Tschechien und Großbritannien verstärken Zusammenarbeit bei der Entwicklung kleiner modularer Kernreaktoren – EURACTIV.com

Tschechien sei bereit, seine Zusammenarbeit mit dem Vereinigten Königreich im Bereich der Kernenergie zu vertiefen, insbesondere bei der Entwicklung kleiner modularer Reaktoren, sagte der tschechische Premierminister Petr Fiala nach einem Treffen mit seinem britischen Amtskollegen Rishi Sunak in Granada.

„Wir haben konkrete Projekte besprochen, insbesondere unser gemeinsames Interesse an einer Zusammenarbeit bei der Entwicklung kleiner modularer Reaktoren“, sagte der tschechische Premierminister am Donnerstag während des Gipfeltreffens der Europäischen Politischen Gemeinschaft in Granada vor Journalisten.

Tschechien verfügt bereits über zwei konventionelle Kernkraftwerke. Dennoch plant das Unternehmen, seine Kernenergiekapazität durch neue Einheiten sowohl konventioneller Anlagen als auch kleiner modularer Reaktoren zu erweitern, wobei der erste kleine modulare Reaktor voraussichtlich bis 2032 fertiggestellt sein wird.

Die starke Unterstützung Tschechiens für die Kernenergie zeigt sich in seinen ständigen Bemühungen, der Kernenergie in der künftigen EU-Gesetzgebung einen besseren Platz zu sichern. Auch bei einem Runden Tisch zu Energie und Klimawandel am Donnerstag in Granada betonte Fiala die Bedeutung des Sektors.

Neben Sunak traf sich Fiala auch mit Bundeskanzler Olaf Scholz, mit dem er über die Herausforderungen der Automobilindustrie sprach, von der beide Länder stark abhängig sind.

Der Kampf gegen irreguläre Migration war auch das Hauptthema von Fialas Treffen mit der italienischen Premierministerin Giorgia Meloni, da Italien von den vielen Neuankömmlingen in Lampedusa überwältigt wurde. Gleichzeitig hat Tschechien sein eigenes Menschenschmugglerproblem und hat mit einigen seiner Nachbarn bereits Grenzkontrollen eingeführt.

Fiala vergaß nicht den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, dem er die starke Unterstützung Tschechiens bekräftigte.

(Ondřej Plevák | Euractiv.cz)

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