YouTube führt eine Offenlegungspflicht für KI-generierte Inhalte ein

YouTube hat die Einführung eines neuen Tools in Creator Studio angekündigt, das von Erstellern verlangt, offenzulegen, wenn ihre Videos realistische Inhalte enthalten, die von KI generiert oder verändert wurden.

Wie in der YouTube-Ankündigung angegeben:

„Zuschauer wünschen sich zunehmend mehr Transparenz darüber, ob der Inhalt, den sie sehen, verändert oder synthetisch ist.“

Um dieser wachsenden Nachfrage gerecht zu werden, schreibt YouTube nun vor, dass YouTuber ihr Publikum informieren müssen, wenn ein Video Inhalte enthält, die leicht mit einer realen Person, einem Ort oder einem Ereignis verwechselt werden könnten, aber mithilfe generativer KI oder anderer synthetischer Medien erstellt oder geändert wurden.

Offenlegungsetiketten und -anforderungen

Offenlegungen werden als Beschriftungen in der erweiterten Beschreibung oder direkt im Videoplayer angezeigt.

Screenshot von: blog.youtube/news-and-events/disclosing-ai-generated-content/, März 2024.YouTube führt eine Offenlegungspflicht für KI-generierte Inhalte ein
YouTube führt eine Offenlegungspflicht für KI-generierte Inhalte einScreenshot von: blog.youtube/news-and-events/disclosing-ai-generated-content/, März 2024.YouTube führt eine Offenlegungspflicht für KI-generierte Inhalte ein

YouTube ist davon überzeugt, dass dieses neue Label „die Transparenz gegenüber den Zuschauern stärken und Vertrauen zwischen YouTubern und ihrem Publikum aufbauen wird“.

Beispiele für Inhalte, die offengelegt werden müssen, sind:

  • Ein Video digital verändern, um das Gesicht einer Person durch das einer anderen zu ersetzen.
  • Synthetische Erzeugung der Stimme einer Person zum Erzählen.
  • Verändern von Filmmaterial tatsächlicher Ereignisse oder Orte, damit diese anders aussehen als die Realität.
  • Erzeugen realistischer Szenen, die fiktive, bedeutende Ereignisse darstellen.

Ausnahmen von der Offenlegung

YouTube erkennt an, dass YouTuber während des gesamten kreativen Prozesses generative KI auf unterschiedliche Weise nutzen und verlangt keine Offenlegung, wenn KI zu Produktivitätszwecken eingesetzt wird, z Erstellen von Skripten, Content-Ideenoder automatische Untertitel.

Darüber hinaus ist eine Offenlegung nicht erforderlich unrealistisch oder belanglos Änderungen wie Farbanpassungen, Beleuchtungsfilter, Spezialeffekte oder Schönheitsfilter.

Einführung und Durchsetzung

Die Labels werden in den kommenden Wochen auf allen YouTube-Oberflächen und -Formaten eingeführt, beginnend mit der YouTube-App auf Mobilgeräten und schließlich auf Desktops und Fernseher.

Während den Erstellern Zeit gegeben wird, sich an den neuen Prozess zu gewöhnen, erwägt YouTube möglicherweise in Zukunft Durchsetzungsmaßnahmen für diejenigen, die die Verwendung von KI-generierten Inhalten konsequent nicht offenlegen.

In einigen Fällen, insbesondere wenn der veränderte oder synthetische Inhalt das Potenzial hat, Menschen zu verwirren oder in die Irre zu führen, fügt YouTube möglicherweise eine Kennzeichnung hinzu, auch wenn der Ersteller dies nicht selbst offengelegt hat.

YouTube arbeitet an der Aktualisierung seines Datenschutzverfahrens, um es Einzelpersonen zu ermöglichen, die Entfernung von KI-generierten oder synthetischen Inhalten zu beantragen, die eine identifizierbare Person, einschließlich ihres Gesichts oder ihrer Stimme, simulieren.

In Summe

Da die Zuschauer mehr Transparenz fordern, müssen Vermarkter bei der Verwendung von KI-generierten Inhalten offen sein, um auf YouTube einen guten Ruf zu behalten.

Während KI ein leistungsstarkes Werkzeug für die Erstellung von Inhalten sein kann, sollten Vermarkter versuchen, ein Gleichgewicht zwischen der Nutzung der KI-Fähigkeiten und der Beibehaltung einer menschlichen Note zu finden.


FAQ

Welche Auswirkungen hat die neue YouTube-Richtlinie zur Offenlegung von KI-generierten Inhalten auf die Ersteller von Inhalten?

  • Die Richtlinie schreibt vor, dass Inhaltsersteller offenlegen müssen, ob ihre Videos KI-generierte oder erheblich veränderte Inhalte enthalten, die reale Szenarien nachahmen.
  • Offenlegungskennzeichnungen werden in Videobeschreibungen oder direkt auf dem Player hinzugefügt.
  • Die Nichteinhaltung der Offenlegungspflichten könnte dazu führen, dass YouTube Durchsetzungsmaßnahmen ergreift.

Welche Ausnahmen gibt es von YouTubes obligatorischen Offenlegungspflichten für KI-Inhalte?

  • KI, die zur Produktion unrealistischer oder animierter Inhalte verwendet wird, einschließlich Spezialeffekten und Produktionsunterstützung, ist von der Offenlegung ausgenommen.
  • Dies gilt auch für kleinere Anpassungen wie Farbkorrekturen, Beleuchtungsfilter oder Verschönerungsverbesserungen.

Welche Maßnahmen wird YouTube ergreifen, wenn Ersteller KI-generierte Inhalte nicht offenlegen?

  • In Fällen, in denen KI-generierte Inhalte die Zuschauer irreführen könnten, kann YouTube eine Offenlegungskennzeichnung hinzufügen, wenn der Ersteller dies nicht getan hat.
  • Den Erstellern wird eine Übergangsfrist eingeräumt, um sich an die neue Richtlinie anzupassen. Eine anhaltende Nichteinhaltung kann jedoch zu Durchsetzungsmaßnahmen führen.
  • YouTube verfeinert seine Datenschutzrichtlinien, um es Einzelpersonen zu ermöglichen, die Entfernung von KI-generierten Inhalten zu beantragen, in denen ihr Abbild ohne Zustimmung verwendet wird.


Ausgewähltes Bild: Muhammad Alimaki/Shutterstock

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