Urlaubswarnung für Mallorca 2024, da Einheimische gegen betrunkene britische Touristen Krieg führen | Reisenachrichten | Reisen

Ein alkoholischer britischer Urlaubsort, der bei Jugendlichen auf der Suche nach Sonne, Meer und Sangria beliebt ist, steht kurz vor der Einführung strenger Gesetze zur Einschränkung des Alkoholkonsums auf der Insel.

Mallorca, das zu den Balearen in Spanien gehört, ist die Heimat von Magaluf – bekannt für seine ununterbrochene Partystimmung, seinen lebhaften Strip und die Scharen lautstarker Nachtschwärmer, die bis zum Umfallen trinken und in Clubs feiern.

Das Problem des Rauschtrinkens ist nicht neu, und es wurden bereits gezielte Bemühungen unternommen, ein neues Gesetz zur Bekämpfung des Fehlverhaltens betrunkener Touristen einzuführen. Berichten zufolge gehörten dazu Alkoholverbotszonen und nächtliche Zugangskontrollen an Stränden.

Diese Maßnahmen brachten jedoch keine große Verbesserung, und auch die Hilfe von Privatdetektiven konnte kaum etwas bewirken.

In einem verstärkten Schritt bringen die Behörden nun das Dekret für verantwortungsvollen Tourismus ein, um sein Image zu ändern. Das neue Gesetz, das letztlich eine Namensänderung des Dekrets gegen den Tourismus darstellt, tritt in der Ferienzeit 2024 in Kraft – und betrifft dieses Mal die gesamte Insel.

Das neue Gesetz sieht vor, dass Gastronomen und Touristenattraktionen einen Verhaltenskodex unterzeichnen, der begrenzt, wie viel und wie oft Nachtschwärmer Alkohol kaufen dürfen. Ziel ist es nicht, den Tourismus zu vertreiben, sondern asoziales Verhalten auszumerzen

Der Tourismusminister der Balearen, Jaume Bauzà, sagte, dass die Idee, die ganze Insel einzukapseln, wie zuvor die Alkoholbeschränkungen in Zonen segmentiert wurden, was sich auf Straßen in Playa de Palma und Magaluf sowie in Sant Antoni de Portmany auf Ibiza auswirkte.

Innerhalb dieser Zonen war der Alkoholverkauf auf bestimmte Mengen und Zeiten beschränkt.

In einigen Fällen waren die Zonen jedoch so aufgeteilt, dass Einkäufe auf der gegenüberliegenden Straßenseite möglich waren. Diese Praxis soll nun überarbeitet werden, erklärte der Tourismusminister.

Die neuen Regeln zielen eher auf Anbieter als auf Verbraucher ab und sehen Strafen für jeden vor, der sich nicht an das Gesetz hält, berichtete Der Standard. Allerdings könnten die zusätzlichen Kosten dieser Regelungen auf die Urlauber abgewälzt werden.

Auch die Strafen für Gesetzesverstöße können härter ausfallen, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf Balconing liegt – dem Sprung von einem Balkon in ein Schwimmbad. Solche Taten werden wahrscheinlicher, wenn die Nachtschwärmer getrunken haben.

Beim Umgang mit Problemtouristen scheint Mallorca eine Strategie zu verfolgen, die an Amsterdams Ansatz erinnert.

Im Frühjahr startete die niederländische Hauptstadt eine Online-Kampagne, die sich an junge männliche britische Touristen richtete, die für ihr exzessives Verhalten während ihres Stadtbesuchs bekannt sind. Ziel der Kampagne war es, das Bewusstsein dieser Bevölkerungsgruppe zu schärfen und verantwortungsvolle Tourismuspraktiken zu fördern.

Nach Angaben des balearischen Tourismusministers wird nun eine ähnliche Kampagne vorgeschlagen, um junge Erwachsene im Alter von 16 bis 25 Jahren aus Großbritannien über die auf Mallorca geltenden Vorschriften und Strafen zu informieren.

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