Weihnachtsstimmung für eine Netto-Null-Zukunft aufbauen – EURACTIV.com

Die festliche Jahreszeit bedeutet Wärme und Schutz an den kalten, dunklen Tagen des Jahres. Wir feiern das Beste der Vergangenheit und blicken in eine bessere Zukunft. Während sich die EU auf den Amtsantritt neuer Staats- und Regierungschefs im nächsten Jahr vorbereitet, befasst sich ein neues Branchenmanifest mit der Frage, was ein Schlüsselsektor für den Aufbau einer Zukunft mit sauberer Energie braucht. Ein Sektor, der dieses Weihnachten in ganz Europa die Häuser warm halten wird.

Salvatore Fantoni ist Kommunikationsbeauftragter bei Eurima – European Insulation Manufacturers Association.

Mit neuen Gesichtern, die für den Zeitraum 2024–2029 Ämter in der Europäischen Kommission und im Parlament antreten werden, wird ein wettbewerbsfähiges Netto-Null-Industriezeitalter in den nächsten fünf Jahren durch europäisches Handeln geprägt sein. Ein neues Manifest von Eurimadie die Interessen aller großen Hersteller von Mineralwolldämmstoffen in ganz Europa vertritt, zeigt, warum das Erreichen der Klimaneutralität bis 2050 nicht erreichbar ist, ohne das Potenzial von Gebäuden, der gebauten Umwelt und dem europäischen Bausektor insgesamt auszuschöpfen.

Die Mineralwolle-Dämmstoffindustrie ist ein integraler Bestandteil des europäischen Bausektors, der für über 10 % des jährlichen BIP Europas verantwortlich ist, darunter über 3 Millionen Unternehmen aller Größen und mit 12 Millionen Beschäftigten. Wie man in Frankreich sagt: „Quand le bâtiment va, tout va!“

In der nächsten Legislaturperiode muss die EU Wir erkennen den Bausektor wirklich als Schlüsselfaktor für den Übergang zu sauberer Energie an. Europa braucht also eine Zukunftsorientierung Baupolitik 2050 auf EU-Ebenevielleicht koordiniert von a Kommissar für Bauwesen und zumindest fest verankert in einer maßgeschneiderten EU-Governancestruktur. Dies würde ein dringend benötigtes stabiles und transparentes Geschäftsumfeld fördern, das sowohl Klimaneutralität als auch industrielle Wettbewerbsfähigkeit fördert.

Diesem gut abgestimmten baupolitischen Rahmen muss entsprochen werden ambitionierte Geschäftspolitik. Anreize und Förderung einer sauberen Industrie in der EU ist von entscheidender Bedeutung, um den CO2-Ausstoß wirksam zu reduzieren. Nur durch die Kombination von EU-Signalen mit klaren industriellen Dekarbonisierungsrichtlinien wie Energieeffizienz, Kraftstoffumstellung und Kreislaufwirtschaft werden Unternehmen in der Lage sein, bis 2050 den Weg zur absoluten CO2-Neutralität zu finden oder auf diesem Weg zu bleiben und gleichzeitig auf die EU als verlässlichen Raum für lange Zeit zu vertrauen -Langzeitinvestitionen.

Die Mineralwolle-Dämmstoffindustrie der EU hat ihre CO2-Intensität seit 1990 fast halbiert (Reduzierung der CO2-Emissionen pro hergestellter Einheit um 40 %). Aus diesem Grund glauben wir, dass die europäische Industrie gut positioniert ist, um zu bestimmen, welche Maßnahmen am effektivsten sind, um den absoluten Netto-Nullpunkt zu erreichen. Aber nicht alle Lösungen liegen in unseren eigenen Händen. Für den Erfolg sind eine enge Zusammenarbeit und ein kohärenter und konsistenter Ansatz zur Emissionsreduzierung erforderlich.

Zum Beispiel als Eurimas Fahrplan zur Dekarbonisierung zeigt, dass die Industrie ihre Produktionsprozesse nur dann dekarbonisieren kann, wenn sie dauerhaft Zugang zu bezahlbarer und reichlich vorhandener grüner Energie hat. Die europäische Vertriebsinfrastruktur ist dafür noch nicht bereit.

Derzeit stecken in ganz Europa Hunderte von erneuerbaren Energieprojekten in der Warteschlange für den Netzanschluss. Wir können den Weg zu Netto-Null ebnen, wenn diese Hürde beim Zugang zu grüner Energie abgebaut wird. Um diesen Engpass zu beseitigen, muss die Reduzierung des Energiebedarfs in Gebäuden und die Priorisierung der Energieeffizienz oberste Priorität haben.

Auch bei Gebäuden und Gebäudesanierungen ist die Energieeffizienz der „Gebäudehülle“ von entscheidender Bedeutung, um Emissionen zu reduzieren. Wenn die Wände, Türen und Decken eines Gebäudes gut isoliert und luftdicht sind, wird der Bedarf an Heizung und Kühlung minimiert, sodass erneuerbare Energien effektiv betrieben werden können und gleichzeitig weniger kostspielige Investitionen für den Ausbau des europäischen Energienetzes getätigt werden müssen.

Für eine Energiewende, die auf Effizienz und Sanierung aufbaut, müssen wir anfangen, über die Gebäudehülle als Faktor für die Versorgung mit erneuerbaren Energien und die Flexibilität auf der Nachfrageseite nachzudenken. Dies wird dazu beitragen, Gebäude und die gebaute Umwelt optimal für die Dekarbonisierung Europas zu nutzen.

Ein weiteres vorrangiges Thema ist die Tatsache, dass Europa eine braucht Abfallpolitik, die mehr ermöglicht Recycling von Bau- und Abbruchabfällen. Damit würde eine Situation beendet, in der Recycling aufgrund regulatorischer, wirtschaftlicher und technologischer Engpässe teurer ist als die Deponierung.

„Post-Consumer“-Abfälle, die bei der Renovierung oder dem Abriss und Rückbau von Gebäuden anfallen, sollten verwertet werden. Es sollte keine Anreize geben, wertvolle Ressourcen zu deponieren, anstatt sie als Sekundärrohstoffe zu nutzen.

Gleichzeitig braucht Europa eine gleiche Wettbewerbsbedingungen für Produkte und Produktpolitik. Dies würde sicherstellen, dass im Kampf gegen den Klimawandel alle Produkte nach ihren eigenen Vorzügen anhand harmonisierter Standards und Richtlinien bewertet werden. Wichtig sind die Unterschiede zwischen Bauprodukte würde immer auf harmonisierten Daten und fundierter Wissenschaft basieren.

Die Sicherung eines attraktiven und förderlichen europäischen Geschäfts- und Investitionsklimas, unter anderem durch den einfachen Zugang zu reichlich vorhandener sauberer Energie, wird der Industrie beim Aufbau eines dekarbonisierten Europas helfen.

Die Mineralwolle-Dämmstoffindustrie wird weiterhin Teil des nachhaltigen Übergangs und der lokalen Industrialisierung in Europa sein, und zwar durch Produkte, die zu wesentlichen Energieeinsparungen in Gebäuden führen. Und das alles bei gleichzeitiger Verbesserung des Wohnkomforts und der Sicherheit zu Hause, für diese festliche Jahreszeit und mehr.


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