Wien beruft Krisensitzung zur Lage im Nahen Osten ein – EURACTIV.com

Die Regierung in Wien wird am Freitagmorgen eine Krisensitzung einberufen, um über den Hamas-Israel-Konflikt und die Auswirkungen des Konflikts auf die Sicherheit in Österreich zu diskutieren.

Angesichts der „drastischen Entwicklung der Sicherheitslage im Nahen Osten haben der konservative Bundeskanzler Karl Nehammer und der grüne Vizekanzler Werner Kogler das spontane Treffen für Freitag angeordnet“, hieß es in einer Erklärung des Verteidigungsministeriums am Donnerstag.

Die Chefs der österreichischen Geheimdienste werden die Regierung über den aktuellen Stand des Konflikts informieren. Gleichzeitig werden die anwesenden Innen-, Verteidigungs- und Außenminister nach Angaben der Nachrichtenagentur auch über die daraus resultierenden Sicherheitsbedrohungen innerhalb Österreichs diskutieren APA.

Seit Beginn des Konflikts habe es in Österreich eine „erhebliche“ Zunahme antisemitischer Vorfälle gegeben, darunter „tätliche Angriffe und Sachbeschädigungen sowie Drohungen“, teilte die Israelische Kulturgemeinschaft (IKG) in Wien mit Profil Magazin am Mittwoch.

Kurz nach den ersten Hamas-Angriffen in Israel kündigte Österreich ebenso wie Frankreich, Deutschland und das Vereinigte Königreich an, den polizeilichen Schutz jüdischer Stätten zu verstärken, und bindet seitdem das Militär in diese Aufgabe ein.

Am Mittwoch sprach Wien im Zuge des Brüsseler Anschlags und der Lage im Nahen Osten zudem die höchste Terrorwarnung aus.

Gleichzeitig sei das „subjektive Sicherheitsgefühl“ in vielen jüdischen Gemeinden noch immer stark beeinträchtigt, hieß es in einer Stellungnahme der IKG vom Mittwoch.

(Julia Dahm I EURACTIV.de)

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