Würden Sie eines bestellen? Wissenschaftler fordern, dass wir vegane Burger in „Juicy American Burger“ umbenennen sollten, um sie für Fleischliebhaber attraktiver zu machen

  • Aussagekräftigere Namen können die Attraktivität veganer Lebensmittel erhöhen und dem Planeten helfen
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„Pflanzenburger“ klingt vielleicht nicht nach dem ansprechendsten Gericht auf der Speisekarte.

Aber eine neue Studie legt nahe, dass Restaurants sie eimerweise verkaufen können – indem sie ihnen appetitlichere, aussagekräftigere Namen geben.

Experten in Australien fanden heraus, dass die Verwendung von Namen wie „Juicy American“ oder „Smoky Aussie“ für vegane Burger dazu führen kann, dass Menschen sie den echten Fleischäquivalenten vorziehen.

Unternehmen und Restaurants für pflanzliche Lebensmittel müssen möglicherweise kreativer werden, wenn sie Fleischliebhaber dazu ermutigen wollen, ihren Verzehr zu reduzieren und zum Schutz des Planeten beizutragen.

Der Verzicht auf tierische Produkte kann unsere Gesundheit, aber auch die des Planeten verbessern, da Massentierhaltung Lebensräume zerstört und CO2 und Methan ausstößt.

Unternehmen und Restaurants für pflanzliche Lebensmittel müssen möglicherweise kreativer werden, wenn sie Fleischliebhaber dazu ermutigen wollen, mehr vegane Lebensmittel zu essen und den Planeten zu retten (Aktenfoto)

Attraktivere Namen für veganes Essen können Fleischesser verführen

– „Saftiger amerikanischer Burger“

– „Saftiger, rauchiger amerikanischer Burger“

– „Köstlicher australischer Burger“

– „Aussie-Würstchen und Butterbrei“

– „Köstliche, saftige australische Parmigiana“

„Das Ändern der Namen pflanzlicher Gerichte auf Restaurantmenüs erhöht die Attraktivität des Essens erheblich“, sagte Studienautorin Danyelle Greene von der University of Queensland.

„Eine einfache Änderung wie die Umbenennung eines „veganen Burgers“ in „Juicy American Burger“ könnte die Bestellungen auf pflanzlicher Basis erhöhen und Fleischesser dazu ermutigen, vegane Optionen auszuprobieren.“

Die Forscher sagen, dass umweltfreundliche Mahlzeiten, die reich an Pflanzenstoffen sind, in Restaurants oft mit unansehnlichen Namen beschrieben werden.

Im Vergleich dazu wird die Sprache, die in den 100 profitabelsten US-Restaurants zur Beschreibung fleischreicher Mahlzeiten verwendet wird, eher als „amerikanisch“, „lecker“ oder „saftig“ beschrieben, wie in einer Studie aus dem Jahr 2017 festgestellt wurde.

Für ihre neue Studie wollten die Experten herausfinden, ob die Verwendung ansprechender Essensnamen Menschen dazu bewegen kann, in Restaurants mehr pflanzliche Mahlzeiten zu bestellen.

In einer ersten Online-Umfrage unter 537 Teilnehmern ermittelten sie eine Reihe alternativer Namen für klassische australische Pub-Gerichte wie Burger, Lasange und Parmigiana.

Eine Reduzierung des Verzehrs von rotem Fleisch kann unsere Gesundheit, aber auch die des Planeten verbessern, da Massentierhaltung Lebensräume zerstört und CO2 und Methan ausstößt (Aktenfoto)

Eine Reduzierung des Verzehrs von rotem Fleisch kann unsere Gesundheit, aber auch die des Planeten verbessern, da Massentierhaltung Lebensräume zerstört und CO2 und Methan ausstößt (Aktenfoto)

Der zweite Teil der Studie umfasste ein simuliertes Restaurantexperiment, bei dem 312 Teilnehmer eine von vier Mahlzeiten anhand des jeweils zugewiesenen Namens bestellten – entweder ansprechend oder unattraktiv.

Erwartungsgemäß erhöhte die Verwendung beschreibender Adjektive in den Namen von Gerichten die Neigung der Menschen, sie zu bestellen, unabhängig davon, ob die Gerichte pflanzlich waren oder nicht.

Beispielsweise war „saftiger Aussie-Burger“ verlockender als einfach „Beef-Burger“ oder „veganer Burger“, während „leckere italienische Gemüselasagne“ besser war als nur „Gemüse-Lasagne“.

Schließlich umfasste der dritte Teil der Gruppe 898 Teilnehmer, alle aufgeteilt in verschiedene Gruppen von Fleischessern, die dazu befragt wurden, wie sich die ansprechenden Namen auf ihre Entscheidungen auswirkten.

Insgesamt fanden die Forscher heraus, dass Gerichtsnamen, die den Geschmack, die Textur und den Herkunftsort des Lebensmittels hervorheben, die Attraktivität pflanzlicher Mahlzeiten positiv beeinflussen können.

Entscheidend ist, dass sich Fleischesser für das vegane Essen mit einem beschreibenden Namen entschieden, während der Name für die Fleischversion langweiliger war.

Dies war jedoch nicht bei allen Gruppen von Fleischessern der Fall. Beispielsweise entschieden sich „kompromisslose Fleischesser“ trotz einer Namensänderung seltener für die vegane Variante.

Forscher fanden heraus, dass ansprechende Namen von Mahlzeiten (im Vergleich zu einfachen Namen) die wahrgenommene affektive Anziehungskraft von Mahlzeiten steigerten

Forscher fanden heraus, dass ansprechende Namen von Mahlzeiten (im Vergleich zu einfachen Namen) die wahrgenommene affektive Anziehungskraft von Mahlzeiten steigerten

Das Team gibt zu, dass der Effekt bei Fleischessergruppen, die sich als umwelt- oder gesundheitsorientiert bezeichnen, stärker ist.

Da diese Gruppe jedoch einen immer größeren Anteil der Fleischesser ausmacht, hoffen die Autoren, dass ihre Erkenntnisse Auswirkungen auf die reale Welt haben könnten.

„Wir kommen zu dem Schluss, dass die Verwendung ansprechender Namen für pflanzliche Gerichte auf Restaurantmenüs eine kosteneffiziente Möglichkeit darstellen könnte, bestimmte Marktsegmente von Verbrauchern dazu zu verleiten, sich beim Essen für pflanzliche statt fleischbasierte Gerichte zu entscheiden“, sagen sie.

„Da Lebensmittel fast 25 Prozent zu den globalen Emissionen beitragen, kann eine Änderung der Essensauswahl selbst für die kleinsten Marktsegmente einen sinnvollen Beitrag zur Eindämmung des Klimawandels leisten.“

Die neue Studie wurde in der Elsevier-Fachzeitschrift Food Quality and Preference veröffentlicht.

EINE VEGANE ERNÄHRUNG FÜHRT ZU SCHWÄCHEREN KNOCHEN: STUDIE 2021

Eine fleisch- und milchfreie vegane Ernährung kann Ihre Knochen schwächen und das Risiko schmerzhafter Brüche erhöhen, warnt eine Studie.

Forscher des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) verglichen die Knochengesundheit von 36 Veganern und 36 Nicht-Veganern mittels Ultraschall.

Sie fanden heraus, dass die Knochengesundheit der Veganer tendenziell schlechter war – aufgrund eines offensichtlichen Mangels an wichtigen Nährstoffen, die typischerweise aus tierischen Produkten gewonnen werden.

„Menschen greifen zu einer veganen Ernährung, nicht nur aus Mitgefühl für Tiere und aus Bewusstsein für Umweltprobleme, sondern auch aus gesundheitlichen Gründen“, sagte BfR-Präsident Andreas Hensel.

„Wissenschaftliche Erkenntnisse deuten darauf hin, dass eine vegane oder vegetarische Ernährung vor vielen chronischen Krankheiten schützen kann, zum Beispiel Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Krebs.“

„Es wurde jedoch festgestellt, dass eine vegane Ernährung im Vergleich zu Allesfressern mit einer geringeren Knochenmineraldichte verbunden ist, was mit einem höheren Frakturrisiko verbunden ist.“

In der Studie. Die Forscher um die BfR-Expertin für Lebensmittelsicherheit Juliane Menzel führten Ultraschallmessungen am Fersenbein von 72 Teilnehmern durch, von denen sich die Hälfte vegan ernährte und die andere nicht.

Das Team stellte fest, dass diejenigen, die sich vegan ernährten, im Durchschnitt niedrigere Ultraschallwerte aufwiesen – und damit eine schlechtere Knochengesundheit.

Durch die Entnahme von Blut- und Urinproben der Teilnehmer konnten die Forscher außerdem zwölf sogenannte „Biomarker“ identifizieren, die beim Knochenerhalt eine Rolle spielen.

Die Ergebnisse zeigten, dass die Vitamine A und B6, Lysin, Leucin, Omega-3-Fettsäuren, Selenoprotein P, Jod, Schilddrüsen-stimulierendes Hormon, Kalzium, Magnesium und α-Klotho-Protein in Kombination einen positiven Zusammenhang mit einer guten Knochengesundheit hatten.

Lysin ist eine Aminosäure, die in Fleisch, Fisch, Milchprodukten, Eiern – und einigen Pflanzen wie Soja – vorkommt und der Körper nicht selbst produzieren kann.

Vitamin A wiederum kommt in Eiern und dunklem Blattgemüse vor, während Vitamin B6 in Fleisch und Fisch sowie in Kichererbsen und einigen Früchten vorkommt.

Im Gegensatz dazu hatten Teilnehmer mit gesünderen Knochen niedrigere Konzentrationen eines Hormons namens FGF23, dessen Hauptaufgabe die Regulierung der Phosphatkonzentration im Plasma ist.

Die vollständigen Ergebnisse der Studie wurden in der Fachzeitschrift Nutrients veröffentlicht.


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