HPAI breitet sich in Antarktis aus

Das Forscher-Team machte sich am 13. März auf den Weg in die Region der Trinity-Halbinsel und das nördliche Weddellmeer. Vor Ort nahm das Team eine erste Bewertung kranker Individuen oder ungewöhnlicher Todesfälle bei Wildtieren vor und sammelte Proben für HPAIV H5-Tests.

Neben der Entnahme von nicht invasiven Proben kranker oder erkrankter Tiere wurden auch Hunderte von Kotproben von scheinbar gesunden Tieren entnommen, um deren Virusprävalenz zu untersuchen. Darüber hinaus wurden Luft- und Wasserproben entnommen, mit deren Hilfe das Vorhandensein des Virus in der Umwelt bestimmt werden soll.

Geflügelpest hat Auswirkungen auf Wildtierpopulationen

Die Forscher kamen zu dem Ergebnis, dass sich das Virus in der Region des nördlichen Weddellmeeres in der Antarktis weiter verbreitet hat. Die Seemöwenart der Spezies Skuas sei am stärksten betroffen, dies könne langfristige Folgen für deren Fortbestand in der Region haben.

Die Auswirkungen auf die Wildtierpopulationen in der Antarktis seien sehr besorgniserregend, so die Forscher. „Aus diesem Grund könnte die Entwicklung von Überwachungsinstrumenten, die in der Antarktis durchführbar sind, bei der Beobachtung der Auswirkungen von HPAIV H5 in den kommenden Jahren helfen“, erklärte Meagan Dewar, Leiterin der Expedition.

Die Expedition wurde die in erster Linie von der International Association of Antarctica Tour Operators (IAATO) sowie dem EU-Projekt Kappa-Flu und dem Spanischen Nationalen Forschungsrat (CSIC) finanziert. In den kommenden Monaten sollen weitere Tests durchgeführt werden.

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