Unternehmen gehen gegen Mäusejäger vor

Vaydeer

Seit der zunehmenden Verbreitung der Telearbeit besteht eine wachsende Nachfrage nach Möglichkeiten, wie Mitarbeiter ihren Vorgesetzten auch dann einen produktiven Eindruck vermitteln können, wenn sie nicht an ihrem Computer sitzen.

Doch nun gibt es einige aufsehenerregende Fälle, in denen Unternehmen gegen diese Art der Täuschung am Arbeitsplatz vorgehen. Bloomberg berichtet, dass Wells Fargo im vergangenen Monat über ein Dutzend Mitarbeiter entlassen hat, die „Maus-Wackel“ benutzten, um Produktivität vorzutäuschen. Die entlassenen Mitarbeiter arbeiteten in der Vermögens- und Anlageverwaltungsabteilung der Bank. Sie wurden „nach Prüfung von Vorwürfen entlassen, die darin bestanden, Tastaturaktivitäten zu simulieren und so den Eindruck aktiver Arbeit zu erwecken“, heißt es in den bei der Financial Industry Regulatory Authority eingereichten Offenlegungen.

Bisher gibt es keine Informationen darüber, wie lange die Mitarbeiter die Technologie nutzten, bevor sie erwischt wurden, oder ob die entlassenen Mitarbeiter dabei erwischt wurden, die Mausbewegungsgeräte bei der Arbeit aus der Ferne oder vor Ort zu verwenden. Die Strategie der Bank, mit der sie zu dieser Schlussfolgerung gelangte, bleibt unklar. Diese Mausbewegungsgeräte simulieren Mausbewegungen, sodass Ihr Computer für Software, die die Aktivität überwacht, immer als aktiv erscheint.

Die Verbreitung von Mausjongleuren wirft Fragen darüber auf, wie gut aktuelle Überwachungstools die tatsächliche Produktivität in bestimmten Rollen messen. Es bleibt zu hoffen, dass bald mehr Informationen darüber verfügbar werden, wie die Mitarbeiter Jobs bekamen, bei denen ihre Produktivität anhand von Mausbewegungen gemessen werden musste, und warum eine solche Überwachung notwendig war.

Diese Technologie ist nichts Neues, wurde aber während der Pandemie immer beliebter. Da viele Remote-Arbeitsplätze bis heute bestehen, wurden die Überwachungstools verbessert, sodass es für Arbeitnehmer schwieriger ist, Effektivität vorzutäuschen. Die Technologie ist bei Amazon für weniger als 20 Dollar erhältlich und kann Tastatureingaben vortäuschen, sodass die Überwachungssoftware denkt, jemand sei an ihrem Schreibtisch.

Wells Fargo verlangt von seinen Mitarbeitern, ins Büro zu kommen, aber das soll erst Anfang 2022 passieren. Für Remote-Mitarbeiter ist es einfacher, Produktivität vorzutäuschen, aber es gibt trotzdem Software, die dafür sorgt, dass sie an ihren Schreibtischen sitzen und arbeiten. Da sich diese beiden Technologien weiter verbessern, wird die Zeit zeigen, wer die Oberhand behält.

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