Was ist DEIN Selfie-Stil? Wissenschaftler sagen, dass alle Schnappschüsse in fünf Kategorien fallen – sind Sie also ein „Ästhetik“- oder „Charakter“-Fotograf?

Von Facebook über Instagram bis hin zu Snapchat sind in den sozialen Medien Millionen von Selfies zu finden.

Wissenschaftlern in Deutschland zufolge lassen sie sich jedoch alle in fünf Kategorien einteilen: „Ästhetik“, „Imaginationszustand“, „Merkmal“ und „Theorie des Geistes“.

Wenn Sie gerne Selfies posten, die einfach nur stilvoll aussehen, sind Sie ein „Ästhetik“-Selfie-Fan, aber wenn Sie dazu neigen, Schnappschüsse mit Objekten zu posten, regen Sie „Fantasie“ an.

„Eigenschaft“ bedeutet, dass Sie in Ihren Schnappschüssen gerne Aspekte Ihrer Persönlichkeit widerspiegeln, während „staatliche“ Selfie-Fotografen dazu neigen, vorübergehende Schnappschüsse einer Zeit und eines Ortes zu posten.

Schließlich zwingen „Theory of Mind“-Selfies – benannt nach der kognitiven Fähigkeit, andere und ihr Verhalten zu verstehen – den Betrachter dazu, Annahmen über die Motive oder die Identität des Fotografen zu treffen.

Wissenschaftler sagen, dass alle Schnappschüsse in fünf Kategorien fallen: „Ästhetik“, „Zustand“, „Eigenschaft“, „Imagination“ und „Theorie des Geistes“.

Die fünf wichtigsten Selfie-Stile

Ästhetik – Selfies, die Stil oder ästhetisches Erlebnis zeigen.

Vorstellung – Selfies, die den Betrachter dazu bringen, sich vorzustellen, wo der Selfie-Macher war oder was er tat

Eigenschaft – Selfies, die persönlichkeitsbezogene Annahmen hervorrufen

Zustand – Selfies, die die Stimmung oder Atmosphäre des Augenblicks offenbaren

Theorie des Geistes – Selfies, die den Betrachter dazu veranlassen, Vermutungen über die Motive oder die Identität des Selfie-Machers anzustellen

Die neue Studie wurde von Psychologen der Graduiertenschule für Affektive und Kognitionswissenschaften der Otto-Friedrich-Universität Bamberg geleitet, die der Ansicht sind, dass es an Verständnis dafür mangelt, wie Menschen Selfies zur Kommunikation nutzen.

„Selfies werden gemacht, um über psychische Zustände, Ziele, Lieben und Verpflichtungen zu kommunizieren“, heißt es in ihrem Artikel.

„Trotz der zentralen Rolle von Selfies beim Ausdruck unseres eigenen Geisteszustands fehlt uns eine einheitliche Nomenklatur oder ein etabliertes Klassifizierungssystem für Selfies.“

„Wir haben fünf verschiedene Kategorien identifiziert, die wir semantische Profile nennen – Ästhetik, Vorstellungskraft, Charakterzug, Zustand und Theorie des Geistes.“

Für die Studie wurden 132 Teilnehmer gebeten, spontane Beschreibungen von Selfies verschiedener Personen, darunter Prominente und die Öffentlichkeit, zu geben.

Mithilfe eines Algorithmus wählten die Forscher aus einem Gesamtpool von 1.001 zufällig 15 Selfies für jeden Teilnehmer zur Überprüfung aus.

Die Studienautoren stellten den Teilnehmern pro Selfie fünf Textfelder zur Verfügung, in denen sie ihre spontanen Reaktionen auf die Schnappschüsse niederschreiben konnten.

„Ästhetik“ bezieht sich auf eine Art Selfie, das Stil oder „ästhetische Erfahrung“ zur Schau stellt – sie sehen gut aus, um gut auszusehen

„Ästhetik“ bezieht sich auf eine Art Selfie, das Stil oder „ästhetische Erfahrung“ zur Schau stellt – sie sehen gut aus, um gut auszusehen

„Imagination“-Selfies lösen beim Betrachter Annahmen darüber aus, wo sich die abgebildete Person befindet oder was sie gerade tut

„Imagination“-Selfies lösen beim Betrachter Annahmen darüber aus, wo sich die abgebildete Person befindet oder was sie gerade tut

Die Forscher verarbeiteten diese Daten, um die ersten Eindrücke der Befragten in 26 Kategorien zusammenzufassen, darunter „Stimmung“, „Pose“, „Objekte“ und „Alkohol“.

Anschließend analysierten die Wissenschaftler, wie häufig diese Kategorien in den Antworten auftraten und ob sie zusammen auftraten, bevor sie sie in fünf verschiedene „semantische Profile“ gruppierten.

Laut dem Team bezieht sich der beliebteste Selfie-Typ, „Ästhetik“, auf Selfies, die Stil oder „ästhetische Erfahrung“ zur Schau stellen.

Dabei handelt es sich um Schnappschüsse, die einfach nur gut aussehen – vom Posen mit einer außergewöhnlichen Frisur über das Erstellen eines Entengesichts bis hin zum Einsatz künstlerischer Techniken wie der Verwendung eines Spiegels zum Zuschneiden von Bilddetails.

Der zweitbeliebteste Typ ist „Imagination“ und bezieht sich auf Selfies, die Annahmen darüber auslösen, wo sich das Motiv befindet oder was es tun könnte.

Sie zeigen oft Gebäude oder andere Objekte, die darauf hindeuten könnten, dass sich der Selfie-Fotograf beispielsweise auf einer Party oder im Urlaub befindet.

Der drittbeliebteste Typ, „Merkmal“, vermittelt Botschaften darüber, wie unsere Persönlichkeit aussehen könnte – etwa kontaktfreudig, intelligent oder fröhlich.

Weniger beliebt, aber immer noch weit verbreitet in den sozialen Medien, sind „Staats“-Selfies, die eine vorübergehende Stimmung der Person oder die Atmosphäre der Szene widerspiegeln.

Schließlich veranlassen „Theory of Mind“-Selfies den Betrachter des Fotos, Vermutungen über die Motive oder die Identität des Selfie-Machers anzustellen.

Der drittbeliebteste Typ sind „Eigenschaften“, die Botschaften darüber vermitteln, wie unsere Persönlichkeit aussehen könnte – etwa kontaktfreudig, intelligent oder fröhlich.

Der drittbeliebteste Typ sind „Eigenschaften“, die Botschaften darüber vermitteln, wie unsere Persönlichkeit aussehen könnte – etwa kontaktfreudig, intelligent oder fröhlich.

„State“-Selfies spiegeln eine vorübergehende Stimmung der Person, die das Foto macht, oder die Atmosphäre der Szene wider

„State“-Selfies spiegeln eine vorübergehende Stimmung der Person, die das Foto macht, oder die Atmosphäre der Szene wider

„Theory of Mind“-Selfies veranlassen die Betrachter des Fotos, Vermutungen über die Motive oder die Identität des Selfie-Machers anzustellen

„Theory of Mind“-Selfies veranlassen die Betrachter des Fotos, Vermutungen über die Motive oder die Identität des Selfie-Machers anzustellen

„Wir waren ziemlich beeindruckt, wie oft die Kategorie „Theory of Mind“ geäußert wurde, denn es handelt sich dabei um eine sehr raffinierte Art, innere Gefühle und Gedanken zu kommunizieren“, sagte Studienautor Tobias Schneider von der Otto-Friedrich-Universität Bamberg.

„Es zeigt, wie wirkungsvoll Selfies in der Kommunikation sein können.“

Die Autoren der Studie geben zu, dass diese fünf semantischen Profile weltweit möglicherweise nicht auf die gleiche Weise ausgedrückt oder verstanden werden, sodass weitere Forschung erforderlich ist.

Darüber hinaus wurde für ihre Methode nur eine Stichprobe von 1.001 Selfies verwendet. Der nächste Schritt wird daher darin bestehen, die Selfie-Datenbank zu erweitern, um die Millionen online besser widerzuspiegeln.

„Wir brauchen in Zukunft definitiv größere, vielfältigere und interkulturelle Stichproben, um zu verstehen, wie verschiedene Gruppen und Kulturen Selfies nutzen, um sich auszudrücken“, sagte der leitende Studienautor Christian Carbon von der Universität Bamberg.

Die vollständigen Ergebnisse wurden in der Zeitschrift Frontiers in Communication veröffentlicht.

Thinstagram! Laut einer Studie wirken Selfies schlanker als normale Fotos

Wenn Sie Facebook oder Instagram öffnen, wird Ihr Feed wahrscheinlich mit Selfies überschwemmt.

Die Porträts, die von einer Person aufgenommen werden, die die Kamera vom Körper entfernt, aber auf sich selbst richtet, erfreuen sich in den letzten Jahren immer größerer Beliebtheit.

Doch es handelt sich nicht um eine selbstgefällige Modeerscheinung, sondern vielmehr um wissenschaftliche Belege für diese Begeisterung – Experten zufolge lassen sie Sie schlanker aussehen.

In einer neuen Studie bewerteten die Teilnehmer den Körper von Frauen auf Selfie-Fotos tendenziell schlanker als auf Bildern, die aus anderen Blickwinkeln aufgenommen wurden.

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