrichtenagentur NTB, sie hoffe sehr, sie habe den König, Königin Sonja oder Kronprinz Haakon nicht angesteckt. Sie wünschte dem Monarchen gute Besserung. König Harald erhielt bereits drei Impfungen gegen das Coronavirus. In den vergangenen Jahren hatte er mehrfach Probleme mit seiner Gesundheit; 2020 wurde ihm eine neue Herzklappe eingesetzt.

12:13 Uhr – Meldestelle: 91 Mal Antisemitismus auf Corona-Demos seit November

Seit Beginn der Debatte über die Corona-Impfpflicht mehren sich nach Erkenntnissen der Meldestelle Rias antisemitische Äußerungen von Gegnern der Pandemiemaßnahmen. Allein zwischen dem 20. November und dem 8. Januar seien bundesweit 91 Corona-Demonstrationen mit judenfeindlichen Inhalten registriert worden, berichtete der Bundesverband der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus (Rias) am Freitag in Berlin.

Dabei geht es unter anderem um die Verwendung gelber Sterne mit dem Hinweis „ungeimpft“. „Die mit dieser Art von Vergleichen einhergehende Selbstinszenierung als Opfer verharmlost die Schoah und den Nationalsozialismus“, schreibt Rias. Sie gehe auch mit Aggressionen gegen Jüdinnen und Juden einher.

12:03 Uhr – Lauterbach hält weiter an Genesenen-Status von drei Monaten fest

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat die umstrittene Verkürzung des Genesenen-Status nach einer Corona-Infektion von sechs auf drei Monate erneut als „sinnvoll“ verteidigt. „Bei Omikron haben wir das Problem, dass derjenige, der sich an der Delta-Variante infiziert hatte, sich schon nach drei Monaten an Omikron infizieren kann“, erklärte Lauterbach am Freitag in Berlin. Der Genesenen-Status für sechs Monate sei mit Blick auf die nicht gebannte Infektions- und Ansteckungsgefahr „nicht sicher“, sagte Lauterbach. Es habe zu dieser Entscheidung auch „keinen Dissens“ zwischen seinem Ministerium und dem Robert Koch-Institut gegeben, bekräftigte Lauterbach als Reaktion auf mehrere Nachfragen von Journalisten zu der umstrittenen Herabstufung des Genesenen-Status auf drei Monate.

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Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD)

In anderen EU-Staaten gelten Menschen, die sich mit dem Coronavirus infiziert haben, für einen Zeitraum von sechs Monaten als genesen. Die Regel betrifft auch Menschen, die beispielsweise von einem EU-Land in ein anderes reisen wollen. In Deutschland war der Genesenen-Status Mitte Januar auf Basis neuer RKI-Vorgaben überraschend auf eine Zeitspanne von 28 bis 90 Tagen nach einem positiven PCR-Test verkürzt worden. Zuvor hatten sechs Monate gegolten. Die Entscheidung löste teils heftige Kritik aus.

12:00 Uhr – Pflegerat warnt wegen Impfpflicht vor Personalengpässen

Die Präsidentin des Deutschen Pflegerats, Christine Vogler, warnt vor Versorgungsengpässen in der Pflege durch die bevorstehende Impfpflicht für Medizin- und Pflegepersonal. „Es gibt so wenig Personal, dass wir uns nicht erlauben können, dass auch nur eine Einzige oder ein Einziger kündigt“, sagte Vogler dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“. „Wenn ungeimpfte Pflegekräfte Tätigkeitsverbote bekommen, wird die Versorgungslage immer prekärer.“

Der Umgang mit den Pflegekräften in der Pandemie habe nicht dazu beigetragen, dass man sich wertgeschätzt fühle, stellte Vogler fest. „Wir haben von Beginn an Menschen mit Corona gepflegt, egal ob Masken fehlten oder Schutzkittel, auch bevor es eine Impfung gab. Nun werden Pflegende in politischen Debatten dafür verantwortlich gemacht, dass sich das Virus verbreitet“. Das sei unsäglich.

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Sara Aytac (38) ist Oberärztin für Unfallchirurgie und Orthopädie in einem großen kommunalen Krankenhaus

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11:42 Uhr – Corona-Impfquote von 80 Prozent bis Ende Januar kaum zu schaffen

Das Ziel der Bundesregierung, dass bis Ende Januar 80 Prozent der Bevölkerung zumindest einmal gegen Corona geimpft sind, droht zu scheitern. Bundesweit wurden am Donnerstag mindestens 466.000 Impfdosen verabreicht, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Freitag hervorgeht. Aber nur gut 40.000 davon gingen an Menschen, die bisher noch nicht geimpft waren. Bei 85.000 handelte es sich um Impfungen, die zum vollen Grundschutz führten, bei 344.000 um Auffrischungsimpfungen.

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Damit haben bisher nur 75,7 Prozent der Bevölkerung mindestens eine Impfdosis erhalten. 73,8 Prozent verfügen laut RKI über einen vollständigen Grundschutz, 52,2 Prozent haben bereits eine Auffrischungsimpfung erhalten. Nicht geimpft sind der Statistik zufolge 24,3 Prozent, insgesamt 20,2 Millionen Menschen. Darunter sind aber auch vier Millionen Kinder im Alter bis zu vier Jahren, für die bisher noch kein zugelassener Impfstoff zur Verfügung steht.

11:31 Uhr – Innenminister wollen entschieden gegen gewaltbereite Corona-Demonstranten vorgehen

Die Innenminister von Bund und Ländern wollen entschieden gegen gewaltbereite Corona-Demonstranten vorgehen. „Wir müssen uns den Leuten entgegenstellen, die gewaltbereit unterwegs sind und die die Corona-Themen nur als Aufhänger nehmen, um ihre radikalen Vorstellungen und ihre demokratiefeindliche Haltung zu verbreiten“, erklärte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) anlässlich der Übernahme des Vorsitzes der Innenministerkonferenz (IMK) am Freitag.

Die Bekämpfung jeglicher Form von Extremismus und verfassungsfeindlichen Tendenzen sei seit jeher „zentrales Ziel“ der IMK. Er werde sich für eine verstärkte Beobachtung extremistischer Bestrebungen innerhalb der „Corona-Maßnahmen-Kritikerbewegung“ einsetzen, teilte Hermann mit.

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11:31 Uhr – Lauterbach vorerst gegen Lockerungen von Corona-Auflagen

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat sich gegen Lockerungen von Corona-Auflagen in der aktuellen Lage gewandt. Er bleibe bei dem „konservativen Kurs“, sagte der SPD-Politiker am Freitag in Berlin. Der Zenit der Omikron-Welle sei noch nicht überschritten. Wenn beispielsweise ein Gericht eine Regel kassiere oder ein Land sich mit Öffnungen profiliere, müsse er damit leben. Lauterbach betonte aber: „Ich begrüße die Lockerungen nicht.“ Auch wenn Nachbarländer wie Dänemark gerade anders vorgehen, sei das dort so. „Aber das sind nicht wir.“

Der Minister verwies zugleich auf Vereinbarungen von Bund und Ländern, Öffnungen in Aussicht zu stellen, wenn die Welle gebrochen sei. Dies bedeute, dass es eine „Lockerungsperspektive“ für die zweite Februarhälfte oder Anfang März geben könne. Mit Blick darauf sei Deutschland gerade „einigermaßen gut auf dem Weg unterwegs“.

11:26 Uhr – China verhängt unangekündigten Lockdown in Großstadt südlich von Peking

Wenige Tage vor Beginn der Olympischen Winterspiele in Chinas Hauptstadt sind die Einwohner einer südlich von Peking gelegenen Stadt von einem Lockdown überrascht worden. Die 1,2 Millionen Einwohner in Xiong‘an dürfen ihre Wohnviertel vorerst nicht verlassen, wie ein Mitarbeiter der örtlichen Gesundheitsbehörden am Freitag der Nachrichtenagentur AFP sagte. Der Lockdown sei bereits am Dienstag verhängt worden, nachdem fünf neue positive Fälle gemeldet worden waren. Die Maßnahme solle etwa eine Woche gelten.

Corona-Restriktionen werden in China üblicherweise öffentlich angekündigt. In diesem Fall wurde der Lockdown aber offenbar ohne Ankündigung verhängt.

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11:16 Uhr – Intensivmediziner: Sehen „Omikron-Effekt“ auf Intensivstationen

Angesichts der rasant in die Höhe schießenden Zahlen von Corona-Neuinfektionen beobachtet der Intensivmediziner Christian Karagiannidis mittlerweile auf den Intensivstationen einen deutlichen „Omikron-Effekt“. Zwar sei die Hospitalisierungsrate derzeit noch „akzeptabel“, dennoch zeigten sich die hohen Inzidenzen nun vermehrt auch in den Krankenhäusern, sagte der wissenschaftliche Leiter des Divi-Intensivregisters am Freitag in Berlin. Seit etwa sieben bis zehn Tagen zeige sich eine „Seitwärtsbewegung bei den Neuaufnahmen, hin zu einem Trend, dass es jetzt wieder leicht hochgeht“.

Karagiannidis sagte, die wichtigsten Fragen, die sich stellten, seien nun die nach der Krankheitslast mit der Omikron-Variante, nach der Hauptdiagnose, die den Patienten oder die Patientin ins Krankenhaus führe und „wie viele von denen haben auch wirklich ein respiratorisches Problem, also eine Pneumonie?“ Der Experte verwies auf die sogenannte syndromische Überwachung des Robert Koch-Instituts (RKI), durch die man wisse, wie viele Patientinnen und Patienten mit Atemwegserkrankungen man habe. Der Anteil der Beatmeten sei extrem hoch. Derzeit liege der Anteil derer, die nicht beatmet werden müssten, bei 20 Prozent, erklärte Karagiannidis.

11:09 Uhr – Chef de Mission: Athleten in Peking „wirklich sehr sicher“

Die deutschen Olympia-Athleten können sich nach Meinung von Chef de Mission Dirk Schimmelpfennig trotz der Corona-Pandemie in Peking „sehr sicher“ fühlen. Allerdings sei die Situation bei den am 4. Februar beginnenden Olympischen Winterspielen eine große Herausforderung. „Wenn man hier vor Ort ist und ist in diesem Close-loop, in dieser Blase – und wir sind ja jetzt eine Woche drin -, dann ist man wirklich sehr sicher. Ähnlich der Erfahrung wie in Tokio“, sagte Schimmelpfennig im Inforadio vom rbb.

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Auch bei den Sommerspielen 2021 in Japans Hauptstadt sei „in der Blase selbst so gut wie nichts in der deutschen Mannschaft passiert. Die Schwierigkeit ist jetzt, die Inzidenzzahlen in Deutschland sind sehr hoch. Es ist viel schwieriger ohne Virus einzureisen, als hier in Peking ohne Virus zu bleiben“, betonte der Chef de Mission.

11:02 Uhr – Klare Mehrheit der Deutschen laut Umfrage für Impfpflicht

Eine klare Mehrheit der Deutschen ist einer Umfrage zufolge für die Einführung einer allgemeinen Corona-Impfpflicht. Im neuen ZDF-„Politbarometer“ sprachen sich 62 Prozent der Teilnehmenden dafür aus, wie der Sender mitteilte. 36 Prozent lehnten eine solche Vorgabe ab. Zugleich glaubten aber nur 39 Prozent, dass die Impfpflicht tatsächlich eingeführt wird – 59 Prozent gingen davon aus, dass es dazu nicht kommt.

Die Angst vor dem Virus geht derweil zurück. Während bei der vorherigen Erhebung Mitte Januar noch 53 Prozent der Teilnehmenden angaben, dass sie ihre Gesundheit durch den Erreger gefährdet sehen, äußerten dies nun lediglich 42 Prozent. 55 Prozent vertraten die Meinung, das Virus gefährde ihre Gesundheit nicht.

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BEIJING, CHINA - JANUARY 24: Officials decked in personal protective equipment wait to validate Olympic accreditation for people arriving at Beijing Capital International Airport on January 24, 2022 in Beijing, China. With just over a week to go until the opening ceremony, final preparations are being made in Beijing ahead of the forthcoming 2022 Winter Olympics. (Photo by Carl Court/Getty Images)

10:54 Uhr – RKI-Chef Wieler: „Wir steuern auf Höhepunkt der Pandemie zu“

Angesichts der hohen Corona-Fallzahlen durch die Omikron-Variante mahnt der Präsident des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler, weiter zur Vorsicht. Es sei noch unklar, wie sich Omikron insbesondere auf die ältere ungeimpfte Bevölkerung in den kommenden Wochen auswirken werde, sagte Wieler am Freitag in Berlin.

„Die Fallzahlen steigen weiter massiv an, aber tatsächlich steigen sie bei weitem nicht so heftig, wie es unter Omikron möglich wäre“, erklärte der RKI-Chef. Das liege auch daran, dass „sich die allermeisten Menschen verantwortungsvoll“ an die Pandemie-Regeln hielten. „Wir gewinnen tatsächlich mit jedem Tag Zeit, an dem sich viele weitere Menschen impfen lassen können und auch eine Auffrischungsimpfung nehmen“, sagte Wieler. Dadurch werde auch die Anzahl der schweren Krankheitsverläufe reduziert. „Das ist genau das wichtige und richtige Ziel.“

10:45 Uhr – Lauterbach gegen Lockerungen vor Zenit der Omikron-Welle

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hält derzeit Lockerungen der Corona-Einschränkungen für falsch. Man habe den Zenit der schweren Fälle in der Omikron-Welle noch nicht erreicht, sagte der Minister. Ziel müsse bleiben, möglichst wenig Todesfälle und wenig Fälle von Long-Covid-Erkrankungen zu haben.

Zudem will Lauterbach eine zusammen mit den Ländern erarbeitete neue Testverordnung in der nächsten Woche vorlegen. Die PCR-Tests würden danach vorrangig für zwei Gruppen reserviert, sagt der SPD-Politiker. Dies sei zum einen das Pflegepersonal, zum anderen Risikopatienten wie alte Menschen. Hier sei eine frühe Diagnose wichtig, um neue Medikamente anzuwenden, die frühzeitig eingesetzt werden müssten.

Mehr dazu hier:

News conference on COVID-19 pandemic in Berlin

10:32 Uhr – Politologe: Impfpflicht wäre bis Jahresende kaum umsetzbar

Der Osnabrücker Politik- und Verwaltungswissenschaftler Roland Czada bezweifelt, dass der Staat sich und seinen Bürgern mit einer allgemeinen Impfpflicht einen Gefallen täte. „Es drohen massive Umsetzungskonflikte und die Aussicht, dass fortlaufende Pflichtimpfungen neue Infektionswellen und Kontaktbeschränkungen nicht verhindern können“, sagte Czada dem Evangelischen Pressedienst (epd). „Das würde das Vertrauen der Bürger in Politik und Wissenschaft beschädigen.“

Aus Czadas Sicht könnte eine allgemeine Impfpflicht bis Jahresende ohnehin nicht wirksam werden. Für die gesetzliche und administrative Umsetzung bräuchten das Parlament sowie die Regierungen und Behörden voraussichtlich mehr Zeit, als die von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) in der Bundestagsdebatte veranschlagten vier bis sechs Monate. Zwischen Bund, Ländern, Kommunen und Behörden seien Konflikte programmiert.

09:40 Uhr – Von der Leyen: Booster für Geimpfte verhindert viele Krankenhausfälle

Mehr als jeder zweite erwachsene EU-Bürger hat bereits eine Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus erhalten. 82 Prozent der Erwachsenen seien mit meist zwei Dosen grundimmunisiert, sagte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen am Freitag in Brüssel. Sie forderte alle zum Impfen auf, für die es möglich sei.

Impfung und Booster böten den besten Schutz gegen das Coronavirus, einschließlich der Omikron-Variante. Dabei verwies von der Leyen auf Daten der EU-Gesundheitsbehörde ECDC, nach denen die sogenannte Booster-Impfung aller bereits Geimpften rund eine Million Krankenhauseinweisungen in der EU verhindern könne. „Die Pandemie ist nicht vorbei.“

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09:30 Uhr – Sachsen: Erlass für berufsbezogene Impfpflicht bis Mitte Februar geplant

Der sächsische Erlass zur Umsetzung der Corona-Impfpflicht für Pflegekräfte und medizinisches Personal soll möglichst bis Mitte Februar vorliegen. Ziel sei die zweite Februarwoche, teilte das Gesundheitsministerium am Freitag mit. Zurzeit laufen den Angaben zufolge noch Beratungen zwischen Bund und Ländern, um eine bundesweit möglichst einheitliche Umsetzung sicherzustellen.

Der Bundestag hatte im Dezember eine einrichtungsbezogene Impfpflicht beschlossen, die für Personal etwa in Krankenhäusern und Pflegeheimen gilt. Die Länder müssen das Gesetz nun durch Erlasse regeln. Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) betonte, dass Sachsen dafür mit allen Betroffenen reden wolle, um sich über vertretbare Umsetzungsregelungen zu verständigen. „Wir werden natürlich auch die Landkreise und kreisfreien Städte einbinden und den geplanten Erlass in der kommenden Woche mit den Landräten, den Oberbürgermeistern und den Gesundheitsämtern abstimmen“, sagte sie. Genauso spreche die Landesregierung mit Verbänden und betroffenen Einrichtungen.

09:22 Uhr – Einnahmen der Rentenkasse auch im zweiten Pandemie-Jahr gestiegen

Die Beitragseinnahmen der Rentenkasse sind im zweiten Pandemie-Jahr 2021 erneut gestiegen. Das teilte ein Sprecher der Deutschen Rentenversicherung Bund am Freitag der Deutschen Presse-Agentur mit. Gegenüber dem Vorjahr 2020 wuchsen die Einnahmen aus Pflichtbeiträgen demnach um 3,9 Prozent auf rund 233 Milliarden Euro.

Bereits im ersten Corona-Jahr 2020 hatte es mit Einnahmen von rund 224 Milliarden Euro einen Zuwachs gegenüber dem Vorjahr gegeben. Im Vergleich zu 2019 seien die Beiträge im Jahr 2021 sogar um 4,8 Prozent gestiegen.

08:38 Uhr – Philippinen öffnen im Februar für internationalen Tourismus

Die Philippinen öffnen ab kommendem Monat erstmals seit zwei Jahren wieder ihre Grenzen für internationale Touristen. Urlauber aus 157 Staaten, die den vollständigen Corona-Grundschutz mit der meist nötigen zweiten Spritze haben, dürften ab dem 10. Februar wieder visa- und quarantänefrei in den Inselstaat einreisen, sagte Regierungssprecher Karlo Nograles am Freitag. Dazu gehören auch Deutschland sowie alle anderen Länder Europas.

Voraussetzung für die Einreise sind demnach ein negativer PCR-Test, der maximal 48 Stunden vor Abreise gemacht werden müsse, sowie ein internationaler Impfausweis. „Die Tourismusbranche wird sich dadurch erholen und so erheblich zum Lebensunterhalt der Menschen und zum Wirtschaftswachstum des Landes beitragen können“, betonte Nograles.

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08:37 Uhr – Herrmann: Corona-Protestierer nicht alle in einen Topf werfen

Der neue Vorsitzende der deutschen Innenministerkonferenz (IMK), Joachim Herrmann (CSU), fordert einen differenzierten Blick auf die Teilnehmer von Protesten gegen die Corona-Politik. „Da muss man klar unterscheiden und darf nicht alle Protestierer in einen Topf werfen“, sagte der bayrische Innenminister der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Freitag). Solange jemand nur gegen Einschränkungen oder gegen ein Übermaß an Bürokratie und staatliche Regularien protestiere, sei das absolut zulässig: „Diejenigen sind nicht automatisch Extremisten oder Verfassungsfeinde.“

Dennoch gebe es auch Rechtsextremisten unter den Teilnehmern. Dies sei aber von Bundesland zu Bundesland verschieden. Der Anteil sei in Sachsen, Thüringen oder Brandenburg höher, in Bayern schätze er ihn deutlich geringer ein. Diese Teilnehmer müsse der Staat im Auge halten – dies sei ihm als IMK-Vorsitzendem ein besonderes Anliegen: „Insbesondere werde ich mich für eine verstärkte Beobachtung extremistischer Bestrebungen der Szene starkmachen.“

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08:17 Uhr – Streeck ruft zu Kontaktreduzierungen auf – Hoffnung auf Frühjahr

Der Virologe Hendrik Streeck hat die Menschen angesichts der rasant wachsenden Corona-Infektionszahlen zur Vorsicht aufgerufen. Bei so hohen Zahlen sollte jeder noch einmal aufpassen und Kontakte beschränken, sagte Streeck am Freitag im ZDF-„Morgenmagazin“. Auch Geimpfte und – in reduzierter Form – auch Geboosterte könnten das Virus übertragen. „Es geht wirklich darum, jetzt noch mal diese Zeit zu überbrücken, bis wir eine Trendumkehr haben.“ Dann komme das Frühjahr mit sinkenden Fallzahlen. „Das wird ein guter Sommer wieder werden“, sagte das Mitglied des Expertenrats der Bundesregierung voraus.

Streeck riet jedem, sich impfen zu lassen. Man werde um eine Verbreitung des Virus nicht herumkommen. „Wir werden alle irgendwann mal Kontakt mit diesem Virus machen“, sagte der Virologe. Eine allgemeine Impfpflicht sieht Streeck aber „sehr skeptisch“. Es gebe auch andere Mittel, dem Virus beizukommen.

08:17 Uhr – Holetschek erwägt eigene Impfpflicht-Vollzugsregeln für Bayern

Der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) denkt über eigene Vollzugsregeln für die ab 15. März geltende einrichtungsbezogene Impfpflicht nach. Weil der Bund noch keine Vollzugsregeln vorgelegt hat, müsse man selbst überlegen, wie man eigene Regeln definiere, „damit die Versorgung nicht gefährdet ist“, sagte Holetschek der „Passauer Neuen Presse“ (Freitag). Ab dem 15. März müssen beispielsweise Beschäftigte in Kliniken und Pflegeeinrichtungen eine ausreichende Corona-Schutzimpfung vorweisen.

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Holetschek sagte der Zeitung, es müsse einen „Abwägungsprozess“ geben. Auf der einen Seite stehe die Impfpflicht, „auf der anderen Seite geht es aber natürlich auch um die Versorgungssicherheit“. Man müsse die Übergangs- und Umsetzungszeiten beim Aussprechen von Tätigkeitsverboten klar regeln, erläuterte er. Dies könne man „nicht bei den ohnehin hochbelasteten Gesundheitsämtern oder den Arbeitgebern abladen“. Wenn der Bund ein Gesetz verabschiedet, müsse er auch sagen, wie er sich die Dinge konkret vorstellt: „Hier brauchen wir sehr rasch Details“.

07:44 Uhr – Thierse: Journalisten sollten Ungewissheit in Politik anerkennen

Der ehemalige Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) beklagt vorschnelle Urteile im Journalismus. Journalisten sollten stärker anerkennen, dass Politiker unter Bedingungen der Ungewissheit zu entscheiden haben, sagte Thierse am Donnerstagabend bei einer Online-Diskussion anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Zeitschrift „Publik-Forum“. Das gelte gerade für Extremsituation wie derzeit in der Corona-Pandemie.

Der Publizist Heribert Prantl beklagte einen Hang zur Überheblichkeit im Journalismus. „Wenn wir gegen den Strom schwimmen, darf niemand erwarten, dass der Strom die Richtung ändert“, sagte Prantl, der mehr als drei Jahrzehnte lang der Redaktion der „Süddeutschen Zeitung“ angehörte, für die er weiterhin als Autor tätig ist. Journalismus sei dazu da, Gespräche und Diskussionen anzustoßen und den Fokus auf wenig beachtete Themen zu lenken. „Wenn das gelingt, bin ich glücklich“, sagte er.

06:04 Uhr – Resilienzforscherin: Gewöhnen uns an hohe Corona-Zahlen

Aus Sicht der Psychologin Donya Gilan gewöhnen sich viele Menschen an immer weiter in die Höhe schießende Inzidenzen und Neuinfektionen. „Es stellt sich so was wie eine Gewöhnung, Habituation, ein, sodass das dazu führen kann, dass bestimmte Maßnahmen vielleicht nicht mehr so streng befolgt werden“, sagte Gilan vom Leibniz-Institut für Resilienzforschung in Mainz der Deutschen Presse-Agentur. „Auf der anderen Seite hat es aber natürlich auch einen deeskalierenden Effekt, was Angst und Sorge betrifft.“ Entsprechend sei es wichtig, die Balance zu halten.

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04:14 Uhr – RKI meldet 190.148 Neuinfektionen – Inzidenz steigt auf 1073

Der Inzidenzwert bei den Corona-Neuinfektionen in Deutschland hat erneut einen Höchstwert erreicht. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gab die Sieben-Tage-Inzidenz am Freitagmorgen mit 1073,0 an. Am Donnerstag hatte der Wert bei 1017,4 gelegen, am Freitag vergangener Woche bei 706,3. Die Inzidenz beziffert die Zahl der neuen Ansteckungen pro 100.000 Einwohner im Zeitraum von sieben Tagen.

Die Zahl der Neuinfektionen binnen 24 Stunden betrug nach Daten der Gesundheitsämter am Freitag 190.148 – nach 203.136 am Vortag und 140.160 am Freitag vergangener Woche.

Wie das RKI unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter weiter mitteilte, wurden am Freitag 170 neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gezählt.

04:06 Uhr – Finnland hebt einige Corona-Beschränkungen vorzeitig auf

Finnland will einige der Coronavirus-Beschränkungen wegen des nachlassenden Drucks auf das Gesundheitssystem vorzeitig aufheben. „Die Belastung der Krankenhäuser ist immer noch hoch, aber die schwersten Fälle gehen zurück, und auf den Intensivstationen ist eine Wende zum Besseren eingetreten“, schrieb Gesundheitsministerin Hanna Sarkkinen am Donnerstag auf Twitter. Ab dem 1. Februar werden die Beschränkungen für Veranstaltungen und Unternehmen deshalb gelockert.

03:15 Uhr – Marokko gibt Luftraum ab 7. Februar wieder frei

Marokko will seinen Luftraum ab dem 7. Februar wieder für internationale Flüge öffnen. Das berichtet die staatliche Nachrichtenagentur MAP. Das Land hatte im November alle internationalen Passagierflüge verboten, weil es Bedenken wegen der Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus gab.

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02:49 Uhr – Intensivmediziner warnen vor wieder ansteigenden Patientenzahlen

Intensivmediziner haben vor steigenden Patientenzahlen durch die Omikron-Variante des Coronavirus gewarnt. Der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Gernot Marx, sagte der „Rheinischen Post“ (Freitagsausgabe), dass er mit Blick auf die „sehr hohen Inzidenzen“ damit rechne, dass „die generelle Zahl der Patienten doch wieder deutlich steigen kann und sicherlich auch wird“.

Die Zahl der Covid-Patienten auf den Normalstationen sei zudem „sehr, sehr hoch“, sagte Marx weiter. „Das zieht in der gesamten Klinik natürlich auch Kreise.“ Eine Ansteckung mit der Omikron-Variante verlaufe zwar häufig milder als mit der Delta-Variante, aber: „Wir sprechen hier nicht von einem Schnupfen“, betonte Marx. „Es wird schwerwiegende Verläufe und auch Tote geben.“

02:18 Uhr – Australien genehmigt Booster-Impfung für 16- und 17-Jährige

Die australische Arzneimittelbehörde Therapeutic Goods Administration(TGA) genehmigt Auffrischungsimpfungen für 16- und 17-Jährige, um besser gegen die Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus gewappnet zu sein. Wie die TGA mitteilt, sei die Booster-Impfung mit dem Vakzin von Pfizer und Biontech für diese Altersgruppe zugelassen worden. Man schließe sich damit den USA, Israel und Großbritannien an.

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02:01 Uhr – Dürr zu Corona-Krise: Öffnungsperspektive bereits jetzt diskutieren

FDP-Fraktionschef Christian Dürr hat eine rasche Diskussion über Öffnungsperspektiven in der Corona-Krise angemahnt. „Wir müssen auf jeden Fall jetzt schon anfangen, über Öffnungsperspektiven zu sprechen“, sagte Dürr dem Redaktionsnetzwerk Deutschland („RND“). „Bei Omikron ist anders als bei vorherigen Corona-Wellen nicht mehr die Inzidenz entscheidend, sondern die Frage, wie stark das Gesundheitssystem belastet ist.“ Er forderte: „Wenn die Kliniken der Omikron-Welle gut standhalten, muss die nächste Ministerpräsidentenkonferenz auch Öffnungen empfehlen.“ Dürr betonte: „Wenn Freiheitseingriffe nicht mehr notwendig sind, müssen wir sie umgehend zurücknehmen.“

00:45 Uhr – US-Politikerin Palin isst nach positiven Corona-Tests in Restaurant

Kurz nach mehreren positiven Corona-Tests ist US-Politikerin Sarah Palin in einem New Yorker Restaurant gesichtet worden. Wie mehrere US-Medien am Donnerstag übereinstimmend berichteten, verstieß die Reizfigur der politischen Rechten damit gegen die Corona-Regeln in der US-Ostküstenmetropole. Palin saß zwar am Mittwoch im Außenbereich des Restaurants in der noblen Upper East Side, müsste sich aber eigentlich von anderen Menschen isolieren.

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Bundestag und Impfpflicht

Republikanerin Palin – die ehemalige Gouverneurin von Alaska und Bewerberin für das Amt der Vize-Präsidentin 2008 – ist nicht geimpft und sagte zu den Aussichten, sich immunisieren zu lassen kürzlich: „Nur über meine Leiche“. Deshalb sorgte sie in New York schon vor einigen Tagen für Unmut, weil sie im Innenbereich eines Restaurants aß – dies dürfen in der Großstadt nur vollständig Geimpfte. Die 57-Jährige hält sich in New York wegen einer Zivilklage gegen die „New York Time“ auf.

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