Terry Carter tot: „Battlestar Galactica“-Schauspieler wurde 95 Jahre alt

Der Schauspieler Terry Carter, der in den Fernsehserien „Battlestar Galactica“ und „McCloud“ sowie im Film „Foxy Brown“ mitspielte, ist gestorben.

Carter sei am Dienstag „friedlich“ in seinem Haus in New York City gestorben, teilte seine Website mit. Es wurde keine Todesursache bekannt gegeben. Er war 95.

Die Website würdigte Carter und seine bahnbrechende Karriere und erinnerte ihn als „einen der ersten schwarzen Schauspieler, der regelmäßig in einer TV-Sitcom-Serie auftrat“. Der in Brooklyn geborene Star, der seine jahrzehntelange Karriere inmitten der Bürgerrechtsbewegung begann, erlangte erstmals im Fernsehen Bekanntheit durch seine Zeit in der „Phil Silvers Show“ von 1955 bis 1959.

In mehr als 90 Episoden spielte Carter die Hauptrolle als Pvt. „Sugie“ Sugarman gegenüber Silvers‘ Sgt. Ernie Bilko. Trotz einer vierjährigen Tätigkeit in der CBS-Sitcom kam Carters nächste große Fernsehrolle erst, als 1970 das Polizeidrama „McCloud“ von NBC ausgestrahlt wurde. Carter spielte die Hauptrolle als Sgt. Joe Broadhurst gegenüber Dennis Weavers mutigem Sam McCloud.

Zusätzlich zu seinem Rampenlicht im Fernsehen schuf Carter vor allem die Rolle des Col. Saul Tigh in der Originalserie „Battlestar Galactica“, die von 1978 bis 1979 auf ABC lief. Als Tigh, ein geradliniger Führungsoffizier, der dazu beitrug, dass der Betrieb der Galactica reibungslos lief, trat Carter unter anderem an der Seite von Richard Hatch, Dirk Benedict und Lorne Greene auf.

Zu Carters TV-Auftritten gehörten auch „Playhouse 90“, „Mr. Belvedere“, „227“ und „Der Polizist und der Junge“. Im Laufe seiner Karriere war er auch auf der Leinwand zu sehen und spielte kleinere Rollen in Filmen wie „Parrish“, „Attraction“, „Brother on the Run“, „Foxy Brown“ und „Benji“.

Carter wurde am 16. Dezember 1928 als Sohn von William und Mercedes DeCoste geboren und verfolgte eine Unterhaltungskarriere, nachdem er sich bei der US-Handelsmarine gemeldet hatte – mit der er seiner Website zufolge Europa und Teile Südamerikas bereiste. Nach seiner Zeit auf See kehrte Carter nach New York zurück, wo er im Museum of Modern Art arbeitete, was ihn mit einer Vielzahl avantgardistischer unabhängiger und ausländischer Filme bekannt machte und sein Interesse an Unterhaltung weckte.

Er besuchte die Northeastern University, um Jura zu studieren, doch sein wachsendes Interesse an Schauspiel und Theater machte ihm diesen Weg zunichte. Nachdem er sich unter der Leitung des Schauspielers Howard da Silva dazu entschlossen hatte, sich ganz der Schauspielerei zu widmen, nahm er den Nachnamen Carter als seinen Künstlernamen an.

Auftritte in Theaterproduktionen, darunter „Decision“ des Greenwich Mews Theatre, „Mrs. Patterson“ und „Finian’s Rainbow“ im City Centre Theatre ebneten den Weg für Carters medien- und genreübergreifende Karriere.

Carter war auch ein Regisseur und Produzent, der eine Emmy-Nominierung für die Regie einer Episode von „American Masters“ über das Leben des Jazzgiganten Duke Ellington erhielt. Außerdem leitete und produzierte er „The Katherine Dunham Technique“, ein Projekt, das einen tiefen Einblick in die Lehren der bahnbrechenden Choreografin bot.

Carter war zwei Amtszeiten lang Mitglied des Gouverneursrats der Academy of Television Arts & Sciences. Er gründete außerdem den Council for Positive Images, eine gemeinnützige Organisation, die sich der „Verbesserung des interkulturellen und interethnischen Verständnisses durch audiovisuelle Kommunikation“ widmet.

Er hinterlässt seine Frau Etaferhu Zenebe-DeCoste, die Kinder Miguel und Melinda, eine Enkelin und viele Cousins. Ihm gingen die Ex-Ehefrauen Anna DeCoste (verheiratet 1964–1990) und Beate Glatved DeCoste (verheiratet 1991–2006) voraus.

Ein privates Familiendenkmal ist geplant.

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