Emmy-Verleihung wird verschoben – Medien

Die Verleihung der Emmys, der wichtigsten amerikanischen TV-Preise, muss wegen des Streiks in Hollywood verschoben werden. Das berichtet Variety. Ursprünglich hätte die Show, die auch im Fernsehen übertragen wird, am 18. September stattfinden sollen. Es ist das erste Mal seit dem 11. September 2001, dass die Veranstaltung verlegt wird. Ein neues Datum ist noch nicht bekannt.

Die US-Drehbuchgilde ist seit Mai im Streik, vor ein paar Wochen schloss sich die amerikanische Schauspielgewerkschaft an. Seitdem geht in Hollywood fast nichts mehr. Die Streikenden kämpfen unter anderem für fairere Löhne, höhere Gewinnbeteiligungen und klare Regeln im Einsatz von künstlicher Intelligenz. Die Verhandlungen mit den großen Filmstudios und Streamingdiensten sind festgefahren. Betroffen von der Arbeitsniederlegung sind neben Dreharbeiten auch alle PR-Tätigkeiten. Gewerkschaftsmitglieder dürfen keine Interviews mehr geben, keine roten Teppiche abschreiten – und auch keine Preisverleihungen besuchen. Eine Emmy-Verleihung ohne Autoren und Schauspieler ist aber nur schwer vorstellbar.

Ebenfalls vom Streik betroffen sind die Filmfestspiele von Venedig, die am 31. August starten und möglicherweise mit deutlich weniger Prominenz auskommen müssen als üblich. Aufgrund des Streiks hatte das Filmstudio MGM bereits den Eröffnungsfilm “Challengers” mit US-Star Zendaya in der Hauptrolle kurzfristig vom Festival zurückgezogen.

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