Tag: Mel Bäche
„The Automat“ ist ein Leitfaden zu den Wundern des Urbanismus der Mitte des 20. Jahrhunderts
Der hohe Stil von Filmen wie „The French Dispatch“, „Zola“ und „Strawberry Mansion“ ist mehr als nur eine Frage des Dekors; Ihre Darbietungen sind stilisiert, weil Stil ebenso eine Lebensweise wie ein visueller Genuss ist. In Lisa Hurwitz’ neuem Dokumentarfilm „The Automat“, der heute im Film Forum zu sehen ist, wird die Gleichung überraschenderweise umgekehrt: Sie beleuchtet die dauerhafte Kraft des alltäglichen Street-Level-Stils. Das Thema ist ein Stück New York (und Philadelphia) Nostalgie: die einst allgegenwärtigen Selbstbedienungsrestaurants Horn & Hardart,
Mel Brooks schreibt alles auf
Mein Großvater Arthur Motzkin, ein amerikanischer Jude der ersten Generation, erzählte gerne Geschichten über seine unwahrscheinlichen Kameen in der Weltgeschichte. Als George Washington den Delaware überquerte und falsch abbog, ertönte eine Stimme vom Heck des Bootes: „Keine Angst! Arty ist hier!“ Der Tag war gerettet. Ich dachte über diese Geschichte nach, als ich Mel Brooks’ neue Autobiografie “Alles über mich!” las. Mein Großvater gehörte der gleichen Generation wie Brooks an – beide wurden in den Zwanziger Jahren in New York