Tödliche Vogelgrippe-Ausbrüche haben nicht mehr nur ihren Ursprung in Asien | Wissenschaft | Nachricht

Ausbrüche hochpathogener aviärer H5-Influenzaviren kommen inzwischen außerhalb Asiens vor, was auf eine Verschiebung in der globalen Verbreitung der Viren hindeutet.

Zu diesem Schluss kommt ein internationales Forscherteam, das argumentiert, dass sich das „Epizentrum“ dieser Krankheiten mittlerweile auf Teile Afrikas und Europas ausgeweitet hat.

Glücklicherweise können Vogelgrippestämme wie H5N1 Menschen derzeit nicht so leicht infizieren. Tatsächlich sind seit 1997 weniger als 900 Fälle bekannt.

In den seltenen Fällen, in denen dies der Fall ist, kann die Sterblichkeitsrate jedoch bis zu 50 Prozent betragen.

Die H5N1-Aktivität hat seit 2021 zugenommen, infiziert und tötet immer mehr Wildvögel und Geflügel und stellt eine Gefahr für Säugetiere, einschließlich uns Menschen, dar.

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Die Forschung wurde vom Virologen Professor Vijaykrishna Dhanasekaran von der Universität Hongkong und seinen Kollegen durchgeführt.

Um die sich ändernden Ursprünge und Trends bei hochpathogenen H5-Ausbrüchen bei Vögeln zu untersuchen, untersuchte das Team Daten, die zwischen 2005 und 2022 sowohl von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen als auch von der Weltorganisation für Tiergesundheit gesammelt wurden.

Sie analysierten außerdem mehr als 10.000 ganze Virusgenome.

Das Team identifizierte wichtige Ereignisse beim Wiederaufleben der Vogelgrippe im Jahr 2016/2017, bei denen die Genomanalyse darauf hindeutete, dass die viralen Abstammungslinien aus Asien – insbesondere aus China – stammten.

Im Gegensatz dazu fanden die Forscher heraus, dass zwei neuere H5-Viren – die zwischen 2020 und 2022 identifiziert wurden – aus Vogelpopulationen in Afrika und Europa entstanden sind.

Die Genomanalyse kam zu dem Schluss, dass sich diese Stämme durch die Vermischung von genetischem Material mit anderen, gering pathogenen Virusvarianten während ihrer Ausbreitung entwickelten.

Das Team schrieb: „Diese Ergebnisse verdeutlichen eine Verschiebung des HPAI H5-Epizentrums über Asien hinaus und weisen darauf hin, dass die zunehmende Persistenz von HPAI H5 bei Wildvögeln die geografische und Wirtserweiterung erleichtert.“

Sie fügten hinzu, dass dies auch die Geschwindigkeit erhöhen könne, mit der sich die Viren ausbreiten, sowie die Geschwindigkeit, mit der sie sich vermischen und weiterentwickeln.

Die Forscher kamen zu dem Schluss: „Eliminierungsstrategien bei Hausvögeln haben daher weiterhin hohe Priorität, um künftige Tierseuchen einzudämmen.“

Die vollständigen Ergebnisse der Studie wurden in der Fachzeitschrift Nature veröffentlicht.

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