Stand: 01.08.2023 18:13 Uhr
Der Brand in dem Getreidesilo zwischen Brunstorf und Worth ist gelöscht. Doch laut einem Feuerwehrsprecher könnte das Feuer jederzeit wieder aufflammen. Das große Problem: Die Feuerwehr kann nicht ins Innere des Silos gucken.
Die Flammen waren bereits nicht mehr zu sehen, nun ist klar: Das Feuer ist gelöscht. Die Einsatzkräfte haben zur Kontrolle das Silo angebohrt, so können sie die Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Silo besser kontrollieren als, wie bisher, mit Wärmebildkameras von außen.
Feuer brennt seit Montagmittag
Am Montag wurde gegen 13 Uhr eine Warnung durch die NINA Warnapp wegen des brennenden Silos herausgegeben. Diese wurde am Abend wegen der starken Rauchentwicklung noch einmal erweitert. Die Löscharbeiten waren laut Feuerwehr am Montag besonders schwierig, weil es im Silo immer wieder zu Verpuffungen kam – denn darin gelagert sind 200 Tonnen Getreide. Laut Polizei ist nicht auszuschließen, dass das Silo einsturzgefährdet ist. Das müsse allerdings noch geprüft werden, so eine Sprecherin.
Löscharbeiten mithilfe eines Teleskopsteigers
Nach ersten Erkenntnissen der Einsatzkräfte kam es bei der Rapstrocknung zu einem Schwelbrand. Am Montag kam auch eine Drohne zur Aufklärung zum Einsatz, wie die Feuerwehr erklärte. Mithilfe eines Teleskopsteigers versuchten Helfer, das Feuer von oben mit Schaum zu löschen. Montagabend waren dadurch zumindest äußerlich keine Flammen mehr zu sehen, wie Thomas Grimm vom Kreisfeuerwehrverband mitteilte. Trotz der starken Rauchentwicklung beim Löschen gab es den Angaben zufolge keine “besorgniserregenden Rauchgaskonzentrationen”.
Heizöllager in der Nähe abgepumpt
Mit Atemschutzmasken betraten Feuerwehrkräfte das brennende Treppenhaus des Silos, um es von innen heraus zu löschen. Aufgrund der hohen Temperaturen im Inneren könne weiterhin keine Entwarnung gegeben werden, so Grimm. Besonders brisant ist der Standort eines angrenzenden Heizöllagers. Aus Sicherheitsgründen konnte dies erst am Abend betreten werden. Die Feuerwehr hat am Dienstag begonnen, die rund 8.000 Liter Heizöl vorsorglich abzupumpen, um eine mögliche Gefahr zu bannen.
Da Funkmastantennen auf dem Dach des Silos angebracht sind, kann der Mobilfunkempfang in der Region gestört sein.
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