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Rezension: „Lear“ eines Komponisten erfrischt einen Shakespeare-Abend
Doch Aucoins Zurückhaltung im Umgang mit diesen gewaltigen Kräften ist eines der bemerkenswertesten Dinge an „Heath“, dessen vier Abschnitte, ohne Pause gespielt, eine selbstbewusste, grüblerische Zurückhaltung ausstrahlen. Mit läutenden Glocken, düsteren Akkorden und einer unbehaglichen Melodie erinnert der Anfang sofort an Mussorgskis „Boris Godunow“, eine weitere Geschichte eines verrückt gewordenen Königs.
Dieser erste Abschnitt, „The Divided Kingdom“, zeigt Aucoins Talent, Orchestertexturen zu schaffen, die gleichzeitig granitisch und flackernd sind, wie sich schnell bewegende Gewitterwolken. Scharfe Klänge der kleinen Trommel unterstreichen