VW will die Produktion von Elektrofahrzeugen in Zwickau drosseln

BERLIN – Volkswagen erwägt aufgrund der geringen Nachfrage nach Elektroautos einen Personalabbau im Werk Zwickau, wie die Nachrichtenagentur dpa berichtete.

Das Werk ist das größte EV-Werk des VW-Konzerns in Europa mit einer jährlichen Produktionskapazität von 300.000 Fahrzeugen. Es baut vollelektrische Autos auf der MEB-Plattform des Autoherstellers, darunter den VW ID3, den Audi Q4 e-tron und den Cupra Born, sowie Karosserien für Bentley und Lamborghini.

Nach dpa-Informationen würde VW durch das Auslaufen befristeter Verträge Personal im Werk abbauen, wovon bis Ende Oktober einige Hundert Mitarbeiter betroffen sein könnten.

Nach Angaben der dpa arbeiten mehr als 2.000 Menschen mit befristeten Verträgen in der Fabrik, insgesamt sind es rund 10.700.

VW teilte mit, dass am Donnerstag eine Mitarbeiterversammlung im Werk Zwickau geplant sei, wollte sich jedoch zu Einzelheiten nicht äußern.

Vertreter der IG Metall hätten in einem Brief an die Unternehmensleitung gefragt, was der Autobauer gegen die Nachfrage unternehme und ob das Werk weiterhin ein Dreischichtbetrieb bleibe, teilte die dpa mit.

VW hatte 2018 angekündigt, 1,2 Milliarden Euro (1,29 Milliarden US-Dollar) für die Umstellung des Werks auf die Produktion von Elektrofahrzeugen auszugeben, um die Belegschaft stabil zu halten, obwohl Elektrofahrzeuge weniger Arbeitskräfte erfordern als Autos mit Verbrennungsmotor und die Produktion steigern.

Doch das Unternehmen sieht sich nun einer zunehmenden Konkurrenz durch Tesla und einer wachsenden Anzahl chinesischer Autohersteller sowie einer gedämpften Nachfrage auf dem europäischen Markt für Elektrofahrzeuge aufgrund der hohen Inflation und Kürzungen bei Subventionen ausgesetzt.

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