Was passiert mit Teslas 7-Milliarden-Dollar-Fabrik in Deutschland?


Die Agentur hat zuvor gesagt, dass sie nicht sagen kann, wann das sein wird. Allerdings erhielt jedes Projekt, das in Brandenburg vorläufige Genehmigungen erhalten hat, am Ende das endgültige OK.

Aber das hält Umweltschützer nicht davon ab, sich weiterhin gegen die Pflanze zu stellen. Letzte Woche Grüne Liga und Nabu hat bei einem deutschen Gericht eine einstweilige Verfügung gegen vorläufige Baugenehmigungen für das Gelände eingereicht, um sicherzustellen, dass Tesla die Umweltgesetze einhält.

Das Batteriezellenwerk

Teslas Baupläne mussten Anfang dieses Monats vollständig neu eingereicht werden, um die Aufnahme der Batteriezellenproduktion an den Standort zu berücksichtigen, die wertvolle Monate kostete.

Das Grünheide Das Werk umfasst mehrere Einheiten für die Komponentenfertigung und Fahrzeugendmontage, darunter Presswerk, Gießerei und Karosseriebau.

Dazu gehören auch eine Wasserrecyclinganlage, eine örtliche Feuerwehr sowie ein Depot, um einen effizienteren Transport von Bauteilen und anderen Gütern zu gewährleisten. Geplant ist, den Strombedarf des Standorts über lokale erneuerbare Energiequellen zu decken.

Aber das Hinzufügen der Batteriezellenproduktion bedeutete, dass das Unternehmen den gesamten Antrag optimieren und neu einreichen musste. Basierend auf der neuesten Version wird die Anlage eine Kapazität von 500 Millionen Zellen haben summieren 50 Gigawattstunden (GWh) ein Jahr.

Das sind mehr als die 40 GWh Werkskonkurrent Volkswagen plant, sich etwa 180 Meilen westlich in Salzgitter in der Nähe seiner Heimatbasis.

Wer unterstützt die Fabrik?

Teslas Umzug wird als wichtiger Schub für Ostdeutschland angesehen, das mit hohen Arbeitslosenquoten und Schwierigkeiten bei der Anziehung großer Industrieunternehmen zu kämpfen hat.

Nach der vollständigen Inbetriebnahme soll das Werk, von dem Tesla sagte, dass es die „modernste Produktionsstätte für Elektrofahrzeuge mit hohem Volumen der Welt“ sein wird, 12.000 Arbeitsplätze schaffen und eine Kapazität von bis zu 500.000 Autos pro Jahr haben.

„Wir sind für eine Verlagerung hin zu emissionsfreier Mobilität und die dafür notwendigen Autos müssen irgendwo gebaut werden“, sagte” Ralf Schmilewski, ein Mitglied der Grünen in Grünheide´s Nachbarstadt Erkner.

Er sagte, Teslas Pläne adressieren auch ein demografisches Problem, das dazu geführt hat, dass jüngere Generationen die strukturschwache Gegend auf ihrer verzweifelten Suche nach Jobs verlassen haben.

“Jetzt haben sie eine Perspektive und müssen nicht umziehen.”

Was kommt als nächstes?

Bis Mitte Juli kann die Öffentlichkeit im Rathaus der Stadt die rund 11.000 Seiten der Bewerbungsunterlagen von Tesla samt Bauplänen, Tabellen und Berechnungen sichten Grünheide, zum dritten Mal wurden sie ausgestellt.

Im Rahmen des Verfahrens kann jeder bis zum 16. August Widerspruch einlegen, bevor das Umweltamt Brandenburg am 13. September entscheidet, ob eine öffentliche Diskussion stattfinden soll.

Bei der letzten öffentlichen Zugänglichmachung der Dokumente im Jahr 2020 wurden mehr als 400 Einwände erhoben.

Danach gibt es keinen klaren Zeitplan. Irgendwann soll die Behörde die endgültige Genehmigung erteilen – aber wann ist noch unklar.

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