Den ältesten Söhnen von Donald Trump – die im Wesentlichen seit 2017 die Trump Organization leiten – ist es gemäß der Anordnung von Richter Arthur Engoron zwei Jahre lang untersagt, in New York als Führungskräfte zu fungieren.
Die Trumps müssen mit der zweijährigen Strafe zurechtkommen, während sie die Zukunft des familiengeführten Immobilienunternehmens regeln, das auch die von der ehemaligen Trump Org frei gewordenen Positionen als Finanzvorstand oder Controller nicht besetzt hat. Geschäftsführer Allen Weisselberg und Jeff McConney.
Während der Schlussplädoyers letzten Monat stellte Engoron in Frage, ob der Generalstaatsanwalt irgendwelche Beweise dafür vorgelegt habe, dass Trumps älteste Söhne wussten, dass in dem Unternehmen Betrug vor sich ging – befand sie aber letztendlich für die Veröffentlichung falscher Finanzberichte, die Fälschung von Geschäftsunterlagen und Verschwörungsvorwürfe haftbar.
Der Richter zweifelte in seinem Urteil die Glaubwürdigkeit von Eric Trump an und verwies auf die widersprüchlichen Aussagen, die er vor Gericht gemacht hatte. Er räumte vor Gericht „widerwillig“ ein, dass er tatsächlich bereits 2013 von den Aussagen seines Vaters wusste, „als er mit zahlreichen Dokumenten konfrontiert wurde, die schlüssig das Gegenteil bewiesen“, schrieb der Richter.
Engoron sagte auch, dass Eric Trump wenig überzeugend versucht habe, sich von einigen Bewertungen von Immobilien der Trump Org zu distanzieren, die eine viel niedrigere Bewertung boten als in Donald Trumps Finanzberichten angegeben.
Mehr zum Urteil: Eric und Donald Trump Jr. wurden beide zur Zahlung von mehr als 4 Millionen US-Dollar an Degorgation oder „unrechtmäßig erworbenen“ Gewinnen verurteilt, die sie persönlich aus dem Verkauf von Trumps Hotel im Old Post Office-Gebäude in Washington DC im Jahr 2022 erzielt hatten.
Ivanka Trump kann ihre Gewinne aus dem Gebäudeverkauf behalten, weil sie vor dem Prozess von einem Berufungsgericht als Angeklagte in dem Fall abgewiesen wurde. Aber das hielt Engoron nicht davon ab, ihre Aussage vor Gericht zu bewerten und sie als „verdächtig“ zu bezeichnen.